Wink mit dem Zaunpfahl, aber bisher keine Antwort

Dabei
27 Feb 2013
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#31
Da hat sich ja einiges getan Felicitas! Schön!

Sei immer du selbst - ja, ich propagiere das und selber bin ich ein Lulu, wenn es um die Liebe geht. Aber ich finde es wirklich gut, dass du keine Angst hast, ihm einen Brief zu schreiben und zu geben und mit dir dadurch im Reinen bist. Es ist in erster Linie wichtig, dass es dir gut geht.

Was würdest du dir eigentlich von ihm wünschen, wenn du es dir wünschen könntest?

Ich muss idkat beistimmen, du wirkst wirklich etwas abgeklärt. Als würdest du das ganze emotionslos und eher objektiv sehen. Woran liegt es? Ist es deine Mauer? Möchtest du gar nicht so viel an dich heranlassen? Wenn ja, wieso?
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#32
Die Zeilen von mir sollten mehr ein Resümee sein und wurden nicht geschrieben, um etwas an der Situation zu verändern.
Entschuldige, wenn ich da etwas nachbohre, aber wieso hast du diese Zeilen dann nicht einfach nur für dich aufgeschrieben, sondern abgeschickt? Wenn ich an seiner Stelle wäre, wäre deswegen jetzt absolut der Wurm drin zwischen uns beiden. So ein Brief würde sehr wohl etwas an der Situation verändern, aber zum Negativen.

Ich schreib dir das wirklich nicht um dir eine reinzuwürgen, sondern um dir zu zeigen was sich der Empfänger denken könnte. Besonders wenn er ein Mann ist ;)
 
Dabei
30 Okt 2013
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#33
Ich finde gut, dass du Zeilen verfasst hast mit denen du jetzt im Reinen bist.
Danke Dir. Das hilft mir, das zu lesen.

Ich würde gerne wissen, wie es dir jetzt geht. So allgemein.
Allgemein. Hm. Kannst Du versuchen, das ein wenig zu konkretisieren? Ich würde Dir zwar gern antworten, weiß aber nicht genau, wie. Sorry!

Du formulierst deine Beiträge so abgeklärt,
Meinst Du? Ich versuche, aus dieser Erfahrung zu lernen und mich dadurch selbst besser kennenzulernen.

aber irgendwie wirkst du trauernd auf mich.
So ist es auch. Ich wäre gern glücklich mit ihm geworden und auch die Frau, die ihn glücklich macht und sein Leben bereichert. Ich denke, ein wenig bereichere ich es auch jetzt schon. Am Dienstag saß ich auf dem Balkon, als er vom Auto auf mein Haus zulief. In seinem Gesichtsausdruck spiegelte sich der Streß des Tages, Unzufriedenheit mit seiner Situation allgemein etc. wieder. Er machte wirklich keinen guten Eindruck. Das änderte sich schlagartig, als er mich dort sitzen sah, und auch gleich anschließend bei mir in der Wohnung war er wie ausgewechselt. Das jedoch gelingt nicht immer. An vielen Tagen früher kam ich so gut wie gar nicht an ihn heran.

Ich kann aber auch nicht genau aussagen, warum ich diesen Eindruck habe.
Vielleicht liest Du zwischen den Zeilen und hast mit Deinem Eindruck ja auch durchaus recht.
 
Dabei
30 Okt 2013
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#34
Da hat sich ja einiges getan Felicitas! Schön!
Danke, Peachy. Das tut gut zu lesen.

Sei immer du selbst - ja, ich propagiere das und selber bin ich ein Lulu, wenn es um die Liebe geht. Aber ich finde es wirklich gut, dass du keine Angst hast, ihm einen Brief zu schreiben und zu geben und mit dir dadurch im Reinen bist. Es ist in erster Linie wichtig, dass es dir gut geht.
Es fiel mir in der Tat leicht und habe es bisher nicht einen Moment lang bereut. Kein Herzklopfen, keine Zweifel, keine Unsicherheit - nichts. Ich weiß inzwischen, daß er den Brief gelesen hat, aber ich habe ihm in meinen Zeilen versprochen, daß er nichts dazu sagen muß, es sei denn, er möchte es. Ich bin zwar rasend neugierig und hätte natürlich Tausend Fragen gehabt (wie es ihm damit geht etc.), aber ich habe es somit einfach nur zur Kenntnis genommen.

Was würdest du dir eigentlich von ihm wünschen, wenn du es dir wünschen könntest?
Daß er es schafft, mich an sich heranzulassen. Ich weiß zwar, daß er nichts daran ändern kann und mich ohnehin schon näher an sich heranläßt als die meisten anderen Menschen, aber oft laufe ich gegen eine Wand. Ich glaube, so in der Art habe ich das noch nie bei einem Menschen erlebt. Echt krass. An solchen Tagen kann ich tun, was ich will - zwecklos. Ich habe immer gedacht, vielleicht muß ich einfach noch Geduld haben, aber allmählich zweifele ich daran.

Ich muss idkat beistimmen, du wirkst wirklich etwas abgeklärt.
Du meinst, so in der Art, daß ich analytisch wirke?

Als würdest du das ganze emotionslos und eher objektiv sehen.
Ich versuche, nicht mehr als notwendig darunter zu leiden und den Fakt, daß wir wohl nie miteinander glücklich werden können, anzunehmen. Emotionen sind aber auf jeden Fall im Spiel.

Woran liegt es? Ist es deine Mauer? Möchtest du gar nicht so viel an dich heranlassen? Wenn ja, wieso?
Weiß nicht. Ich bin 46 Jahre alt und habe auch schon viel erlebt. Aber das beschäftigt mich schon, und das lasse ich auch an mich heran.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#35
Liebe Felicitas,

sag, wieso möchtest du denn so eine schwierige Verbindung eingehen. Also mit einem Mann, der so unzulänglich ist?

Weißt du, ich bin ja nur unwesentlich jünger als du und habe natürlich auch meine Erfahrungen gemacht. Aber ich bin jetzt so, dass ich mich niemals mit sowas zufrieden geben würde.

Ich bin fest davon überzeugt, dass wir gerade in unserem Alter die echte Liebe finden können. Weil wir schon "fertig" sind, also in unserem Wesen nicht mehr veränderbar oder nur mehr wenig, wir uns nicht mehr verbiegen können - der andere auch nicht.

Wenn es dann aber funkt und passt, was kann es Schöneres geben als einem Menschen zu begegnen, der trotz oder mit seinen Erfahrungen, mit seiner Persönlichkeit und Wesen, ganz genau wie er ist, zu mir passt?

Der mich genau deswegen liebt, weil ich so geworden bin, wie ich bin und umgekehrt genauso.

Auch wenn Emotionen im Spiel sind - ist es nicht so, dass du vielleicht unterbewusst diesen Mann "knacken" willst und dich gut fühlen würdest, dass du es geschafft hast?

Liebe ist das aber meiner Meinung nach nicht.

Liebe Felicitas, tümple nicht mehr herum, gebe dich nicht mit wenig zufrieden, die erste Hälfte deines Lebens ist einiges nicht rund gelaufen - aber: du hast es selbst in der Hand, wie es dir geht. Du kreierst dein Leben. Es ist immer nur eine Entscheidung, wie es dir geht. Machs in der zweiten Hälfte anders. Strebe nach Glück.

Hängst du an ihm so, weil sich nichts anderes tut? Also kein interessanter Mann deine Wege kreuzt?

Dann geh auf Reisen. Verändere deine Gewohnheiten. Geh an Orte, wo du noch nicht warst.
 
Dabei
30 Okt 2013
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#36
wieso möchtest du denn so eine schwierige Verbindung eingehen. Also mit einem Mann, der so unzulänglich ist?
Ich weiß, daß hinter seiner unzulänglichen Fassade auch noch ein ganz anderer Mensch steckt. Wahrscheinlich ist es Quatsch, aber ich hatte immer gehofft, das Eis brechen zu können und irgend wann einmal diesen Teil vor mir zu haben.

Wenn es dann aber funkt und passt, was kann es Schöneres geben als einem Menschen zu begegnen, der trotz oder mit seinen Erfahrungen, mit seiner Persönlichkeit und Wesen, ganz genau wie er ist, zu mir passt?
In den letzten 14 Jahren ist mir jedoch niemals so jemand begegnet. :-(

Der mich genau deswegen liebt, weil ich so geworden bin, wie ich bin und umgekehrt genauso.
Bei ihm wäre zumindest gegeben gewesen, daß er mich genau deswegen liebt, weil ich so geworden bin, wie ich bin. Und umgekehrt wäre ich auch mit seiner oft etwas komischen Art zurecht gekommen. Eben, weil ich weiß, daß er im Kern ganz anders ist.

Auch wenn Emotionen im Spiel sind - ist es nicht so, dass du vielleicht unterbewusst diesen Mann "knacken" willst und dich gut fühlen würdest, dass du es geschafft hast?
Ich würde ihn gern zeigen, daß er mit seinen Gefühlen nicht allein da steht und ich verstanden habe, was ich ihm bedeute - auch wenn es lange gedauert hat.

Liebe ist das aber meiner Meinung nach nicht.
Ich fürchte, Du hast recht. Dazu fehlt vieles, was bei einer echten Verliebtheit gegeben wäre.

Hängst du an ihm so, weil sich nichts anderes tut?
Das stimmt leider. Ich war - im wesentlichen dadurch, daß er ständig präsent war - recht passiv in dem letzten Dreivierteljahr.

Also kein interessanter Mann deine Wege kreuzt?
Das war schon der Fall. Allerdings niemand, der so hartnäckig "drangeblieben" wäre wie er. Dadurch habe ich irgendwann angefangen, mich nur noch auf ihn zu konzentrieren.

Dann geh auf Reisen. Verändere deine Gewohnheiten. Geh an Orte, wo du noch nicht warst.
Da sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus. Da hakt es tatsächlich bei mir. Ich muß leider gestehen, daß ich ein Mensch bin, der ohne Einfluß von außen nur schwer seinen Hintern hochbekommt. :eusa_think:
 
Dabei
27 Feb 2013
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#37
Dann ändere es, Felicitas!

Ich lebe seit einigen Jahren folgendes Motto:

Wenn du etwas willst, was du noch nie hattest,
musst du tun, was du noch nie getan hast.

Ich bin jetzt auf Reisen - alleine - habe mich früher immer gefürchtet davor und heute verstehe ich das nicht! Heute frage ich mich, wieso ich das nicht schon längst getan habe, weil es einfach toll ist!!!

Und: auf dieser Reise ist mir dieser Mann begegnet, der mich völlig aus dem Konzept gebracht hat, der mich zum Lachen brachte, dass mein Herz förmlich frohlockte, wo die gleiche Wellenlänge deutlich spürbar war und auf dieser Welle zu gleiten absolut unbeschreiblich ist.

Den hätte ich niemals kennengelernt, hätte ich mich meinen Ängsten nicht gestellt und dieses Motto nicht nur gut gefunden, sondern wirklich zu Herzen genommen und umgesetzt.

Ich habe nicht damit gerechnet, dass es mich nochmal so erwischt. Aber zuhause wäre mir das nicht passiert.
 
Dabei
30 Okt 2013
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#38
Ich werde es versuchen.

Ich bin jetzt auf Reisen - alleine - habe mich früher immer gefürchtet davor und heute verstehe ich das nicht!
Ich mag auch nicht allein verreisen, aber wahrscheinlich muß man einfach ins kalte Wasser springen.

Heute frage ich mich, wieso ich das nicht schon längst getan habe, weil es einfach toll ist!!!
Fehlt es Dir nicht, die Eindrücke mit einer vertrauten Person teilen zu können?

Und: auf dieser Reise ist mir dieser Mann begegnet, der mich völlig aus dem Konzept gebracht hat, der mich zum Lachen brachte, dass mein Herz förmlich frohlockte, wo die gleiche Wellenlänge deutlich spürbar war und auf dieser Welle zu gleiten absolut unbeschreiblich ist.
Dann ist aus Euch inzwischen ein Paar geworden?

Den hätte ich niemals kennengelernt, hätte ich mich meinen Ängsten nicht gestellt und dieses Motto nicht nur gut gefunden, sondern wirklich zu Herzen genommen und umgesetzt.
Das stimmt. Respekt dafür!

Ich habe nicht damit gerechnet, dass es mich nochmal so erwischt. Aber zuhause wäre mir das nicht passiert.
Das ist wahr. Ich habe nur Angst davor, mich einsam zu fühlen, wenn alle um mich herum irgendwie eingebunden in Partnerschaft und Familie. Deshalb bleibe ich viel zu Hause.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#39
Fehlt es Dir nicht, die Eindrücke mit einer vertrauten Person teilen zu können?
Nein. Ich mache es ja nicht für wen anderen, sondern für mich. Ich genieße die Eindrücke. Und vor allem würde ich vieles nicht erleben, wäre ich zu zweit.

Ich bin aber gern alleine mit mir. Mich stört es überhaupt nicht, dass da niemand ist. Ich kann auch alleine genießen, vielleicht sogar besser.

Zu zweit heißt nicht zwangsläufig schöner oder erfüllter. Wie oft konnte ich etwas eben NICHT genießen, weil mein Partner nörgelte oder ich zu viele Kompromisse eingehen musste. Heute kann ich genau da verweilen und bleiben, wo es mir gefällt.

Heute ist es auch kein ungewöhnliches Bild mehr, wenn eine Frau alleine reist.

Dann ist aus Euch inzwischen ein Paar geworden?
Nein *lach* noch nicht! Das ist der, von dem ich erzählt habe, den ich kürzlich kennenlernte. Der jetzt auch auf Reisen ist und wir uns erst in einem Monat sehen. Ich habe vor ein paar Tagen eine Frau in meinem Alter kennengelernt und natürlich kam dann auch die Liebe zur Sprache, sie ist auch Single. Ich erzählte ihr von diesem Mann und sagte, dass mir das überhaupt nicht in den Kram passt. Da lachte sie und meinte, aber immerhin funktionierst du noch! Stimmt! Ich funktioniere noch. Hätte mir niemals gedacht, dass es mich noch einmal so erwischen könnte. Allein dafür ist es ja schon gut.

Ich habe nur Angst davor, mich einsam zu fühlen, wenn alle um mich herum irgendwie eingebunden in Partnerschaft und Familie. Deshalb bleibe ich viel zu Hause.
Zu Hause fühlst du dich doch auch einsam! Und so siehst du zumindest was und erlebst viel.

Wenn du dich ganz alleine nicht traust, es gibt auch Gruppenreisen für Frauen. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, wie auch du aus deiner gewohnten Umgebung rauskommst und dich wohl dabei fühlst.

Stimmt, es ist sicherlich nicht jederfraus Sache, einfach loszuziehen. Ich plane jetzt unterwegs meine Reise ja auch spontan. Ich reise herum, bin nicht nur an einem Ort. Aber dafür muss man wohl auch der Typ sein. Aber für das, dass ich früher so ein Sicherheitsbedürfnis hatte und stets die Kontrolle über alles haben musste - ist es so ein befreiendes Gefühl, es nicht mehr zu sein und einfach alles auf mich zukommen zu lassen und zu schauen, wos mich hinverschlägt.

Ich begegnete bisher nur tollen freundlichen Menschen, wenn man alleine ist, findet man auch sehr leicht Anschluss (was ich aber gar nicht haben muss, nur wenn es sich ergibt). Ich hab gerade die beste Zeit meines Lebens.

Glaub mir, man malt sich alles immer nur schrecklich aus und hat tausend Ängste - wenn mans dann aber macht, findet man sich selber lächerlich :)
 
Dabei
6 Feb 2017
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#40
Mir ist aufgefallen, dass Peachy so unglaublich dankbar für die Erfahrung klingt diesen Mann kennengelernt zu haben - unabhängig daovn, ob daraus jetzt etwas wurde oder nicht -, während du zwar unglaublich trauerst, aber deine Beschreibung eurer gemeinsamen Zeit eher eine Beschreibung dessen ist, was du alles in Kauf genommen hättest, um eine Beziehung mit ihm zu haben, die allem Anschein nach alles andere als einfach geworden wäre.
Vielleicht hatte ich deshalb den Eindruck, dass es dir allgemein nicht so gut geht....
 
Dabei
27 Feb 2013
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#41
Ja Idkat, das bin ich!

Weil ich erkannt habe, dass es wirklich das gibt, was mein Herz zum Lachen bringt.

während du zwar unglaublich trauerst, aber deine Beschreibung eurer gemeinsamen Zeit eher eine Beschreibung dessen ist, was du alles in Kauf genommen hättest,
Du triffst es total auf den Punkt, idkat. Ich lese auch nicht heraus, was so toll sein soll, mit diesem Mann zusammenzusein.

Traurig wirkt sie, stimmt. So resigniert.

Noch was Felicitas, worauf ich noch eingehen wollte:

Du schreibst von seinem Kern, der so toll sein soll.

Ich war mal sieben Jahre lang mit einem Mann zusammen, der auch einen guten Kern hatte.

Den hat er aber nicht oft gezeigt. Ich hoffte auch immer, dass er ihn zumindest bei mir zeigt, sich mir öffnet... hat er nicht.

Und alles was rundherum um diesen Kern war, hat mich mit der Zeit krank gemacht.

Also warum nach einem Kern suchen, wenn man die ganze Frucht haben kann?
 
Dabei
5 Jun 2015
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#42
Ich hab angefangen deine alten Einträge zu lesen,
Felicitas, vielleicht solltest du das auch mal tun.
Und dann sieh dir an, welche Frau dir da begegnet.
Und fühl mal nach, wie es sich anfühlt.
Bist du inzwischen mehr bei dir angekommen?
Oder suchst du deine Erfüllung in der Aufgabe eine tolle Partnerin zu sein?
Bist du auf der Suche nach dir selbst?
Oder suchst du dich in den Augen der Anderen,
der sich ewig verweigernden diversen Männer?
Warum hat diese Unerreichbarkeit die Magie für dich?
Was hat das mit dir zu tun?
Was haben dir deine Mutter und dein Vater da vorgelebt?
Wie erreichbar war da die Liebe für dich?
Für wie liebenswert hälst du dich?
Was bist du dir wert?
Hast du das nötig, so um ein bisschen Aufmersamkeit und Anteilnahme zu hoffen?
Ich glaube, du kannst ganz viel mehr vom Leben geschenkt bekommen.
 
Dabei
30 Okt 2013
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#44
Nein. Ich mache es ja nicht für wen anderen, sondern für mich. Ich genieße die Eindrücke.
Ich bin ein Mensch, dem es sehr wichtig ist, über die Eindrücke, die ich jeden Tag sammle, ob zuhause oder auf Reisen, auch sprechen zu können. Das würde mir in diesem Fall sehr fehlen.

Und vor allem würde ich vieles nicht erleben, wäre ich zu zweit.
Wie oft konnte ich etwas eben NICHT genießen, weil mein Partner nörgelte oder ich zu viele Kompromisse eingehen musste. Heute kann ich genau da verweilen und bleiben, wo es mir gefällt.
Das ist wahr und ein echter Vorteil. Umgekehrt habe ich aber schon festgestellt, daß ich durch Vorschläge und Ideen meines Reisepartners viel erlebt habe, worauf ich ohne ihn nie gekommen wäre.

Ich bin aber gern alleine mit mir. Mich stört es überhaupt nicht, dass da niemand ist. Ich kann auch alleine genießen, vielleicht sogar besser.
Solche Phasen habe ich auch, aber nie länger als ein paar Stunden. Dann brauche ich wieder jemand Vertrauten um mich herum.

Zu Hause fühlst du dich doch auch einsam!
Eigentlich nicht. Ich schätze - zumindest für ein paar Stunden - die Ruhe und das Alleinsein.

ist es so ein befreiendes Gefühl, es nicht mehr zu sein und einfach alles auf mich zukommen zu lassen und zu schauen, wos mich hinverschlägt.
Klingt verlockend, und ich kann mir vorstellen, daß dies toll ist.

Ich begegnete bisher nur tollen freundlichen Menschen, wenn man alleine ist, findet man auch sehr leicht Anschluss (was ich aber gar nicht haben muss, nur wenn es sich ergibt). Ich hab gerade die beste Zeit meines Lebens.
Wohin hat es Dich aktuell verschlagen, wenn ich fragen darf?

Glaub mir, man malt sich alles immer nur schrecklich aus und hat tausend Ängste - wenn mans dann aber macht, findet man sich selber lächerlich :)
Das ist wahr, und ich fürchte, daß ich ebenfalls viele unnötige Ängste habe.
 
Dabei
30 Okt 2013
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#45
Mir ist aufgefallen, dass Peachy so unglaublich dankbar für die Erfahrung klingt diesen Mann kennengelernt zu haben
Das bin ich, muß ich ganz ehrlich sagen. Auch wenn es hier wohl nicht deutlich geworden ist.

unabhängig davon, ob daraus jetzt etwas wurde oder nicht
Aktuell wird die Dankbarkeit durch die Trauer, nicht miteinander glücklich werden zu können, vermutlich überlagert.

aber deine Beschreibung eurer gemeinsamen Zeit eher eine Beschreibung dessen ist, was du alles in Kauf genommen hättest, um eine Beziehung mit ihm zu haben, die allem Anschein nach alles andere als einfach geworden wäre.
Das hätte ich tatsächlich. Er wäre es mir wert gewesen.

Vielleicht hatte ich deshalb den Eindruck, dass es dir allgemein nicht so gut geht....
Tja, vieles war dabei, was mir zu schaffen gemacht hat. Das stimmt wohl.
 
Dabei
30 Okt 2013
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#46
Weil ich erkannt habe, dass es wirklich das gibt, was mein Herz zum Lachen bringt.
Er ist es (aktuell) nicht. Jedoch bilde ich mir ein, daß er es werden könnte, aber wahrscheinlich ist es Unsinn.

Ich lese auch nicht heraus, was so toll sein soll, mit diesem Mann zusammenzusein.
Ich vermute, im wesentlichen hat er mich mit diesem absolut hartnäckigen Umwerben gekriegt, und das über Monate hinweg. Darüber hinaus war er bemüht, aufmerksam, umsorgend, besorgt. Alles Eigenschaften, die mich gerührt haben, muß ich ganz ehrlich sagen. Darum meine Melancholie, dies verloren haben zu sollen.

Traurig wirkt sie, stimmt. So resigniert.
Hm. :-(

Du schreibst von seinem Kern, der so toll sein soll. Ich war mal sieben Jahre lang mit einem Mann zusammen, der auch einen guten Kern hatte. Den hat er aber nicht oft gezeigt. Ich hoffte auch immer, dass er ihn zumindest bei mir zeigt, sich mir öffnet... hat er nicht. Und alles was rundherum um diesen Kern war, hat mich mit der Zeit krank gemacht. Also warum nach einem Kern suchen, wenn man die ganze Frucht haben kann?
Sehr treffende Worte, Peachy, danke! :023: Realistisch betrachtet würde es bei ihm und mir sehr wahrscheinlich nicht viel anders laufen. Wenn ja, hätte ich Glück gehabt, aber ich darf mir in dieser Hinsicht keine Illusionen machen.

Diese oben beschriebenen Eigenschaften sind ein seltenes Gut. Das weiß ich. Bei einem anderen Mann müßte ich sehr wahrscheinlich in dieser Art darauf verzichten.
 
Dabei
30 Okt 2013
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#47
Ich hab angefangen deine alten Einträge zu lesen, Felicitas, vielleicht solltest du das auch mal tun.
Hatte ich auch tatsächlich vor und hoffe, daß ich bald Zeit dafür finde.

Bist du inzwischen mehr bei dir angekommen?
Ich bin ruhiger geworden. Früher hätte mich so etwas noch viel mehr aufgewühlt.

Oder suchst du deine Erfüllung in der Aufgabe eine tolle Partnerin zu sein?
Das ist mir auf jeden Fall wichtig. Vielleicht zu wichtig.

Für wie liebenswert hälst du dich?
Liebenswert schon, aber nicht übermäßig spannend, denke ich.

Hast du das nötig, so um ein bisschen Aufmersamkeit und Anteilnahme zu hoffen?
In der heutigen Zeit ist das ein hohes Gut geworden. Wer interessiert sich denn noch wirklich für den anderen? Heute ist doch fast jeder nur mit sich selbst beschäftigt. :-/

Ich glaube, du kannst ganz viel mehr vom Leben geschenkt bekommen.
Wahrscheinlich, aber dafür dürfte ich wohl nicht so passiv sein, wie ich es aktuell noch in vielen Punkten bin.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#48
Diese oben beschriebenen Eigenschaften sind ein seltenes Gut. Das weiß ich. Bei einem anderen Mann müßte ich sehr wahrscheinlich in dieser Art darauf verzichten.

In der heutigen Zeit ist das ein hohes Gut geworden. Wer interessiert sich denn noch wirklich für den anderen? Heute ist doch fast jeder nur mit sich selbst beschäftigt. :-/
Das stimmt überhaupt nicht, Felicitas. Allein hier im Forum triffst du doch auf viele Menschen, die sich für andere interessieren und ihnen Unterstützung geben wollen.

Das ist ein falsches Gedankenmuster, das du da hast. Das solltest du unbedingt ändern!

Was du denkst, ziehst du an. Das ist ein natürliches Lebensgesetz. Wenn du davon ausgehst, dass alle Menschen kaltherzig und mit sich selbst beschäftigt sind, wirst du nur solche Menschen anziehen.

Bist du aber überzeugt davon, dass die Menschen großartig sind (jedenfalls viele) und warmherzig und lieb, auch die Männer, die eine Frau gerne gut behandeln und sie glücklich machen wollen, dann wirst du auch solche Menschen anziehen.

Du bekommst, was du aussendest.

Also richte deine Antennen neu aus. Visualisiere, wie dein Partner sein sollte und dann sende.

Irgendwann wird jemand zurücksenden und ihr euch finden.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#49
In der heutigen Zeit ist das ein hohes Gut geworden. Wer interessiert sich denn noch wirklich für den anderen? Heute ist doch fast jeder nur mit sich selbst beschäftigt. :-/
Denkst du nicht die Menschen waren schon immer gleich?
Ich meinem Studium lernt man, dass alle Individuen Nutzenmaximierer sind und die Aspekte, die den Nutzen maximieren, sind persönlich. So wird aber sogar Altruismus als etwas gesehen, was eigentlich dazu dient, den eigenen Nutzen zu maximieren. Weil man eben so großgezogen wurde, oder was weiß ich.. Jedenfalls gibt es Individuen, bei denen der persönliche Nutzen wächst, wenn sie etwas abgeben und "helfen" und es gibt Individuen bei denen das so nicht funktioniert. Dafür können die aber einzeln jeweils nichts.

So gesehen wandeln sich aber die laut allgemeiner Definition egoistischen Menschen auch nicht mehr zu selbstlosen Charakteren. Deshalb denke ich sollte man schon das passende Gegenstück suchen und nicht versuchen, den etwas zu kleinen Deckel trotzdem noch auf die Tupperbox zu kriegen. (Für mich ein sehr lebensnahes Beispiel, weil ich bei meiner Tupperware tatsächlich immer zu faul bin den richtigen Deckel zu suchen, das dann ewig probiere passend zu drücken und schließlich nachgebe und doch nochmal suche).
 
Dabei
27 Feb 2013
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#50
weil ich bei meiner Tupperware tatsächlich immer zu faul bin den richtigen Deckel zu suchen, das dann ewig probiere passend zu drücken und schließlich nachgebe und doch nochmal suche
Jetzt musste ich laut auflachen!

Es ist aber ein gutes Beispiel. Du schreibst, du bist zu faul, den richtigen Deckel zu suchen.... was für einen Riesenaufwand du aber betreibst, indem du den zu kleinen Deckel draufpressen willst, um dann erst recht den richtigen zu suchen.

Also aufs Liebesleben gemünzt könnte man sich so viel Energie und Zeit sparen, sich mit den Falschen abzuplagen, und gleich nach dem Richtigen greifen...
 
Dabei
30 Okt 2013
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#51
Das stimmt überhaupt nicht, Felicitas. Allein hier im Forum triffst du doch auf viele Menschen, die sich für andere interessieren und ihnen Unterstützung geben wollen.
Das ist in der Tat richtig, Peachy. Hm. Dagegen im realen Leben erlebe ich das so gut wie gar nicht.

Das ist ein falsches Gedankenmuster, das du da hast. Das solltest du unbedingt ändern!
Dieses Gedankenmuster beruht auf meinen Erfahrungen in den vergangenen Jahren. Ich beobachte da schon eine Veränderung zum Negativen. Umgekehrt stelle ich auch fest, daß aufgrund dieser Entwicklung andere Menschen weniger als früher zu mir kommen, wenn sie Probleme haben. Zumindest nicht von sich aus und sind fast erstaunt (aber auch erfreut), wenn man nachfragt und Intereresse zeigt.

Wenn du davon ausgehst, dass alle Menschen kaltherzig und mit sich selbst beschäftigt sind, wirst du nur solche Menschen anziehen.
Kaltherzig will ich sie nicht nennen. Aber es geht nicht mehr so in die Tiefe wie früher.

Bist du aber überzeugt davon, dass die Menschen großartig sind (jedenfalls viele) und warmherzig und lieb, auch die Männer, die eine Frau gerne gut behandeln und sie glücklich machen wollen, dann wirst du auch solche Menschen anziehen.
Ich versuche, weiterhin vom Besten auszugehen, wenn ich jemanden neu kennenlerne.

Du bekommst, was du aussendest. Also richte deine Antennen neu aus. Visualisiere, wie dein Partner sein sollte und dann sende. Irgendwann wird jemand zurücksenden und ihr euch finden.
Danke, Peachy. Das klingt nachvollziehbar.
 
Dabei
30 Okt 2013
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#52
Denkst du nicht die Menschen waren schon immer gleich?
Hm. Vermutlich schon. Aber wenn sich das Umfeld verändert, in dem die Menschen leben, verändern sie sich doch auch, oder?

Ich meinem Studium lernt man, dass alle Individuen Nutzenmaximierer sind und die Aspekte, die den Nutzen maximieren, sind persönlich. So wird aber sogar Altruismus als etwas gesehen, was eigentlich dazu dient, den eigenen Nutzen zu maximieren. Weil man eben so großgezogen wurde, oder was weiß ich.. Jedenfalls gibt es Individuen, bei denen der persönliche Nutzen wächst, wenn sie etwas abgeben und "helfen" und es gibt Individuen bei denen das so nicht funktioniert. Dafür können die aber einzeln jeweils nichts.
Ja, absolut nachvollziehbar, wie Du es erklärst.

So gesehen wandeln sich aber die laut allgemeiner Definition egoistischen Menschen auch nicht mehr zu selbstlosen Charakteren. Deshalb denke ich sollte man schon das passende Gegenstück suchen und nicht versuchen, den etwas zu kleinen Deckel trotzdem noch auf die Tupperbox zu kriegen. (Für mich ein sehr lebensnahes Beispiel, weil ich bei meiner Tupperware tatsächlich immer zu faul bin den richtigen Deckel zu suchen, das dann ewig probiere passend zu drücken und schließlich nachgebe und doch nochmal suche).
Da mußte ich so wie Peachy auch lachen, aber Du hast sehr recht. Tja... Ich hasse es bloß, aufzugeben, und den Menschen "auszutauschen", wenn er erst einmal ein bestimmtes Stadium erreicht hat so wie dieser Mann.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#53
"Verliebe Dich nicht. Fall lieber von einer Brücke; das tut weniger weh."
Wow, dein (wie heißt das hier, dein Leitsatz halt) sagt schon alles aus, wieso es nicht funktionieren kann, wenn du so denkst.

Ich habe neulich Folgendes gelesen und es ist sooo richtig:

Everyone says love hurts, but that is not true.
Loneliness hurts. Rejection hurts. Losing someone hurts. Envy hurts.
Everyone gets these things confused with love, but in reality love is the only thing in this world that covers up all pain and makes someone feel wonderful again. Love is the only thing in this world that does not hurt.



Klar, wenn du dich nicht mit den Richtigen abgibst, tuts nur weh - das ist vorprogrammiert.
 
Dabei
5 Jun 2015
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#54
Everyone says love hurts, but that is not true.
Loneliness hurts. Rejection hurts. Losing someone hurts. Envy hurts.
Everyone gets these things confused with love, but in reality love is the only thing in this world that covers up all pain and makes someone feel wonderful again. Love is the only thing in this world that does not hurts
:060::060::060:
 
Dabei
6 Feb 2017
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#55
Tja... Ich hasse es bloß, aufzugeben, und den Menschen "auszutauschen", wenn er erst einmal ein bestimmtes Stadium erreicht hat so wie dieser Mann.
:) Kenn ich. Das ist, wenn drei Ecken schon auf der Box sitzen und ich denke "ich geb doch jetzt nicht bei der vierten auf..." ... Mache ich dann aber doch irgendwann.

@Peachy
Sehr schönes Zitat!!
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#56
Eure Tuppervergleiche finde ich interessant :mrgreen:

Ich mach das so: Ich such ne Weile ob in meinem Fundus was zusammenpasst; ob 2 Teile passen sehe ich gleich, daher quetsche ich gar nicht erst rum; dann werde ich relativ schnell ungeduldig und kauf mir ein neues Teil, das natürlich aus 2 passenden Hälften besteht. Was das jetzt wohl bedeutet ... :eusa_think:
 
Dabei
27 Feb 2013
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#57
Ich hab gar keine Tupperware - also keine aus Plastik. Ich hab nur ein paar Glasgefäße, da kann ich gar nicht herumprobieren, die haben ihre Deckel, da kann man sich gar nicht vertun.

Und dann hab ich nur Stahlschüssel, wo ich diese Silikondeckel gekauft habe, die rutschen aber.... ich hab sie weggeschmissen. Ich leg jetzt meistens einen Teller drauf.

Was DAS zu bedeuten hat??? :mrgreen:
 
Dabei
6 Feb 2017
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#58
Twin hat gesagt.:
Ich mach das so: Ich such ne Weile ob in meinem Fundus was zusammenpasst; ob 2 Teile passen sehe ich gleich, daher quetsche ich gar nicht erst rum; dann werde ich relativ schnell ungeduldig und kauf mir ein neues Teil, das natürlich aus 2 passenden Hälften besteht. Was das jetzt wohl bedeutet ...
:005: Das auf die Liebe zu beziehen macht mir sehr viel Spaß
 
Dabei
30 Okt 2013
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#59
Wow, dein (wie heißt das hier, dein Leitsatz halt) sagt schon alles aus, wieso es nicht funktionieren kann, wenn du so denkst.
Das hatte ich mal im Hinblick auf den anderen Mann geschrieben, über den es hier im Forum noch auch einen Thread gibt. Ich denke generell nicht so.

Everyone says love hurts, but that is not true.
Loneliness hurts. Rejection hurts. Losing someone hurts. Envy hurts.
Everyone gets these things confused with love, but in reality love is the only thing in this world that covers up all pain and makes someone feel wonderful again.
Love is the only thing in this world that does not hurt.
Gefällt mir sehr gut, Peachy. Und es stimmt absolut.
 

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