Trennung oder nicht?

Dabei
19 Jan 2013
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#1
Hallo,

ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich gerne mal vollkommen unabhängige Meinungen zu folgendem Sachverhalt hätte und nicht mehr ein noch aus weiß:

Ich bin 41, in einer 16 jährigen Beziehung, diese war bis vor kurzem oberflächlich betrachtet gut- und erst seit ca. 3 Monaten werden mir best. psychologisch relevante Dinge langsam klar, die schlimmen Einfluß auf mich und damit die Beziehung hatten/haben.

Mein Partner hat mich nie gegen verbale und seelische Verletzungen von Seiten seiner Eltern geschützt, ohne näher darauf eingehen zu wollen, waren diese objektiv übel, diese Menschen sind einfach egoistisch, egozentrisch und extrem lieblos, auch ihm gegenüber.
Aber er kennt es nicht anders, hat als Kind schon einen Schutzwall aufgebaut, während ich liebevoll aufgewachsen bin.

Ich habe gelitten, geweint, den Kummer in mich reingefressen, im wahrsten Sinne des Wortes (ca. 25 kg Zunahme) habe versucht, Abstand zu halten- aber echte Abwehrmechanismen habe/hatte ich nicht gegen sie.
Kontaktabbruch kommt für ihn nicht in Frage.

Jahrelang hat meine Liebe das alles getragen, ertragen und verdrängt, aber nun habe ich meine Kraft verloren.

Wir sind nicht verheiratet, haben aber im Lauf der Jahre seine Firma gemeinsam aufgebaut, wohnen in seinem Haus und haben es zu wirklichem Wohlstand ( auf seinem Konto :roll: ) gebracht.
Erschwerend kommt hinzu, daß ich, weil es so gut lief, mein Studium nie abgeschlossen habe.
Mein Nick ist nicht ohne Ironie so gewählt.



Dazu führen wir beruflich wirklich ein Traumleben, müßten nicht arbeiten, wenn wir nicht wollen, bzw. können uns die Jobs aussuchen- und diese führen uns, wann immer wir wollen, auch noch an die schönsten Ecken der Welt...
Jeder beneidet uns um dieses Leben, das wir ohne einander auch nicht führen könnten,
denn er wird wahrscheinlich keine Frau mehr finden, die genauso begeistert von der Sache ist wie ich- und ich könnte ohne ihn diesen Beruf gar nicht ausüben.

Das waren die vordergründig meist positiven Aspekte,
der negativste ist, daß ich seit 15 Jahren außer leichte Zärtlichkeiten alles andere abblockte- komplett.
Kuscheln ja, und wir gehen auch liebevoll miteinander um, aber mehr eben nicht, letztlich war es nur im ersten halben Jahr anders, da gingen die Verletzungen auch los.
Ich bin sicher, niemand in unserem Freundeskreis vermutet einen solchen "Abgrund", wir gelten als glückliches Paar.


Trotzdem war das nie ein Trennungsgrund für meinen Partner, unfaßbarerweise nicht mal ein Grund, mich zu betrügen- und er liebt mich noch immer und möchte noch immer mit mir alt werden. Er ist übrigens 5 Jahre älter, sieht gut aus, ist wie gesagt sehr erfolgreich in seinem Beruf.

Mir wird gerade erst seit ca. 3 Monaten klar, daß all die Probleme in meiner empfundenen Schutzlosigkeit liegen-
wer mich nicht beschützt, dem kann ich mich auch nicht vollkommen "anvertrauen".


Seit drei Monaten werden mir diese Dinge also erst bewußt,
erschwerend kommt hinzu, daß ich in einem Forum vor zwei Monaten einen 7 Jahre jüngeren Mann "kennengelernt" habe,
der vom Kumpel zum Vertrauten wurde- und der mir in all den Nächten bis in den Morgen beistand, als ich über Trennung nachdachte,
geschüttelt von Existenzängsten, denn ich würde ja wirklich alles verlieren, wenn ich mich für Trennung entscheide.


Dieser Mann hat mich liebgewonnen- soweit man sowas über das Schreiben überhaupt kann,
wir haben in zwei Monaten fast 2000 oft wirklich lange Emails geschrieben, viele Stunden am Tag und die halben Nächte.
Treffen möchte ich mich nicht, solange ich noch nicht entschieden habe, wie es weitergeht.
Und auch mich läßt es nicht kalt, daß er so für mich da ist.


Viele Frauen würden (wahrscheinlich) trotz allem mit mir tauschen wollen,
ein liebenswerter Mann, der sie liebt, ein materiell mehr als sorgenfreies Leben,
beruflich genau das machen, was man sich schon als Kind erträumt hat-
aber ich fühle mich nur noch elend-
mir fehlt momentan die Kraft, Entscheidungen zu treffen, denn ich stünde wirklich vor dem Nichts- aber ich kann so auch nicht mehr weiterleben.
So lieb ich meinen Partner als Mensch noch habe, als Mann habe ich kein Interesse mehr an ihm, das ist die bittere Wahrheit.

Nun sind mir die Realitäten in Deutschland klar,
ich bin nicht geeignet für den normalen Arbeitsmarkt,
mein beruflicher Lebenslauf, mein Alter und meine beruflichen Aussichten sind mehr als bescheiden.


In meiner Verzweiflung haben wir auch schon über Trennung gesprochen, mein LG ist tieftraurig und hofft immer noch, das wäre nur ein Phase von mir, er hofft- selbst unter den oben genannten Bedingungen- trotzdem darauf "mit mir alt zu werden" und liebt mich immer noch.


Mir ist in der letzten Zeit auch erst klargeworden, welches Trauma in meiner Kindheit dieses ganze Schlamassel verursacht hat,
daß Schutzlosigkeit mich so erschüttert und ich Liebe so sehr spüren will und auch oft bewiesen haben möchte-
ich wurde als 11 Jährige von einer nahen Familienangehörigen von heute auf morgen verlassen- diese Person blieb weiter in meiner unmittelbaren Nähe- aber ich wurde Luft für sie...

Das hat mich- so wird mir jetzt bewußt- noch weit mehr verletzt und erschüttert und mein Leben und meine Wahrnehmung von Liebe beeinflusst, als mir sowieso seit Kindheit an klar war.

Ich würde mich über Eure Einschätzungen sehr freuen,
gleichzeitig wäre ich froh, daß Ihr in eventuelle Antworten mit einbezieht, daß ich extrem verzweifelt bin und um meine Bruchlandungs-Situation sehr wohl weiß, und hoffe, daß nicht noch verbale Keulen auf mich einschlagen.

Vielen Dank also für Eure Gedanken

eine Bruchpilotin kurz vor dem Total-Chrash.
 
Dabei
9 Okt 2008
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#2
Wenn du etwas wirklich verändert haben willst dann ändere dich selbst.

Du wartest darauf das Andere in deinem Leben alles regeln.

Das kann so nicht funktionieren. Ich schlage dir eine Therapie vor, du mußt wirklich lernen dich selber zu schützen
und für dich selbst einzustehn. Sowas kann man seinem Partner nicht aufbürden und auch gar nicht verlangen.

Abgesehn davon hast du alles immer nur ertragen ohne dich wirklich zu beschweren damit hast du deinem Mann vermittelt
das es dich nicht stört, also ok ist.

Tu was an deinem Selbstbewußtsein, lern das dir seine Familie am A**** vorbei gehn kann ohne dich schlecht zu fühlen.

Lieb dich selbst und hör auf anderen alles Recht zu machen, die werden dich nie akzeptieren oder nett zu dir sein,....ja und wen juckt das !

Du bist trotz dieser Leute so alt geworden, du wirst das also überleben wenn du den Kontakt zu denen abbrichst.

Zu dem "Neuen Mann" sag ich nichts, das ist nur eine Flucht aus deinem Leben,, was du da jetzt hast ist die Aufgabe deines Lebens das für dich zu bewältigen,
du wirst davor nicht fliehen können, es wird dir immer wieder im Leben begegnen, bist du dich dem stellst und es erledigst.

Und glaub mir man kann es ändern, ich hab mich auch von einem sehr scheuen ängstlichen Menschen hin zu einer sehr mutigen frechen Frau gemausert.

Also kümmer dich um deine Baustelle krieg den Hintern hoch und tritt den Leuten ganz mutig in den Hintern, zu verlieren hast du nichts !

Du fragst dich sicher wie das gehn soll, aber es liegt an deinem Auftreten, wer von sich selbst sehr überzeugt ist verkauft sich auch dementsprechend.

Wenn ich mich selbst nicht liebe und wertschätze transportiere ich das auch durch meine Körpersprache nach außen, und dementsprechend gehn die
Leute dann mit dir um. Weil du zeigst das sie dich nicht fürchten müssen,, es würde schon manchmal reichen Sie mit Ihren eigenen blöden Sprüchen zu schlagen.
Oder aber Sie so zu verunsichern das Sie nie wissen ob du nicht auszuckst oder einfach laut gehst :D

Und bringt eure Sexualität wieder auf Kurs, du bestrafst Ihn dafür das du dich nicht geliebt fühlst von seiner Verwandschaft, ich finde jemanden mit
Liebes und Sexentzug zu strafen ist echt primitiv. Das sind so Sachen die einen Partner hilflos und wütend machen.

Ich kann Ihn gut verstehn, weil es bei mir mit der Verwandschaft genauso ist, nur das ich zwischen den Stühlen hocke weil Sie meinen Mann fertig machen,
ich hab den Kontakt abgebrochen, aber glücklich bin ich damit nicht. Ich leide darunter das er keinen Arsch in der Hose hat für sich selbst zu kämpfen.

Warum soll ich seine Kriege führen !!
 
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5 Sep 2011
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#3
Viele Frauen würden (wahrscheinlich) trotz allem mit mir tauschen wollen,
ein liebenswerter Mann, der sie liebt, ein materiell mehr als sorgenfreies Leben,
beruflich genau das machen, was man sich schon als Kind erträumt hat-
Nein, ich würde nicht mit dir tauschen wollen.
Ein liebenswerter Mann und ein sorgenfreies Leben sind kein Garant für Zufriedenheit - wie du nun selbst erfährst.
Etwas muss sich ändern, das steht fest.


aber ich fühle mich nur noch elend-
mir fehlt momentan die Kraft, Entscheidungen zu treffen, denn ich stünde wirklich vor dem Nichts- aber ich kann so auch nicht mehr weiterleben.
So lieb ich meinen Partner als Mensch noch habe, als Mann habe ich kein Interesse mehr an ihm, das ist die bittere Wahrheit.
Du musst dich irgendwann entscheiden, auch wenn du das derzeit nicht kannst.

Vielleicht hilft es dir, einmal zu einer Beratungsstelle zu gehen und zu erfragen, wie dein Leben ohne deinen Partner wirklich aussehen könnte.
Vielleicht ist es möglich, dein Interesse an deinem Partner als Mann wieder zu wecken? Wie realistisch diese Möglichkeit ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Das wirst du selbst am besten wissen.

Was den anderen Mann angeht: vergiss es lieber. Was du tust, ist nicht fair - weder deinem Partner noch ihm gegenüber. Das ist leidiger Egoismus. Nicht ungewöhnlich, nicht selten, aber eben auch nicht gut.
 
Dabei
19 Jan 2013
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#4
@ Flyingapi

Doch, ich habe mich beschwert, ich habe gesagt und gezeigt, daß mich das Verhalten verletzt, über Jahre.


Mir ist klar, daß sich das alles liest wie ein einziges Häufchen Elend,
aber ich bin sicher, wenn wir uns irgendwo begegnen würden, Du hättest nicht die leiseste Vermutung, daß ich das sein könnte, denn insgesamt bin ich selbstbewusst, mag mich als Person und habe viel Positives zu geben.

Nein, ich bestrafe ihn nicht dafür, daß seine Verwandtschaft mich nicht mag,
ich habe jetzt festgestellt, ich schütze mich vor dem Gefühl der Schutzlosigkeit, das er mir dadurch vermittelt hat, daß er nicht für mich einsteht.

Natürlich habe ich mich verbal gewehrt gegen sie- aber ich würde einfach von dem Partner an meiner Seite erwarten, mir den Rücken zu stärken.

Ich sehe das mit dem Kriege führen ganz anders als Du.
Es ist seine Familie- sonst hätte ich nichts mit denen zu tun und müßte sie nicht ertragen.

Wenn ich das also tue, dann ist es nicht mein Kampf allein- sondern eben einer, der nur dadurch bedingt wird, daß ich diesen Mann liebe.
Und da finde ich es nicht zuviel verlangt, wenn er in - immer objektiv- gemeinen Situationen seinen Mann stehen würde gegen seine Familie!
Tut er aber nicht.


Du schreibst, Du hast den Kontakt abgebrochen- auch wenn Du darüber nicht glücklich bist- so ist es doch ein klares Einstehen für Deinen Mann- genau das, was mir fehlt.

Es ginge nicht mal um Kontaktabbruch, es geht allein schon darum, daß er sich nicht mal verbal hinter mich stellt.
Er weiß, es verletzt mich- und bleibt praktisch stumm...
 
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Dabei
19 Jan 2013
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#5
Nein, ich würde nicht mit dir tauschen wollen.
Ein liebenswerter Mann und ein sorgenfreies Leben sind kein Garant für Zufriedenheit - wie du nun selbst erfährst.
Etwas muss sich ändern, das steht fest.



Du musst dich irgendwann entscheiden, auch wenn du das derzeit nicht kannst.

Vielleicht hilft es dir, einmal zu einer Beratungsstelle zu gehen und zu erfragen, wie dein Leben ohne deinen Partner wirklich aussehen könnte.
Vielleicht ist es möglich, dein Interesse an deinem Partner als Mann wieder zu wecken? Wie realistisch diese Möglichkeit ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Das wirst du selbst am besten wissen.

Was den anderen Mann angeht: vergiss es lieber. Was du tust, ist nicht fair - weder deinem Partner noch ihm gegenüber. Das ist leidiger Egoismus. Nicht ungewöhnlich, nicht selten, aber eben auch nicht gut.

Danke MissMackie für Deine Einschätzung.

Ja, das erfahre ich gerade.
Mir ist nur auch bewußt, daß die Prioritäten verschiedener Menschen sehr unterschiedlich sein können.



Ich habe in dem 15 Jahren davor nicht einmal auch nur einen "Seitenblick" geworfen, sowas kam für mich nie in Frage, ich halte Treue und Loyalität für ganz wichtige Eigenschaften.

Du hast recht, ich fühle mich auch nicht gut in der momentanen Situation, aber dieser andere Mann kam "erst" ins Spiel, als ich mich ca. einen Monat sehr intensiv mit meiner Problematik auseinandergesetzt habe - und auch merkte, daß in mir die Hoffnung, daß sich noch was ändert, zerbrochen war.

Und erst im Laufe der Zeit danach wurde da aus einem Kumpel, der mir zuhört und für mich da ist in meiner Verzweiflung, dann emotional mehr.

Zumindest ihm gegenüber bin ich vollkommen offen, er weiß um meine Gedanken, daß von Neuanfang bis Trennung gerade alles offen ist und er akzeptiert das.
Ich hatte (damals ging es noch nicht um Gefühle zwischen uns) ihm auch geschrieben, daß ich der Beziehung mind. noch ein halbes Jahr geben möchte, denn sie hat es nicht verdient, daß ich fluchtartig wegrenne, weil es gerade alles schmerzt und furchtbar ist.

Daß es meinem Partner gegenüber nicht fair ist, empfinde ich ähnlich, aber gleichzeitig wäre in meiner momentanen Verfassung sonst ein "alle Brücken abbrechen" zu meinem LG und eine konsequente Trennung das, was am logischsten wäre- auch wenn es fast mehr Kraft erfordern würde, als ich aufzubringen vermag.

Und so beleuchte ich mit soviel Vernunft und Verständnis für alle Beteiligten wie möglich, nun gerade alles, was sich da aufgetürmt hat- ohne wegzurennen...
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#6
Mir ist klar, daß sich das alles liest wie ein einziges Häufchen Elend
Das ist der Satz, der perfekt auf das zutrifft, das du hier abziehst!
Ich kann gut verstehen, dass du verletzt, nicht zufrieden bist und den "Fluchtinstinkt" hast einfach nur alles hinter dir zu lassen.

Aber DAS ist nicht die Lösung, was dir durch die 2 bereits gegebenen Kritiken und jetzt auch meiner klar werden sollte. Du versinkst als gebrechliche Prinzessin, die von ihrem Prinzen nicht die Treppe hoch getragen wird, im Selbstmitleid. Glaubst, dass du die Ärmste bist, weil dir gerade irgendetwas "klar wurde", in dass du dich dann hineinsteigerst und es als "die Wahrheit" ansiehst.

Also statt wirklich die Beiträge von flyingapi und MM so zu nehmen wie sie sind, ist deine Reaktion - natürlich - die der abwehrenden, nicht ganz verstandenen Leidtragenden. Klasse..

---

Über das Thema:
Wenn du etwas wirklich verändert haben willst dann ändere dich selbst.
Du wartest darauf das Andere in deinem Leben alles regeln.
Exakt das bringt es auf den Punkt. In deinem Eingangsthread laberst du so viel von wegen "dir wurde endlich klar", dass du es "ja so schwer hattest" und dich "ohne den Halt deines Prinzen alleine gegen die schreckliche Welt" erwehren musstest. So kommt das rüber. Das beste Beispiel dafür ist eindeutig dieser Satz:
Jahrelang hat meine Liebe das alles getragen, ertragen und verdrängt, aber nun habe ich meine Kraft verloren.
Du Aaaaarme!

Okay, mal ehrlich. Reiß dich wieder etwas zusammen. Du bist nicht der ärmste Mensch der Welt, der trotz scheinbarem Glück trotzdem unglücklich ist, sondern eine ganz normale Frau, die gerade alle Last von sich schiebt und die Schuld auf ihren LG bzw dessen Eltern abwirft.
Bezeichnend für eine solche Mitleidstour ist immer, dass die anderen an allem Schuld sind, während du selbst das arme und unschuldige Opferlämmchen bist.


=> In deinem ganzen Text konnte ich 0 Selbstreflexion feststellen! Es sind eben immer nur die anderen was?
Du machst es dir leicht.. anstatt logisch zu analysieren und zu reflektieren, versinkst du lieber im Mitleid und deinen emotionalen Anfällen. Ironisch daran ist, dass du es dir leicht machst, indem du es dir "schwer machst". Hör auf damit. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Lern endlich mal, eigene Verantwortung zu übernehmen und nicht immer nur alles "von deinem Partner zu erwarten"!

aber ich würde einfach von dem Partner an meiner Seite erwarten, mir den Rücken zu stärken.
Und da finde ich es nicht zuviel verlangt, wenn er in - immer objektiv- gemeinen Situationen seinen Mann stehen würde gegen seine Familie!
Tut er aber nicht.
Genau das. DU erwartest. Aber du kannst nicht erwarten! Du kannst dich nur darüber freuen, wenn dir etwas freiwillig gegeben wird. Tut er nicht. okay. Nobody's perfect. Jedes dem seinen.

Ergo: Du "verlangst" und "erwartest".. genauso, wie eine Prinzessin es eben machen würde. Meine Güte..
 
Dabei
9 Okt 2008
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#7
aber ich würde einfach von dem Partner an meiner Seite erwarten, mir den Rücken zu stärken.
Ich würde von meinem Partner auch viel erwarten,, wird es aber nicht geben weil er ein Feigling ist, ist so muß ich mit leben.

Ich möchte mit deinem LG echt nicht tauschen, er kann sich seine Verwandten nicht aussuchen nur das Beste daraus machen, und ich weiß
wie das ist wenn man absolut nicht in der Lage ist verbal gegen seine Familie anzugehn.

Ich hab den vermeintlich leichten Weg gewählt den Kontaktabbruch,.....jetzt ist mir auch klar das es einfacher gewesen wäre auf den Tisch zu haun.

Ich kann dir nur dazu raten eine langjährige Beziehung die in einigen Bereichen nicht perfekt läuft nicht einfach wegzuwerfen, du wirst auch danach keine
perfekte Beziehung kriegen. Irgendwo ist immer ein Haken.

Den ganzen Kraftaufwand den eine Trennung mit sich bringt kannst du besser mit Hilfe eines Paartherapeuten in deine Beziehung stecken.

Ich hab den ganzen Mist schon hinter mir, und heut ist mir klar das man aus dem was man hat alles rausholen kann, wenn man es nur will, dein Wille ist der Weg !

Wenn es auf der Arbeit holprig wird, kannst du auch nicht jedesmal gleich kündigen und gehn, oder warten bis Sie dich rausmobben.

Das ist ein harter Weg, man muß lernen wie sich Verlierer verhalten und sich abkupfern wie die Gewinner es so weit gebracht haben.
 
Dabei
19 Jan 2013
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#8
@ Insomnius,

ich möchte über vieles, was Ihr geschrieben habt, erst mal in Ruhe nachdenken, da prasselt ja doch einiges auf mich ein.

Um verschiedene Sichtweisen zu bekommen, habe ich mich hier ja angemeldet und das Thema eröffnet.

Nur eines,
ich schiebe nicht alle Verantwortung von mir,
mir ist sehr wohl bewußt, daß ich großen bzw. den größten Anteil habe an dem, wie die Fakten jetzt sind,
ich bin vor Jahren praktisch in meinem Leben und Fühlen erstarrt- nur war mir das eben nicht vollumfänglich bewußt- das passierte erst vor kurzem.

Letztlich hätte ich vielleicht schon vor Jahren gehen müssen, weil ich es so empfand, hatte aber immer die Hoffnung, das bessert sich mit der Zeit, bzw. ich gewöhne mich daran. Also mein Fehler...

Und der Zusammenhang zu dem Verlassenwerden als Kind ist auch meine Baustelle, es erklärt vielleicht nur ein wenig,
warum mir Schutz und Liebe ( und möglichst Bestätigungen dafür ) so wichtig sind.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#9
Wie bereits gesagt wurde, reflektierst Du die gegebenen Dinge auf eine egoistische Weise. Egal wie feindselig die Verwandten Deines Partners sind: Sie sind für ihn dennoch seine Familie. Dass er sich da raushält, tut er vor allem deswegen, weil er davon ausgeht, dass Du als erwachsene Frau Deinen Zoff regeln kannst. Du bist schließlich keine 6 mehr und musst Dich auch nicht mehr hinter Mami's Bein verstecken. Und es hat auch nie jemand von Dir verlangt, dass Du das antipathische Geschnatter der Verwandtschaft an Dich heranlassen sollst. 15 Jahre, und Du hast nicht kapiert, dass man einen feindseligen Menschen ignoriert? Und dafür gibst Du allen Ernstes Deinem Partner die Schuld?

Ich empfehle dringend eine Paartherapie. Der hilft hoffentlich vor allem Dir, Verantwortung für Dein Leben zu übernehmen und Deinen Partner nicht aufgrund einer falschen Schlussfolgerung sexuell zu verbannen.

Ergo: Werde erwachsen und übernimm Verantwortung, wenn Du ernstgenommen werden willst. Und bringt euer Sexleben wieder in Ordnung. Du hast einen liebevollen und loyalen Partner an Deiner Seite, da sollte von Deiner Seite mehr Antrieb da sein, anstatt nur herumzujammern und alle Schuld von Dir zu weisen.

Edit:

Letztlich hätte ich vielleicht schon vor Jahren gehen müssen, weil ich es so empfand, hatte aber immer die Hoffnung, das bessert sich mit der Zeit, bzw. ich gewöhne mich daran. Also mein Fehler...
Nein, Dein Fehler ist, dass Du nur die Optionen Trennung oder Nichtstun kennst.

Und der Zusammenhang zu dem Verlassenwerden als Kind ist auch meine Baustelle, es erklärt vielleicht nur ein wenig,
warum mir Schutz und Liebe ( und möglichst Bestätigungen dafür ) so wichtig sind.
Es erklärt gar nichts. Du bist keine 11 mehr, sondern eine erwachsene Frau. Und wiederum versuchst Du die Verantwortung auf einen anderen Umstand zu lenken, anstatt zu kapieren, dass es wichtig ist, endlich etwas anzugehen, anstatt nur lauter Ausreden zu schaffen, weswegen Du so eine arme Socke bist.
 
Dabei
19 Jan 2013
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#10
Ich würde von meinem Partner auch viel erwarten,, wird es aber nicht geben weil er ein Feigling ist, ist so muß ich mit leben.

Ich möchte mit deinem LG echt nicht tauschen, er kann sich seine Verwandten nicht aussuchen nur das Beste daraus machen, und ich weiß
wie das ist wenn man absolut nicht in der Lage ist verbal gegen seine Familie anzugehn.

Ich hab den vermeintlich leichten Weg gewählt den Kontaktabbruch,.....jetzt ist mir auch klar das es einfacher gewesen wäre auf den Tisch zu haun.

Ich kann dir nur dazu raten eine langjährige Beziehung die in einigen Bereichen nicht perfekt läuft nicht einfach wegzuwerfen, du wirst auch danach keine
perfekte Beziehung kriegen. Irgendwo ist immer ein Haken.

Den ganzen Kraftaufwand den eine Trennung mit sich bringt kannst du besser mit Hilfe eines Paartherapeuten in deine Beziehung stecken.

Ich hab den ganzen Mist schon hinter mir, und heut ist mir klar das man aus dem was man hat alles rausholen kann, wenn man es nur will, dein Wille ist der Weg !

Wenn es auf der Arbeit holprig wird, kannst du auch nicht jedesmal gleich kündigen und gehn, oder warten bis Sie dich rausmobben.
Danke für diesen Post,

ich finde interessant, daß Du mir zwischen den Zeilen ja rätst, darum zu kämpfen...

Ich hätte erwartet, daß eine Beziehung ohne Sex für Außenstehende praktisch wertlos ist und damit auch nichts, worum es sich zu kämpfen lohnt.

Für diesen Satz danke ich Dir besonders:

"Den ganzen Kraftaufwand den eine Trennung mit sich bringt kannst du besser mit Hilfe eines Paartherapeuten in deine Beziehung stecken."

Wir fliegen nächste Woche beruflich nochmal gemeinsam ans andere Ende der Welt, 4 Wochen,
das wird mir hoffentlich helfen, klarer zu sehen- zumal ich fast zwei Wochen auch keinen I-net-Anschluß habe
und dann auch mal merke, was dieser andere Mann mittlerweile wirklich für mich ist, wenn ich keinerlei Kontakt habe.
 
Dabei
19 Jan 2013
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#11
Wie bereits gesagt wurde, reflektierst Du die gegebenen Dinge auf eine egoistische Weise. Egal wie feindselig die Verwandten Deines Partners sind: Sie sind für ihn dennoch seine Familie. Dass er sich da raushält, tut er vor allem deswegen, weil er davon ausgeht, dass Du als erwachsene Frau Deinen Zoff regeln kannst.
Ich wollte nicht zu sehr in die Tiefe gehen, aber es geht gar nicht nur um mich, sondern auch um ihn selbst,
er lag todkrank im KH, die Ärzte hatten ihn aufgegeben- aber seine Eltern kamen nicht.

Er hat Geburtstag, und obwohl er anruft, denken sie nicht mal dran, daß es der Geburtstag ist.

Liebevoll und bedacht gemachte Geschenke wurden zurückgegeben und vieles vieles mehr.


@ JesseBlue,

sieh es einfach als ersten Schritt, daß ich immer noch hier bin - und mich nicht gleich vor Schreck wieder abmelde. :roll:
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#12
Bruchpilotin hat gesagt.:
ich schiebe nicht alle Verantwortung von mir (..)
Letztlich hätte ich vielleicht schon vor Jahren gehen müssen, weil ich es so empfand, hatte aber immer die Hoffnung, das bessert sich mit der Zeit, bzw. ich gewöhne mich daran. Also mein Fehler...
Jesse hat gesagt.:
Nein, Dein Fehler ist, dass Du nur die Optionen Trennung oder Nichtstun kennst.
Bei deinen Worten würde es involvierten Personen nur die Sprache verschlagen.
Ich als Außenstehender finde es sehr belustigend, wie eine 40-jährige Frau auftritt wie ein Kind und behauptet, sie würde nicht alle Verantwortung abschieben, nur um im Satz danach zu sagen, dass sie nichts zu machen braucht als sich an etwas zu "gewöhnen", denn andere würden es schon irgendwie richten.
Bezeichnend: "es bessert sich mit der Zeit" statt "ich arbeite daran, etwas zu verändern".
 
Dabei
19 Jan 2013
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#13
Freut mich, daß ich Dich belustigen kann. :roll:

Ja, mit 25 hatte ich die Hoffnung, daß, wenn man sich als Menschen näher kennenlernt, Missverständnisse weniger werden,
aber vor allem, daß man den anderen als Person schätzen lernt- wenn sich beide Seiten Mühe geben.

Ja, und ich glaube auch, daß viele Menschen lernen, gegen Verletzungen abzustumpfen...


zu: "Bezeichnend: "es bessert sich mit der Zeit" statt "ich arbeite daran, etwas zu verändern"."
Ich habe bis vor drei Monaten immer wieder neue Anläufe versucht, mit ihnen ein gutes Verhältnis zu bekommen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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11.867
#14
es geht gar nicht nur um mich, sondern auch um ihn selbst
Das ist eben Dein Denkfehler. Es geht nicht um ihn, sondern um Dich. Seine Beweggründe, an seiner Familie festzuhalten, sind nicht Deine Baustelle. Und dürfen somit ganz sicher nicht als Ausrede dafür herhalten, von ihm zu erwarten, Deine Angelegenheiten zu regeln. Aber bezeichnend, wie Du es immer wieder schaffst, von Dir abzulenken. Weswegen sollte man auch etwas angehen, wenn es doch viel leichter ist, der ganzen übrigen Welt die Verantwortung aufzubürden.

sieh es einfach als ersten Schritt, daß ich immer noch hier bin - und mich nicht gleich vor Schreck wieder abmelde. :roll:
Das wäre, als würde man sagen, zu einem vernünftigen Telefonat reiche es aus, dass man die Ziffern wählt.
 
Dabei
19 Jan 2013
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#15
Das ist eben Dein Denkfehler. Es geht nicht um ihn, sondern um Dich. Seine Beweggründe, an seiner Familie festzuhalten, sind nicht Deine Baustelle. Und dürfen somit ganz sicher nicht als Ausrede dafür herhalten, weswegen Du von ihm wünscht, dass er Deine Angelegenheiten regelt. Aber bezeichnend, wie Du es immer wieder schaffst, von Dir abzulenken. Weswegen sollte man auch etwas angehen, wenn es doch viel leichter ist, der ganzen übrigen Welt die Verantwortung aufzubürden.



Das wäre, als würde man sagen, zu einem vernünftigen Telefonat reiche es aus, dass man die Ziffern wählt.

Ist ok, ich habe vorhin schon gesagt, Ihr habt mir einiges zum Nachdenken gegeben-
daß ich dafür eine Weile brauche, ist doch klar.



Ich sprach vom ersten Schritt- immerhin muß man die Ziffern wählen, um überhaupt ein Telefonat führen zu können.
 
Dabei
9 Okt 2008
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#16
er lag todkrank im KH, die Ärzte hatten ihn aufgegeben- aber seine Eltern kamen nicht.
Er hat Geburtstag, und obwohl er anruft, denken sie nicht mal dran, daß es der Geburtstag ist.
Liebevoll und bedacht gemachte Geschenke wurden zurückgegeben und vieles vieles mehr.
Dann geht es ja nicht nur gegen dich alleine,, diese Leute sind A****löcher, und Ihr laßt euch und euer Leben davon aufreiben.

Irgendwo habt Ihr beide resigniert,, und das es ohne Sex so lange gut gegangen ist, liegt daran das er durch seine Verwandten das Gefühl hat es nicht wert zu sein,
geliebt zu werden.

Sieh hin, du gibst Ihm das Gefühl das er von zu Hause kennt, es nicht wert zu sein, nicht gut genug für Sex.

Ihr habt euch nicht durch Zufall getroffen, aber Ihr seid im Moment noch nicht in der Lage euch gegenseitig zu schützen.

Tut euch beiden den Gefallen und erkennt die Mechanismen und Wechselwirkungen,, durchbrecht diesen Kreislauf.

Wenn du gehst haben DIE gewonnen !

Es ist nicht schwer, änder ein paar kleine Details und bewirke damit Großes.

Fang mit der Liebe an, streich den Andern und gib deinem Mann die Liebe zurück, schafft euch eine Insel, wenn Ihr beide euch liebt können euch die Andern gern haben.

Macht eine Paartherapie oder unterstützend jeder alleine und eine zusammen,......Ihr habt die Chance als Paar zu funktionieren wenn Ihr euch verzeiht und euch liebt.
 
Dabei
29 Mai 2010
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#17
Ich hoffe eine weitere Befürworterin der Vorredner bringt dich weiter zum Nachdenken:

Er ist es gewohnt, bei jmd zu bleiben, auch wenn er sich in wichtigen Beziehungspunkten zurückhält (zb der Sex).
Du ist schutzbedürftig, brauchst Bestätigung, findest einen Punkt (oder mehrere) in denen er es nicht tut (dich vor
seinen Eltern "schützen", dich trösten, obwohl er doch mittendrin ist im Liebesentzugskindheitsfilm) und deine
dir bekannten Möglichkeiten sind Anpassung oder wegrennen. Schafft diese uralten Muster aus der Beziehung und ihr
werdet eigenständige, erwachsene, liebende Personen!
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#18
aber vor allem, daß man den anderen als Person schätzen lernt- wenn sich beide Seiten Mühe geben.
..was ja auch so ist. Ihr beide schätzt euch. Aber Mühe hast du wohl eher nicht in eure Beziehung reingesteckt. Sonst sähe das jetzt nicht so aus. Im Gegenteil.. DU hast dich hingesetzt, Däumchen gedreht und geglaubt, "es bessert sich mit der Zeit" und "ich werde mich schon daran gewöhnen".
Aber so funktioniert das nicht!

Bruchpilotin hat gesagt.:
Ich habe bis vor drei Monaten immer wieder neue Anläufe versucht, mit ihnen ein gutes Verhältnis zu bekommen.
flyingapi hat gesagt.:
diese Leute sind A****löcher, und Ihr laßt euch und euer Leben davon aufreiben.
Du verstehst nicht. Hier geht es nicht um diese Leute. Wie flyingapi sagte, sind die doch völlig unwichtig. Und trotzdem steckst du so viel Energie hinein. Du kannst doch nichts erzwingen! Lass die in Ruhe.

Zudem hatte ich überhaupt nicht seine Eltern gemeint, sondern eure Beziehung. DEINE Beziehung mit ihm. Wie Jesse sagt, lenkst du zu viel ab auf andere. Es geht um DICH! Und DU hast mit deinem LG zusammen eure Beziehung verkommen lassen. Weder seine Eltern noch er. IHR beide zusammen.
Also lass diese Mitleidstour, reiß dich zusammen, geht zur Paartherapie und arbeitet gemeinsam an einer Besserung.
 
Dabei
11 Aug 2011
Beiträge
3.912
#19
Seit drei Monaten werden mir diese Dinge also erst bewußt,
erschwerend kommt hinzu, daß ich in einem Forum vor zwei Monaten einen 7 Jahre jüngeren Mann "kennengelernt" habe,
der vom Kumpel zum Vertrauten wurde- und der mir in all den Nächten bis in den Morgen beistand, als ich über Trennung nachdachte,
geschüttelt von Existenzängsten, denn ich würde ja wirklich alles verlieren, wenn ich mich für Trennung entscheide.


Dieser Mann hat mich liebgewonnen- soweit man sowas über das Schreiben überhaupt kann,
wir haben in zwei Monaten fast 2000 oft wirklich lange Emails geschrieben, viele Stunden am Tag und die halben Nächte.
Treffen möchte ich mich nicht, solange ich noch nicht entschieden habe, wie es weitergeht.
Und auch mich läßt es nicht kalt, daß er so für mich da ist.
Ich habe nur den Eingangsthread gelesen, aber die Antwort steht doch da?

Das ist die Quinzessenz, der Grund all Deiner Bedenken.Hör auf irgendwas von Psychokram unterdrückung, Dein Freund steht nicht zu Dir, durch die Eltern etc. zu schwafeln.Das einzige was Dir im Wege steht ist die Unfähigkeit auf eigenen Beinen zu stehen wenn es scheitert.Du selbst siehst Deine Beziehung "oberflächlich" betrachtet als Schützenswert, gehst davon aus das man tauschen würde.Das sind auch Deine beweggründe.
Du hast zwei ganz einfache Optionen:

Du trennst Dich, bist frei und schutzlos.
Du bleibst weiter im goldenen Käfig gefangen.

Aber Du solltest aufhören Dein Umfeld dafür verantwortlich zu machen für einen normalen Prozess der jedem Menschen passieren kann: Jemand anderen zu begehren.
 
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
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#20
Ob man jemand anderen begehrt, ergibt sich auch dadurch, wie zufrieden man mit der eigenen Situation ist. Man öffnet sich für derlei Situationen oder eben auch nicht. Z.B. durch eine erfüllende oder nicht erfüllende Eigensituation bzw. Beziehungssituation. Das Problem ist aber, dass sie aus den falschen Gründen unzufrieden ist.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#21
Ob man jemand anderen begehrt, ergibt sich auch dadurch, wie zufrieden man mit der eigenen Situation ist. Man öffnet sich für derlei Situationen oder eben auch nicht. Z.B. durch eine erfüllende oder nicht erfüllende Eigensituation bzw. Beziehungssituation. Das Problem ist aber, dass sie aus den falschen Gründen unzufrieden ist.
Vollkommen richtig, der Unterschied besteht nur darin ob alle anderen Schuld sind, quasi das als "unausweichlich" und daraus resultierend "die einzige Konsequenz".
Egal wie toll oder schlecht eine Beziehung war, man wird selbst immer so in Erinnerung behalten von dem Umfeld, wie man sie beendet hat, und wenn man darauf keinen Wert mehr legt sagt es wiederum etwas aus wie man die Beziehung geführt hat.

Und wenn ich hier lese das zwischen der Erkenntnis der schlechten Beziehung und dem neuem Verehrer einen Monat liegt (Wenn diese Zeitspanne ohnehin nicht schon falsch ist) entbehrst es für mich jeder Logik.

Fazit: Ehrlich sein, ehrliche Meinung bekommen und Hilfestellungen.So ist es einfach nur boshaft und egoistisch.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#22
Die Erkenntnis hat sich nach ihren Angaben aber 15 Jahre lang entzogen. Als ihr schließlich die Augen "geöffnet" wurden, nahm sie an, dass ihr Partner ihre Gefechte für sie auszufechten hätte. Der Grund, weswegen sie ihre "Erleuchtung" erhielt, war eben jener Typ, in den sie glaubt, sich verliebt zu haben. Für mich sieht das eher so aus, dass dieser achso tolle Typ einfach nur ihre labile Phase für eine Manipulation ausgenutzt hat, vor allem deswegen, weil ihre sogenannte Erkenntnis ja falsch ist, aber dem Typen durchaus in die Hände spielt.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#23
Die Erkenntnis hat sich nach ihren Angaben aber 15 Jahre lang entzogen. Als ihr schließlich die Augen "geöffnet" wurden, nahm sie an, dass ihr Partner ihre Gefechte für sie auszufechten hätte. Der Grund, weswegen sie ihre "Erleuchtung" erhielt, war eben jener Typ, in den sie glaubt, sich verliebt zu haben. Für mich sieht das eher so aus, dass dieser achso tolle Typ einfach nur ihre labile Phase für eine Manipulation ausgenutzt hat, vor allem deswegen, weil ihre sogenannte Erkenntnis ja falsch ist, aber dem Typen durchaus in die Hände spielt.

Ob er es ausgenutzt hat, oder sie erst labil wurde ist unwichtig.Wenn man sich entscheidet eine langjährige Beziehung zu beenden geht es nicht darum jemand anderen die Schuld zu geben sondern man geht diesen Weg weil man ihn selbst gehen will,Sie steht mit nichts da, wird absolut Mittellos sein und dementsprechend später ihrem (ex)Freund auch in den Ohren liegen, also wird aufeinmal das gesamte Reportaire ausgekramt warum es zig andere Variabeln sind nur nicht sie selbst.Die verbittertheit steht ihr ins Gesicht geschrieben.Sie hat sich nicht um ihre absicherung gekümmert in den guten Jahren, dafür kann niemand was.

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt, was möchte ich, was macht mich glücklich.Und kein Rundumschlag nach 16jahren wo sich alle vor den Kopf gestoßen fühlen, nur weil man die Zeit genossen hat in vollen Zügen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#24
Ich wollte ihr ihre Schuld sicher nicht abnehmen, lediglich erläutern, inwiefern ihre "Erkenntnis" und der Typ in Zusammenhang stehen. Ihr Thread lautet ja auch "Trennung oder nicht?" Und es haben ihr mehrere User bereits den Kopf gewaschen, dahingehend, dass sie alle Schuld von sich weist.

Bleibt zu hoffen, dass sie die Kritik annimmt und ihre Probleme aktiv angeht.
 
Dabei
19 Jan 2013
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#25
Ja, ich habe mich nach Hilfe umgesehen, habe eine Adresse und werde das nach meiner Rückkehr aktiv angehen.


Nur nochmal kurz zur Erläuterung,
seit mich das Problem beschäftigt, konnte ich kaum noch schlafen, dabei brauche ich viel Schlaf und Schlafmangel setzt mir körperlich und seelisch sehr zu- und habe deshalb viel Zeit in meinem Lieblingsforum (best. Hobby) verbracht, einfach um mich abzulenken und damit die Gedanken nicht immer kreisen.

Dieser Mann war einfach ein Kumpel von mehreren, mit dem ich mich ausgetauscht habe, über anderthalb Monate völlig "harmlos", so daß mein LG diesen Austausch gerne hätte lesen dürfen.

Erst wurde mir Ende Oktober mein Problem bewußt- dann habe ich darüber längere Zeit nachgedacht- habe Ablenkung vom Gedanken-Kreisen und Schlaflossein in diesem Forum gesucht, und erst einiges später kam der andere Mann als Kumpel ins Spiel, und gegen Ende des Jahres wurden wir, weil er als Kumpel für mich da war, einander über das Schreiben etwas vertrauter.

Über die Zeit- und mein Nachdenken- sind wir manchmal zufällig auf best. Themen gekommen, die Punkte berührt haben, die schmerzhaft waren- und die Sympathie wurde mehr und die Emails persönlicher.


Ich habe gemerkt, Ihr geht hier in diesem Forum sehr analytisch an Problemstellungen ran, vielleicht ist es ein Hobby von Euch,
Euer Beruf oder eben ein tiefes Interesse an Psychologie und ihren Auswirkungen. Vielleicht seid Ihr aber einfach auch lebenserfahrener und klüger.
Dieses Herangehen war mir bisher fremd, es ist ein Augenöffner und ist damit für mich auch ein wichtiger Schritt.

Interessant für mich, daß Ihr fast alle zumindest eine Chance seht, wenn ich an mir arbeite und meine Probleme bewältige- und nicht kategorisch geschrieben habt:

"Das hast Du versaut, hat keinerlei Sinn, vergiß es".

In diesem Zusammenhang an Flyingapi und Guitar86 nochmals danke, da habt Ihr mir wirklich was zum Nachdenken mitgegeben, mir waren diese Mechanismen bisher nicht klar...


Ich bin nun einen Monat offline- weil wir wieder unterwegs sind.


Für danach habe ich wie gesagt die Empfehlung einer Bekannten für eine Anlaufstelle.
 
Dabei
12 Jul 2011
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#26
@TE
Ich versuche Mal zusammenzufassen wie ich es sehe.

Er hat sich nicht geändert. Er spielt immer noch mit den gleichen Regeln die Ihr seid immer habt.
Bei Dir hat sich etwas geändert, nämlich dass Du von einen anderen Mann begehrt wirdst.
Du bist nicht die einzige die so was erfahrt. Deine limitierte Erfahrungen in diese Richtung
lösen bei Dir darum eine gewisse Unbeholfenheit.

Die Regeln die zum euren glücklichen Leben geführt haben hattest Du bisher nie den Mut zu hinterfragen mangels Alternativen.
Den Bock der Dich da aber im moment interessiert hat Dir den Mut gegeben gewisse Sachen zu hinterfragen.
Was Dich im Moment hindert dein schon abgeschriebenen MAnn ist nur das economische.
Das mit den Schwiegereltern kommt bei fast allen vor, ist Standard.
Ist aber auch egal. Du bist mit ihm zusammen nicht mit seine Eltern.
Die kann man auch sehr gut ignorieren/minimalisieren oder auch nur auf Weinachten und Ostern einschränken.
Du bestimmst es mit der Kraft die Dir als Frau gegeben ist (Erpressung durch Sex sollte nach 16 Jahren schon voll und ganz greifen).
Hier möchte Ich noch ergänzen dass sich vollfressen und anderen die Schuld dafür zuweisen ziemlich kindisch und blöd ist.

Mein Rat: Bevor Du irgendetwas blödes machst musst Du Dein Status festigen.
Die Grundfrage ist wie blöd ist dein jetzigen Partner.
Wenn er blöd genug ist dann kannst Du Dich heiraten lassen und sogar Richtung gemeinsame Güter gehen.
So wie Ich aber ihn einschätzen won wie er Dich eingedämmt hat ist er ein ziemlich kluges Bürstchen
und wird weiterhin Kontrolle über Dich und den Prozess aufrechterhalten.
So im Styl: "Willst gehen kleine? Da ist die Tür. Die nächste steht schon an"
Oder zumindest würde Ich es so lösen.

So dann Plan B. Du brauchst abwechslung aber kannst und willst Deine jetzige BEziehung nicht aufgeben.
Kein Problem. Triff Dich mit den E-Bock und lebe in volle Züge 3-4 MAl aus. HEftig.
Aber lege schon für dich selbst Regeln fest. Es ist nur Sex und nur Fun.
Danach kehrst Du wieder in Deine langfristige erprobte Beziehung zurück.

Leider hast Du im Moment nicht viele Optionen und es ist gut so.
 

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