Es könnte jedoch auch sein, dass
sie zwar frei war, der betreffende Mann aber nicht. Somit wäre es tatsächlich 'ne Affäre mit ä oder auch 'ne Affaire mit ai.
Auch der Rachegedanke erscheint mir dann plausibel und ginge aus Sicht dieser Frau etwa so: Wenn mir mein Partner fremdgegangen ist und mich damit unglücklich gemacht hat, dann soll auch Frau X oder Frau Y so was mit ihrem Mann erleben. Denn warum sollen andere Frauen glücklich sein dürfen, wenn ich unglücklich bin?
Also Rache gewissermaßen nicht am betrügenden Partner, sondern am Schicksal oder so.
Aber eigentlich isses Quatsch, sich darüber 'n Kopp zu machen, findste nicht,
@max65 ? Denn
Ich bin z.B. nicht der Typ für Affären, sie meint sie eigentlich auch nicht.
Ich habe in ganz jungen Jahren auch nie geglaubt, dass ich imstande wäre, fremdzugehen. Dass ich's dann doch getan habe, bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass ich der galoppierende unmoralische Geschlechtstrieb auf zwei Beinen wäre.
Woher weißt du diesen Teil ihrer Vorgeschichte eigentlich,
@max65 ? Von ihr selbst, oder?
Wenn ja, dann war's - gerade in Anbetracht eurer beider christlich geprägten Moralvorstellungen - von ihr auch so was wie ein Vertrauensbeweis dir gegenüber, dir das zu erzählen.
Was bedeutet das genau? Es bedeutet, dass sie darauf vertraut, dass du ihr aus diesem Teil ihrer Vergangenheit keinen Strick drehst, sie nicht schief ansiehst, nicht über sie die Nase rümpfst.
In dem Moment, wo du daraufhin moralische Dings und Bums ins Feld führst, enttäuschst du ihr Vertrauen.
Natürlich hast du deine Grundsätze, deine Wertvorstellungen, deine Grenzen und Tabus. Wäre ja schlimm, wenn nicht. Aber da schau mal genau drauf, ob das wirklich immer
deine Grundsätze,
deine Wertvorstellungen,
deine Grenzen und
deine Tabus sind - also, eigenständig erdacht und verinnerlicht statt nur von außen draufgeklatscht und bedenkenlos befolgt, "weil's sich so gehört".