Unfähig eine gesunde Beziehung zu führen?

Dabei
8 Sep 2016
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#1
Hallo ihr Lieben,

ich habe abe mich hier grad mal angemeldet weil ich einfach nicht mehr weiter weiß mit mir und meinen beziehungsproblemen.
Ich habe mir einige Beiträge hier durchgelesen und fand es super was zum Teil in vielen Beiträgen an Tipps geliefert wurde und vielleicht findet hier jemand ja auch die passenden Worte. Vielleicht brauche ich jemanden der mir den Kopf wäscht oder auch Verständnis.

Ich bin seit 3 1/2 Jahren in einer glücklichen Beziehung. Ich schreibe mit Absicht "glücklich", weil ich mich sehr gut mit meinem Partner verstehe, der sex ist toll und ich fühle mich auch nach 3 1/2 Jahren sehr hingezogen zu meinem Partner und ich spüre dass das auf Gegenseitigkeit beruht.
Leider haben wir auch einige Probleme, die sich mal mehr und mal weniger in den Vordergrund drängen.
Zu meiner Person.. Ich bin leider der Typ Frau die sehr viel für ihren Freund tut und die dann auch mal ihre eigenen Bedürfnisse in der Hintergrund stellt. Ich bin sehr sensibel und sehr ehrlich. Mein Freund ist eine "starke" Person, hat klare Prinzipien und weicht nicht so schnell vom Weg ab. Ich bin also eher der emotionale Part und mein Freund der diplomatische, rationale könnte man sagen.

Wir haben die die ersten zwei Jahren getrennt in verschiedenen Städten gewohnt, er wohnt schon 8 Jahre alleine und ich bis dahin noch kein einziges. Nach zwei Jahren wollte ich zusammen ziehen, er nicht weil ich "erst mal meine eigene Wohnung haben sollte". Also zog ich jobbedingt in eine andere Stadt in meine eigene Wohnung (ich fühle mich sehr wohl alleine, bereue es absolut nicht) und er ist auch Jobbedingt hinterhergezogen. Wohnt jetzt 3km nur von mir entfernt.
Meinem Freund ist es noch zu früh zusammen zu ziehen, auch jetzt noch. Er kann mir keinen genauen Zeitpunkt nennen wann er dazu bereit ist. Ich habe ihm gesagt, dass das momentan kein Problem ist, ich allerdings schon nach 5-6 Jahren Beziehung diesen Schritt gehen will und darüber muss er sich klar sein. Ich habe natürlich große Angst das er bis dahin immernoch nicht bereit ist. Ich weiß dass man Freund mich liebt und die Zeit mit mir genießt. Er hat einmal für ein halbes Jahr in einer wg gewohnt und das fand er wohl ganz fürchterlich und ich glaube aus diesem Grund traut er sich nicht diesen Schritt zu gehen weil er Angst hat das wir uns nur streiten würden. Familie, Haus und Kinder will er schon, nur jetzt ist das Bild noch nicht greifbar für ihn. Er ist grad mit seinem Studium fertig und 30 Jahre alt.
Wie hört sich das für euch an? Ich weiß das ich selber mich damit wohl fühlen muss, aber ich bin hin und her gerissen ob ich es "normal" finden soll oder nicht.. Ich bin ein sehr verständnisvoller Mensch allerdings habe ich natürlich auch Angst dass das ausgenutzt wird.

Desweiteren ist die beziehung für mich iwie ungesund geworden. Ich gebe sehr viel für meinen Freund aber das gewünschte Ergebnis bekomme ich irgendwie nicht. Ich kümmere mich kaum um mich selbst, ich mache vieles von ihm abhängig, ich vernachlässige auch ab und zu Freunde durch ihn. Er macht das nicht. Ich weiß dass das total blöd von mir ist, aber ich komme aus dieser Situation iwie nicht raus. Es ist so wenn er mit Freunden im Urlaub ist, feiern geht oder ähnliches, sitze ich zuhause und warte auf Nachrichten von ihm. Fange an ihm zu misstrauen. Mein Verhalten macht mich so krank, dennoch schaffe ich es nicht daraus zu kommen. Seit 3 1/2 Jahren habe ich immer wieder Phasen in denen das so extrem wird, das Misstrauen dass ich mich überhaupt nicht ablenken kann und dummerweise auch iwie gar nicht will. Ich rede mit meinem Freund ganz offen darüber und er ist oft auch verständnisvoll und beruhigend. Ich habe nur Angst dass ich dieses Verhalten nie abstellen kann und letztendlich mir damit keinen Gefallen tue und letztendlich habe ich das Gefühl ich mache unsere Beziehung iwann damit kaputt. ich habe schon in Erwägung gezogen eine Therapie zu machen. Allerdings schäme ich mich dafür und weiß nicht ob ich wegen so "blöden" Problemen die ich mir selbst mache eine therapierbarer Fall bin.
Mein Freund lebt sein Leben, macht Sachen die ihm Spaß machen ohne mich zu vernächlässigen. Setzt sich aber auch durch und hat viele Ausgleiche im Leben. Ich hingegen muss ich immer aufraffen was zu machen, gehe nie feiern oder fahre mit Freunden weg. Und iwie will ich das auch gar nicht, aber wahrscheinlich würde es mir gut tun. Wenn die Beziehung gut läuft, mache ich auch gern Dinge in meiner Freizeit und fühle mich gut. Allerdings sind die schlimmsten Tage wenns mal nicht gut läuft, er sein Ding macht und ich iwie nichts habe womit ich kompensieren kann.
Ich glaube ich komme überhaupt nicht so rüber, ich bin kein Einzelgängertyp, hab bis heute viele Freunde. Allerdings habe ich in meinem Kopf ein ganz klares Problem dass sich viel zu viel um meinen Partner dreht und ich hab das Gefühl das ich in einer abwärtsspirale bin.

Ich liebe meinen Freund und möchte einfach nur eine gesunde Beziehung führen. Ich mach mich leider nur selbst kaputt in unserer Beziehung und kann es nicht abstellen.

Seit ruhig ehrlich zu mir, ich brauche iwie mal eine Meinung. Ich hoffe ihr könnt mich ernst nehmen und belächelt mein Problem nicht.

Eure Monica
 
Dabei
30 Nov 2014
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#2
Hallo.

Dazu ein paar Gedanken von mir.

Ich bin seit 3 1/2 Jahren in einer glücklichen Beziehung.
Desweiteren ist die beziehung für mich iwie ungesund geworden.
Hast du beim Schreiben selber gemerkt, wie widersprüchlich das ist? Mit der ersten Aussage idealisierst du die Beziehung bzw. deinen Freund, ruderst dann aber später extrem zurück.

Was das Zusammenziehen angeht kann ich deinen Freund einerseits verstehen, er liebt wohl seine Freiheit. Aber bei einer angeblich glücklichen Beziehung sollte meiner Meinung nach eine gemeinsame Wohnung in Frage kommen. Er ist ja auch keine 20 mehr, da wäre es vielleicht noch was anderes. Aber so wie du es beschrieben hast scheint er mit 30 Jahren ja noch ein Partygänger zu sein. Frage an der Stelle: Warum fährt er mit seinen Freunden in den Urlaub, aber mit dir nicht? Warum geht ihr nicht gemeinsam feiern?

Man kann wohl feststellen, dass ihr euch nicht auf Augenhöhe bewegt. Wenn ich mal an eine meiner Beziehungen zurückdenke ging es auch ums Zusammenziehen und ich habe mich davor gesträubt. Zum einen weil ich gerne alleine lebe aber auch, weil ich mir in der Beziehung nie 100%ig sicher war. Diesen Eindruck bekam ich bei deiner Beschreibung was ihn angeht auch da du offenbar deutlich mehr in die Partnerschaft investierst als er. Vielleicht ist er aber einfach so ein rationaler Mensch (oder Gefühlskrüppel?), in dem Fall würde ich fast denken, dass da etwas Harmonie zwischen euch fehlt, also ein zu starkes Ungleichgewicht.

Letztendlich kann man nur sagen, wenn du für dich festgestellt hast, dass dich diese Beziehung kaputt macht, Liebe hin oder her, dann stimmt etwas ganz gewaltig nicht und er ist einfach nicht der Richtige für dich. Und um mich mal ganz weit aus dem Fenster zu lehnen: Ich kann mir gut vorstellen, dass er dich verlässt sobald er eine Frau gefunden hat mit der er Zusammziehen, Haus und Kinder will...
 
Dabei
20 Jun 2015
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#3
Hallo Monica und willkommen bei Lovehelp. Klar helfen wir dir auch gerne so gut es uns möglich ist. Allerdings solltest du kritikfähig sein und das geschriebene nicht persönlich nehmen. Wir kennen dich nicht und können nur auf das zurückgreifen, was du uns als Grundlage bereitstellst.

Ich bin leider der Typ Frau die sehr viel für ihren Freund tut und die dann auch mal ihre eigenen Bedürfnisse in der Hintergrund stellt. Ich bin sehr sensibel und sehr ehrlich. Mein Freund ist eine "starke" Person, hat klare Prinzipien und weicht nicht so schnell vom Weg ab. Ich bin also eher der emotionale Part und mein Freund der diplomatische, rationale könnte man sagen.
Solche Gegensätze funktionieren häufig sogar erstaunlich gut. Allerdings sollte deine Fürsorge und Rücksicht nicht dazu führen, dass du dein Sozialleben damit vernachlässigst. Dieses Gefühl kriege ich bei deinen Schilderungen leider. Vor allem zum Ende des Textes hin. Auch wenn du schreibst, dass du, Zitat, "bis heute viele Freunde" hast, kriege ich das Gefühl, dass du Freundschaften mit Bekanntschaften verwechselst. Freunde kümmern sich nämlich um einen, wenn sie merken, dass man sich zum negativen verändert. Und dazu lässt du ihnen die Gelegenheit ja gar nicht, da du nicht mit ihnen weggehst o.ä.

Wir haben die die ersten zwei Jahren getrennt in verschiedenen Städten gewohnt, er wohnt schon 8 Jahre alleine und ich bis dahin noch kein einziges. Nach zwei Jahren wollte ich zusammen ziehen, er nicht weil ich "erst mal meine eigene Wohnung haben sollte". Also zog ich jobbedingt in eine andere Stadt in meine eigene Wohnung (ich fühle mich sehr wohl alleine, bereue es absolut nicht) und er ist auch Jobbedingt hinterhergezogen. Wohnt jetzt 3km nur von mir entfernt.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das nichts mit dir zu tun hat, dass er nicht zusammenziehen will. Er hat einfach die Sorge, dass dieses "aufeinanderkleben" ihm zu viel werden könnte und das die Beziehung belastet. Für dich ist es sorum halt belastend. Ich glaube in diesem Kontext müsst ihr eine Lösung finden. Eventuell wäre ja ein "zusammenziehen auf Probe" eine Option? Wenn er 8 Jahre lang alleine lebt, ein WG-Leben die Hölle für ihn ist, dann ist er vorbelastet, was das Thema angeht und hat natürlich Bauchschmerzen dabei.
Kleine Anekdote zu dem Thema:
Ein Freund von mir ist auch so ein Typ. Er ist seit über 10 Jahren mit seiner Freundin zusammen und beide leben in eigenen Wohnungen. Der Drang, zusammenzuziehen ist gar nicht gegeben bei ihm und bei ihr. Beide fühlen sich pudelwohl in der Beziehung. Er unternimmt auch viel mit seinen Freunden (Festivals, Urlaube, Saufwochenenden, usw.), aber er hat noch nie auch nur mit anderen Frauen geflirtet, sondern weiß, was er an seiner Freundin hat. Umgekehrt natürlich genauso. Sie ist eher der Typ Frau, der gerne zuhause sitzt und Serien schaut und sich FreundInnen nachhause einlädt um lustige Abende zusammen zu verbringen. Eifersucht ist bei keinem der beiden ein Thema und sie gönnen sich gegenseitig ihre "Privatzeit".

Was ich damit sagen will? Ganz simpel: Überdenke einfach mal deine Meinung dazu. Du klammerst zu sehr an dem konventionellen Gedanken, eine Beziehung wäre nur etwas ernstes, wenn man zusammenwohnt. Du musst lernen, zu schätzen, wie leicht die Beziehung mit deinem Freund ist und sie dir nicht unnötig schwer machen.

Meinem Freund ist es noch zu früh zusammen zu ziehen, auch jetzt noch. Er kann mir keinen genauen Zeitpunkt nennen wann er dazu bereit ist. Ich habe ihm gesagt, dass das momentan kein Problem ist, ich allerdings schon nach 5-6 Jahren Beziehung diesen Schritt gehen will und darüber muss er sich klar sein.
Das funktioniert nicht. Nie. Du jagst ihn höchstens davon mit deiner Deadline. Wenn du unbedingt schnell zusammenziehen willst, dann fürchte ich, ist er der falsche.

Wie hört sich das für euch an? Ich weiß das ich selber mich damit wohl fühlen muss, aber ich bin hin und her gerissen ob ich es "normal" finden soll oder nicht.. Ich bin ein sehr verständnisvoller Mensch allerdings habe ich natürlich auch Angst dass das ausgenutzt wird.
Es ist normal. Jeder hat andere Vorstellungen einer gesunden Beziehung. Diese Vorstellungen lassen sich aber auch ändern und ändern sich auch generell im Laufe der Zeit von alleine. Was du heute unbedingt willst, willst du in einem Jahr womöglich schon nicht mehr.

Ich gebe sehr viel für meinen Freund aber das gewünschte Ergebnis bekomme ich irgendwie nicht.
Welches Ergebnis möchtest du denn mit deinem "Geben" forcieren? Und wie äußert sich dein "Geben"? Dass du ihm sein Recht auf Zeit mit Freunden lässt? Das bedürfte nur einer Gegenleistung, und das wäre, dir diese Zeit auch einzuräumen. Und das tut er ziemlich sicher.

Ich kümmere mich kaum um mich selbst, ich mache vieles von ihm abhängig, ich vernachlässige auch ab und zu Freunde durch ihn.
Zwingt er dich denn dazu? Nein, der einzige der sich zwingt bist du selbst, weil du immer auf Abruf stehen willst, obwohl er das gar nicht von dir verlangt!

Es ist so wenn er mit Freunden im Urlaub ist, feiern geht oder ähnliches, sitze ich zuhause und warte auf Nachrichten von ihm. Fange an ihm zu misstrauen. Mein Verhalten macht mich so krank, dennoch schaffe ich es nicht daraus zu kommen. Seit 3 1/2 Jahren habe ich immer wieder Phasen in denen das so extrem wird, das Misstrauen dass ich mich überhaupt nicht ablenken kann und dummerweise auch iwie gar nicht will. Ich rede mit meinem Freund ganz offen darüber und er ist oft auch verständnisvoll und beruhigend. Ich habe nur Angst dass ich dieses Verhalten nie abstellen kann und letztendlich mir damit keinen Gefallen tue und letztendlich habe ich das Gefühl ich mache unsere Beziehung iwann damit kaputt.
Warum misstraust du ihm? Gibt es Gründe dazu? Ich denke nicht. Wenn es wirklich so extrem wird bei dir, wäre eine Beratung ggf. schon eine Option, oftmals reicht die Selbstreflexion allerdings auch. Sich selbst kritisch zu analysieren, Schwachstellen zu finden und daran zu arbeiten. Probier doch einfach mal abends wenn er mit Freunden weg ist, Freundinnen zu einem Mädelsabend einzuladen. Das schweißt euch wieder enger zusammen und du kannst dich auch mal austauschen, wie sie das Thema sehen.

Ich habe schon in Erwägung gezogen eine Therapie zu machen. Allerdings schäme ich mich dafür und weiß nicht ob ich wegen so "blöden" Problemen die ich mir selbst mache eine therapierbarer Fall bin.
Zu schämen brauchst du dich ganz sicher nicht dafür. Du hast es halt einfach nicht gelernt, wie ein so lockeres und beflügelndes Leben funktioniert. Vielleicht hast du es auch nie so kennengelernt, weil deine Eltern das anders vorlebten in deiner Kindheit. Sowas prägt auch auf lange Sicht, oftmals total unterbewusst. Du hast jedoch den besten Lehrer in Griffweite. Frag deinen Freund mal, wie er das alles macht, weil du das lernen magst. Glaub mir, er wird das sicher ernst nehmen und dich unterstützen. Dich vielleicht zum Weggehen mit Freundinnen animieren oder ähnliches. Ich denke nicht, dass er da kein Verständnis haben wird.

Mein Freund lebt sein Leben, macht Sachen die ihm Spaß machen ohne mich zu vernächlässigen. Setzt sich aber auch durch und hat viele Ausgleiche im Leben.
Wie gesagt, lerne bei ihm. Mach es ihm gleich, ohne das jedoch aus "Trotz" zu machen.

Ich glaube ich komme überhaupt nicht so rüber, ich bin kein Einzelgängertyp, hab bis heute viele Freunde. Allerdings habe ich in meinem Kopf ein ganz klares Problem dass sich viel zu viel um meinen Partner dreht und ich hab das Gefühl das ich in einer abwärtsspirale bin.
Dann ändere etwas daran. Du bist in der besten Zeit deines Lebens. Lerne es zu genießen und nicht es mit Warten und Grübeln zu verschwenden!

Ich liebe meinen Freund und möchte einfach nur eine gesunde Beziehung führen. Ich mach mich leider nur selbst kaputt in unserer Beziehung und kann es nicht abstellen.
Das ist eine Menge Arbeit, die vor dir liegt, um dich aus der Abwärtsspirale rauszuziehen, aber sie wird sich lohnen. Dein Freund lebt es super vor, wie eine GESUNDE (!) Beziehung funktioniert. Diese definiert sich wie gesagt nicht über ein Zusammenwohnen, sondern aus Vertrauen, Liebe und Ehrlichkeit.

Ich wünsche dir alles Gute

LG,
Steinwerfer

P.S.: Das was Gruber schreibt mit dem "Verlassen" glaube ich nicht. Er weiß schon, was er an dir hat, sonst hätte er sich nicht angenähert was den Wohnort angeht.
 
Dabei
8 Sep 2016
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#4
Wow! Danke für die Antworten,vorallem Scheinwerfers Text hat mich sehr berührt und den Nagel auf den Punkt getroffen. Ich mache mir wirklich viel Druck durch konventionelle Vorstellungen einer Beziehung. Wie gesagt, ich fühle mich sehr wohl in meiner Wohnung und möchte momentan auch nicht ausziehen. Allerdings hat sich der Gedanke so fest gesetzt das eine Beziehung erst ernst werden kann wenn wir zusammenwohnen. Die Reaktionen anderer verunsichern mich stark, wenn Leute sich wundern warum wir nach 3 Jahren nicht zusammen wohnen.
Icv kann mir sehr gut vorstellen dass der Rat mit meinem Freund zu sprechen und ihn um Hilfe zu bitten, mir zu zeigen wie er das so hinbelommt. Ich glaube dass es ihn sogar freuen würde weil er ja auch merkt dass ich mich zu sehr auf die Beziehung fixiere und mir das nicht gut tut.
Das Misstrauen habe ich leider in mir, ich habe Angst verletzt zu werden. Deswegen bemühe ich mich auch übertrieben in einer Beziehung und vergesse mich in Phasen häufig selbst.
Es ist auch nicht so dass ich aus diesem Grund meinen Freund meinen Freund einschränken will, in den Urlaub zu fahren oder mir Freunden wegzugehen. Viel lieber würde ich damit einfach besser klar kommen wollen. Ich finde nichts schlimmer als dem Partner etwas zu verbieten und Eifersuchtsszenen unberechtigt zu machen. Ich möchte nicht so eine Beziehung führen und lieber selber auch etwas freier sein. Das würde mich persönlich viel weiter bringen, als das sich mein Freund nach meinen Vorstellungen verhält.
Ich habe geschrieben dass ich eigtl eine glückliche Beziehung führe im Sinne von, ich kann mich anvertrauen, wir halten uns an Absprachen, er versetzt mich auch nicht oder sonstiges. Mein Freund kennt meine Probleme und macht mir auch größtenteils keine Vorwürfe daraus.
Ich selber habe nur einfach immer viel zu viel Angst das etwas schief läuft und versuche die Dinge zu kontrollieren. Was natürlich nicht geht und dadurch entsteht eine Riesen Unsicherheit.
Mein Partner hat mir nie einen richtigen Grund gegeben so misstrauisch ihm gegenüber zu sein. Vllt kam das auch falsch über, wir gehen natürlich auch mal zusammen feiern und fahren auch oft zusammen lange in der Urlaub. Wie gesagt, es ist nur schade das ich außerhalb dieser Zeiten wenn mal was getrennt ansteht immer so elend fühle. Ich weiß das ich mit einer positiveren Einstellung viel mehr erreichen könnte nur die Umsetzung ist so schwer.
Wie du schon geschrieben hast Steinwerfer, es wäre ein langer Weg aber ich würde für mich persönlich einiges gewinnen und auch wenn es mal nicht mehr klappt und man sich wegen Iwas trennen ein selbstbewussterer Mensch werden.
Danke für die Mühe meinen Text so auseinander zu nehmen. Ich nehme auch nicht alles persönlich, ich brauchte einfach mal wen der mir die Meinung sagt.
 

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