Sie will nach 6 Jahren Schluss machen >> Kind im Spiel Depression ?

Dabei
14 Okt 2014
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#1
Hallo,

ich bitte um Hilfe, da ich nicht mehr weiter weiß und sehr verzweifelt bin.

Ich bin mit meiner Freundin 6 Jahre zusammen.
Im zweiten Jahr wurde unsere Tochter geboren und sie ist unser beider Sonnenschein ( nun 4 Jahre alt ).

Meine Freundin gibt an, daß sich gefühlsmässig ab dem 5.Schwangerschaftsmonat viel getan hat.
Tatsächlich kam sie nach der Geburt andauernd jährlich in depressive Phasen.

Das Problem daran, sie hat keine Hilfe angenommen und mit mir ihre Probleme einfach nicht kommuniziert.
Jährlich kommt es zu massiver Traurigkeit , jedoch realisiert sie es einfach nicht, daß sie ein Problem mit sich selbst ( mit ihrer Psyche ) hat.

Als ich das Thema schon mal sehr vorsichtig angesprochen habe und ihr vorschlug, daß sie psychologische Hilfe annehmen soll, war ich der Böse, welcher nur versucht, sie
einliefern zu lassen. ( Zitat: ich bin doch nicht verrückt ).

Letztes Jahr hat sie Gefühle für einen ehemaligen Bekannten entwickelt, den sie wieder getroffen hat.
Dieser zeigte aber null Interesse und wollte auch nichts mit ihr zu tun haben.
Heuer das selbe Spiel.

Nun aber:
vor 5 Wochen war SIE bereit für ein zweites Kind.
Ich teilte ihr mit, daß es momentan für mich noch nicht passend ist.
Vor 3 Wochen sagte sie, daß sich keiner Sorgen machen muß um unsere Beziehung, solange es keine groben Zwischenfälle gibt.
Vor 1 Woche sagte sie mir, daß sie einfach keine Kraft mehr für die Beziehung hat und mit Ende des Jahres samt Kind ausziehen möchte.
Sie hat keine Gefühle mehr für mich.

Ich fiel aus allen Wolken, da dies ohne Vorwarnung geschah und sie mir dies nur mitteilte, als ich gefragt habe, warum sie so traurig sei. :086:

Auf die Frage nach dem WARUM, kamen nur Peanuts, also nichts, was eine Beziehung in Frage stellen würde ( ... ich sei geizig, weil ich die Handtücher im Selbstversorger_Urlaub, welchen ich ihr geschenkt habe, nicht mitgebucht habe .. € 15.- pro Person, etc....... ).
Ich fragte, was denn vorgefallen sei oder wie ich ihr helfen kann und bekomme aber keine Antwort.

Noch dazu hat sie massivste Stimmungsschwankungen.
Gestern um 7:00 Uhr geheult, um 7:30 Uhr fröhlich herumgesprungen und total überdreht.

Habe sie gefragt, ob sie eine Paartherapie machen möchte.
Sie meinte: ja, das wäre gut, denn dann wissen wir beide was wir in unseren nächsten Beziehungen besser machen sollen :shock: ....halloooo, geht´s noch ?

So ist sie nett zu mir und sagt auch, daß ich ihr ein sehr wichtiger Mensch bin und Sie unbedingt weiter mit mir befreundet sein möchte.
Sie drückt mich auch gibt mir aber nur noch auf die Wangen Küsse.
Auch geht Sie Problemen sofort aus dem Weg und setzt sich damit nicht auseinander.

Sie hat deutlich an Gewicht verloren, ist abgemagert und braucht sehr viel Schlaf, auch unter Tags.

Was soll ich tun?

Mir liegt die Beziehung sehr am Herzen und unsere Tochter steht auch auf dem Spiel.


Ich bin der Meinung, daß sie eine schwere Depression hat und sich selbst zugrunde richtet.
Wie soll sie in diesem Zustand mit unserer Tochter alleine klar kommen ?


Wie bringe ich sie nur dazu, einen Psychologen auf zu suchen, ohne noch mehr seelischen Schaden zu verursachen ?


MfG,
Flo
 
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Dabei
25 Apr 2009
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#2
Hallo Flo,

ich möchte dir sehr ans Herz legen, dass du dich mit diesen Fragen an die Telefonseelsorge wendest http://www.telefonseelsorge.at/ und/oder dir in einem Forum geholfen werden kann, wo sich Angehörige und auch Betroffene bezüglich Depression austauschen. Da wird dir dir eher geholfen werden können, als hier.
 
Dabei
27 Aug 2012
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#3
Ich denke auch, dass du hier mit deinem Anliegen nicht bestmöglich aufgehoben ist.

Eine Sache aber noch: Für den Fall, dass es hart auf hart kommen sollte (dauerhafte Trennung), sieh zu, dass du das Sorgerecht für eure Tochter erhälst. Denn mal ganz abgesehen davon, dass so eine psychisch gestörte Frau wie deine Freundin eine reelle Gefahr für das Kind darstellt (auch wenn du das vielleicht nicht sehen willst), so kann es auch nicht unter solchen Verhältnissen normal aufwachsen. Wenn dir die Zukunft deiner Tochter wichtig ist und dass mal irgendwann was Vernünftiges aus ihr wird, entferne diese Frau aus ihrem Umfeld. Denn dieser Einfluss kann nur Schaden ausüben, sorry. Wenn du stichhaltige Beweise für die psychischen Probleme (ärztliche Unterlagen, Zeugenaussagen von Familie/Bekannten) vorweisen kannst, gewinnst du im Zweifelsfall jede Gerichtsverhandlung.

Viel Glück und hoffentlich muss es nicht erst so weit kommen.
 
Dabei
14 Okt 2014
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#4
Danke für eure Antworten.

geteiltes Sorgerecht haben wir bereits.
Leider sieht ihre Familie die Probleme nicht, aber ich werde auf jeden Fall meine Situation mit Leuten besprechen, die Ihr nahe stehen.

Zu einer Gerichtsverhandlung bezüglich Sorgerecht möchte ich nur sagen, daß dies für mich der allerletzte Ausweg ist.

Sie hat zumindest selbst gesagt, daß sie mir keine Steine in den Weg legt, was unsere Tochter anbelangt und wenn alles so läuft wie versprochen, habe ich
im Fall einer Trennung unsere kleine Maus jeden Samstag und Sonntag.

Ich werde auch eine Selbsthilfegruppe für "Angehöriger psychisch Kranker " schnellst möglich besuchen.
Denn es ist sauschwer, wie man mit jemanden richtig kommuniziert, der eine psychische Erkrankung hat.

Eine Sache auch noch:
Ich möchte das hier auch als WARNUNG aussprechen.
Sie hat vor ca. 2 Jahren eine "schamanische Ausbildung" begonnen.
War mir ein Dorn im Auge, da die 2000.- Flocken besser aufgehoben gewesen wären, wenn sie damit eingeheizt hätte.
Seit diesem Zeitpunkt wurde es noch schlimmer, da sie keine Kritik oder gegenteilige Meinung mehr akzeptiert hat.

Ich hoffe echt, daß ich alles wieder ins Lot bringen kann.

LG,
Flo
 
Dabei
27 Aug 2012
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#5
Sie hat zumindest selbst gesagt, daß sie mir keine Steine in den Weg legt, was unsere Tochter anbelangt
Und du weißt, dass sie sehr wankelmütig ist und ihre Meinung gerne auch mal ändert.

Davon abgesehen geht es bei der Sorgerechtsfrage nicht um das Prinzip "Wenn du mir nichts tust, tu ich dir auch nichts" sondern um die Frage, was das Beste für das Kind ist. Und wenn du mal in dich gehst und dir überlegst, bei wem sie wohl die bessere Zukunft hat, zu welcher Schlussfolgerung gelangst du dann? Danach musst du handeln.

Tatsächlich kam sie nach der Geburt andauernd jährlich in depressive Phasen.
Denn das wird nicht wird gehen. Und kann sogar richtig gefährlich werden.
 
P

Plinko

Gast
#6
Ich würde den juristischen Teil der Angelegenheit nicht unterschätzen!

Ich will hier nicht zu sehr auf den Putz hauen, aber je nach Schwere der Erkrankung Deiner Freundin kann der Fall auch eine jugendrechtliche Komponente bekommen.

Gegebenenfalls schuldest Du Deinem Kind zumindest moralisch, es allein BEI DIR aufwachsen zu lassen.

Führe zeitnah bei einem spezialisierten Anwalt (Fachanwalt) eine familienrechtliche Erstberatung durch.

Lass Dich dort auch dazu beraten, was Du gegebenenfalls unternehmen musst, um ihre psychische Erkrankung im Ernstfall stichhaltig darzulegen bzw. glaubhaft zu machen.
 
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Dabei
24 Okt 2014
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#7
Erst mal guten Tag,

Menschen die unter depressionen leiden, aber sich nie wirklich damit auseinander gesetzt haben, wollen sich sowas meist nicht eingestehen. Das tuen sie meist erst hinter her, oder bei den darauffolgenden depressionen.. also damit meine ich wenn sie es nicht behandeln haben lassen, es sich eingestanden haben und rückfällig werden.

Hast du sie mal gefragt ob damals was vorgefallen ist?
Es kann ja sein dass damals was vorgefallen ist, worauf sie während ihrer Schwangerschaft ziemlich sensibel reagiert hat.

Launisch? Ja.. Das war ich auch. Aber hauptsächlich habe ich versucht bei meinem Freundeskreis und vor anderen Glücklich zu wirken ohne ende. Erst als ich es zu verarbeiten versucht hatte, habe ich darüber geredet ohne ende- das hat erst jetzt nach 2 Jahren aufgehört.
Es ist schwer solche Menschen zu verstehen, jedenfalls für viele. Und es kann so viele unterschiedliche Gründe haben wieso man in Depressionen verfallen ist..
Bei mir war das so dass ich manche tage echt dachte "Hey! Mir gehts gut, sie sind weg!" und dann wenn man es am wenigsten erwartet waren sie wieder da, teilweise ohne das wirklich was vorgefallen ist- einfach nur weil ich es nicht verarbeitet hatte. Bei mir kam es von meiner Beziehung.
Es kann sein dass es bei ihr genauso ist wie es bei mir war, ich hab mir immer gedacht, ach so schlimm ist das nicht. Und es ist doch ganz normal sich des öfteren auch mal scheiße zu fühlen und das geht schon wieder von alleine weg und und und. Ich habe erst dann es richtig realisiert wie schlimm es ist, als die Selbstmord gedanken anfingen. Da hab ich dann gedacht hier und nicht weiter, ich brauche Hilfe.
Aber ich bin mir sicher dass wenn ich nicht Gläubig gewesen wäre, es mir egal gewesen wäre mich umzubringen.

Ich muss sagen es ist komplett anders als man sich es vorstellt bei einem/einer Psychiater/in. Aber, ich muss zu geben ich hatte eine Kinder und Jugend Psychiaterin die auch wirklich ihren Job liebt und anderen aus voller Leidenschaft hilft. Hätte ich die selben Psychiater bekommen wie meine Schwester- ich wäre aufgeschmissen gewesen. Ich bin dieser Frau so verdammt dankbar..
Ich hatte sie ganz am Anfang gefragt wie sie mir helfen will,denn ich habs aussichtslos empfunden. Sie hat das gemacht, was sie auch eigentlich machen sollte; Mir geholfen mir selbst zu helfen. Dann hat sie mir wirklich süß gesagt gehabt dass ich mir selbst helfen werde und sie mir nur zeigt wie(Klingt irgendwie komisch, aber lässt sich eben schlecht beschreiben). Ich kann nur schwärmen von ihr und ich hoffe echt das andere auch so eine gute Therapeutin finden.


So, und das ist mir jetzt ganz ganz wichtig!;
Bitte, bitte, bitte nimm das Kind zu dir sollte es wirklich zu einer Trennung kommen..
Denn ich weiß aus Erfahrung dass wenn es dazu kommen sollte, deine Tochter ebenfalls Psychische schäden aufgrund des Verhaltens deiner Frau bekommen kann! Die erste Tochter meiner Schwester braucht auch professionelle Hilfe und müsste eigentlich mit ihrem kleinen Bruder und dessen Mutter(Also meine Schwester) eine Therapie zusammen machen. Das ist aber gar nicht so einfach jemand gutes dafür zu finden.. Der kleine Junge ist eigentlich psychisch relativ stabil dank seines Vaters, die erste Tochter stammt aus ihrer hervorigen Beziehung, bzw ihrer ehemaligen Verlobung.
Deswegen BITTE, nimm sie zu DIR! Und du glaubst gar nicht wie schnell deine Frau sich umentscheiden kann wenn sie das Kind hat..

Bezüglich Therapie; Sie muss es sich erst selbst eingestehen.. Davor wird es nichts bringen es ihr anzubieten, sie wird sich sonst nur noch mehr distanzieren und abblocken.. das wäre jetzt das letzte was ihr bräuchtet..

M.f.G. und ganz vielen "Ich hoffe das wird besser"- Wünschen
 
Dabei
14 Okt 2014
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#8
Hallo und danke für deine Antwort.

so siehts momentan aus.


Nachdem ich ja schon des öfteren mit ihr gesprochen habe, warum sie eigentlich gehen möchte, jedoch keine wirkliche Begründung bekommen hab, versuchte ich es auf dem schriftlichen Weg und habe einen 3 Seiten langen Brief mir vom Herz geschrieben und unter einen großen Rosenstrauss platziert.

Einzige Meldung: Danke für die Blumen.

Vorgestern hatte ich wieder das BEdürfnis, das Thema nochmals zu behandeln.
Wir hatten ein normales Gespräch und keine Diskusion.
Einzig mit folgendem hat sie ein Problem:
Sie meinte, daß die Trennung für unsere Tochter das Beste sei, worauf ich schockiert war und ihr gesagt habe, daß ich das egoistisch finde, da jedes Kind ein Trauma
im Falle einer Trennung erleidet. Es gibt nämlich nach wie vor keinen Grund für mich und auch keine Beschuldigung von ihr, welche an mich gerichtet wäre.
Dann ging sie turnen.
Als sie nach Hause kam, voll angepisst. redete nichts mit mir und schaute mich nicht mal an.
Hat die Decke vom Bett geschnappt und auf die Couch geschmissen.

Auf die Frage, was los ist meinte Sie:
Versuche ja ned mich umzupolen. Pass ja auf, übertreib es nicht.

HALLOOOO ????? :eusa_doh:


Ich bin nun auf dem Standpunkt, daß ich nichts mehr sagen werde.

Sie hat mir vor 2 Wochen die gem. Obsorge unterschrieben.
Am 5.12.14 ist die Einspruchsfrist dafür vorbei.
Danach hab ich ebenfalls die Obsorge.

Und dann muß ich mir was überlegen.

Fakt ist, daß ich keine Hoffnung mehr habe.
Ich werde wohl einen Gerichtlichen Weg einschlagen müssen.

Die Frage ist nur, wie und ob ich es schaffe, daß die Kleine bei mir ihren Wohnsitz hat.
Würde auch auf die Allimente von der KM verzichten.

* Sie zieht aus in einen anderen Bezirk
* Die kleine soll aber weiterhin hier in den KG gehen
* Hauptwohnsitz meiner Tochter ist im Moment hier bei mir und meines Wissens kann sie keinen anderen Hauptsitz meiner Tochter bestimmen, ohne meiner Zustimmung oder der Zustimmung eines Gerichtes.

Puhh, das wird noch heftig.

LG,
Flo
 
Dabei
24 Okt 2014
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#9
Schnelle Antwort, schön :)

Zu welchen Personen hat die kleine noch einen besonderen Bezug? Oma? Opa?
Sie darf meines Wissens die kleine nicht ohne deine Erlaubnis in ein anderes Bundesland schleppen, also mit ihr umziehen. Das weiß ich von meiner Schwester.
Andere Frage; Wie beginnst du die Gespräche mit ihr? Sind eure Themen momentan nur noch dass sie Probleme hat? Wenn ja; aufhören. Lass sie machen. Denn es stört sie dann dass du es ihr in ihrer sicht aufdrängst. Erst mal versuchen Beziehungsmäßig es besser werden zu lassen, geh mit ihr irgendwohin wo sie es liebt hin zu gehen. Versuch so wieder an sie ran zu kommen; stück für Stück. Kannst ja die kleine dann zu den Eltern bringen, oder noch besser; Familienausflug ! Damit deine Frau sieht wie wichtig das für das Kind ist und wie gut es dem Kind doch mit BEIDEN Elternteilen geht. Wenn sie versucht Stress zu provozieren; ignorieren! So tun als wäre nichts, einfach keinen Grund geben zu streiten und sich auch keinen Grund geben lassen.
Was auch immer gut wirkt, unauffällig hin und wieder anfangen von wegen; "Das erinnert mich jetzt aber an das und das von damals. Ach war das klasse", oder irgendwie so

Hat sie ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern? Oder hat sie ein Kindheitliches Trauma dass vllt erst jetzt zu Tage kommt ? Kenne jmd mit Borderline. Ist ganz schlimm.. Aber nicht so abartig wie viele es im Internet beschreiben. Kann dir auch gerne hier zu mehr Infos geben ? Was Depressionen und Borderline betrifft kann ich dir generell gerne etwas mehr infos geben, bzw aus Erfahrung erzählen.

Darf ich fragen wie alt deine Frau ist? und aus welchem Bundesland ihr kommt?

Also im gegensatz zu dir bin ich ja noch voll die "Rotznase" in deinen Augen :oops:, muss aber dazu sagen dass ich nie richtig war wie die anderen und schon immer weiter im Kopf war als die anderen in meinem alter. Habe aber auch einiges durch gemacht. Bin aber hauptsächlich wegen meinen Geschwistern so, sind beide um einiges älter und ich war so gut wie nur mit denen. Habe schon früh verantwortung übernommen dadurch dass ich mit 8 Tante geworden bin und viel auf die kleine damals aufgepasst habe. War schon immer etwas zu erwachsen für mein alter.. wurde mir jedenfalls zu oft gesagt.. :roll:

Grüß'chen
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#10
einen 3 Seiten langen Brief mir vom Herz geschrieben
Vorgestern hatte ich wieder das BEdürfnis, das Thema nochmals zu behandeln.
Hey, es ist natürlich klar, dass du total durch den Wind bist und momentan noch "unter Schock". Daher ist es auch nachvollziehbar, dass du Erklärungsbedarf hast.

Du solltest dir selber aber möglichst schnell und sanft erklären, dass du a) keine (zufriedenstellende) Antwort bekommen wirst, b) wohl auch bei für dich größtmöglichen Erfolg ein kleines Traum mitnehmen wirst, dass du später vielleicht selber noch mal durcharbeiten solltest und c) diese Geschichte für dich keinen "Erfolg" darstellen.

Insofern also: Mach dir den Ernst der Lage klar, versuche deine Frau, alte Erinnerungen und das gewohnte Alltagsbild auszublenden. Rüste dich und..
Puhh, das wird noch heftig.
.. halte durch... für deine Tochter!
 
Dabei
14 Okt 2014
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#11
Hallo,

Zu welchen Personen hat die kleine noch einen besonderen Bezug? Oma? Opa?
Jap, sie verbringt jede Woche von Montag auf Dienstag mit meinen Eltern und braucht diesen Kontakt.
Beide sind in Pension und unternehmen viel mit ihr.

Sie darf meines Wissens die kleine nicht ohne deine Erlaubnis in ein anderes Bundesland schleppen, also mit ihr umziehen.
Naja, wir leben in Österreich.
Du hast soweit recht, dies trifft jedoch nur bei gemeinsamer Obsorge zu, welche ich effektiv erst ab 5.12 mit Sicherheit haben werde.
Aber sie zieht nicht in ein anderes Bundesland, sondern in einen anderen Bezirk.

Erst mal versuchen Beziehungsmäßig es besser werden zu lassen, geh mit ihr irgendwohin wo sie es liebt hin zu gehen. Versuch so wieder an sie ran zu kommen; stück für Stück. Kannst ja die kleine dann zu den Eltern bringen, oder noch besser; Familienausflug ! Damit deine Frau sieht wie wichtig das für das Kind ist und wie gut es dem Kind doch mit BEIDEN Elternteilen geht. Wenn sie versucht Stress zu provozieren; ignorieren! So tun als wäre nichts, einfach keinen Grund geben zu streiten und sich auch keinen Grund geben lassen.
Das mache ich leider schon die ganze Zeit.
Sogar schon bevor sie mir hingeknallt hat, daß sie nicht mehr will.

Hat sie ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern? Oder hat sie ein Kindheitliches Trauma dass vllt erst jetzt zu Tage kommt ?
Ihre Eltern sind geschieden. Zum VAter hat sie den Kontakt reduziert, da er ihr zu anstrengend ist.
Ihre Mutter ist sehr bestimmend und momentan die Bezugsperson Nr. 1. Ich gehe aber davon aus, daß es zu Konflikten zwischen den beiden kommen wird,
da die Mutter erst spricht und dann denkt und die Freundin sofort eingeschnappt ist, da sie mit diversen Meldungen der Mutter nicht zurecht kommt. War schon immer so.

Darf ich fragen wie alt deine Frau ist? und aus welchem Bundesland ihr kommt?
Sie ist 30. Wir sind wie gesagt aus Oberösterreich

Du solltest dir selber aber möglichst schnell und sanft erklären, dass du a) keine (zufriedenstellende) Antwort bekommen wirst, b) wohl auch bei für dich größtmöglichen Erfolg ein kleines Traum mitnehmen wirst, dass du später vielleicht selber noch mal durcharbeiten solltest und c) diese Geschichte für dich keinen "Erfolg" darstellen.
Du hast recht. Ich bin auch nicht mehr bereit, das Thema nochmals auf zu rollen. Da bin ich besser aufgehoben, wenn ich gegen die Wand spreche.
Da hab ich zumindest ein Echo.

.. halte durch... für deine Tochter!
Ja, aber wie und was soll ich machen, damit meine kleine Tochter bei mir bleiben wird.
Grundsätzlich würde mir das " Doppelresidenz-Modell" vorschweben. Jedoch ist dies bei uns in Ö durch unsere Hinterwelt-Politiker gesetzlich nicht möglich.
Das würde heißen, daß ich es nur mündlich mit ihr vereinbaren könnte, was aber im schlimmsten Fall nicht standhalten kann.

Oh mann.
Ich muß noch dazu eine schwere Prüfung absolvieren im April 2015 und soll dafür im Nov. 14 anfangen zu lernen.
Ansonsten falle ich vom Gehalt zurück.

LG;
Flo
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#12
Ja, aber wie und was soll ich machen, damit meine kleine Tochter bei mir bleiben wird.
Grundsätzlich würde mir das " Doppelresidenz-Modell" vorschweben. Jedoch ist dies bei uns in Ö durch unsere Hinterwelt-Politiker gesetzlich nicht möglich.
(..)
soll dafür im Nov. 14 anfangen zu lernen.
Was sagt dein Anwalt? Die Telefonseelsorge oder spezialisiertere Foren? Gibt es eine Hilfegruppe? Lass dich gut beraten, das ist das A und O.

Was die Prüfung anbelangt, geh erst mal Schritt für Schritt.
 
Dabei
14 Okt 2014
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#13
Hallo,

ein Blick in ihr Handy verrät nun einiges.
Sie hat mit jemanden permanent SMS geschrieben und es eindeutig daraus hervor, daß sie ausziehen wird und sich dann eie Beziehung mit demjenigen wünscht.

Ich muß mich echt zusammenreissen, daß ich nichts zu ihr sage.
Habe die Nachrichten alle abfotografiert.

Wieder mal klar.
In ihrer schlechten Stimmung, hat sie nun wieder jemanden gefunden, der ihr Halt gibt und verfällt demjenigen.
Es war schon mal das Thema, daß sie für jemanden Gefühle hatte, was sich dann aber wieder beruhigt hatte.
Wie ich nun herausgefunden habe, wahrscheinlich aber auch nur, da er keine Interesse an ihr hatte.

Die Frage ist, ob ich damit überhaupt etwas erreichen kann, um die Kleine an mich nehmen zu können.

LG;
Flo
 
Dabei
14 Okt 2014
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#15
Hallo,

mag sein, aber ich mache mir um meine Tochter Sorgen.
Ich weiß niucht, ob ich ihr trauen kann, oder ob ich den Rechtsweg einschalten soll.

LG,
Flo
 
Dabei
4 Jun 2013
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#16
Ich weiß nicht, ob ich ihr trauen kann, oder ob ich den Rechtsweg einschalten soll.
Servus Flo
warum läst du dich dann nicht anwaltlich beraten,wie hier schon mehrfach empfohlen:?:
Ein Anwalt(Familienrecht) würde dir den gangbaren Weg aufzeigen!

Scheust du die Anwaltkosten(Erstberatung im erträglichem Rahmen) oder warum eierst du hier so rum?
 
Dabei
14 Okt 2014
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#17
Ja, beraten werde ich mich lassen.
Aber die Frage ist eher, ob ich überhaupt damit durchkomme, die Kleine an mich zu nehmen.
Als Vater hat man ja meistens die Arschkarte.
Und ein Anwalt verdient ja schliesslich auch daran.

Was würdet ihr machen ?
* Kostenlose Rechtsberatung ( 1x Wöchentlich für 3 Stunden> durch Rechtsanwälte ) oder,
* gleich zu einem Rechtsanwalt für Obsorge und Pflegschaftssachen ?

LG,
Flo
 
Dabei
14 Okt 2014
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#19
Nein, so meine ich es nicht.

Die Frage ist, ob ich als Vater überhaupt die Chance habe.
Schliesslich bedeutet dies auch neben Geld ( bin übrigens Rechtschutz-versichert ) auch nervliche Belastung, sowie den VErlust jeglicher guter Kommunikationsbasis zur KM.
Aber du hast recht, ich werde mich mal beraten lassen.

Bin auch am überlegen, ob wir erst mal zu einer Mediatorin gehen, die uns Wege zeigt, die Situation gut zu gestalten und unserer Tochter eine unbeschwerte Zukunft zu ermöglichen.

LG,
Flo
 
Dabei
4 Jun 2013
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#21
Bin auch am überlegen, ob wir erst mal zu einer Mediatorin gehen, die uns Wege zeigt, die Situation gut zu gestalten und unserer Tochter eine unbeschwerte Zukunft zu ermöglichen.
:eusa_naughty:Klar.."prima Idee" den 3. Schritt vor dem ersten(Beratung) zu tun!
Hauptsache du verschleppst die Angelegenheit bis zum. St. Nimmerleinstag:eusa_doh:

Ich bin hier mal raus,
..du bist ja hier im Forum auch schon absolut Beratungsresistent!
Was willst du auch beim Anwalt.:?:.weißt ja eh alles besser:roll:
 
Dabei
27 Aug 2012
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#22
Warum nicht beides? Auf keinen Fall versuchen zu sparen, denn das wäre am falschen Ende.

Ansonsten solltest du alles dokumentieren, was dir später nützen kann. Das mit dem Abfotografieren war z.B. keine schlechte Idee, auch wenns rechtlich vermutlich nicht relevant ist. Andererseits glaubt man gar nicht, was Anwälte so alles verwerten können, also sammel wirklich fleißig. Besonders wichtig sind halt Beweise für ihre Depressionen, das muss deine Strategie sein, denn kein Richter dieser Welt überlässt ein Kind einer potenziell gefährlichen Person.

Noch was: Hör auf so ein verdammtes Weichei zu sein. Du beklagst dich, jammerst rum, windest dich, aber du tust einfach NICHTS. Lass diese Wischiwaschi-Gedanken an eine Mediatorin und sonstigen Unsinn sein, es geht hier um die Zukunft deines Kindes, verdammt nochmal. Das sollte dir mehr wert sein als dass du dich den ganzen Tag in Selbstmitleid ertränkst. Hol dir endlich rechtlichen Beistand und das am besten noch heute du fauler Sack.

Sorry, aber mir platzt da echt der Kragen, wenn man seine Kinder so im Stich lässt.
 
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