Wie komme ich damit klar

Dabei
23 Jan 2010
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#31
@Lilia: Danke, ja genau das sind meine Gedanken. Ich würde mit Ehrlichkeit in diesem Fall mehr zerstören als gut machen.
Ich will am liebsten die Zeit zurückdrehen und wieder friedlich und liebevoll mit meinem Mann leben ohne den Schmerz der anderen Liebe.

@Ronja: Ich sage meinem Mann nichts, weil er mich mal darum gebeten hat. Wir haben mal darüber geredet was jeder vom anderen möchte, wenn es doch mal passieren sollte, dass man fremd geht. Er wollte es nicht wissen, wenn es nicht dazu führt das ich mich trennen will. So einfach ist das. Warum soll ich ihn verletzen, wenn es zu nichts führt?
 
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Ronja83

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#33
@Ronja: es ist halt so die Frage, ob sie tatsächlich zusammen weitergehen können, wenn sie es ihrem Mann erzählt. Wenn es ein Typ wie Doc oder auch andere Männer hier ist, können sie das sicher nicht, wenn sie es ihm erzählt.
Was soll sie nun also tun? Oberehrlich sein und alles erzählen, es drauf ankommen lassen, ihre Ehe zerstören und das Leben ihres Mannes auch erstmal? Oder sollte sie es vielleicht doch für sich behalten, den anderen vergessen und sich auf ihren Mann konzentrieren?
das ist das risiko was sie eingehen muss, dasselbe risiko, dass sie eingehen konnte als sie fremdging. viele menschen gehen davon aus, dass die beziehung direkt beendet würde, wenn einer fremdgehen würde, und viele haben dennoch gegenteilige erfahrungen gemacht. ihr mann hat das recht selber zu entscheiden was er möchte, wenn er sie postwendend verlässt, dann wäre doch sowieso die ganze beziehung auf einer lüge aufgebaut gewesen...er wäre dann nämlich nicht mehr mit ihr zusammen, wenn er die wahrheit kennen würde.
wenn er ihr verzeihen möchte, dann können sie zusammen weitergehen. es wird sicher unangenehm und vielleicht schafft man das auch nicht, aber das ist eben das risiko...
 
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Ronja83

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#34
@Ronja: Ich sage meinem Mann nichts, weil er mich mal darum gebeten hat. Wir haben mal darüber geredet was jeder vom anderen möchte, wenn es doch mal passieren sollte, dass man fremd geht. Er wollte es nicht wissen, wenn es nicht dazu führt das ich mich trennen will. So einfach ist das. Warum soll ich ihn verletzen, wenn es zu nichts führt?
:shock::shock::shock:

so, ich bin wieder in meiner naiven kinderwelt, das wird mir hier alles zu unverständlich.
 
Dabei
18 Dez 2009
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#35
:twisted:

achso, alles klärchen:roll:

ist ja schließlich auch das oberste gesetz eines lügners und betrügers: seine prioritäten selber zu setzen...
und EHRLICHKEIT, VERTRAUEN und TREUE sind die grundpfeiler einer beziehung...aber du hast da wohl (siehe oben) andere prioritäten:eusa_dance::eusa_dance:

ansonsten solltest du mich mal erleben wenn sich nen dicker wagt hier anzumelden:twisted:
Diesen Beitrag hatte ich noch nicht gesehen. Du setzt Deine Prioritäten wohl nicht selbst?
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#36
Aber ich denke, auch das (die falsche Rücksichtnahme) ist eine menschliche Verhaltensweise, die nicht per se verurteilt gehört.
Ich verurteile nichts, ich bin ja kein Richter. Ich spreche denen, die ihren Fehltritt verschweigen, aber Rücksichtnahme ab, selbst falsche. Sie tun es im Eigeninteresse. Sie erhalten sich eine Option auf eine friedliche Beziehung, wenn sie ihren Partner entmündigen in der Entscheidung darüber. Und hier sind wir bei niederen Motiven.

Stellt man diese Motive in Frage, so kommt stets das Argument, man sei ja nur Mensch. Wie schaffen es dann manche, auch Menschen, die Konsequenzen zu ziehen? Yepp, das kann ich für mich in Anspruch nehmen und weiß von vielen Anderen, die es auch können.

Unehrlichkeit ist keine Rücksichtnahme, sonderen blanker Egoismus. Tja, und der ist nun mal verachtenswert.
 
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Ronja83

Gast
#37
Du setzt Deine Prioritäten wohl nicht selbst?
nein, in diesem falle, bediene ich mich der allgemein anerkannten prioritäten die eine beziehung bestmöglich gelingen lassen. außerdem gehe ich davon aus, dass mein partner seine prioritäten ebenso setzt. daraus ergibt sich ja eben eine beziehung !!!

bei der TD scheint es ja ein gesondertes abkommen zu geben
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#38
bei der TD scheint es ja ein gesondertes abkommen zu geben
Jo, scheint ihm ja nichts auszumachen. Na dann viel Spaß dem Dreieck.

Übrigens danke für deine Beiträge, Ronja. Schön zu sehen, dass einige sich in diesem 'lockeren' Umfeld trotz Anfeindungen trauen, für das einzustehen, was in einer Beziehung selbstverständlich sein sollte.
 
Dabei
9 Nov 2008
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#39
Ich finde es ein wenig lächerlich mitzulesen, wie hier teilweise viele wegen sowas niedergemacht werden, obwohl sie eigentlich nur etwas Rat haben möchten.

Man muss immer beide Seiten betrachten und versuchen nachzuvollziehen, auch wenn man die eine Seite wohl etwas "verabscheuen" mag.
Ich finde es vorallem von Ronja unter aller Sau Cassandra hier so anzufahren, wenn du jedem erzählen möchtest, dass DU das nicht okay findest, dann versuch trotzdem dich ein wenig freundlicher auszudrücken und ansonsten antworte gar nicht auf solche Themen, wenn du ihre Sichtweise gar nicht verstehen WILLST!
 
Dabei
18 Dez 2009
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#40
Unehrlichkeit ist keine Rücksichtnahme, sonderen blanker Egoismus.
Das ist Deine Meinung. Meine Meinung ist, dass es tatsächlich so ist in manchen Fällen, in anderen aber auch wieder nicht - und dass es da doch Rücksichtnahme ist, die manchmal angebracht und manchmal auch unangebracht ist.

Im Fall von Cassandra denke ich, wäre es ANGEBRACHTE RÜCKSICHTNAHME es ihrem Mann nicht zu sagen. Und zwar weil die beiden sich mal unterhalten haben über die Frage "Was wäre wenn?" und er gesagt hat, wenn sie bei ihm bleiben will, will er es nicht wissen. Damit haben die beiden dann für diesen Fall doch eine klare gemeinsame Regelung getroffen. An die sollte sie sich m.E. halten - und das nicht aus egoistischen Motiven, sondern vor allem seinetwegen!

Nur dass sich quälen und an den anderen Denken muss wirklich aufhören, wenn es weitergehen soll in ihrer Ehe. Von daher halte ich auch die klare Entscheidung, die sie alleine treffen sollte, für sinnvoll - und bin dann natürlich auch dafür, dass sie sich dran hält.

Ich WEISS, dass es auch Eheberater und Psychologen gibt, die ein derartiges Vorgehen befürworten würden und die die Ansicht vertreten, dass es egoistischer wäre, es dem Partner zu erzählen, ihn damit zu belasten, von ihm Verzeihung zu erbitten und dann weitermachen zu können. Einfach weil der Partner unter der Situation zu leiden hätte, ein wirkliches Verzeihen keine leichte Aufgabe ist und sich der Partner, der fremdging mit einem Geständnis nur entlasten würde. (Letzteres soll übrigens oft ein Grund sein, warum Männer dann doch mal ihre Fehltritte beichten.) Leute mit diesem Standpunkt vertreten die Meinung, es wäre fairer und menschlicher, wenn der Partner, der fremdging, alleine unter der Situation zu leiden hat, alleine mit seinem Gewissen klarkommen muss und alleine sich wieder dem Ehepartner zuwendet und dafür sorgt, dass ein glückliches Eheleben aufgebaut wird. M.E. kann auch so die Übernahme von Verantwortung für das, was man getan hat, aussehen.

Und offenbar wünscht sich Cassandras Mann das auch genau so.
 
Dabei
19 Jan 2010
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#41
Im Fall von Cassandra denke ich, wäre es ANGEBRACHTE RÜCKSICHTNAHME es ihrem Mann nicht zu sagen. Und zwar weil die beiden sich mal unterhalten haben über die Frage "Was wäre wenn?" und er gesagt hat, wenn sie bei ihm bleiben will, will er es nicht wissen. Damit haben die beiden dann für diesen Fall doch eine klare gemeinsame Regelung getroffen. An die sollte sie sich m.E. halten - und das nicht aus egoistischen Motiven, sondern vor allem seinetwegen!

Ich sage auch immer: was ich nicht weiß, macht nicht heiß!
D.h. was ich nicht weiß, kann mich auch nicht verletzen. Leute, die meinen auch in so einem Fall ehrlich sein zu müssen, versuchen nur ihr eigenes schlechtes Gewissen zu erleichtern - der Partner wird dadurch nur zutiefst verletzt. DAS ist egoistisch und nicht, wenn man es verschweigt....
 
Dabei
18 Dez 2009
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#42
. Schön zu sehen, dass einige sich in diesem 'lockeren' Umfeld trotz Anfeindungen trauen, für das einzustehen, was in einer Beziehung selbstverständlich sein sollte.
Also ich bin ziemlich peaceful, Frieden ist wie schon erwähnt der mir wichtigste Wert von allen. Ich hab das jetzt in mehreren Threads hier verfolgt, und ich finde nicht, dass die Anfeindungen zuerst von den Hilfesuchenden TEs kommen. Mehr noch reagieren nicht mal alle Hilfesuchenden mit Anfeindungen, obwohl sie hier doch teilweise sehr hart beschossen werden. (Damit meine ich jetzt nicht persönlich Dich, Doc Brown. Das war allgemein gesagt.)

Es freut mich ja, dass ihr gleiche Ansichten teilt. Meine sind halt anders.

Es liegt mir fern, irgend jemand wegen anderer Ansichten zu verurteilen oder anzufeinden. Und ich tue das auch i.d.R. nicht. Daher bin ich sehr betroffen darüber, dass ausgerechnet in einem LIEBEskummer-Forum soviel Anfeindungen in diversen Threads zu finden sind.:cry:
 
M

margret

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#43
*lufthol*

@Ronja: Ich sage meinem Mann nichts, weil er mich mal darum gebeten hat. Wir haben mal darüber geredet was jeder vom anderen möchte, wenn es doch mal passieren sollte, dass man fremd geht. Er wollte es nicht wissen, wenn es nicht dazu führt das ich mich trennen will. So einfach ist das. Warum soll ich ihn verletzen, wenn es zu nichts führt?
wenn ihr eine solche absprache habt, ist die geschichte für dich ja im vergleich zu anderen relativ "easy".


was mir hier allerdings aufstößt sind wieder die allzeit bekannten vorwürfe "man wäre ja nie selbst in so einer situation gewesen, und könnte daher nicht urteilen"

um das mal zu entkräften. ich war in einer solchen situation. verlieben kann man nicht steuern, schmerzhafterweise, ABER, liebe cassandra, der verstand schaltet sich nicht aus. wäre es dir also wirklich ein bedürfnis gewesen treu zu bleiben, hättest du dich dafür entscheiden können.

ich schreibe das, weil hier stellenweise so geschrieben wird, als hätte man keine kontrolle über sein handeln. im grunde sind sich hier alle über die konsequenzen bewusst und auchdarüber was sie ihrem partner zumuten, sollte dieser je davon mitbekommen.

du schreibst, du und dein mann, ihr habt eine absprache...an deiner stelle würde ich also, da du ihn ja nicht verlassen willst, den kontakt zum anderen abbrechen (so schmerzhaft es auch ist!) denn auch wenn DEIN mann nicht unbedingt wissen will was läuft ist da immer noch die eifersüchtige FRAU des anderen.

du kannst nicht mehr rückgängig machen was passiert ist, aber du kannst verhindern dass es nochmal passiert.
 
Dabei
21 Okt 2008
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#44
Hallo,
danke für die Antwort.
Ich denke wir haben uns ja schon für Variante 1 entschieden, ich weiss nur nicht wie ich damit umgehen soll, weil es so weh tut.
Ich hatte gehofft, dass jemand einen Tipp hat, wie man mit seinen Gefühlen in so einer Situation klarkommt.Ich hätte nie gedacht, dass Liebe so weh tut.
Es hilft nur kompletter Kontaktabbruch für alle Zeiten. Ansonsten hört der Liebeskummer nie auf.
 
Dabei
14 Nov 2008
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#45
Finde es ja liebreizend von dir, dass du deinem Mann Nix sagen möchtest, weil ihr da eine Vereinbarung habt. Allerdings wird hier irgendwie deutlich, dass es eben NICHT sicher ist, dass du ihn nicht verlassen möchtest. Wenn deine Gefühle SO STARK wanken, ist das nicht gut für eure Ehe - langfristig.
Weiterer Kontakt wird dich weiter so fühlen lassen, also brich alle Brücken zu ihm ab, ist besser so.
 
Dabei
24 Jul 2008
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#46
Hallo Cassandra,

vielleicht hilft´s Dir ein wenig, wenn ich sage, dass ich es halbwegs verstehe.
Lieben kann man zwar nur einen einzigen Menschen. Aber mit Deinem Mann verbindet
Dich eben wohl v.a. eine lange Freundschaft, tiefes Vertrauen und so weiter.
Und mit dem Anderen ist es Liebe.

Eigentlich denke ich, dass die lange Ehe und Vertrautheit immer mehr wert sind
als ein Strohfeuer. Und wer sagt nicht, dass man sich in einer Ehe nicht nochmal
neu verlieben kann?
Was mich irritiert ist, dass diese andere Liebe sehr alt und stark zu sein scheint.
Tragfähig? Einmalig? DIE große Liebe? Davon hängt es wohl ab.

Mona
 
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yella

Gast
#47
"Es hilft nur kompletter Kontaktabbruch für alle Zeiten. Ansonsten hört der Liebeskummer nie auf"
--> das denke ich auch
Wenn Du Dich doch für Deinen Mann entschieden hat, dann wirst Du triftige Gründe dafür haben.
Du solltest Deinem Mann gegenüber die Fairness besitzen und zu Deiner Entscheidung stehen, Zeit heilt bekanntlich alle Wunden, so abgedroschen dieser Spruch auch ist.
Wenn Du Dich allerdings bei Deiner Entscheidung allzusehr von der Vernunft leiten lässt und nicht auf Dein Herz hörst, dann wirst Du wohl noch ewig daran knabbern müssen, vielleicht wird das ganze auch ganz mies enden.
Du hast noch immer nicht erklärt, was gegen eine Beziehung/Zukunft mit dem anderen spricht.
Vielleicht solltest Du das alles mal aufschreiben und abwägen.
Ich befürchte wirklich, dass Du nicht hinter Deiner "Vernunftsentscheidung"stehst, kann aber auch nicht nachvollziehen, warum Du Dich so entscheidest.
Hast Du es mal mit einer Gesprächstherapie o.ä. versucht?
Ach ja: Wenn Du Dich wirklich für Deine Ehe entscheiden solltest, dann solltest Du das a) aus vollem Herzen tun und b) dich später nicht beklagen oder bemitleiden...
 
Dabei
24 Jul 2008
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#48
Hallo Cassandra,

ein Gedanke kam mir nachträglich noch. Wenn Du mit Männern bisher so schlechte Erfahrungen gemacht hast, dann würde ich mal denken, dann hat es sehr viel zu bedeuten, dass Du mit ihm geschlafen hast. Da ist irgendetwas. Etwas, das Dir in Deiner Ehe fehlt. Vielleicht kannst Du drauf kommen, was es ist? Vielleicht kannst Du das auch in Deiner Ehe finden?

Mona
 
Dabei
23 Jan 2010
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#49
Hallo Cassandra,

ein Gedanke kam mir nachträglich noch. Wenn Du mit Männern bisher so schlechte Erfahrungen gemacht hast, dann würde ich mal denken, dann hat es sehr viel zu bedeuten, dass Du mit ihm geschlafen hast. Da ist irgendetwas. Etwas, das Dir in Deiner Ehe fehlt. Vielleicht kannst Du drauf kommen, was es ist? Vielleicht kannst Du das auch in Deiner Ehe finden?

Mona
Ja, es hat sehr viel zu bedeuten und ja, die Liebe ist schon sieben Jahre alt und eher mehr als weniger geworden.
Aufgrund meiner Erfahrungen bin ich eben nicht jemand der so einfach mit einem Mann ins Bett steigt.
Jemand sagte in dem Thread, dass man ja nicht die Kontrolle verliert.
Irgendwie hat sich die Entladung von jahrelang aufgestauten Gefühlen aber genauso angefühlt.
Die zwei-einhalb-Jahre Pause hatte ich damals genau aus dem Grund gewählt, nämlich weil ich mich sehr zu ihm hingezogen gefühlt habe.
Ein radikaler Abbruch geht aus zwei Gründen nicht
1. wir arbeiten jetzt zusammen an einem Projekt
2. seine Frau würde sofort ahnen warum wir uns nicht mehr sehen

Im Moment denkt sie ich bin seine beste Freundin, weil er mich ja schon länger kennt als sie.

Mein Mann ist ein toller Ehemann auch wenn er leicht autistische Züge hat und oft meine Unterstützung braucht. Ich bin seine große Liebe und für ihn wäre die Welt zuende, wenn ich ihn verlasse.
Mein Freund hat mit seiner Frau zusammen erhebliche finanzielle Verpflichtungen.
Es geht also überhaupt nicht, auch wenn es uns egal wäre unsere Partner zu verletzen, was es eben nicht ist.

So muss ich wohl einfach da durch, selbst eingebrockt, selbst auslöffeln.

Körperlichen Schmerz habe ich gelernt auszublenden, nun schaffe ich das vielleicht auch mit emotionalen.

Jedenfalls allen vielen Dank für eure Tipps.
 

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