hmm, eher einer, der das eigentliche Ziel aus den Augen verliert, sorry.
Stören tut mich das Abhängigkeitsgefühl. Eigentlich wollte ich
mitmachen, damit sie sieht, dass es nix wird und weil ich nicht schon
wieder ganz oder teilweise die Schuld des Misserfolgs auf mich nehmen
wollte. Dann stört mich, dass die Chemie nicht wirklich passt und dass
ich Erfahrungen mit einer Frau mache, mit der einfach nicht alles geht,
um auf deine geratenen Fragen im speziellen einzugehen: diese
Unsicherheit (dachte, das wäre eher klargewesen), ob ich sie liebe.
Sexuell treibt sie mich wie gesagt in den Wahnsinn. Wenn ich mal richtig
erregt bin, fühle ich mich wie bestellt und nicht abgeholt. Wenn es mal
klappt, bin ich hinterher überrascht, dass dies weh tut, jenes brennt
oder sonst was. Dann lasse ich es ganz, dann kommt wieder die Frage,
warum und ihre Beschwerde über ihren "scheiß Körper".
Ich werfe mir vor, dass ich auf Grund von Resignation nicht vorher den
Mut fasste, mich anderweitig zu binden, andererseits wäre etwas anderes
nie so stabil gelaufen. Ich habe Angst vor Veränderung, meine psychische
Verfassung verbietet mir diese. Mich stört die äußerlich eingeprägte
Determination.
Ich bin Halbspanier und merke das, wenn ich Spanier wie Deutsche
beobachte. Das mit meiner Ex barst unter anderem an meiner spanischen
Härte, die auf falschem Stolz beruhte.
Ich kann nicht liebevoll schreiben. Ich glaube nunmal nicht an Liebe.
Ich glaube an hormonell induzierte Gefühle und sexuelle Attraktion,
meinetwegen noch Sympathie und Empathie. Ich schreibe daher m.E.
objektiv. Das war bei meiner Ex nicht besser, weil sich bei mir die
Liebesgefühle abgeschaltet haben, als die Phase heiß war. Es ging nur
vorher ein Begehren, dann ein Verlieben und hinterher ein Vermissen. Das
Programm "Weiterfühlen" wurde nunmal von meinem Gehirn mangels
Notwendigkeit über die Jahre wegrationalisiert (Ein Freund von mir
verglich mich mal mit Homo Faber). Definitiv kann ich sagen: bei meiner
Freundin kam es von meiner Seite aus nie zu einem (nennenswerten?)
Verlieben. In einem Forum zu meinem psychischen Problem, in dem sie sehr
aktiv war, fiel den Moderatoren auf, dass ich zur Beziehung sagen
konnte, was ich wollte, es wurde von ihr ignoriert und schöngeredet.
Kurz gesagt bat ich sie nur, nicht über Gefühle zu sprechen, die nur auf
Mutmaßungen basieren.
Das mit den inneren Werten kann aber oftmals der Geldbeutel sein, musste ich nun feststellen.
Wenn ich das hier beende, werde ich also zwei Frauen vermissen. Super
Demnach kann es doch sein, dass, wenn ich gerade über die eine
fertiggejammert habe, die andere in mein Hirn tritt - damit werde ich
immer uninteressanter und brauche eine Partnerin, die sich zumuten
lässt, dass ich an zwei Exfreundinnen leide - hurra
Vielleicht will ich sie nur nicht fertigmachen, weil ich denke, kein
Mensch hat so eine Situation wie meine verdient. Vielleicht will ich
einfach nur mal ohne Rücksicht auf Verluste etwas gutes tun (auch wenn
es zweifelhaft ist). Ich bin davon überzeugt, dass man psychische
Probleme übertragen kann. Deswegen denke ich oft an eine Kollegin aus
Spanien, die mir gut gefiel, so wie ich ihr, aber sie war nunmal eine
Kollegin. Ich habe sie auch noch dermaßen enttäuscht, dass viele
Exkollegen meinten, dass sie sich verändert hat (sie wussten nichts von
unserem gegenseitigen Interesse) - das alarmierte mich. Ich habe aber
einiges beobachtet, was meiner Situation damals glich, als der "Schock"
kam, der dafür sorgte, dass ich keine Liebe mehr annehmen konnte.
GRRR, dieses Forum ..... irgendwie haut das nicht hin: man logged sich ein, geht auf Antworten und spätestens dann soll man keine Rechte mehr dazu haben. Teilweise muss man es mehrfach hintereinander versuchen.