Zu wenig Aufmerksamkeit und Zuneigung

Dabei
1 Mai 2019
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#1
Hallo,

ich war ca. 1 Jahr Single nach einer 3.5 jährigen Beziehung und bin seit dem 1.1.2019 wieder vergeben. Mit einer Frau, die sehr viel Freizeitstress hat (Hund, Pferd, Studium und Vollzeitjob). Sie sagte zu Beginn unserer Kennenlernphase, dass sie viel Zeit für sich braucht. Da ich selbständig bin und eine Frau möchte, die sich mit sich selbst beschäftigen kann, da ich viel arbeite, erschien mir das perfekt - die ersten 4-5 Wochen... Sie war auf einmal kühler und meinte, dass sie nicht so ein Mensch ist, der seinen Partner ständig anfummelt und / oder Komplimente macht. Sie ist auch nicht so wie ich, welcher sein Herz auf der Zunge trägt. Sie ist quasi nicht so auf "Kuschelkurs". War für mich anfangs auch in Ordnung... ABER... sie hat einen kleinen Mops und schenkt ihm sehr viel Aufmerksamkeit. Das ist für mich ja auch in Ordnung. Aber wenn ich das Gefühl hab, dass der Hund mehr körperliche Nähe als ich bekommt, drehe ich innerlich durch! Sie sagt, sie muss kurz runterkommen vom Stress (ich gebe ihr die Zeit, fasse und spreche sie nicht an), liege mit dem Hund auf der Couch und während sie vorbei läuft, schmust sie mit ihm und ignoriert mich. Es macht mich einfach nur wahnsinnig, dass ein Hund über mir steht... ich verlange ja nicht, dass sie mich ständig befummelt, aber zwischendrin mal ein "durch-die-haare-streichen" oder ein Kutscher auf die Wange würde mir reichen.
Ich habe sie auch schon darauf angesprochen, dass mit ihre Zuneigung und Aufmerksamkeit fehlt. Sie sagt dann immer nur, dass sie das nicht kann oder nicht so ist... aber genau das gibt sie ihrem Hund jeden Tag. Ich fühle mich so "unnötig". Weiß nicht was ich tun soll :/ ich weiß dass sie so sei kann, aber irgendwie nicht mir gegenüber.

PS: Unser Sex und die sexuelle körperliche Anziehung ist super... sie sagt, sie liebt meinen Schw...!
 
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Dabei
18 Okt 2012
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#2
Du bist praktisch eifersüchtig auf ihr Haustier. Das Problem könnte sein, dass ihr es beide anders gewohnt seid. Du bist Zärtlichkeiten (auch außerhalb des Bettes) gewohnt und sie eben ihre Haustiere und die Zuneigung zu diesen.

Euer/dein Problem ist, dass du Kompromisse eingehst (schraubst etwas zurück/zeigst dich verständnisvoll), sie tut das aber nicht. Sondern tut es damit ab, dass sie eben so sei. Ist sie ja auch. Ich sehe hier nur 2 Möglichkeiten. Du musst es hinnehmen oder Konsequenzen ziehen. Sie wird es nicht tun, denn ein jahrelanges Haustier stellt eine starke Verbindung dar und man ist auch emotional daran gebunden.
 
Dabei
6 Apr 2016
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#3
Guten Morgen,
wie mein Vorschreiber schon sagte, kannst du es entweder hinnehmen oder musst deine Konsequenzen daraus ziehen. Der Hund war vor dir da. Ich vergleiche das jetzt mal mit einem Kind, welches auch immer an erster Stelle stehen sollte. Leider ist das oftmals nicht so. Die Liebe zu einem Tier kann sehr sehr intensiv sein und ich kann deine Gefühle etwas nachvollziehen. Aber du wirst damit leben müssen, denn sie wird das nicht ändern. Und wenn ansonsten alles gut läuft, solltest du versuchen, das in den Griff zu bekommen. Ich höre aus deinen Zeilen heraus, dass du dich nicht trennen willst. Dann versuche wirklich, damit klar zu kommen und den Hund zu akzeptieren, als das, was er ist. Das Haustier deiner Partnerin. Ihr Mann bist du. ;-)
 
Dabei
24 Sep 2017
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#4
Fang an, den Hund auch zu lieben! <3
Er ist keine Konkurrenz für dich, er ist dein Buddy und gehört zu deiner Freundin dazu. Sozusagen der dritte der Möpse. :D
Konzentriere dich nicht auf die Momente, in denen du keine Nähe hast, sondern genieße die Nähe zu ihr, wenn du sie für dich hast...
 
Dabei
5 Jun 2015
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#5
Hallo Lebemensch
Ich stimme goodbrother hier nur bedingt zu.
Ich glaube, das Bedürfnss nach Nähe und Zärtlichkeit sitz in fast allen Menschen ganz tief verankert.
Nur die Einen sind es seit ihrer Kindheit gewohnt damit umzugehen, in anderen Famlien herrscht da eine 'kühlere'
Stimmung.
Das deine Freundin grundsätzlich ein Kuschelbedürfnis hat, siehst du ja, da sie es mit ihrem Hund befriedigt.
Doch ich glaube, das es immerhin eine Chance gbt, das sie es lernen könnte, dieses Bedürfnis mt dir zu teilen.
Denn ein hoher Oxitotinspiegel tut jedem Menschen gut ;)
Wie könntest du sie liebevoll und ohne Druck einladen, dir näher zu kommen?
So, das du nicht als der Bedürftige da stehst oder der Klammernderere ?
Meiner Meinung nach nicht mit Worten.
Wenn ihr sexuell eine gute Ebene habt und sie deinen Körper mag, ist das eine gute Voraussetzung.
Ich glaube sehr viele Frauen mögen in der Erotok eine gewisse 'Stärke' und 'Zielstrebigkeit 'bei ihrem Partner.
Ich will es hier nicht Dominanz nennen, sondern einfach den gelebten Ausdruck von 'Männlichkeit'
Und das meine ich nicht als irgend ein Rollenklische sondern rein biologisch,
als den Teil des Liebesspiel der aktiv wird, wirbt und eindringt.
Ich glaube, wenn es dir glingt, diese Energie ein bisschen in den Allag zu übertragen,
ZB sie ab und zu mal andeutungsweise festhältst, ihr einen Kuss mit gespieltem Fordern abverlangst,
Oder, wenn sie den Mops streicheln will, lachend und fordernd sagst, "hy Baby doch wohl erst ich,"
Dann könnte es sein, das es ihr auf Dauer gefällt.
Aber da ist ganz viel Fingerspitzengefühl nötig.
Sie muß immer die Freiheit fühlen, darauf einzugehen oder nicht
Und es sollte immer in föhlicher und entspannter Stimmung stattfinden.
Ein Spiel einfach und keine Forderung.

Wenn das nicht funktioniert und sie eher ärgerlich reagiert, dann gehe ich auch davon aus,
Das ihr da zu unterschiedlich gepohlt seid um auf Dauer ein befriedigendes Miteinander zu leben.
 
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