Sie hat mich fast meine Existenz gekostet, trotzdem vermisse ich sie.

Dabei
14 Okt 2011
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#1
Hallo!
Ich möchte euch schreiben, was mir letztes Jahr passiert ist und hoffe, dass ihr mir Tipps geben könnt, wie ich mein Gefühlsleben wieder in den Griff kriege.

Ich habe Anfang 2010 ein Mädel kennengelernt, welches einige Jahre jünger ist als ich. Anfangs waren wir Freunde aber es entwickelte sich rasch mehr draus, zumal ich mich direkt von Anfang an Hals über Kopf in sie verliebt hatte. Die ersten 2 Monate waren auch wunderschön. Ich habe sie während der ganzen Beziehung auf Händen getragen und ihr fast jeden Wunsch erfüllt (Urlaub, Klamotten usw...ich bin sogar umgezogen, weil sie sich in meiner Wohnung nicht wohl fühlte.) Wobei ich dazu sagen möchte, dass ich damals nie das Gefühl hatte, dass sie mich nur ausnutzen will, dieses Gefühl habe ich eigentlich auch heute noch nicht. Trotzdem ist mir mittlerweile der Sinn des Spruches "Liebe macht blind" brutal bewusst geworden. Nach den ersten 2 Monaten kam es dann immer öfters zu "Vorfällen", bei denen wahrscheinlich 99% aller anderen Männer die Notbremse gezogen hätten. Es zeigte sich leider, dass das Mädel an enormen psychischen Problemen litt, welche sich hauptsächlich in verbalen und unkontrollierbaren Wutausbrüchen zeigten. Außerdem hatte sie ein völlig verzogenes Realitätsbild, was sich so ausdrückte, dass sie gegebene Tatsachen einfach umkehrte. So klammerte sie sich regelrecht an mich und ließ mich nicht mehr aus den Augen. Sie war auch auf so ziemlich alles eifersüchtig, was man sich denken kann (Wir hatten öfters bösen Streit, weil ich z.B. am PC Tomb Raider gespielt habe und der Held in diesem Spiel ja mit Lara Croft äußerst attraktiv gestaltet ist, oder weil ich ihr mal sagte, dass ich meinen Fußballverein liebe. Sie rief irgendwann auch mal bei mir auf der Arbeit an und hatte erst eine Kollegin von mir dran, als ich dann den Hörer hatte, schrie sie direkt: "Du f*ckst die Alte, ich weiß es!" usw.) Mir hielt sie dafür aber immer vor, dass ich sie so einenge und ihre Freiheit nehme. Hinzu kamen dann noch Selbstverletzungen und die Zerstörung von Gegenständen. Ganz schlimm war es auch, wenn die Sprache auf meine beiden Kinder kam, welche ich aus einer vorhergehenden langen Beziehung habe. Ich weiß nicht, wie oft sie meinen Kindern den Tod gewünscht hat. Auch ihre Einstellung zu mir schwankte enorm, ohne dass ich durch irgendwelche erwähnenswerten Aktionen Einfluss drauf hatte. So war ich einmal der Größte für sie und keine zwei Stunden später der größte Arsch. Sexuell war es auch so, mal konnte sie die Finger nicht von mir lassen, dann wiederum gab es Phasen, da gab es nix schlimmeres als Sex mit mir zu haben. Heute weiß ich, dass sie mit 13 oder 14 vergewaltigt wurde, aus einem völlig kaputten Elternhaus kommt und wahrscheinlich an Borderline leidet. Das ganze erlebte ich über einen Zeitraum von ca. 9 Monaten täglich mit, was zur Folge hatte, dass auch meine Psyche anfing zu leiden. Meine Freunde und meine Familie wandten sich von mir ab und verlangten, dass ich mich von dem Mädel trennen soll, weil ich täglich Stück für Stück zerfiel. Ich wollte es aber nicht, weil ich sie wirklich sehr geliebt habe. Außerdem hätte ich es zu diesem Zeitpunkt sowieso nicht geschafft, sie zu verlassen. Das ging ihr im Übrigen auch so. Ich war total auf sie fokusiert, weil ich zu diesem Zeitpunkt nichts mehr hatte, nur noch sie und die Angst, vielleicht ganz alleine zu sein, war wohl meine "Motivation" bei ihr zu bleiben. Irgendwann "betete" ich ihr dann auch regelmäßig vor, wie sehr ich sie liebe, was ihr dann irgendwann wohl Angst machte. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber schon die Kontrolle über mein Handeln verloren. Wir wussten beide, dass es mit uns nicht funktionieren kann, kamen aber nicht voneinander los. Selbst als ich dann in finanzielle Turbulenzen kam und wir wirklich von der Hand in den Mund lebten, blieb sie bei mir, was mich ehrlich gesagt beeindruckt hat. Höhepunkt des ganzen Wahnsinns, den ich lebte, war mein Führerscheinentzug wegen einer Trunkenheitsfahrt, den ich ihr zu "verdanken" habe. Ich möchte von Vorneherein sagen, dass mir bewusst ist, dass ich für diese Fahrt die volle Verantwortung trage und es eigentlich keine Entschuldigung dafür gibt. Aber an diesem Abend hat sie mich so lange MASSIV provoziert, bis ich Idiot wutentbrannt ins Auto stieg. Zur Krönung hat sie mir dann noch die Polizei hinterhergeschickt und eine Falschaussage gemacht. Selbst danach schaffte ich es nicht, mich von ihr zu lösen. Sie rief mich am nächsten Tag heulend an und erklärte mir wie sehr sie mich liebt und dass es ihr leid tut. Da knickte ich wieder ein. Ein paar Tage später hatte ich Geburtstag, an dem sie mir heulend eröffnete, dass sie sich mit ihrem Ex zum Sex getroffen hatte. Selbst das verzieh ich ihr. Als es dann zum Ende des Jahres wirklich so weit war, dass ich ernstzunehmende Selbstmordgedanken hatte, weil ich nicht mehr damit klar kam ein Mädel zu lieben, welches mir jeden Tag in die "Fresse tritt", zog ich dann endlich die Notbremse. Ich machte mir ENDLICH bewusst, dass mich meine Kinder brauchen und sie wichtiger sind, als das Mädel. Sie rief mich zwar fast täglich an und versuchte mich zu treffen, ich ignorierte es aber sehr schweren Herzens. Irgendwann hörte sie dann auch damit auf. Mir ging es bis März 2011 auch recht "gut" damit. Nur dann kamen komischerweise wieder Gefühle für sie hoch und ich fing an sie zu vermissen. Also suchte ich den Kontakt zu ihr. Sie selbst will mich nicht mehr sehen, sie hat glaube ich sogar Angst vor mir oder ein schlechtes Gewissen, wie auch immer. Ich schreibe extra, dass ich sie vermisse, ob ich sie sogar noch liebe, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich hatte in meinem Leben schon einige Beziehungen, deren Beendigung mir nie sonderlich Nahe gegangen sind, nach 3-4 Wochen war der Trennungsschmerz immer vorbei. Nur an der Nummer knabber ich jetzt schon fast ein Jahr und ich weiß nicht, wie ich da wieder raus komme.

So jetzt habe ich euch einen ellenlangen Text geschickt und habe eigentlich nur eine ganz kurze Frage: Wer oder was kann mir helfen?...und bitte antwortet nicht mit "Psychologe", so weit war ich auch schon mal.
 
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Dabei
22 Aug 2011
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#2
Tja, ich würd mit "Psychologe antworten, aber das darf ich ja nicht. Wieso hast Du die Idee eigentlich nicht weiter verfolgt?

Ansonsten: Liebe ist einfach ekelhaft unlogisch. Sie geht nicht einfach weg, weil man weiss, dass die Beziehung zu dem anderen einem nicht gut tut, sie geht sogar dann nicht weg, wenn sie nicht erwidert wird. Sie kommt ungefragt und ich habe auch noch keinen Weg gefunden, sie los zu werden. Allerdings weiss ich, dass Liebe sterben kann, wenn sie nicht gefüttert wird. Auch das tut sie still und leise, genauso, wie sie sich in das Herz einschleicht. Ich habe bisher meine Beziehungen immer erst beendet, wenn keine Liebe mehr da war, ich weiss also nicht, wie es sich anfühlt, zu lieben, aber aus diversen Gründen (und Deine Gründe sind absolut nachvollziehbar) mit dem Menschen, den man liebt, nicht zusammen sein zu dürfen. Mal sehen, vielleicht lerne ich es ja demnächst ... :/ Bis dahin kann ich Dir nur meinen Weg empfehlen, mit Schmerz umzugehen - man muss ihn einfach zulassen, akzeptieren, dass er da ist, keinesfalls versuchen, das Gefühl zu unterdrücken - aber nichts tun. Nur warten. Irgendwann hört es auf. Vielleicht funktioniert es mit Liebe und Vermissen ja genauso.
 
Dabei
4 Mai 2011
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#3
Genau, wenn die Liebe nicht gefüttert wird, stirbt sie. Irgendwann. Du hast doch schon recht viel geschafft. Wieso um Himmels willen riskierst du alles und nimmst wieder Kontakt - und garantiert auch wieder die Beziehung, wenn sie ja sagen würde - wieder auf??

Ihr tut Euch gegenseitig nicht gut, seid nicht füreinander gemacht. Wenn du an sie denkst, sage dir "stopp!!" und lenke dich mit anderen Sachen ab. Mit der Zeit wirst du immer weniger an sie denken und sie auch nicht mehr vermissen. Lerne neue Leute kennen und wer weiß, vielleicht lernst du jemanden kennen, mit dem du wirklich eine glückliche Partnerschaft leben kannst. Wenn du jetzt zu ihr zurückgingst würdest du dir auch diesen Weg verbauen.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#4
Ihr tut Euch gegenseitig nicht gut, seid nicht füreinander gemacht.
Das ist aber sehr diplomatisch formuliert. :)

Ich habe da eine etwas drastischere Meinung:


Sicherlich bin ich kein Psychologe, aber nach dem erzählten muss ich wirklich sagen, das diese Frau, von der Du erzähls,t einfach tiefgründig böse ist.Das mag mit ihrer Vergangeheit zu tun haben und das tut mir leid für sie.Jedoch gibt es auch Menschen die sich anders Verhalten wenn sie ähnliches erlebt haben, schaden sich selbst, ziehen sich zurück etc. ohne jemand anderes "runterzuziehen".
Ich lese klar herraus das sie absolut nichts ausgelassen hat.

Sie war eifersüchtig und ist selbst fremdgegangen.
Sie hat Dich autofahren lassen obwohl Du betrunken warst.

Das sind nur zwei Beispiele die ich hier aufgreifen möchte.Das bedeutet, sie könnte Dich zerstören, oder aber es zulassen das DU es selbst tust.
Deinem starkem Charakter und Deinem selbsterhaltungstrieb hast Du es zu verdanken das nichts schlimmeres passiert ist.Du musst davon ausgehen das, wenn Du wieder Kontakt aufnehmen würdest, Dich Deine Psyche vielleicht dann im Stich lässt.

Helfen kannst Du Dir nur selbst, wenn Du nicht zum Psychlogen gehen magst.

Öffne die Augen, willst Du untergehen?Das was Du Dir mit ihr aufhalsen würdest steht in keinem Verhältnis was Du gerade empfindest.
 
Dabei
16 Jun 2011
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#5
Ihr Verhalten geht überhaupt nicht. Ich meine, sie hat gesagt,dass sie deine Kinder umbringen will. Gerade sie sollte, da sie in jungen Jahren Vergewaltigt wurde, das Bedürfnis haben Kinder zu beschützen.
 
Dabei
14 Okt 2011
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#6
Danke für eure Antworten!

@ Nixe: Ich war schon bei einem Psycho-Doc. Er konnte nichts feststellen, was eine Behandlung rechtfertigen würde .Er sagte sinngemäß, dass ich, wenn überhaupt, ein "Helfersyndrom" hätte und mein Mitleid nicht kontrollieren kann. Er hat mir auch sinngemäß das Gleiche gesagt, wie du. Ich soll die Gefühle sterben lassen und mich zwingen, sie zu vergessen.

@ Amanda / Reak / Marla: Ich weiß mittlerweile, dass wir nicht füreinander gemacht sind, jedenfalls als Paar. Ich habe mich die letzten Tage noch mal intensiv mit allem auseinandergesetzt und mir ist klar geworden, dass ich sie auch nicht in einer Beziehung zurückhaben möchte, sondern eher als Freund. Ich habe irgendwie das Gefühl, als müsste ich auf sie aufpassen, weil sie aufgrund ihrer psychischen Probleme größtenteils völlig hilflos und unkontrolliert durchs Leben fällt. Ich könnte dir Dinge von ihr erzählen, die du mir nicht glauben würdest, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Witzigerweise ist mit das Letzte, was ich von ihr gehört habe, dass sie mich als einzig wahren Freund sieht (nicht auf eine Beziehung gemünzt), den sie jemals hatte. Trotzdem will sie mich nicht wiedersehen, weil sie mit dem, was wir miteinander erlebt haben nicht klar kommt. Es kommt auch noch hinzu, dass sie wirklich noch sehr jung ist...gerade mal 20 Jahre alt und ich rein theoretisch ihr Vater sein könnte. Natürlich hat sie Dinge getan, die man als "böse" bezeichnen kann. Allerdings ist es bei ihr so, dass sie viele Dinge nicht bewusst und mutwillig gemacht hat, jedenfalls definitiv das mit dem Führerschein. Als sie anfing mich zu provozieren, hatte sie glaube ich nicht im Hinterkopf, dass ich hoffentlich in mein Auto steige...und das sie die Polizei gerufen hat, kann ich auch noch nachvollziehen....ich bin mit knapp 2 Promille und völlig sauer weggefahren...es hätte sonst was passieren können. Nur die Falschaussage kann ich nicht einordnen. Sie gab damals an, dass ich bereits betrunken mit ihr zu meiner Wohnung gefahren bin, was absoluter Unsinn ist. Ich glaube ihr sogar die Begründung, warum sie bei ihrem Ex war. Sie sagte damals, dass sie einfach das Gefühl haben wollte, jemanden ganz für sich alleine zu haben. Dies war bei mir nicht gegeben, wegen meiner Kinder. Sie wollte meine Kinder auch nicht umbringen, sie wollte, dass ich keinen Kontakt mehr zu ihnen habe. In ihrer unkontrollierten Wut hat sie dann öfters gesagt: " Ich wünschte sie wären tot!" Sie hat in ihrem Leben noch nie einen festen Platz gehabt. In der Familie wurde sie hin und her geschoben und so wie ich das immer mitgekriegt habe, waren fast alle in der Familie froh, wenn sie sie von hinten gesehen haben. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit ihrer Mutter...das Mädel war damals bei mir eingezogen und hätte bei einem Scheitern der Beziehung erst mal wieder zu ihrer Mutter ziehen müssen.....die Mutter sagte damals zu mir: " Auch wenn es schiefgeht, bitte behalte sie erst mal bei dir, bis sie ne Wohnung gefunden hat. Ich pack das nicht mehr!" Dass sie nie einen festen Platz hatte, ist wohl mit ein Grund für ihre Eifersucht bzw. ihr besitzergreifendes Wesen gewesen. Ich hatte sie auch mal gefragt, warum sie am Anfang ganz normal zu mir war und dann urplötzlich ein ganz anderes Gesicht zeigte. Ihre Antwort damals war: " Am Anfang hatte ich dich noch nicht geliebt!". Es fällt ihr auch extrem schwer,einfache menschliche Beziehungen aufzubauen. Sie hat oberflächlich ein paar Freunde, mit denen sie in die Disko geht und eine, naja...nennen wir sie mal beste Freundin. Wobei diese der absolut falsche Umgang für sie ist.

Irgendwie sehe ich sie mittlerweile als eine Art "kleine Schwester", auf die ich als "großer Bruder" hin und wieder aufpassen sollte....das "Helfersyndrom" eben.....
Fakt ist, ich muss wohl lernen, mit der ganzen Situation umzugehen und sie vergessen....

Danke, dass ich das alles hier im Forum mal loswerden konnte!

Liebe Grüße
 
Dabei
22 Aug 2011
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#7
Irgendwie sehe ich sie mittlerweile als eine Art "kleine Schwester", auf die ich als "großer Bruder" hin und wieder aufpassen sollte....das "Helfersyndrom" eben.....
Du weisst aber schon, dass man Leuten beim Erwachsenwerden am besten hilft, wenn man sie loslässt? Sollte sie irgendwann mal heulend vor Deiner Tür stehen, kannst Du sie natürlich auffangen und aufpäppeln - aber dann lass sie wieder fliegen.

Ich hatte ne mehrjährige Beziehung mit einem Mann, der, als wir uns kennengelernt haben, allein nix auf die Reihe bekommen hat - und ich hab mehr oder weniger widerwillig ziemlich viele Aufgaben des täglichen Lebens übernommen. Ein wenig Helfersyndrom haben wir ja alle - sonst würden wir ja gar nicht in einem Forum posten. Ich bin dabei natürlich sehr selbstständig geworden - und er hat nach und nach psychosomatische Störungen entwickelt und mich mit noch mehr Aufgaben allein gelassen - bis ich drunter sozusagen zusammengebrochen bin. Da nebenbei auch die Liebe verlorengegangen war (ist halt so eine Sache, bei der es nicht reicht, wenn ich mich allein drum kümmer), hab ich mich dann von ihm getrennt - prompt ging es ihm deutlich besser, er wurde wieder leistungsfähiger und aktiver .... Blöderweise hat er jetzt wieder ne Freundin, die sich um ihn kümmert - und schon fängt er wieder an, in das alte Muster zurückzufallen. Naja, ist nicht mehr mein Problem.

Trotzdem: manchmal ist es besser, wenn man jemandem NICHT hilft. Denk dran, bevor Du wieder versuchst, in ihr Leben einzudringen und dabei vielleicht einiges kaputtmachst, was sie sich selbst aufgebaut hat.
 
Dabei
14 Okt 2011
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#8
@ Nixe: Das Problem bei ihr ist nicht das erwachsen werden. Als wir das letzte Mal Kontakt miteinander hatten, hat sie mir erzählt was sie sich mittlerweile aufgebaut hat, sie hat endlich so etwas wie eine Arbeit, was mich sehr freut. Allerdings versinkt ihr Leben nach eigenen Angaben immer noch im Chaos (auch wegen ihres Jobs) und sie hatte mich sogar um Hilfe gebeten. Wir hätten uns auch fast getroffen, ein verpasster Telefonanruf hatte dies verhindert. Ich will sie ja auch nicht an der Hand nehmen, sie soll ihre Sachen schon alleine regeln, sofern es ihr möglich ist. Ihr größtes Problem scheinen ihre Ängste zu sein, die sie immer wieder überkommen. Ich möchte ihr einfach nur hin und wieder helfend zur Seite stehen.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#9
Mit dem Chaos klarzukommen ist aber blöderweise ein wichtiger Teil des Lebens - das muss sie irgendwie lernen. Wenn Du ihr hin und wieder helfend zur Seite stehen willst, schick ihr ne SMS, in der steht, dass Du immer für die da bist und sie dich gern anrufen kann, wenn sie ein Problem hat. Und dann warte, ob sie anruft und ein konkretes Problem schildert - und dann hilf ihr genau so weit, wie sie um Hilfe bittet - aber danach verschwinde wieder aus ihrem Leben, bis sie das nächste Mal Hilfe braucht.

Lass diesen Tipp mal auf Dich wirken - ist das genau das, was Du willst?
 
Dabei
11 Aug 2011
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#10
Ich halte nichts davon.Meine persönliche Meinung.

Sie hatte jemanden der mehr als genug für sie getan hat: Sie ertragen..nämlich Du!
Binde Dir keinen Klotz ans Bein.Für mich klingt das nach einer billigen Masche.
 
Dabei
14 Okt 2011
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#11
@Nixe: Im Endeffekt möchte ich eine Freundschaft mit ihr und sie ansonsten ihr Leben leben lassen. Ich möchte für sie da sein, wenn sie mich braucht und ansonsten Dinge mit ihr unternehmen, die Freunde halt so machen.

@Reak: Wenn ich das wieder haben wollte, was mal war, würde ich mir definitiv ein Klotz ans Bein binden. Es ist keine Masche von ihr. Wir hatten heute das erste Mal seit 2 Monaten wieder Kontakt per email. Sie hat hat mir wieder vorgeworfen, dass ich sie anlüge, wenn ich sage, dass ich nur eine Freundschaft will und will mich nicht sehen. Ich weiß aber, dass sie die Freundschaft genau so vermisst, wie ich.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#12
@Nixe: Im Endeffekt möchte ich eine Freundschaft mit ihr und sie ansonsten ihr Leben leben lassen. Ich möchte für sie da sein, wenn sie mich braucht und ansonsten Dinge mit ihr unternehmen, die Freunde halt so machen.
... Ich weiß aber, dass sie die Freundschaft genau so vermisst, wie ich.
Nein, nein, nein, nein, nein und nochmals nein. Lass es. Du willst Zeit mit ihr verbringen? Dinge mit ihr unternehmen? Ihr Freund sein? Wie bitteschön soll das gehen, wenn Du nicht mehr Teil ihres Lebens sein willst? Freunde sind ein essentieller Teil des Lebens - und man verbringt nicht Zeit mit jemandem, für den man überhaupt nichts empfindet.

Sie sagt Dir klar, dass sie Dich nicht sehen will, und Dich nicht braucht. Du bist es, der sich einredet, dass sie Deine Hilfe braucht und Deine Freundschaft vermisst. Sie kommt ohne Dich klar - vielleicht sogar besser, als sie mit Dir jemals klarkommen würde.

Tu ihr und Dir selbst einen Gefallen und halt Dich zurück. Meinetwegen sei da, wenn sie sich hilfesuchend an Dich wendet, wenn das nötig ist, um Dein Gewissen zu beruhigen. Aber ansonsten konzentrie Deine Kraft darauf, von ihr loszukommen. Du hast nach der Trennung Deine Gefühle für sie ja einfach nur unterdrückt, statt Dich mit ihnen auseinanderzusetzen - und nun sind die Biester im stillen Kämmerlein heimlich gewachsen und kommen jetzt völlig überraschend an die Oberfläche. Du liebst sie noch - und wie jeder Verliebte nutzt Du jede Chance, mit der Frau Deines Herzens zusammen zu sein. Also akzeptiere einfach, dass Du noch etwas für sie empfindest - und dann kontaktiere sie nicht, sondern warte einfach, bis das aufgehört hat. Denk an sie, meinetwegen heule, zerschlage Porzellan, prügel Dich mit Fremden im Park oder stell Dir ihr Bild vor, wenn Du allein im Bett liegst - aber vermeide jeden Kontakt. Sie ist über Dich hinweg - es wird Zeit, dass Du das auch schaffst.

Irgendwann wirst Du merken, dass in Deinem Herzen wieder Platz ist um neu zu lieben - und irgendwann wirst Du wieder eine Frau lieben. Dann darfst Du gern noch mal schauen, wie es Deiner Ex geht - aber vermutlich willst Du es dann gar nicht mehr.

Ich wiünsch Dir alles Gute :)
 

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