Wenn ich es richtig sehe, leben wir alle zwischen einer "romantischen" Vorstellung und der "Realität". Ich setze beides bewusst in Anführungszeichen.
Die (biblische und prägende) Vorstellung von EINER Liebes- und Ehebeziehung, z.b. in 1. Mose 2, Matthäus 19:5, Markus 10:7+8, diese sind fließend und Deckungsgleich mit anderen Religionen und zudem in die romantische Vorstellung nahezu Deckungsgleich eingegangen. Zwar wird hier dieses Bild in dieser Epoche dramatisiert und in dieser Form auch reflektiert, aber immer noch herrscht als Traumbild das Bild von DEM oder DER "Richtigen" vor.
Ein Kontrapunkt, allerdings nur vom Kopf her, wurde durch die "Moderne" ("freie Liebe" etc.) geschaffen. Hier kann "Jede mit Jedem", zu mindestens theoretisch.
Beide Vorstellungswelten mischen sich in unserer Jetzt-Zeit, weswegen es zu mancherlei Problematik in Beziehungen kommt.
...
Nach diesen Vorbemerkungen ist es freilich schwierig, sowohl "den/die Richtigen" auszuwählen als auch den "richtigen Zeitpunkt" zu finden. Letzteres gehört m.E. ohne Zweifel in die Chaosforschung.
Zu viele Parameter müssen aufeinander treffen:
Was etwa nützt der "richtige Mensch" zum falschen Zeitpunkt?
Können wir zum "richtigen Zeitpunkt" den "falschen Partner" erkennen?
So wie der Glaube an eine Doktrin oder einen Gott, so besteht auch die Liebe zu einem Menschen mindestens zu 50% aus Projektion, wenn nicht mehr.
Zeit und Raum, persönliche Konstitution, der Aspekt des "Zufalls" ..... bilden eine geradezu chaotisch anmutende Grundbedingung dafür, das Menschen sich als Partner erkennen.
Hier wieder ein biblisches Bild "Erkennen":
1.Mose 4,1: "Und Adam erkannte seine Frau Eva, und sie ward schwanger ...."