1,5 Jahre Beziehung vorbei. Fühle mich ausgesaugt

Dabei
30 Sep 2019
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#1
Beide 25, 1,5 Jahre Beziehung


Schon früh hat es begonnen, dass meiner Freundin irgendwas nicht gepasst hat. Sie hatte immer sehr extreme Erwartungen und wenn die nicht erfüllt worden, war ich kurz gefasst der Grund dafür. Mal gab es auch positive Phasen, aber das war nur eine Frage der Zeit bis die nächste Lawine auftrat. Es wurde schleichend immer extremer,
bis ich das Gefühl hatte sie manipuliert mich. Immer war ich bei allem Schuld.. Einsehen wollte und konnte sie nichts.


In ihren Augen war sie immer im Recht. Normale Kommunikation war nicht möglich. Wenn man sie mit unangenehmen Dingen konfrontiert hat, hat sie jedes mal den Spieß umgedreht und am Ende des Gespräches hatte ich das Gefühl, ich müsste mich für was entschuldigen, was ich nicht getan hab

Auf der einen Seite hat sie viel für mich getan, auf der anderen seite kam es so rüber, dass sie das als Grund sah, um mich immer unmenschlicher zu behandeln.
Am ende war sie nur noch giftig, respektlos und hat mit mir geredet als wäre ich der letzte Untermensch. Selbst wenn ich nichts getan habe, war ein normales Gespräch auf Augenhöhe für sie nicht möglich. Nun ist es vorbei, ich konnte einfach nicht mehr.


Dennoch ist der Schmerz groß. Ich bin sehr verletzt, enttäuscht und weiß nicht wie ich mit der ganzen Sache umgehen soll. Schlägt mir ordentlich auf den Magen. Kein Hunger, kriege langsam komische Ticks/Zuckungen.. Ich fühl mich ausgelaugt, als hätte man mir meine letzte Energie rausgesaugt
Jemand Erfahrungen, wie ich das am besten bearbeiten könnte? Habe wirklich Angst dass ich den Alltag nicht mehr hinkriege, da Liebeskummer bei mir immer extrem auf die Psyche schlägt. Verspüre kein Hunger, werde krank etc
 
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Dabei
2 Sep 2019
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#2
Hallo erstmal!
Ich finde bei solchen Dingen gibt es wohl leider kein Patentrezept. An deiner Stelle würde ich mir Dinge suchen, die dich ausfüllen. Dabei helfen ja schon treffen mit Freunden, suche dir einen Verein, treibe Sport und setze deine Konzentration darauf.
Natürlich sind damit deine Gedanken bzw dein Kummer nicht verschwunden, aber du kannst dich besser ablenken und lernst dich vielleicht nochmal von einer ganz neuen Seite kennen. Dann entwickelst du auch neue Ansichten zu bestimmten Dingen.
Letztlich hast du ja nicht umsonst die Reissleine gezogen, aber es tut natürlich trotzdem weh. Und mit diesem Kummer musst du leider auch zurecht kommen und alles verarbeiten. Das kann dir leider niemand abnehmen :( Solche Situationen hat ja sicher jeder schon mal erlebt und ist dabei durch die “Hölle“ gegangen.
 
Dabei
1 Okt 2019
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#3
Beide 25, 1,5 Jahre Beziehung Schon früh hat es begonnen, dass meiner Freundin irgendwas nicht gepasst hat. Sie hatte immer sehr extreme Erwartungen und wenn die nicht erfüllt worden, war ich kurz gefasst der Grund dafür. Mal gab es auch positive Phasen, aber das war nur eine Frage der Zeit bis die nächste Lawine auftrat. Es wurde schleichend immer extremer, bis ich das Gefühl hatte sie manipuliert mich. Immer war ich bei allem Schuld.. Einsehen wollte und konnte sie nichts. In ihren Augen war sie immer im Recht. Normale Kommunikation war nicht möglich. Wenn man sie mit unangenehmen Dingen konfrontiert hat, hat sie jedes mal den Spieß umgedreht und am Ende des Gespräches hatte ich das Gefühl, ich müsste mich für was entschuldigen, was ich nicht getan hab Auf der einen Seite hat sie viel für mich getan, auf der anderen seite kam es so rüber, dass sie das als Grund sah, um mich immer unmenschlicher zu behandeln. Am ende war sie nur noch giftig, respektlos und hat mit mir geredet als wäre ich der letzte Untermensch. Selbst wenn ich nichts getan habe, war ein normales Gespräch auf Augenhöhe für sie nicht möglich. Nun ist es vorbei, ich konnte einfach nicht mehr. Dennoch ist der Schmerz groß. Ich bin sehr verletzt, enttäuscht und weiß nicht wie ich mit der ganzen Sache umgehen soll. Schlägt mir ordentlich auf den Magen. Kein Hunger, kriege langsam komische Ticks/Zuckungen.. Ich fühl mich ausgelaugt, als hätte man mir meine letzte Energie rausgesaugt Jemand Erfahrungen, wie ich das am besten bearbeiten könnte? Habe wirklich Angst dass ich den Alltag nicht mehr hinkriege, da Liebeskummer bei mir immer extrem auf die Psyche schlägt. Verspüre kein Hunger, werde krank etc
 
Dabei
5 Jun 2015
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2.220
#4
Du könntest dir ja auch mal selber einen Brief schreiben.
So als wärest du dein bester Freund.
Und dann zählst du auf, was du für tolle Eigenschaften hast.
Uns das du eine freundliche und liebevolle Beziehung verdienst.
Und dann schreibst du auf, wie du die nächste Freundin erleben möchtest.
Wie sie sein soll. was sie können muß.
Wie lieb sie ist und wie zärtlich.
Und was sie mit dir niemals machen darf.
Mach das ganz ausfürlich und genau.
Und mit diesem Brief in deinem Kopf, schaust du dir zu potenziellen zukünftigen Partnerinnen an.
Wenn sie gegen deine Spielregeln verstoßen, dann weist du sie frühzeitig darauf hin.
Und wenn sie das nicht ändert, dann ziehst du sofort deine Konsequenzen.
Du kannst dann immer genau überlegen, was noch gut für dich ist und was sich schlecht anfühlt.
Dann kommst du nicht mehr in die Situation, das du dich so lange schlecht behandelt fühlst.
Wir sind auch für das verantwortlich, was wir zulassen, was andere es mit uns machen.
Schreib viele schöne Dinge in deinen Brief.
Bis es sich wieder warm in deinem Herzen anfühlt.
Dann kannst du ihn immer lesen, wenn du Zweifel hast oder traurig bist.
 
Dabei
30 Nov 2014
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1.537
#5
Beim Lesen der Betreffzeile musste ich erst schmunzeln, denn sich "ausgesaugt" fühlen kann man auch positiv verstehen ;)

Der Rest ist dann natürlich eher traurig. Ich habe diese Art von Frau auch schon kennengelernt. Du hast es einfach zu lange mitgemacht, mit dem Ergebnis, dass du nun erstmal ein psychisches Wrack bist. Die Lektion für die Zukunft ist also, so ein Verhalten früher zu erkennen und gegenzuwirken oder sich früher zu trennen. Ist eine Frage der Leidensfähigkeit die bei dir wohl recht ausgeprägt ist (kenne ich auch von mir btw).

Gut ist natürlich, dass du nun die Reißleine gezogen hast. Das ist auch nicht einfach, gerade wenn man eh schon so down ist (davon ausgehend, dass du es beendet hast, hoffe ich zumindest). Was das angeht kannst du also ggf. stolz auf dich sein.

Wenn es dich so sehr mitgenommen hat nehme halt eine Auszeit und lasse dich für 1-2 Wochen krankschreiben. Und diese Zeit solltest du nutzen, um dich wieder aufzubauen. Freunde treffen, Sport treiben und die Wut und Enttäuschung damit "rauspowern" und was man alles so an Selbsthilfe betreiben kann, Google gibt da sicherlich diverse Tipps.

Wichtig ist es, nach vorne zu sehen. Sei froh, dass du sie los bist. Es muss immer erst schlimmer werden bevor es besser werden kann. In deinem Fall war es das klassische Ende mit Schrecken (statt Schrecken ohne Ende). Also lass dich nicht hängen, du hast einiges aufzuarbeiten um aus diesem Loch rauszukommen. Tue Dinge die dir gut tun und versinke nicht in Selbstmitleid, dann bist du bald wieder obenauf.
 
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