Sexuelle Lust in Beziehung unausgewogen

Dabei
24 Jul 2019
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#1
Hallo Forum,

Ich (m, 30) weiß gar nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Es geht mir um die sexuelle Lust und Offenheit in meiner 5 jährigen Beziehung mit meiner Freundin ähnlichen Alters.
Ich bin sexuell etwas unzufrieden und ich weiß nicht genau, wie ich da mit ihr reden soll. Ich finde sie sexuell etwas "langweilig". Sie hat wenig Lust auf Sex. Das hat sich auch nicht verändert, seit sie die Pille nicht mehr nimmt. 2-3x im Monat würden ihr reichen.
Wenn es dann sexuell wird, ist es sehr eintönig. Das heißt:

Sie kann mich nicht so gut verführen, weil sie irgendwie keine Fantasie hat, wie man das macht, oder nicht weiß, wie sie sich bewegen könnte, oder dass sie mal was nettes anzieht. Sie kann sich einfach nicht erotisch bewegen, da sie zu viel Scham dabei hat und sich schnell dumm vor kommt und sich dann nichts traut. Wenn sie Lust auf Sex hat, merke ich das immer ganz genau, denn dann hat sie immer so einen " verführerischen Blick" drauf, wo sie denkt, dass mich das an macht oder mich verführt, aber ich finde das ehrlich gesagt ziemlich langweilig.

Wenn sie beim Sex den aktiven Part übernimmt und oben ist, habe ich auch das Gefühl, dass sie gar nicht so richtig weiß, was sie da tun soll. Es kommt mir vor, wie fehlendes Selbstvertrauen. Schnell ist sie erschöpft und dann froh, wenn wir tauschen, ich dann oben oder hinter ihr bin, weil sie dann nichts mehr tun muss.

Ich nehme mir halt dann, was ich brauche und sie lässt es auch zu. D.h. wir haben dann schon harten Sex, was mir sehr gefällt und ihr auch gut gefällt.
Aber an der Variation der Stellungen und Möglichkeiten und der Kreativität ihrerseits mangelt es. Sie mag nur ein paar Stellungen.

Ich würde mir wünschen, dass sie sich auch mal nimmt, was sie braucht. Aber irgendwie glaube ich, "braucht" sie nichts.
Sie könnte doch einfach mal selbst abgehen und sich ausprobieren.
Ich habe sie mal gefragt, ob es irgendwas gibt, was sie vielleicht gerne mal probieren will oder ob sie eine Fantasie hat, die sie gerne ausleben würde. Aber da ist nichts.
Ehrlich gesagt, ich wünsche mir, dass sie ein bisschen mehr "Dreckssau" wäre. Dass wir uns irgendwie ein kleines bisschen annähern.

Mich stört, dass ich immer den aktiven Part übernehmen muss und ich derjenige bin, der sich kreativ Gedanken um die Abwechslung macht und mich stört es, dass sie vieles davon erst gar nicht erst probieren will.
Ich würde beim Sex auch etwas tun, dass mir nicht gefällt, oder kein Problem damit habe, aber ihr gefallen würde, damit sie etwas ausleben könnte. Sie lebt eher nach dem Prinzip, "wenn es mich selbst nicht zu 100% befriedigt oder gefällt, mache ich es auch nicht".
Ich würde ihr z.B. gerne mal ins Gesicht spritzen. Das ist einfach eine Fantasie von mir. Sie würde dich dabei gedemütigt oder erniedrigt fühlen. Ich frage mich, wie man Demütigung und Sex überhaupt zusammen bringen kann.
Beim Blowjob darf ich auch nicht in ihren Mund kommen. Sie mag das halt nicht. Das heißt, ich komme auch gar nicht und Blowjobs sind für mich vom Kopf her schon nicht möglich, weil ich mir um das "Kommen" zu viele Gedanken mache.

Ich weiß, dass ich vielleicht jemand bin, der oft Lust auf Sex hat und auch viel Kreativität beim Sex. Ich bin einfach offen und will Sex auch leben und ausprobieren.
Dass ich das gleiche von ihr nicht erwarten kann, ist mir auch bewusst, aber ein ausgeglichenes Mittelmaß müsste doch drin sein.


Ich würde das alles gerne bei ihr ansprechen, aber ich weiß nicht, wie ich das tun soll, ohne sie vor den Kopf zu stoßen.
Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich für eine gute Kommunikation.
 
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Dabei
6 Mrz 2013
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#2
Deine Beispiele passen nicht zu eurem Grundproblem finde ich.
Ich frage mich, wie man Demütigung und Sex überhaupt zusammen bringen kann.
?? Dieser ganze Dom - Sub- Kram lebt doch davon. Oder was, wenn nicht eine Demütigungsohantasie ist das bei dir, wenn du ihr ins Gesicht spritzen willst?
Beim Blowjob darf ich auch nicht in ihren Mund kommen. Sie mag das halt nicht. Das heißt, ich komme auch gar nicht und Blowjobs sind für mich vom Kopf her schon nicht möglich, weil ich mir um das "Kommen" zu viele Gedanken mache.
Ja, das Zeug schmeckt nun mal für viele Menschen scheusslich. Dieses Problem könntest du selber lösen. Es ist kein Problem zu lernen woanders abzuspritzen.

An der Experimentierfreudigkeit deiner Freundin könntet ihr vielleicht beide arbeiten. Allerdings wid es mit Verklemmtheit und Desinteressen an Sex schon schwierig.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#4
Ich lese deinen Thread irgendwie, als ob deine Freundin nicht so viel Spaß an Sex mit dir hat, auch nicht so oft Lust auf Sex mit dir hat und du als Grund dafür interpretierst, dass sie langweilig ist.

Wenn du es ansprechen willst, würde ich in jedem Fall vermeiden ihr Vorwürfe zu machen. Sonst wird das nur so ein Mit-dem-Finger-Gezeige. Ich denke ich würde mit Fragen anfangen, wie "Hast du Spaß beim Sex mit mir? Was daran magst du denn? Hast du manchmal Phantasien?" usw.
Irgendwie versuchen rauszuhören, in welche Richtung ihr euch einander annähern könntet.
Du kannst ja auch Vorschläge machen, die nicht demütigend für sie sind. Vibrierender Penisring für dich zB; vielleicht geht sie dann ja richtig auf. ;P
 
Dabei
6 Feb 2017
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#5
Ach, mir ist noch was eingefallen: Du kannst ausprobieren, was passiert, wenn du vorher Musik anmachst. Das hilft manchen, nicht mehr so viel nachzudenken dabei. Und je nachdem welche Musik, wird das Miteinander auch anders (weicher, rauer usw.).
 
Dabei
24 Jul 2019
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#6
Oder was, wenn nicht eine Demütigungsphantasie ist das bei dir, wenn du ihr ins Gesicht spritzen willst?
Ich meine damit, dass ich sie ja nicht demütigen oder erniedrigen will. Mich törn es einfach nur an.

Mal über Fesselspielchen nachgedacht?
Ja, wir haben sogar etwas zum Hände zusammen binden (mit Klettverschluss, keine Handschellen). Allerdings steht sie da nicht ganz so drauf. Sie möchte mir nicht ausgeliefert sein und immer die Möglichkeit haben, sich selbstständig zu befreien. Das verstehe ich im Grunde ja. Allerdings ist dann mit einer Hand-zusammen-Fessel diese Grenze schon erreicht bzw. überschritten, sodass das Teil nur sehr selten zum Einsatz kommt.

Ich lese deinen Thread irgendwie, als ob deine Freundin nicht so viel Spaß an Sex mit dir hat, auch nicht so oft Lust auf Sex mit dir hat und du als Grund dafür interpretierst, dass sie langweilig ist.
Also ich schließe das nicht komplett aus, allerdings sagt sie mir oft, wie toll der Sex mit mir ist und wie gute Orgasmen sie dabei hat und dass sie das vorher noch nicht so hatte. Dann würde sie mich ja die ganze Zeit anlügen, anstatt tacheles zu reden.
 
Dabei
15 Jun 2019
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#7
Dir ist Sex scheinbar in eurer Beziehung sehr wichtig. Das verstehe ich total gut, mir geht es sehr ähnlich und ich finde, dass guter Sex ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Beziehung ist.
Deiner Freundin scheint Sex dagegen nicht so wichtig zu sein. Das ist natürlich auch in Ordnung, jeder Mensch hat eben ein unterschiedlich großes Bedürfnis nach Sexualität.

Schwierig wird es eben, wenn unterschiedliche Interessen aufeinander treffen. Ich wüsste auch nicht, wie man hier eure beiden unterschiedlichen Bedürfnisse miteinander in Einklang bringen sollte. Manchmal passt es halt nicht so richtig. Du kannst natürlich immer versuchen, mit ihr zu kommunizieren. Vielleicht hast du ihr noch nicht genug klar gemacht, dass für dich Sex nun mal sehr wichtig ist und du dir wünschst, dass sich etwas ändert.
Vielleicht erwartet sie auch, dass du den ersten Schritt machst und möchte von dir erobert werden anstatt dich zu verführen. So genau können wir das nicht wissen, denn wir sind alle nicht deine Freundin. Aber am Ende wirst du deine Freundin zu nichts zwingen können und wenn sie nicht will, dann ist das ihr gutes Recht. Du solltest dann aber vielleicht generell mal überlegen, auf welchem Fundament eure Beziehung steht und ob du darin noch glücklich bist.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#8
Dabei
24 Sep 2017
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#9
Ich finde sie sexuell etwas "langweilig".

Sie kann mich nicht so gut verführen, weil sie irgendwie keine Fantasie hat, wie man das macht, oder nicht weiß, wie sie sich bewegen könnte, oder dass sie mal was nettes anzieht. Sie kann sich einfach nicht erotisch bewegen, da sie zu viel Scham dabei hat und sich schnell dumm vor kommt und sich dann nichts traut. Wenn sie Lust auf Sex hat, merke ich das immer ganz genau, denn dann hat sie immer so einen " verführerischen Blick" drauf, wo sie denkt, dass mich das an macht oder mich verführt, aber ich finde das ehrlich gesagt ziemlich langweilig.

Wenn sie beim Sex den aktiven Part übernimmt und oben ist, habe ich auch das Gefühl, dass sie gar nicht so richtig weiß, was sie da tun soll. Es kommt mir vor, wie fehlendes Selbstvertrauen. Schnell ist sie erschöpft und dann froh, wenn wir tauschen, ich dann oben oder hinter ihr bin, weil sie dann nichts mehr tun muss.
Hallo,
oh, das liest sich alles nicht gut. Wärst du denn bereit, darüber nachzudenken, dass es vielleicht nicht hauptsächlich an ihr liegt, sondern an dir?
Du hast deine Erwartungen, wie es zu laufen hat - das weiß sie zweifellos. Aber du bist nicht zufrieden, egal was sie macht. Selbst wenn sie genau das tun würde, was dich bei anderen heiß macht, wäre es dir nicht recht, da sie es macht, die ohnehin öde ist.
Wenn dein erster Impuls darauf 'Stimmt nicht, würde sie nur ein bisschen x oder y machen, wäre ich voll glücklich' zu antworten ist, dann ist die Antwort auf meine Frage wohl 'nein'.
Wir sehen manchmal nicht die positiven Änderungen bei anderen, wenn wir schon so lange ein festes anderes haben. Es ist nicht leicht, jemanden neu kennenzulernen, von dem man denkt, man kenne ihn bereits...
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#10
Hmm schwierig... ich finde es verständlich, dass du Lust auf mehr hast. Sie scheint sexuell nicht so offen zu sein, also kannst du kein Wunder erwarten. Aber eine Weiterentwicklung braucht es, sonst wirst du sexuell nicht glücklich wie du gerne wärst...

Es geht hier darum einen Weg zu finden sie nicht zu kränken, aber deine Punkte zu kommunizieren. Und das würde ich genauso offen und direkt machen, wie du sie gerne sexuell haben würdest! Nur eben diplomatisch...
Sprich Dinge an wie den verführerischen Blick, Fantasie, Initiative, Scham und Selbstvertrauen.

Schnell ist sie erschöpft und dann froh, wenn wir tauschen, ich dann oben oder hinter ihr bin, weil sie dann nichts mehr tun muss.
Macht sie Sport? Fangt doch einmal zusammen eine Sportart an und trainiert etwas.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#11
Insomnius hat gesagt.:
Sprich Dinge an wie den verführerischen Blick, Fantasie, Initiative, Scham und Selbstvertrauen.
Was genau erwartest du bei so einer Vorgehensweise für eine Besserung? Dass sie sich danach auf einmal öffnet und sich komplett wohl mit ihm fühlt, Selbstvertrauen bekommt und sich total gehen lassen kann? Weil ihr Freund ihr gesagt hat, dass er ihren verführerischen Blick ehrlich gesagt eigentlich nur langweilig findet? Und sie keine Fantasie hat? Wie willst du das diplomatisch verpacken? Sie wird danach nur erst recht nicht mit ihm schlafen wollen.

Es stört mich auch irgendwie, dass sie als "sexuell nicht so offen" beschrieben wird, nur weil sie sich nicht wie eine Professionelle verhält. Ich interpretiere sie nicht als nicht offen. Die Fesseln zB macht sie ja scheinbar ab und an mit ihm, obwohl sie das nicht toll findet. Trotzdem probiert sie es aus. Wer weiß, wo sie ihm bisher noch entgegengekommen ist. Sie bläst ihm ja offenbar auch öfter einen. Dass sie seinen Samen nicht als die heilige Flüssigkeit empfindet, die sie überall am Körper haben und am liebsten auch trinken möchte, finde ich, ist eine recht kleine Einschränkung im Verkehr miteinander.
Ich glaube, sie macht wesentlich mehr für ihn, als hier durchschieint und damit meine ich wirklich "für" ihn, weil ich jetzt nicht den Eindruck habe, dass Handfesseln oder Blowjobs für sie besonders spannend sind.
Würden meine Vorlieben von denen meines Freundes so stark abweichen, würde ich auch seltener mit ihm schlafen.

Druschba hat gesagt.:
allerdings sagt sie mir oft, wie toll der Sex mit mir ist und wie gute Orgasmen sie dabei hat und dass sie das vorher noch nicht so hatte. Dann würde sie mich ja die ganze Zeit anlügen, anstatt tacheles zu reden.
Ich kenne wirklich keine einzige Frau, die zu ihrem Freund jemals gesagt hätte "Ich bin ja wirklich super gerne mit dir zusammen, aber der Sex war mit deinem Vorgänger besser". Dann wäre sie nämlich vermutlich nicht mehr lange mit dem Mann zusammen, weil der sich dann ganz doll gekränkt schnell verkrümeln würde.
Ich würde, um ganz ehrlich zu sein, die Bewertung wie gut der Sex für sie ist, dann doch eher von der Anzahl abhängig machen, wie oft sie welchen mit dir hat.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#12
Natürlich sagt keine, dass der Sex mit dem Ex besser war. Aber wenn er es wirklich nicht wäre, dann wäre es auch nicht erwähnenswert (angenommen, dass er von ihr keine Einschätzung verlangte)...

Die Anzahl im Vergleich zu was? Er kann ja schlecht seine Anzahl mit der seines Vorgängers vergleichen um dann eine Bewertung zu bekommen...
Zudem sagt die Frequenz des Geschlechtsverkehrs nicht zwingend etwas über die Qualität aus! Mit Hormonhaushalt, beruflicher oder emotionaler Stress und Gesundheit fluktuiert diese ja eh und nimmt bei Gewohnheit / über Zeit ab.

Was genau erwartest du bei so einer Vorgehensweise für eine Besserung?
Eine ähnliche wie bei dem TED talk "Rethink infidelity" —den du mir geschickt hattest— suggeriert wird. Ich zitiere:
"The fact is, the majority of couples who have experienced affairs stay together. (...) They'll be able to turn this into a generative experience. (...) a lot of couples, in the immediate aftermath of an affair, (...) will have depths of conversations with honesty and openness that they haven't had in decades."

Anzumerken:
– Es handelt sich hier natürlich nicht um eine Beziehungkrise vom Kaliber einer aufgeflogenen Affäre, sondern nur um eine leichte Unzufriedenheit.
– Ich weiß auch nicht, wie wichtig dem TE das Problem ist, da er zwar hier um Hilfe fragt, aber auch bereits 5 Jahre mit ihr zusammen ist... ob es also ein beziehungsrelevantes Thema ist oder in naher Zukunft sein wird.
– Ich weiß nicht, wie die Freundin von Druschbar tickt, ob sie direkte Kommunikation verträgt, und wie sie damit umgeht.

Trotzdem werden oft Karten offen gelegt, wenn man selber mit offenen Karten spielt (selbst oder gerade, wenn diese sehr einflussreiche sind). Persönlich bin ich immer für eine offene Kommunikation, anstatt "Hinweise durch die Blume" geben zu müssen. Oder glaubst du, dass sie sich dann "ganz doll gekränkt schnell verkrümelt"?

Diese Kommunikation sollte natürlich nicht von subjektiven Urteilen geprägt sein, sondern von empfundenen "Fakten", die von ihr ganz anders empfunden werden könnten — was auch nur durch offenes Ansprechen herauskommen kann.

Ich finde nicht, dass er übertreibt und sie viel mehr macht als man hört... ich hab einmal nur die beschriebenen Tatsachen rausgesucht und Urteile rausgelöscht:

1) "Sie hat wenig Lust auf Sex."
2) "Sie mag nur ein paar Stellungen"
3) "sie mal was nettes anzieht."
4) "aktiven Part übernimmt (...) [von ihm empfunden:] nicht so richtig weiß, was sie da tun soll"
5) "eine Fantasie hat, die sie gerne ausleben würde. Aber da ist nichts."
6) "Schnell ist sie erschöpft"
7) "Sie kann mich nicht so gut verführen (...) [für ihn nicht:] sich erotisch bewegen (...) sich schnell dumm vor kommt"
8) ""braucht" sie nichts"
9) "verführerischen Blick" (...) [für ihn:] ziemlich langweilig."

Das klingt für mich so:
Es gibt wenig Sex.
Soll es Sex geben, muss er handeln, weil sie würde ihn nur "verführerisch anblicken".
Kommt es zum Sex bleibt es fast immer bei Missionarsstellung oder Doggy style, bei denen er aktiv ist.
Denn andersrum würde kurzen (da bald erschöpft) und "unsicheren" Sex bedeuten. Ab und zu kann er (aktiv und mit Einschränkungen) seine Fantasien ausleben.
Aber auch nur, wenn sie tolerant gestimmt ist, denn wenn diese sie nicht "zu 100% befriedigt oder gefällt, macht sie es auch nicht".
Kann man dann Alternatives als Blümchensex machen, was ihr zu 100% gefällt? Nein, denn sie hat keine Fantasien...
 
Dabei
6 Feb 2017
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#13
Insomnius hat gesagt.:
Natürlich sagt keine, dass der Sex mit dem Ex besser war. Aber wenn er es wirklich nicht wäre, dann wäre es auch nicht erwähnenswert (angenommen, dass er von ihr keine Einschätzung verlangte)...
Es gibt kann viele Motive für ein Kompliment geben. Gerade, wenn der Sex offensichtlich nicht so richtig gut läuft und ihr aber daran gelegen ist, dass darunter jetzt nicht die Beziehung leidet, kann es sein dass ihr einfällt 2-3 Orgasmen vorzutäuschen und ihm zu erzählen, dass sie sowas noch nie erlebt hat. Ist doch das gleiche, wie mit Männern, die Frauen erzählen sie hätten noch nie solche Gefühle empfunden. Stimmt auch oft nicht. Trotzdem veranlasst irgendetwas in irgendeiner Situation sie dazu, das zu behaupten.

Insomnius hat gesagt.:
Eine ähnliche wie bei dem TED talk "Rethink infidelity" —den du mir geschickt hattest— suggeriert wird.
;) Ist ja schon ewig her; muss Eindruck hinterlassen haben. :p

Insomnius hat gesagt.:
"The fact is, the majority of couples who have experienced affairs stay together. (...) They'll be able to turn this into a generative experience. (...) a lot of couples, in the immediate aftermath of an affair, (...) will have depths of conversations with honesty and openness that they haven't had in decades."
Die sind dann ja auch an einem Tiefpunkt angekommen, an dem ihnen nichts anderes mehr helfen wird. Außerdem erzählt sie da von Paaren, die mit ihren Problemen zu ihr kommen. Das heißt, es sind betreute Gespräche und die sind sowieso etwas ganz anderes, weil die da jeder einzeln gefragt werden und dann antworten müssen. Das ist eine ganz andere Dynamik, da nimmt man sich das dann Gesagte gegenseitig längst nicht so übel, wie wenn man einfach ungefragt mit einem Haufen Kritik ankommt.

Insomnius hat gesagt.:
Persönlich bin ich immer für eine offene Kommunikation, anstatt "Hinweise durch die Blume" geben zu müssen. Oder glaubst du, dass sie sich dann "ganz doll gekränkt schnell verkrümelt"?
Ich denke hierbei an die Freundinnen von mir, die sich nicht besonders "sexy" fühlen, sondern eher unbeholfen und überfordert. Und ich denke nicht, dass die sich verkrümeln würden, weil ihr Selbstwert mehr damit zusammenhängt, ob ihre Beziehung funktioniert als damit, ob sie sich als Granate im Bett fühlen. Deshalb würden sie eher an der Beziehung arbeiten wollen. Aber sie würden vermutlich erst mal nur weinen und erzählen, dass sie dafür doch auch nichts können und was sie denn tun sollen. Sie wären nach so einem Gespräch, in dem einfach nur erklärt wird, was alles nicht stimmt, einfach nur hilflos. Und sie hätten dann auch keine Lust mit ihrem Freund zu schlafen, denke ich, weil sie es ja sowieso immer nur falsch machen und wenn sie es dann doch tun würden, würden sie nur daran denken, dass er vermutlich gerade denkt dass sie sich schon wieder komisch bewegt oder ihn schon weniger komisch anguckt usw.
Deshalb war ich dafür Fragen zu stellen und Vorschläge zu machen. Sie erzählen zu lassen und mal zu gucken, was dabei rauskommt. So würde ich das jedenfalls machen, wenn ich die sexuell selbstbewusstere Person in meiner Beziehung wäre. Ich würde mich nicht vor meinen Freund setzen und sagen "Also, ich weiß, dass ICH gut bin, aber über dich müssen wir jetzt mal reden... Da erwarte ich mehr."
Es ist was anderes, wenn mein Freund, nachdem ich ihm Fragen gestellt hätte, mich zurückfragen würde. Dann würde ich auch vorsichtig Dinge nennen. Aber nicht einfach so ein paar Kritikpunkte ("verführerischen Blick, Fantasie, Initiative, Scham und Selbstvertrauen") auf einem Teller serviert mit einem "Guten Appetit" dazu. Das führt, glaube ich, zu keinem guten Dialog.

Ja, die Beispiele, die du rausgesucht hast, zeigen für mich alle, dass sie sich nicht sonderlich wohl zu fühlen scheint. Offenheit bedeutet für mich aber, dem Partner zuzuhören und etwas in Betracht zu ziehen, was man dann aber auch ablehnen kann, wenn es einem nicht gefällt.
Ihre Vorlieben kann sie wohl schwer ändern, oder sollte sie das deiner Meinung nach aus Liebe zu ihm tun? Dann hat sie halt keinen Spaß mehr, dann tut es halt weh... Vielleicht gewöhnt sie sich ja dran. Dann muss wenigstens er sich nicht umgewöhnen.
 
Dabei
5 Jun 2015
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#14
mein Gefühl in dieser Geschichte geht hier ganz und gar mit Idcats Betrachtungen einher.
ich halte mich für sexuell überdurchschnittlich engagiert und offen und mag auch keinen Samen schlucken, oder ins Gesicht gespritzt bekommen.
und mein Liebster ist noch viel weniger flexiebel, mag nur im stehen kommen und schafft es auch nur durch Eigeninitiative zum Orgasmus zu kommen und niemals mit und in mir.
Ich käme nie auf die Idee, die Qualität der Erotik wie auf eine Strichliste abzuhaken und Anforderungen zu stellen, wie bei einer Geschäftsbeziehung.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#15
Dann hat sie halt keinen Spaß mehr, dann tut es halt weh...
Tut mir leid, das finde ich jetzt zu extrem formuliert und fühle mich von deiner Antwort aufs 4. Zitat nicht wirklich angesprochen.

Ich glaube wir reden hier aneinander vorbei. Ich habe nie etwas von Kritik á la "Friss oder stirb" gesagt. Ich sprach von "offenem Ansprechen" und "direkter Kommunikation", denn offensichtlich haben Druschbar und seine Freundin einen Mangel davon in der Beziehung, wenn er 5 Jahre lang "langweiligen" Sex mit ihr hat.
Wenn er (seit 5 Jahren) Offenheit im Sexleben fordert, muss er erstmal Offenheit in der Kommunikation lernen...

Offene Kommunikation beinhaltet zumindest für mich die von dir genannten "Fragen und Vorschläge"— wie gesagt: diplomatisch formulieren, aber halt nicht lange durch die Blume. Was bei ihr am besten wirken könnte, wird er ja am besten einschätzen können...

Strichliste abzuhaken und Anforderungen
Wie kommst du auf Strichlisten?
Bei Anforderungen würde ich aber widersprechen. Die stellt doch jeder an seinen Partner, so wählt man ja aus. Und da gibt es auch sexuelle Anforderungen... scheinbar waren die für Druschbar erfüllt in den 5 Jahren. Jetzt wünscht er sich etwas Weiterentwicklung oder Abwechslung, was sicherlich nicht zu viel verlangt ist.

Dabei geht es gar nicht um das erzwungene Schlucken von Sperma. Aber Dessous, ein gelernter/abgeguckter Striptease oder verstärktes Bemühen (länger, mehrmals mit Pausen, langsamer) bei der Reiterposition ist sicherlich möglich und kostet gar nicht zu viel Mühe. Sieht sie, dass es ihm gefällt, wird sie auch mehr Selbstvertrauen bekommen und lieber mehr ausprobieren. Eine positive Aufwärtsspirale wenn er effektiv mitspielt...
 
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