Monogamie..

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16 Feb 2010
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#1
Ich habe einen Beitrag von chrissel gelesen und fand ihn sehr interessant:
(Fall ich dich zitieren darf :oops: )

(...)
Es liegt sicherlich vor allem daran, dass von der "Natur" aus, der Mensch nicht für Monogamie gemacht worden ist. Was aber NICHT von meiner Seite aus heißen soll, das Monogamie unnatürlich ist.
Biologisch gesehen dürfte ein fremdgehen eigentlich nicht möglich sein. Aber wir sehen es ja immer wieder was Alkohol (angeblich) und Hormone bewirken können.
(...)
Ich finde das echt schade..
Denn vorallem weil ich "altmodisch" denke etc. ist es dennoch einfach schade, dass Monogamie nicht mehr das ist, was es einmal war (einfach mal aus dieser Perspektive gesehen).

Ich mache so ein Thema auf, weil Männer (auch Frauen) gewisse Fantasien haben, wie z.B. Einen Dreier.
Woher kommt das? Ist die Menschheit nicht "mehr" in der Lage für Monogamie?
Also, das mit dem Dreier war jetzt nur ein Beispiel, weil eine Schulkameradin wirklich ein Pech hat: Ihr Freund will einen Dreier. Sie will nicht. Er will sie heiraten und somit "absichern", und dann will er nocmal den Dreier ansprechen, und dann wird sie ja gewisserweise gezwungen und eine Scheidung geht ja auch nicht schnell von statten. So hat er es zumindest gesagt.

Mein Freund hat natürlich auch so eine Fantasie aber denkt (noch????) nicht so krass wie der Freund von ihr (aber kann ja keine Gedanken lesen).

Ich will nicht, dass das ausartet...
Eine andere Freundin meinte: "Lieber glücklicher Single sein."
Würdet ihr ihr zustimmen?
(Ich mein, Fantasien sind ja noch ok, aber kann sich soetwas auch zur "krassen" Form entwickeln? Und wie/warum? Kenn mich damit nicht aus, da er mein erster Freund ist.)

Also das war jetzt nur so ein Beispiel.
 
Dabei
14 Nov 2009
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#2
fremdgehen gab es schon immer. egal ob die lustknaben der griechischen antike, die mätressen der adelshöfe im mittelalter, ...
im gegenteil, wer sich eine geliebte leisten konnte, war angesehen und beliebt. der grund war ganz einfach: wenn du 16h auf dem feld buckelst, hast du keine lust dir eine andere zu suchen, wenn du den ganzen tag nicht arbeitest, sondern dich mit den frauen beschäftigst, warst du wohlhabend und damit angesehen.
frauen wurde schon immer eher monogamie aufgezwungen. wenn der ehemann mitbekommt, dass das kind nicht seins ist, wird die frau verstoßen und das ist ein todesurteil. also musste die frau schön brav die beine zusammen halten.
und genau das gilt bis heute irgendwo immer noch. nur mit dem wandel, dass manche freiwillig treu sind und andere offen und ehrlich nicht treu sind. wenn zwei entsprechende partner sich finden, funktioniert es wunderbar. wenn einer verlogen und untreu, der andere dagegen treu ist, funktioniert es nicht.

dreier-vorstellungen sind zb genauso alt wie das kamasutra, da gibt es auch schon beschreibungen zum dreier. auch keine erfindung der neuzeit.

das einzige, was sich geändert hat, sind die ausreden. im mittelalter waren die hexen schuld, die den armen mann so verhext haben, dass er nichts dafür konnte. heute hat der böse alkohol die rolle der hexe übernommen. genauso verlogen die ausrede.
 
Dabei
16 Feb 2010
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#3
Ah okay danke.
Man lernt halt immer dazu^^
Ich find das nur interessant, und wäre auch über andere Erklärungen erfreut, aber danke für dein Beispiel.
Das kann man sich gut vorstellen, ich kenne mich ja jetzt nicht so gut aus und ich gucke auch schon anderweitig im Internet nach, was es da Schönes zu gibt.
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#4
Biologisch gesehen dürfte ein fremdgehen eigentlich nicht möglich sein. Aber wir sehen es ja immer wieder was Alkohol (angeblich) und Hormone bewirken können.
Schlussfolgerung: Hormone sind nicht biologisch.

Nee, da ist mehr dran, als nur der Stoffwechsel. Ein Glaubensbekenntnis reicht nicht, um eine Grundprogrammierung auszulöschen. Eine Überzeugung könnte aber reichen, um sie auszutricksen. Sieht man an Fertignahrung: Die ist ganz sicher nicht 'biologisch', aber sehr beliebt. Wenn das mal kein Austricksen natürlicher Bedürfnisse ist.
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#5
Hehe, noch 'ne Schlussfolgerung, und zwar aus dem Text da oben: Fertignahrungsesser sind treuer als andere.
 
Dabei
14 Jul 2008
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#10
Wow, an diesen Satz kann ich mich gar nicht mehr erinnern. :mrgreen:

Naja ich bin da immer noch einer ähnlichen Meinung wie vor gut zwei Jahren. Irgendwo her müssen die Gedanken an einen Dreier , an Beziehungen, Affären außerhalb der Partnerschaft / Ehe ja herkommen.

Unabhängig davon wie unmoralisch das ist, wie man das zu verurteilen hat oder wie offen die beiden Partner damit umgehen können. Wenn beide mit einem Dreier zufrieden sind sollte es ja eigentlich gehen.

Aber nun zu deinem "altmodischen" Gedanken, Voly. Wobei ich das Wort altmodisch herabstufend finde und lieber konservativ verwenden möchte. ;) Ich kann da nicht genau sagen woher es kommt. Tiere wie beispielsweise die Pinguine bleiben ein Leben lang treu. Die verknallen sich in ein Exemplar und rennen diesem so lang hinterher bis einer der beiden verstirbt. Wenn wir uns verlieben hegen wir den Gedanken, NUR diese EINE Person zu wollen. Wir wollen vom anderen Geschlecht und deren Genossen gar nichts mehr wissen und finden besagte Person einfach perfekt, egal welche Umstände , Äußerlichkeiten und Formalitäten dafür verantwortlich waren.

Das heißt kurzum: Aussuchen können wir uns nie wirklich letztlich in wen wir uns verlieben, Vielleicht ein bisschen steuern, lenken, vor allem wenn man schon ein paar mal auf die Fresse gefallen ist, was die Liebe betrifft. Aber aussuchen letztlich nie.

Und um es für die reine Biologie mal auszudrücken : Verlieben tun sich deshalb zwei Menschen, wenn alles mit ihnen (vor allem auch der Geruch ;)) übereinstimmt und gute Gene für den Nachwuchs hervorkommen könnten. Nach einer bestimmten Zeit, verfliegt diese innere Verliebtheit. Bei dem einen rasch, bei dem anderen dauert es ewig.

Das ist glaube ich zumindest von der Natur aus das Zeichen zu sagen, "kommt Leute, macht in dieser Zeit ein Baby wo ihr nur euch wollt, heiß aufeinander seid".

Irgendwann hört diese Zeit auf, dann merken wir, wie wir wieder andere sehr interessant finden oder immer schon fanden und schwupps ist man bei dem Gedanken schon wieder dabei die heiße Verkäuferin an der Theke mal anzusprechen. Da sich das einfach von der Natur aus früher oder später NIE verhindern lässt, bleibt es an einem selbst, bleibe ich von der Moral und dem Verstand her bei meinem Partner oder gebe ich meinen Trieben nach. Tue ich das, stoße ich in der Gesellschaft auf Inakzeptanz für die Untreue die ich begangen habe.

Und jetzt wo ich darüber so schreibe. Es muss wohl aus der Zeit der Ehe kommen. Also dem Bund der Ewigkeit. Sehr viele Menschen finden das sehr angenehm, weil es rühren kann, wie lange Menschen sich miteinander aushalten und genauso lieben wie am 1. Tag und wir es als "keine großartige" Leistung finden mit jedem rumzumachen aber letztlich nichts festes eingehen.

Auch hier wird sich wohl sehr oft das Klischee halten, macht dies der Mann, ist er ein unwiderstehlicher Hengst, die Frau ist dann eine nymphomanische Schlampe, weil sie kann ja nicht normal sein.

Letztlich alles quatsch, eine Frau ist genauso in der Hinsicht gestrickt wie der Mann, weil es beide Menschen sind.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#11
.....Mein Freund hat natürlich auch so eine Fantasie aber denkt (noch????) nicht so krass wie der Freund von ihr.......
Hallo Voly,

vielleicht hat der Freund deiner Freundin und dein Freund ja nur zu viele Pornos gesehen und dass das dann ihre Fantasie zu sehr prägt.

Wie auch immer. Last euch blos nicht verwirren, was andere alles für Fantasien haben, da wir auch viel Unsinn erzählt.

Entscheident ist, dass ihr wißt, was ihr wollt und vor allem, was ihr nicht wollt in der Liebe. Und dass ihr dazu steht.

Wenn eure Freunde euch lieben werden sie nichts von euch verlangen, wenn ihr es nicht wollt.

Und wenn sie euch in der Liebe zu was drängen wollen, dann müsst ihr euch fragen, ob es die richtigen sind.

Und ob die Monogamie eher biologisch, als in den Genen festgelegt, oder eher kulturell, also von Menschen als Norm so geschaffen ist, ist in der Fachwelt umstritten. Man kann es weder eindeutig belegen, noch eindeutig widerlegen.

Und für das, was dich offenbar aktuell beschäftigt, ist das auch nicht so wichtig.
 
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21 Okt 2008
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Ich habe einen Beitrag von chrissel gelesen und fand ihn sehr interessant:
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Ich finde das echt schade..
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Ich mache so ein Thema auf, weil Männer (auch Frauen) gewisse Fantasien haben, wie z.B. Einen Dreier.
Woher kommt das? Ist die Menschheit nicht "mehr" in der Lage für Monogamie?
Also, das mit dem Dreier war jetzt nur ein Beispiel, weil eine Schulkameradin wirklich ein Pech hat: Ihr Freund will einen Dreier. Sie will nicht. Er will sie heiraten und somit "absichern", und dann will er nocmal den Dreier ansprechen, und dann wird sie ja gewisserweise gezwungen und eine Scheidung geht ja auch nicht schnell von statten. So hat er es zumindest gesagt.

Mein Freund hat natürlich auch so eine Fantasie aber denkt (noch????) nicht so krass wie der Freund von ihr (aber kann ja keine Gedanken lesen).

Ich will nicht, dass das ausartet...
Eine andere Freundin meinte: "Lieber glücklicher Single sein."
Würdet ihr ihr zustimmen?
(Ich mein, Fantasien sind ja noch ok, aber kann sich soetwas auch zur "krassen" Form entwickeln? Und wie/warum? Kenn mich damit nicht aus, da er mein erster Freund ist.)

Also das war jetzt nur so ein Beispiel.

Für die junge Generation gilt wohl "oversexed and underfucked". Die übertriebene Sexualisierung in den Medien bewirkt wohl eher eine sexuelle Unlust. Übers Internet könntest du als junge Frau jeden Abend nen anderen Typen zu Sex treffen... langweilig. Deshalb wohl auch die Sehnsucht nach der großen romantischen Liebe, bei der man(n) automatisch treu ist, bis in den Tod. Leider sind diese großen Gefühle zeitlich begrenzt und wenn die rosarote Brille weg ist, geht man (auch frau!) wieder fremd, die Kirschen in Nachbars Garten sind eben viel süßer...
Wer das erkennt und toleriert hat den ersten Schritt zur wahren Liebe getan. Dem geliebten Partner den Spaß zu gönnen gehört für mich dazu.
Übrigens sind 50% der 3. Kinder einer Familie sogenannte "Kuckuckskinder", was sogar biologisch aus weiblicher Sicht sinnvoll ist.

Warum will deine Freundin so früh heiraten? Das ist völliger Schwachsinn. Kommt sie aus einem anderen - äh - Kulturbereich? Auch Frauen sollten sich erstmal die "Hörner abstoßen". Was will denn ein Mann mit ner Jungfrau im Bett, die von Tuten und Blasen :)mrgreen:) keinen blassen Schimmer hat?

LG
Kalle
 
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14 Jul 2008
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#13
Wie jemand (ob Mann oder Frau) leben will schreibe ich einem nicht vor. Ob er nun die Hörner abstößt oder früh heiraten will, weil er an Märchen glaubt, bleibt jedem selbst überlassen. Also da bin ich genauso wie Voly, altmodisch wie sie sagt. Ich bin da nicht so für !

Und für mich wäre es auch nichts wenn ich meinen Partner seinen Spaß lassen soll. Den kann er dann haben, aber ohne mich ! Für mich ist Treue einer DER Liebesbeweise, ein Zeichen wirklich nur diese Person zu wollen und auf mein Bedüfrnis auch andere zu wollen zu verzichten. Das kann wie ich selber sagte auf Dauer nur mit Selbstdisziplin, Charakterstärke und Verstand funktionieren. Gehe ich fremd, lasse ich irgend eines der dreien hängen, oder gleich alle drei.
 
Dabei
15 Feb 2010
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#14
Also ich bin nie fremdgegangen und würde es auch nie tun, und ich bin der festen Überzeugung, dass mein jetziger Freund mir auch treu ist :p.

Wenn manche schon von vornherein sagen, dass treue nichts zwigendens ,bzw unnatürlich sei, ist ja klar, dass sie nicht vor haben sich daran zu halten.
Ich persönlich halte Menschen,d ie ihren Trieben folgen für primitiv
 
Dabei
21 Okt 2008
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#15
Wie jemand (ob Mann oder Frau) leben will schreibe ich einem nicht vor. Ob er nun die Hörner abstößt oder früh heiraten will, weil er an Märchen glaubt, bleibt jedem selbst überlassen. Also da bin ich genauso wie Voly, altmodisch wie sie sagt. Ich bin da nicht so für !

Und für mich wäre es auch nichts wenn ich meinen Partner seinen Spaß lassen soll. Den kann er dann haben, aber ohne mich ! Für mich ist Treue einer DER Liebesbeweise, ein Zeichen wirklich nur diese Person zu wollen und auf mein Bedüfrnis auch andere zu wollen zu verzichten. Das kann wie ich selber sagte auf Dauer nur mit Selbstdisziplin, Charakterstärke und Verstand funktionieren. Gehe ich fremd, lasse ich irgend eines der dreien hängen, oder gleich alle drei.
Hattest du eigentlich schonmal ne längere Beziehung? Selbst meine Angebetete war ihrem festen Freund Alex viele Jahre treu bis sie zur Schlampe mutierte. Untreue beginnt übrigens im Kopf... Ich stelle nur fest, daß die Vorstellung der Monogamie eben von den meisten Meschnekindern nicht ein ganzes Leben lang durchgehalten wird. Verliebtheit ist immer temporär... Ich war mit 20 übrigens meiner ersten großen Liebe treu ohne was mit ihr gehabt zu haben. Wie dumm von mir, denke ich heute. Mach doch mal ne Umfrage hier, wieviele Sexualpartner die Leute hier schon hatten. Daraus kannst du dann ableiten, wie "treu" sie gewesen sind... Klar, manche machen dann gleich Schluß um nicht "untreu" zu werden...
 
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5 Nov 2007
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#16
......Übrigens sind 50% der 3. Kinder einer Familie sogenannte "Kuckuckskinder", was sogar biologisch aus weiblicher Sicht sinnvoll ist.
Woher hast du diese Zahl? Wer will das wie festgestellt haben?

Ich bin Vater eines dritten Kindes. Und verlasse mich dabei, ohne Test, auf meinen Realitätssinn. Und mein Einschätzungsvermögen.

Aber was noch viel wichtiger bist: Ich liebe meine 3. Tochter. Auch ohne Test.
 
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21 Okt 2008
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#17
Woher hast du diese Zahl? Wer will das wie festgestellt haben?
Kam mal im TV. National Geografic TV oder sowas. Mich hats damals auch überrascht. Allerdings gehen ja schonmal 50% der Ehefrauen irgendwann mal fremd, daß dabei auch Kinder gezeugt werden ist nur logisch.

http://www.handelsblatt.com/technol...-kuckuckskinder-haeufiger-als-gedacht;2508834

Auszug:

Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann, der sich sicher zu sein scheint, der biologische Vater zu sein, dies wirklich ist? Es ist schwierig, dazu verlässliche Daten aus vielen Kulturen zu bekommen. Eine Meta-Analyse aus 67 verschiedenen Studien (2006 in „Current Anthropology“ veröffentlicht) fand heraus, dass sich fast zwei Prozent der vermeintlichen Väter ein Kuckuckskind unterjubeln ließen.
Die Spanne reichte von 0,4 Prozent bei jüdischen Priesterkindern bis zu fast zwölf Prozent in der Stadt Nuevo León in Mexiko. Wenn sich die Männer von vornherein über ihre Vaterschaft unsicher waren, bestätigte sich ihr Verdacht oft (in 31 Studien untersucht): zu etwa 15 Prozent in Russland, fast 17 Prozent in Deutschland und über 50 Prozent in Schweden und den USA.

Also den Schwedinnen hätte ich das nicht zugetraut :)
 
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5 Nov 2007
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#18
Kam mal im TV. National Geografic TV oder sowas. Mich hats damals auch überrascht. Allerdings gehen ja schonmal 50% der Ehefrauen irgendwann mal fremd, daß dabei auch Kinder gezeugt werden ist nur logisch.

http://www.handelsblatt.com/technol...-kuckuckskinder-haeufiger-als-gedacht;2508834

Auszug:

Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann, der sich sicher zu sein scheint, der biologische Vater zu sein, dies wirklich ist? Es ist schwierig, dazu verlässliche Daten aus vielen Kulturen zu bekommen. Eine Meta-Analyse aus 67 verschiedenen Studien (2006 in „Current Anthropology“ veröffentlicht) fand heraus, dass sich fast zwei Prozent der vermeintlichen Väter ein Kuckuckskind unterjubeln ließen.
Die Spanne reichte von 0,4 Prozent bei jüdischen Priesterkindern bis zu fast zwölf Prozent in der Stadt Nuevo León in Mexiko. Wenn sich die Männer von vornherein über ihre Vaterschaft unsicher waren, bestätigte sich ihr Verdacht oft (in 31 Studien untersucht): zu etwa 15 Prozent in Russland, fast 17 Prozent in Deutschland und über 50 Prozent in Schweden und den USA.

Also den Schwedinnen hätte ich das nicht zugetraut :)

Im TV wird auch viel Unsinn verbreitet.

Wirklich sicher und eindeutig sind nur Zahlen. Die Folgerungen, die bei solchen Untersuchungen daraus gezogen werden, keineswegs.
 
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14 Jul 2008
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#19
Naja, genau das ist es ja Kalle. Mit meinen 20 Jahren kann ich mich eben nicht als goldenes Beispiel hier aufstellen. Vor allem nicht wenn ich noch keine Beziehung hatte die über Jahre hinauslief, vielleicht zwei zusammengerechnet, wenn man vom Kopf her und von der Enthalsamkeit Treue meint und mit meiner jetzigen schon 4 Monate zusätzlich. Klar, ist lachhaft. Das weiß ich selbst !

Und jemand der mal untreu war. Ja das ist immer ne scheiß Situation. Man kann es verurteilen in einem Liebeskummerforum finde ich. Korrekt ist Untreue nie, wenn derjenige sich erhofft hat, alles ist super toll und im Heimlichen is der Kerl / die Frau dann so ein Arsch. Gefeit davor ist sicher niemand. Aber ich sag nur, dass ich daran glaube dass es sehr gut möglich ist wenn man sich zusammenreißt, ne mords Körper - und Charakterbeherrschung hat und dann verdient dieser eine auch meinen höchsten Respekt, denn Treue scheint ja nicht so selbstverständlich wie ich immer wieder feststellen muss.

Und dass Monogamie rein biologisch gesehen eigentlich nicht im Menschen drin steckt und nur reininterpretiert wird, finde ich ist auch Fakt. Paradoxerweise bin ich jemand der Monogamie vorzieht. ;)
 
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21 Okt 2008
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#20
Naja, genau das ist es ja Kalle. Mit meinen 20 Jahren kann ich mich eben nicht als goldenes Beispiel hier aufstellen. Vor allem nicht wenn ich noch keine Beziehung hatte die über Jahre hinauslief, vielleicht zwei zusammengerechnet, wenn man vom Kopf her und von der Enthalsamkeit Treue meint und mit meiner jetzigen schon 4 Monate zusätzlich. Klar, ist lachhaft. Das weiß ich selbst !

Und jemand der mal untreu war. Ja das ist immer ne scheiß Situation. Man kann es verurteilen in einem Liebeskummerforum finde ich. Korrekt ist Untreue nie, wenn derjenige sich erhofft hat, alles ist super toll und im Heimlichen is der Kerl / die Frau dann so ein Arsch. Gefeit davor ist sicher niemand. Aber ich sag nur, dass ich daran glaube dass es sehr gut möglich ist wenn man sich zusammenreißt, ne mords Körper - und Charakterbeherrschung hat und dann verdient dieser eine auch meinen höchsten Respekt, denn Treue scheint ja nicht so selbstverständlich wie ich immer wieder feststellen muss.

Und dass Monogamie rein biologisch gesehen eigentlich nicht im Menschen drin steckt und nur reininterpretiert wird, finde ich ist auch Fakt. Paradoxerweise bin ich jemand der Monogamie vorzieht. ;)
Der Vater einer Schulfreundin von mir, inzwischen über 80 Jahre alt hat kürzlich in zweiter Ehe seine jugendliebe geheiratet. Die haben sich über 50 Jahre nicht gesehen, weil sie in die USA ausgewandert ist und sind sich zufälliger Weise in der alten Heimatstadt über den Weg gelaufen. Für mich waren sich die beiden treu, obwohl sie beide andere ehe mit kindern führten. Es gibt für mich eine geistige Treue, die weit über dem Sexuellen steht. Ich wäre für meine Angebetete gestorben, obwohl ich wußte, daß sie andere Typen hatte...

Sexuelle Treue sehe ich nicht als "besondere Leistung" an. Vielmehr spielen auch die Umstände eine gewisse rolle, Gelegenheit macht Diebe.
 
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18 Dez 2009
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#21
Das ist ja ne schöne Geschichte. Ich dachte, sowas gäbs nur bei "Titanic" oder "Salz auf unserer Haut". ;)
 
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Ronja83

Gast
#22
Also wenn ich einen Partner habe der es Wert ist (und damit meine ich jetzt LEDIGLICH das er mir nicht fremdghet), würde ich NIE fremdgehen, nicht nach 2 jahren, nicht nach 10 jahren und auch nicht nach 15 jahren!! es wird hier so dargestellt als würde man zwangsläufig nach einer gewissen zeit an den punkt kommen wo es selbstdisziplin etc benötigt um den partner nicht zu betrügen...trifft auf mich jedenfalls nicht zu!! wenn ich eine beziehung habe, dann hab ich die auch mit haut und haaren, und das merkt auch jeder außenstehende! wenn man in situation gerät wo es zum fremdgehen kommen kann, hat derjenige meines erachtens schon was falsch gemacht, bzw den ersten schritt zum fremdgehen schon zugelassen.
 
Dabei
14 Jul 2008
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#23
Dann ist es ja umso schöner. Aber es kann ja sein, dass man nach 15 Jahren auch andere schön findet. Anfangs nimmt man das gar nicht so wahr, weil man voll verschossen ist. Und wenns dann kriselt und gleich den Trieben nachgeht, dann ist es für mich Untreue. Aber wenn man jetzt jemand anderen hübsch findet, finde ich es noch nicht als untreu. Aber wissen zu wem man gehört sollte man immer, da geb ich dir Recht Ronja !
 
Dabei
17 Aug 2009
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Alter
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#24
frauen wurde schon immer eher monogamie aufgezwungen. wenn der ehemann mitbekommt, dass das kind nicht seins ist, wird die frau verstoßen und das ist ein todesurteil. also musste die frau schön brav die beine zusammen halten.
Vollkommen zurecht.
 
Dabei
21 Okt 2008
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#25
Das ist ja ne schöne Geschichte. Ich dachte, sowas gäbs nur bei "Titanic" oder "Salz auf unserer Haut". ;)
Ja die beiden haben in Österreich geheiratet, weil es dort auch nur kirchlich geht. vor dem Gestzt sind sie unverheiratet, damit es unter den Kindern keine Erbschaftsstreitereien gibt. Meine schulfreundin ist nicht besonders begeistert, daß ihr Vater seine Kohle mit Flügen in die USA verjuxt. LOL
 

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