Hallo,
mal eine Frage an die Beziehungserfahrenen: wie schafft man es, sich neu in den eigenen Mann zu verlieben? Wir sind jetzt knapp 10 Jahre zusammen - Kinder, Hausbau, alles geschafft. Nur leider hat mein Mann in den letzten Jahren psychische Probleme entwickelt - früher war er der geduldigste, aufmerksamste und liebevollste Mensch, den man sich wünschen konnte. Nicht nur mir gegenüber, sondern auch den Kindern. Und er war glücklich.
Inzwischen neigt er zu Wutausbrüchen (verbal), flippt bei Kleinigkeiten aus (wiederum nicht nur mir gegenüber), ist reizbar, Zärtlichkeiten werden auch nur noch eingefordert, aber kaum ausgeteilt ... Und gegen den Fernseher / Computer / Playstation haben wir komplett keine Chance mehr. Und er ist damit die meiste Zeit unglücklich - gibt aber auch Phasen, in denen er total guter Stimmung ist.
Für mich hat sich damit ne Menge verändert. Früher habe ich z.B. nicht einmal bemerkt, dass andere Männer existieren. Dann habe ich mich heimlich ein klein bischen in einen anderen Mann verliebt (ohne dass der das ahnte). Dann deutlich stärker in einen anderen (der das ahnte ... aber zum Glück ist mir schnell klar geworden, dass er, nüchtern betrachtet, echt nicht zu mir passt - und ausserdem war er in eine andere verknallt). Und jetzt erwische ich mich dabei, im Internet mit anderen Männern zu flirten und zu überlegen, die vielleicht mal real zu treffen, sie auf "Alltagskompatibilität" zu testen ... Und die Sache mit der Treue ... früher war ich treu, weil ich gar nicht auf den Gedanken kam, untreu zu sein. Jetzt bin ich es, weil ich es versprochen habe. Oder bin ich es sogar schon nicht mehr?
Versteht mich bitte richtig: hier geht es nicht um fremdsexeln. Mir scheint jemand zu fehlen, den ich lieben kann - ohne die Angst, in der nächsten Minute wieder von ihm emotional weggestoßen zu werden. Und mir fehlt jemand, von dem ich mich geliebt fühle; der mir das Gefühl gibt, in seinen Augen der wichtigste und perfekteste Mensch zu sein.
Ich würde mich gern wieder in meinen Mann verlieben - aber ich hab keine Ahnung, wie. Wenn er mal eine nette Phase hat, freu ich mich inzwischen kaum noch drüber, sondern warte gespannt ab, wie lange die denn noch dauert. Traue dem Frieden einfach nicht. Sicher wäre alles besser zu ertragen, wenn ich in ihn verliebt wäre - rosarote Brille und so. Aber ich hab das schon ein paar Mal erlebt - kaum komme ich aus meinem emotionalen Schneckenhaus raus, schon krieg ich wieder eins auf die Nase. Wobei ich diesbezüglich auch schon extrem sensibel geworden bin - früher musste er mich schon anbrüllen, um mich zu verletzen, heute reichen paar giftige Blicke. Also halte ich innerlich Abstand ... man kann damit leben. Naja, eher existieren - innerlich fühlt sich das ziemlich tot an.
Das Schlimmste ist: drüber reden hilft nicht. Er sagt dann, dass er mich liebt, aber krank ist (Depressionen). Dass er nix dagegen machen kann. Und der Allgemeinarzt hilft nicht, und Termine beim Psychotherapeuten gibts nicht (und überhaupt glaubt er nicht, dass die was tun könnten).
Wäre er einfach nur ein Idiot, und würde es die Kiddies nicht geben - ich wäre sicher schon längst weg. Aber einen kranken Mann verlassen und damit 3 Minis die (relativ) heile Welt zerstören .... kann ich nicht. Aber wie soll ich damit leben??? Und möglichst dabei auch noch glücklich sein ... Kann ich nur, wenn ich mich wieder in ihn verlieben würde - aber ich hab keine Ahnung, wie. Und wie ich überhaupt den Mut dazu finden soll. Dass ich mich noch verlieben kann, weiss ich ja - warum dann nicht in ihn????
Wäre für jeden Tipp dankbar.
PS: Sorry, dass es so lang geworden ist.
mal eine Frage an die Beziehungserfahrenen: wie schafft man es, sich neu in den eigenen Mann zu verlieben? Wir sind jetzt knapp 10 Jahre zusammen - Kinder, Hausbau, alles geschafft. Nur leider hat mein Mann in den letzten Jahren psychische Probleme entwickelt - früher war er der geduldigste, aufmerksamste und liebevollste Mensch, den man sich wünschen konnte. Nicht nur mir gegenüber, sondern auch den Kindern. Und er war glücklich.
Inzwischen neigt er zu Wutausbrüchen (verbal), flippt bei Kleinigkeiten aus (wiederum nicht nur mir gegenüber), ist reizbar, Zärtlichkeiten werden auch nur noch eingefordert, aber kaum ausgeteilt ... Und gegen den Fernseher / Computer / Playstation haben wir komplett keine Chance mehr. Und er ist damit die meiste Zeit unglücklich - gibt aber auch Phasen, in denen er total guter Stimmung ist.
Für mich hat sich damit ne Menge verändert. Früher habe ich z.B. nicht einmal bemerkt, dass andere Männer existieren. Dann habe ich mich heimlich ein klein bischen in einen anderen Mann verliebt (ohne dass der das ahnte). Dann deutlich stärker in einen anderen (der das ahnte ... aber zum Glück ist mir schnell klar geworden, dass er, nüchtern betrachtet, echt nicht zu mir passt - und ausserdem war er in eine andere verknallt). Und jetzt erwische ich mich dabei, im Internet mit anderen Männern zu flirten und zu überlegen, die vielleicht mal real zu treffen, sie auf "Alltagskompatibilität" zu testen ... Und die Sache mit der Treue ... früher war ich treu, weil ich gar nicht auf den Gedanken kam, untreu zu sein. Jetzt bin ich es, weil ich es versprochen habe. Oder bin ich es sogar schon nicht mehr?
Versteht mich bitte richtig: hier geht es nicht um fremdsexeln. Mir scheint jemand zu fehlen, den ich lieben kann - ohne die Angst, in der nächsten Minute wieder von ihm emotional weggestoßen zu werden. Und mir fehlt jemand, von dem ich mich geliebt fühle; der mir das Gefühl gibt, in seinen Augen der wichtigste und perfekteste Mensch zu sein.
Ich würde mich gern wieder in meinen Mann verlieben - aber ich hab keine Ahnung, wie. Wenn er mal eine nette Phase hat, freu ich mich inzwischen kaum noch drüber, sondern warte gespannt ab, wie lange die denn noch dauert. Traue dem Frieden einfach nicht. Sicher wäre alles besser zu ertragen, wenn ich in ihn verliebt wäre - rosarote Brille und so. Aber ich hab das schon ein paar Mal erlebt - kaum komme ich aus meinem emotionalen Schneckenhaus raus, schon krieg ich wieder eins auf die Nase. Wobei ich diesbezüglich auch schon extrem sensibel geworden bin - früher musste er mich schon anbrüllen, um mich zu verletzen, heute reichen paar giftige Blicke. Also halte ich innerlich Abstand ... man kann damit leben. Naja, eher existieren - innerlich fühlt sich das ziemlich tot an.
Das Schlimmste ist: drüber reden hilft nicht. Er sagt dann, dass er mich liebt, aber krank ist (Depressionen). Dass er nix dagegen machen kann. Und der Allgemeinarzt hilft nicht, und Termine beim Psychotherapeuten gibts nicht (und überhaupt glaubt er nicht, dass die was tun könnten).
Wäre er einfach nur ein Idiot, und würde es die Kiddies nicht geben - ich wäre sicher schon längst weg. Aber einen kranken Mann verlassen und damit 3 Minis die (relativ) heile Welt zerstören .... kann ich nicht. Aber wie soll ich damit leben??? Und möglichst dabei auch noch glücklich sein ... Kann ich nur, wenn ich mich wieder in ihn verlieben würde - aber ich hab keine Ahnung, wie. Und wie ich überhaupt den Mut dazu finden soll. Dass ich mich noch verlieben kann, weiss ich ja - warum dann nicht in ihn????
Wäre für jeden Tipp dankbar.
PS: Sorry, dass es so lang geworden ist.