Mein Frau liebt einen Anderen, wir leben zusammen wegen der Kinder-könnte einen Rat gebrauchen

Dabei
11 Dez 2012
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#1
Hallo zusammen,

wie mein Tietel schon sagt, ist meine Beziehung an einem Scheideweg. Meine (ex)Frau hat sich in einen Anderen verliebt.
Wir sind seit 14 Jahren ein Paar. Sie 46J ich 43J haben 2 Töchter 12J & 9J. In den letzten Jahren unserer Beziehung ist immer mehr die Spannung verloren gegangen, wir haben uns oft missverstanden, einer bockte oder blockierte, wir haben uns schlicht gegenseitig vernachlässigt.

Vor 2 Jahren begann meine Frau wieder häufiger auszugehen. Da unsere Töchter noch zu klein waren hab ich mich gern bereit erklärt zu Hause zu bleiben und quasi das Nest zu hüten. Nach und nach wurden die Ausgehabende häufiger und begannen auch früher.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich versucht wieder Anschluß zu finden. Ich wollte auch mit dabei sein. Leider war ich da schon unerwünscht und ein fürchterlicher Verdacht begann zu keimen. Leider habe ich das ignoriert, wurde zunehmend unglücklicher.

Nun Anfang November kam der Vorschlaghammer!

Sie liebt einen Anderen. Wir sollen zusammen wohnen bleiben um den Kindern diesen Horror zu ersparen. Ich möchte auch jeden Schaden von meinen Kindern fernhalten, aber mit anzusehen wie sie fast jeden Abend zu ihm fährt oder anderes mit unseren gemeinsamen Freunden und ihm unternimmt ist wirklich heftig.

Ich selbst treibe seit dem viel, sehr viel Sport um mich abzulenken, versuche selbst viel weg zu gehen.

Ausserdem bin ich der Meinung, dass meine (Ex)Frau in der Midlife-Crisis steckt. Alle Anzeichen sprechen dafür. Das ich viel dazu beigetragen habe dies auszulösen, wil ich gar nicht bestreiten. Ich habe ihr das ein und andere zu lesen darüber besorgt. Sie ist nun auch der Meinung sich in dieser Krise zu befindet. Aber was besagt das schon? Die Gefühle für den Anderen sind real, so ihre Worte.

Das besondere an unserer Beziehung ist, dass wir uns seit diesem Bruch viel besser verstehen, als zuvor. Wir können, wie schon seit Jahren nicht mehr, ganz offen über alles reden. Zum einen genieße ich diese Gespräche, zum anderen tun die höllisch weh. Wir lachen viel mehr gemeinsam, es gibt kaum Streit.

Für sie ist das natürlich gut, da sie ja immer wieder zu ihm kann und mich zu Hause weiss. Wenn die Kinder schlafen gehe ich auch meistens aus.

Ich bin ziemlich verzweifelt, denn das ist ein Zustand den ich nicht sehr lange aushalte.
Ich Liebe meine (Ex)Frau, ich wollte nie eine Andere. Meine einzige Hoffnung ist, dass "wo ein Wille ist, findet sich auch ein Weg" wir unsere Beziehung retten können.

Hat Jemand den ein oder anderen guten Rat für mich? Oder Erfahrungen in einer solchen Situation?

Wenn meine Kinder nicht wären, wäre sie schon weg und ich könnte heilen, oder mit Abstand und Strategie versuchen sie zurück zu erobern. Nur unter diesen Umständen ist das sooo schwierig.

Danke

Cactus
 
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Dabei
25 Nov 2008
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#2
Mein Rat: Zieh aus! Trennt euch! Du willst deine Kinders chonen. Aber glaubst du, die bekommen nicht über kurz oder lang mit, was da läuft? Deine Frau nutzt die SItuation aus, einen besten Freund daheim zu haben, der sich um alles kümmert und ihr Mühe erspart und ihr ermöglicht, ihren Neuen ständig treffen zu können und auszugehen wann und wie sie will. Lass dir das nicht bieten.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#3
Ich sehe das genauso.

Das was ihr da macht kann nur eine kurzzeitige Übergangslösung sein.Wenn Du weißt was für Dich wichtig ist, um mit der Situation klarzukommen, solltest Du das auch umsetzen.
Was eurer Ehe passiert ist letzendlich leider eine bittere Option niemand muss sich für ewig an jemanden binden, aber genauso muss die Person die sich löst die Konsequenzen tragen, die logischen Konsequenzen.


Das besondere an unserer Beziehung ist, dass wir uns seit diesem Bruch viel besser verstehen, als zuvor. Wir können, wie schon seit Jahren nicht mehr, ganz offen über alles reden. Zum einen genieße ich diese Gespräche, zum anderen tun die höllisch weh. Wir lachen viel mehr gemeinsam, es gibt kaum Streit.
Natürlich, Du bist unkompliziert.Das wünscht sich jeder trennende Ehe-Partner.Die Frage ist nur wie es in Dir drinnen aussieht, und das lesen wohl nur wir hier gerade und Dein engster Kreis.Ob ihr Euch wirklich so toll versteht wird sich zeigen wenn Du Deine Pläne, und Dein Leben einforderst.

Fazit:
Dein Anspruch Hoffnung und den Schein wahren, schon für die Kinder,ist, löblich wird Dich aber nur auffressen auf Dauer.
 
Dabei
25 Nov 2008
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#4
Meine Kollegin hat sich anfang des Jahres getrennt. Ihr Mann hatte eine Neue. Die beiden haben zwei Mädchen, beide 11 Jahre. Die Mädels kommen super damit klar, jetzt mit der Mutter alleine zu wohnen. Die beiden haben das gut überlegt, haben mit den Mädchen viel gesprochen, da ist alles super, die beiden leiden kein Stück drunter. Das nur mal so nebenbei.
 
Dabei
16 Jul 2011
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#5
"Der Kinder wegen zusammen bleiben" - wenn ich das schon höre... Dadurch wird meist viel mehr ruiniert als ohnedies schon zerstört ist, ich spreche da aus leidvoller Erfahrung. Die Ehe meiner Eltern war seit ich mich erinnern kann ein Desaster, schlussendlich kam es wie es kommen musste: Nach jahrelangem Streit begann meine Mutter eine Affäre, verheimlichte sie vor meinem Vater, ich bekam es mit und wurde eiskalt in die Zwickmühle der moralsichen Entscheidungspflicht geschoben. Ich konnte weder meinem Vater noch meiner Mutter richtig in die Augen sehen, bei ihr empfand ich Verachtung, ihm gegenüber Schuldgefühle.
Natürlich explodierte die Situation nach knapp einem Jahr und ich durfte miterleben wie mein Vater still vor sich hin litt, immer depressiver wurde und nach außen das blühende Leben mimte. Meine Mutter hingegen genoss ihre neu gewonnene Lebensfreude und machte sich regelmäßig abends auf den Weg zu ihrem Neuen. Ich wage zu behaupten, dass so etwas wohl in keinem Haushalt auf Dauer ertragbar ist. Auch, bzw. VOR ALLEM Kinder haben Augen im Kopf - es gibt wohl kaum schlimmeres als einen Elternteil leiden zu sehen und den anderen als direkten Verursacher zu erleben. Da keimen die besten Voraussetzungen für ein gestörtes Verhältnis zu beiden auf!
Daher mein eindeutiger Rat an Dich: Zieh einen Schlussstrich! Wenn die Situation nicht mehr zu retten ist, dann hilft es keinem der Beteiligten, zwanghaft einen Schein zu wahren. Für meine Familie war der Zug abgefahren - nach ca. einem Jahr unter einem gemeinsamen Dach zogen mein Vater und ich aus und ich bin im Nachhinein unendlich froh darüber.
Sie liebt einen Anderen. Wir sollen zusammen wohnen bleiben um den Kindern diesen Horror zu ersparen.
Damit erspart Ihr Euren Kindern nicht das geringste - im Gegenteil! Es ist schlichtweg die bequemste Lösung und diese wird nicht selten mit dem vermeintlichen Wohle der Kinder versucht zu erklären.
Soviel von meiner Seite aus dazu.
 
Dabei
11 Dez 2012
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#6
Vielen vielen Dank, für all die lieben Antworten.

Ich meine ganz bestimmt auch, dass die Kinder vorbereitet werden müssen.
Dass sie auf Dauer mitbekommen werden, dass die Eltern nicht mehr das Verhältnis zueinander haben wie früher, ist klar. Immerhin schlafen wir ja schon getrennt (WZ & SZ).
Ihr Vorschlag war, ich solle in eine Wohnung nebenan einziehen. Da ist zZt. eine frei. Das ist mir jedoch viel zu nah, dann sehe ich sie ja immer noch jeden Tag und bekomme alles mit und sie hat nach wie vor alle Vorteile. Zur Selbstheilung wäre es auch ungeeignet, für die Kinder sicherlich besser, weil beide Elternteile weitern für sie da sein würden.

Nur sind wir eben die erwachsenen und haben es verbockt. Die Kinder können dafür gar nichts und werden, wie Kinder nun mal sind, am meisten darunter leiden.
Ich bin selbst auch ein Scheidungskind. (war schlimm, mit viel ausrastern, Schlägen, auch für die Kinder). Die Eltern meiner Frau leben noch immer glücklich zusammen, d.h. sie kennt sowas gar nicht und kann es auch nicht nachvollziehen.

Der Rat "zieh aus" ist in meiner Situation erst auf längere Sicht machbar.
Da ich mich in den letzten Jahren viel mehr mit den Kindern beschäftigt habe, werden, so fern wir ihnen die Entscheidung überlassen und das halte ich für richtig, bei mir bleiben wollen. Die Kinder in ein neues Umfeld zu stoßen, in dem sie mit mir zusammen ausziehen wäre nochmal ein verstörendes Erlebnis.

Was letztlich bedeutet, sie sollte ausziehen. Das wird sie aber nicht, da sie ja auch ihre Kinder nicht hergeben will. Das die Kinder bei mir bleiben würden, ist ihr auch klar.

An und für sich hege ich ja immer noch die Hoffnung irgendwie die Beziehung zu retten. Ich weiß nur einfach nicht wie?
Ist sowas eher zu schaffen, indem ich ihr zeige was sie alles verloren hat, wenn ich weg bin, oder in dem ich ihr zeige was sie an mir hat, wenn ich bleibe?
Jetzt kommt erst mal Weihnachten. Wir fahren dann immer von Berlin in die Pfalz zu ihren Eltern.
Über Weihnachten kann man es den Kindern nicht sagen und daher auch der Familie meiner (Ex)Frau nicht. The show must go on for some time.
Außerdem bedauert sie ebenso wie ich, dass es zu diesem Bruch gekommen ist. Nur hat sie im Augenblick etwas so "wertvolles gefunden", wie sie sagt, dass sie es sich nicht entgehen lassen kann. (Midlife-Crisis-total)
Sowas geht aber auch vorbei! Und wenn sie erst mal erkennen sollte, das der Andere auch nur ein Mensch ist, mit all seinen Schwächen und Fehlern, wenn also die rosa Brille, der ersten Verliebtheit fehlt, kann sie vielleicht auch wieder klar denken. ...... Oh man, scheiß Hoffnung!

Danke für eure ehrlichen Worte

Cactus
 
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Papatom

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#7
Hi,
zwei kurze Anmerkungen zu den kleinen Seelen. Auf Daure ist es besser, wenn Ihr Euch trennt. Für die Kinder. Einer der wichtigen Aspekte ist, dass für Kinder alles in Ordnung und geregelt ist. Das ist immerhin überlebenswichtig. Deshalb haben die gute Antennen dafür. Unbewußt, immer auf "hab acht"...Wenn Ihr zusammen wohnen bleibt, solltet Ihr Ihnen trotzdem erklären, dass es vorbei ist. Ich bin nämlich ein "nicht scheidungs Kind" von Eltern, die sich unterschwellig bekriegt haben. Das war tausendmal schlimmer.....ich hätte mir gewünscht, sie hätten sich richtig getrennt.

Ach, und BITTE "überlaß" den Kindern nicht die "Entscheidung". In dem Alter? In was für einen Interessenkonflikt wollt Ihr die bitte stürzen? Enscheide dich zwischen Mama & Papa? Die sind 9 & 12. Da regeln das die Eltern, wie es am Sinnvollsten ist, mit der Option für die Kinder, aber je nach Machbarkeit und Lust, halt selber mal zu sagen, heute geh ich zu Papa...

GRuß
 
Dabei
13 Dez 2012
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#8
deine frau macht es sich relativ einfach. sie nimmt den schutz des familienlebens mit, die finanzielle sicherheit UND ihren nebenmann.

und du nimmst das so hin?

wie geht es dir damit?
wie lange kannst du damit umgehen, dass sie mit einem anderen schläft?
wie lange kannst du teilen?
wie lange willst du ihr das lotterleben noch mitfinanzieren?

wenn ihr noch etwas an euch liegt, könnte eine paartherapie hilfreich sein.
deren ende muss nicht zwangsläufig bedeuten, ihr bleibt zusammen.
vielmehr wird dort herausgefunden, was jeder von euch möchte, sich vorstellt
und dann hilfestellung beim weg finden geboten.
wäre das was für euch? glaubst du, sie würde mit machen?

deine kinder sind definitiv alt genug es zu verkraften!
das liegt ja auch mit an euch, wie ihr danach miteinander umgeht.

pass auf dich auf, damit du nicht untergehst.
 
Dabei
11 Dez 2012
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#9
Danke, es tut so gut mitzubekommen, dass andere Menschen mitfühlen. Das rührt mich sehr....

Eine Paarberatung habe ich schon vorgeschlagen. Ich warte noch auf die Antwort, ob sie überhaupt Interesse hat unsere Beziehung zu retten.
Ansätze sind zwar vorhanden... 14 Jahre, da gibt es eine Menge schöner Erinnerungen.
Aber ich befürchte sie steckt zu tief in ihrer Midlife-Crisis, um zu realisieren, was sie eigentlich alles zerbricht, zerstört und wegwirft.

Nein, ich kann diese Situation nicht ewig durchhalten. Die Kinder werden im neuen Jahr ganz vorsichtig auf die neuen Verhältnisse vorbereitet werden müssen. Das muss nun wirklich nicht vor Weihnachten sein.

Im Augenblick ist meine (Ex)Frau mit dem Neuen auf Kurzurlaub Do-So in Wien. Ich habe meine Kinder bei mir, das ist schön und tut mir gut. Mir geht es so definitiv besser, als wenn ich meine Frau ständig/häufig um mich habe und mitbekomme wie sie aufgeregter und nervöser und sogar fahrig & ungerecht zu den Kindern wird, weil sie sich so auf den Abend freut.

Im neuen Jahr werde ich ihr vorschlagen, eine Auszeit zu nehmen. Darüber geredet haben wir schon. Sie soll zu ihm 3-4 Wochen. Ich denke für mich ist es besser mit einer schwierigen Aufgabe zurecht zu kommen, als alleinerziehender Vater, als in dieser unerträglichen Lage dauerhaft zu verweilen.
Das sie die Auszeit nehmen sollte ist eigentlich klar, denn sie hat ja einen Ort wo sie hinkann und vor allem auch so gerne ist. Dazu kommt, dass allein in den letzten 1000 Tagen, ich meine Kiddys min. 700 mal allein ins Bett gebracht habe Das zeigt wohl deutlich zu wem sie mit ihren Problemen kommen und wer sich Zeit nimmt.

Das die kleinen nicht selbst entscheiden sollen, ist mir auch grundsätzlich klar. Das sie zu Hause bleiben ist wichtig, um in ihrer vertrauten Umgebung und Umfeld zu bleiben. Wer dann zu gehen hat ist eingentlich nur noch eine logische Schlußfolgerung. Was nach der Auszeit geschieht wird sich zeigen.

Vielleicht bleibt sie dann auch ganz weg. Damit hätte ich dann zumindestens einen Strategie Ansatz zur Rückeroberung. Nach dem Motto: Was man nicht haben kann wirkt begehrenswerter. Und wenn ich mein Leben und die gestellten Aufgaben gut meistere, wovon ich ausgehe, wird sie davon erfahren, durch die Kinder, Freunde, etc.

Das wäre zumindesten in Ansätzen mein Plan

Danke für eure Hilfen.
Ich hoffe in Zukunft ebenfalls Ünterstützung leisten zu können, im Augenblick bin leider selbst so ratlos, dass ich wohl wenig gute Ratschläge anbieten kann.
Doch das Geschnk, das ich hier erhalte ist so wertvoll. Das möchte ich auch weitergeben.

Cactus
 
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Dabei
13 Dez 2012
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#10
mein lieber cactus.... fahr mal deine stacheln aus..... schimpf...

du ebnest IHR den weg in ein neues leben - das ist zwar löblich, aber für DICH nicht hilfreich.

schau auf DICH und das, was für die kinder gut ist.
solange du für sie noch den blöden, der alles mit sich machen lässt spielst, wird sie das
auch ausnutzen.

tu dir selbst einen gefallen und mach JETZT einen anwaltstermin aus.
das kann nie schaden und wird dir vielleicht zukünftig noch hilfreich sein.
 
P

Papatom

Gast
#11
Hi,
Du bist noch in der Schockphase, verständlich, dass Du noch hoffst...aber mal ehrlich. Sie ist doch schon "innerlich" weg....
Behandel sie auch so. Sie ist schon gegangen und Du räumst noch hinter ihr auf...was sie nichtmal selber macht. Sie fährt
so knapp vor Weihnachten weg? Ganz ehrlich? Interesse an den Kids hat sie auch nicht. Weihnachten mit dem was dazu
gehört überläßt sie Dir....tu Euch einen Gefallen, am besten wechselst Du das Schloss und sagst, sie kann gleich bei Ihrem
neuen Bleiben.

Wo ist Dein Stolz?

Gruß
 
Dabei
11 Dez 2012
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#12
mein lieber cactus.... fahr mal deine stacheln aus..... schimpf...
Ja, die sind nur leider gerade alle von so einem blöden Kakadu abgeknabbert worden :)

du ebnest IHR den weg in ein neues leben - das ist zwar löblich, aber für DICH nicht hilfreich.
Sorry das verstehe ich jetzt nicht. Dass ich sie mit ihm in Kurzurlaub fahren lasse, hilft mir immo sehr!

schau auf DICH und das, was für die kinder gut ist.
solange du für sie noch den blöden, der alles mit sich machen lässt spielst, wird sie das
auch ausnutzen.
Das ist klar, nur vor Weihnachten kann ich meinen Kindern sowas nicht zumuten. Da muss ich noch durch, auch wenn das bedeutet, dass ich mit zu ihren Eltern fahren werde, die auch noch nichts wissen.

tu dir selbst einen gefallen und mach JETZT einen anwaltstermin aus.
das kann nie schaden und wird dir vielleicht zukünftig noch hilfreich sein.
Wir sind nicht verheiratet. Jeder könnte einfach gehen. Ohne Kinder wär sie das auch schon.



Hi,
Du bist noch in der Schockphase, verständlich, dass Du noch hoffst...aber mal ehrlich. Sie ist doch schon "innerlich" weg....
Behandel sie auch so. Sie ist schon gegangen und Du räumst noch hinter ihr auf...was sie nichtmal selber macht. Sie fährt
so knapp vor Weihnachten weg? Ganz ehrlich? Interesse an den Kids hat sie auch nicht. Weihnachten mit dem was dazu
gehört überläßt sie Dir....tu Euch einen Gefallen, am besten wechselst Du das Schloss und sagst, sie kann gleich bei Ihrem
neuen Bleiben.

Wo ist Dein Stolz?

Gruß
Da muss ich jetzt echt grinsen. Danke! Schloss auswechseln ist gut. Das werde ich machen wenn sie die Auszeit nimmt. Im neuen Jahr.
Schockphase? glaube ich nicht so recht. Anfang /Mitte August hatte ich den Verdacht. Mitte September war der schon sehr bestimmt. Anfang November hatte ich den Beweis. Das ist jetzt 1,5 Monate her. Ich denke ich bin in der Verarbeitungsphase
 
Dabei
22 Aug 2011
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#13
Hi Cactus,

3-4 Wochen Auszeit. Na super. Was könnte passieren? Entweder fühlt sie sich bei dem Neuen sauwohl, und bleibt gleich da. Was bedeuten würde, dass Du die Folgen der Trennung weitgehend allein regeln kannst. Oder aber es klappt nicht. Dann kommt sie zurück - und Du hast eine Frau, die bei Dir ist, weil ein anderer sie nicht wollte und Du immer noch besser bist als gar nix. Bis der nächste auftaucht ... Willst Du das?

Auszeiten machen Sinn, wenn jemand vor einer Entscheidung steht und unbeeinflusst über alles nachdenken will. Das ist hier ganz klar nicht der Fall.

Mein Rat wäre: nutze die Zeit, in der sie den Kopf in den rosaroten Wolken hat, und vielleicht noch von einem schlechten Gewissen geplagt ist, in der die noch täglich für Dich greifbar ist und noch nicht so sehr unter dem Einfluss des anderen steht, um die Folgen der Trennung zu regeln. Die Kinder und das Finanzielle. Möglichst mit notarieller Trennungsvereinbarung. Bestenfalls kannste die dann wegschmeißen. Schlimmstenfalls fällt dem Lover ein, dass dringend Geld gebraucht wird, und dass man mit einem schönen Zugewinnausgleichs-Kampf besser dastehen würde. Und Kindergeld und Unterhaltszahlungen des Vaters wären eine gute Motivation, die Kinder zu nehmen. Alles schon da gewesen ... Also, vereinbare mit ihr verbindlich alles, was irgendwie wichtig ist. Ist zwar blöd, jetzt wo alles noch so weh tut und wo das Herz sich wehrt, überhaupt das Wort "Trennung" zu hören. Aber wenn Du Deinen Kindern ein guter Vater sein willst, dann fang JETZT an, um sie zu kämpfen. Jetzt, wo die Chancen am größten sind, dass es mit einer Verhandlung zu lösen ist. Ohne Kampf.
 
Dabei
13 Dez 2012
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#14
Ja, die sind nur leider gerade alle von so einem blöden Kakadu abgeknabbert worden :)
dann lass die mal schnellstens wieder nachwachsen...

Sorry das verstehe ich jetzt nicht. Dass ich sie mit ihm in Kurzurlaub fahren lasse, hilft mir immo sehr!
das ist doch nichts halbes und nichts ganzes. wie erklärt ihr das euren kindern?
schloss auswechseln....wäre ich auch sehr dafür...

Das ist klar, nur vor Weihnachten kann ich meinen Kindern sowas nicht zumuten. Da muss ich noch durch, auch wenn das bedeutet, dass ich mit zu ihren Eltern fahren werde, die auch noch nichts wissen.
schön, dass DU an alle denkst - und was ist mit dir?

Wir sind nicht verheiratet. Jeder könnte einfach gehen. Ohne Kinder wär sie das auch schon.
möglicherweise habe ich das überlesen....aber wie ist das mit dem sorgerecht?
echt jetzt...anwalt - kann nicht falsch sein.
 
Dabei
11 Dez 2012
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#15
Sorgerecht haben wir beide. Das wollte ich unbedinkt.

Gut und schön, Schloss auswechseln. Wie soll man sowas seinen Kindern klar machen? Vor Weihnachten! Dafür sollten, allen Widrigkeiten zum Trotz, beide Eltern zusammen mit den Kindern sprechen. Das geht ja wohl schlecht, wenn ich sie aussprerre.
 
Dabei
13 Dez 2012
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#16
vor weihnachten wirste das wohl vergessen können, wenn dir am vorgespielten frieden FÜR die kinder liegt.

ich hoffe nur FÜR dich, dass du danach nicht die nächsten ausreden suchst...
 
Dabei
1 Sep 2010
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#17
Mein Rat wäre: nutze die Zeit, in der sie den Kopf in den rosaroten Wolken hat, und vielleicht noch von einem schlechten Gewissen geplagt ist, in der die noch täglich für Dich greifbar ist und noch nicht so sehr unter dem Einfluss des anderen steht, um die Folgen der Trennung zu regeln. Die Kinder und das Finanzielle. Möglichst mit notarieller Trennungsvereinbarung. Bestenfalls kannste die dann wegschmeißen. Schlimmstenfalls fällt dem Lover ein, dass dringend Geld gebraucht wird, und dass man mit einem schönen Zugewinnausgleichs-Kampf besser dastehen würde. Und Kindergeld und Unterhaltszahlungen des Vaters wären eine gute Motivation, die Kinder zu nehmen. Alles schon da gewesen ... Also, vereinbare mit ihr verbindlich alles, was irgendwie wichtig ist. Ist zwar blöd, jetzt wo alles noch so weh tut und wo das Herz sich wehrt, überhaupt das Wort "Trennung" zu hören. Aber wenn Du Deinen Kindern ein guter Vater sein willst, dann fang JETZT an, um sie zu kämpfen. Jetzt, wo die Chancen am größten sind, dass es mit einer Verhandlung zu lösen ist. Ohne Kampf.
Lieber Cactus,
lass dir jedes Wort von nixe auf der Zunge zergehen! Sie hat so Recht! Bitte lass dich wenigstens von einem Anwalt beraten, JETZT!
Du bist der Vater, und leider ist es in Deutschland so, dass die Kinder zur Mutter gehören, viele Familiengerichte entscheiden das so, unabhängig davon, was du für die Kinder getan hast und was die Mutter versäumt hat. Sogar umabhängig davon, was die Kinder wollen. Glaub mir, das kann böse nach hinten losgehen. Deswegen solltest du dich dringend kümmern.
 
Dabei
23 Nov 2009
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#18
Du scheinst die Idee mit dem gemeinsamen Wohnen bzw. Wohnung nebenan ja - zum Glück - ohnehin verworfen zu haben, ich möchte trotzdem nochmal ein paar Worte dazu verlieren, aus der Sicht einer Betroffenen:
Meine Eltern haben sich - aus Rücksicht auf mich und meine kleine Schwester (wir waren damals 9 und 5)- dafür entschieden, 2 getrennte Wohnungen in einem 2 Familienhaus zu bewohnen. Das machen sie noch heute (da keiner den Absprung findet) und es hat für alle Beteiligten viel viel viel Ärger und Schmerz bedeutet. Ein Elternteil konnte nicht abschließen/heilen, das andere hat einen Hass entwickelt. Und wir Kinder standen stehts dazwischen - auch wenn sie versucht haben, uns rauszuhalten. Auch Kinder haben Intuitionen und ein Gespür dafür, wie es ihren Eltern geht. Ich habe mir immer gewünscht, einer würde ausziehen...
 
Dabei
1 Sep 2010
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#19
Ach ja: ich bin auch "nicht Trennungs-" geschädigt. Meine Elern sind wegen der Kinder zusemmengeblieben, war die Hölle. Bitte tu das deiner Brut nicht an, das hat kein Kind verdient!
 
Dabei
27 Mrz 2012
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#20
Ich senke den Altersdurchschnitt zwar ziemlich, wollte aber nur einwerfen, dass die Liebe dir den gesunden Egoismus und die Härte nimmt! Deine Ex nutzt dich aus und du mimst den tollen Vater. Sie geht weg und du machst dir Gedanken, wie man die Kinder am besten schont. Auch Weihnachten sollte keine Ausrede sein!
Hol deinen Stolz zurück! Ein traditioneller Besuch zu ihren Eltern muss nicht sein. Immer dasselbe mit allen Verlassenen. Du scheinst noch nicht in der Verarbeitungsphase zu sein. Ein gemeinsames Zusammenleben muss auch nicht, geschweige denn ein gemeinsames Weihnachten. Es ist noch eine gute Woche vor Weihnachten. Ich finde es besser ehrlich und authentisch zu sein, als scheinheilig und schützend.. auch zu die Kinder.
 
Dabei
11 Dez 2012
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#21
Ich bringe hier mal ein update.
Habe mich dazu entschlossen um meine Frau zu kämpfen und wende dafür eine psychologische Strategie an.

Ich danke euch für eure Empfehlungen, auch wenn ihr meint ich würde um mein unnötiges Dreirad kämpfen. Das hat meiner Meinung nichts mit fehlendem Stolz zu tun, sondern nur mit Liebe. Mit meiner rationalen Entschlossenheit, lieber noch alles versuchen zu wollen, solange noch Hoffnung besteht. Und die sehe ich! Kraft habe ich auch.

Nach aussen habe ich die Auflösung der Beziehung akzeptiert. Sie komplett losgelassen. Ich gebe mich den Umständen entsprechend fröhlich und unternehme viel mit Freunden. Achte dabei darauf, dass es zum Teil Freunde sind die sie auch kennt, damit sie mitbekommt was ich alle mache.

Ich sporte viel, bin jetzt fast so fit wieder wie mit Anfang 30. Immerhin, mein Sixpack ist wieder da! Ernähre mich gesund, komme beruflich gut voran. Flirte, Lebe, werde wieder atraktiv.



~Update~

Nun ist Weihnachten erst einmal vorbei.

Ich war also tatsächlich mit meiner (ex)Frau und meinen Kindern, bei ihren Eltern. Alles war soweit OK. Ich habe mich sehr gut im Griff gehabt und beging keinen einzigen Fehler. Mein Sportprogramm habe ich weiterbetrieben, sogar über die Feiertage, war super aufmerksam und freundlich allen dortigen Menschen gegenüber, die ja nichts wissen. Ihr gegenüber freundlich wie zur Bäckerei-Fachverkäuferin an Feiertagen.

Das hat deutlich gewirkt! Wir hatten ein längeres Abendgespräch am 26.12. (Das gleiche Zimmer und Bett geteilt wie in allen Jahren zuvor) Das Gespräch verlief gut. Ich habe mich nicht provozieren lassen, bleib die ganze Zeit ruhig und gelassen. Sie sagte mir, dass sei es toll fände wie ich meinen Sport durchziehe, dass ich mich super bemühen würde dort bei ihren Eltern. Die Male zuvor dort, habe ich mich auch zusehender zurückgezogen. Ich sagte ihr, dass ich mich auch zum ersten Mal seit langer Zeit, dort nicht so fühlen würde, als ob ich ständig etwas falsch machen würde. Und mich deshalb auch sehr wohl fühlen würde.
Ja eins dieser, unserer ständigen Missverständnisse.

Natürlich hat sie mir wieder Sachen aus der Nase gezogen, die ich eigentlich für mich behalten wollte, jedenfalls zum Teil. Z.B. konnte sie mir entlocken, warum ich so gelassen mit der ganzen Situation umgehen kann.
Mein Antwort: Ich habe schon länger keinen wirklichen Kummer mehr. Es gehe mir zunehmend besser. Es mache mich nur zornig, dass ich spüre wie, dass was ich all die Jahre erhalten und behütet habe, das Akzeptieren von Dingen, die man am anderen nicht mag, weil man diese Person auch mit Fehlern liebt, jetzt so langsam stirbt. Mit Zorn könne ich eben besser umgehen, als mit Traurigkeit. Nun sähe ich sie in anderem Licht. Viel mehr mit all den negativen Eigenschaften und Makeln, die jeder Mensch so hat, die man seinem Partner zu Liebe eben bewusst übersieht.

Sie wollte natürlich wissen, was das bei ihr so ist. Das zu erzählen sei mir zu intim.

Ihre Antwort: Sowas zu erzählen sei doch aber wichtig in einer Freundschaft.

Meine Entgegnung: Ich würde ja Freundschaft nicht akzeptieren. Ohne Kinder wären wir ja ohnehin getrennt, da würden sich solche Gespräche auch gar nicht ergeben. Außerdem habe ich kein Interesse sie zu verletzen.

Sie : Verletzen, wieso das denn? Das wolle sie genauer wissen.

Ich: Nun gut dann sage ich eine Sache die ich zugleich als lächerlich empfind und mich auch ärgert. Sie habe sich in den letzen Jahren so sehr körperlich verändert, durch den extrem vielen Sport, das ausschweifende Leben, auch in ihren Gesten und Ausstrahlung, dass ich sie deutlich weniger Attraktiv finde. Zu dürr, fast knochig, klar super in Form aber eben zu wenig fraulich, für meinen Geschmack. Und das alles um noch zu sehen was denn so noch geht. (Midlife-Crisis)

Sie: Das würde ich lächerlich finden? Das sei jetzt gemein. Es sei fies, dass ich ihr damit eins reindrücken wolle.

Meine Antwort: Das sei ja eben nicht meine Intension gewesen. Ich wollte ja gar nichts von diesen veränderten Wahrnehmungen im Detail ausplaudern, weil ich wusste, dass es schmerzhaft sein würde.

Am nächsten Morgen habe ich mich entschuldigt, in der Form, dass es die Art sei, in der ich sie jetzt wahrnehme, dass ich das bedauere, das aber die Folgen zu sein scheinen, dass ich sie so nach und nach von ihrem (meinem) Podest herunterhebe. Schade drum! Es sei wirklich nicht mein Bestreben ihr weh zu tun. Das haben wir leider viel zu lange getan, aus Stolz und Trotz.

Wir haben dann noch eine Weile an den Händen haltend uns unterhalten, wie wir unsere Kinder aus dieser verkorksten Situation am heilsten raus bekommen.

Wir hatten dann am 27.12. unsere gemeinsame 7 stündige Rückfahrt. Die Kinder bleiben noch dort und fahren kurz vor Schulbegin im Januar mit der Tante im Zug zurück.

Die Rückfahrt war aus meiner Sicht ein großer Schritt in Richtung Rückeroberung!

Ich hatte die gesamte Fahrt, die Situation unter Kontrolle. War eindeutig in der Position mit mehr Kraft, ohne damit zu bestimmen.
Wir haben viele Fehler der vergangenen Jahre analysiert. Wo ich durch meine Ignorante Art vieles verdorben habe, wo sie mich einfach falsch angepackt hat, auch zum Teil absichtlich. Wo wir uns beide einfach falsch verhalten haben und den anderen im Stich gelassen haben. Sie hatte dann eine ganze Zeitlang sehr damit zu kämpfen, dass sich so schuldig fühle, die Kinder, die ganze Beziehung so zu beenden, die Kinder zu verlieren (zumindest viel Zeit mit ihnen), dass sie doch schon so viel Zeit mit ihren verloren habe, all die Abende wo sie nicht da war. Aber sie war doch so unglücklich. Die Kinder brauchten sie doch gar nicht. Haben einen rausgeschickt. Ich habe da mein Leben geführt, sie musste da raus. Ja sie habe mich da irgendwo schon aufgegeben.

Ich denke ich konnte ihr viel Schuldgefühl nehmen. Das hat und viele andere Dinge dieser Fahrt und meine gesamten Veränderungen haben sie sehr zum Nachdenken gebracht. Mehrmals gab es Situation in der ich eindeutig verstehen konnte. „Ach wär ich (sie) nicht verliebt, würden wir nur zu gerne einen Neuanfang versuchen und uns so viel mehr Mühe geben“. Einmal sogar in deutlichen Worten auf meine Behauptung: „Wärst Du nicht verliebt, würden wir es nochmal miteinander versuchen“! Sie: „Ja, verdammt Ja“. Dann hat sie wieder geweint.

Ich habe mich schon lange nicht mehr so gut gefühlt. Ich konnte sie in so fern trösten, dass ich überlegen war. Ich sagte ihr, wir haben doch gar keine andere Wahl. Du liebst diesen Anderen nun mal. Das lässt sich nicht ändern und ich kann es sowieso nicht. Ich bin nicht böse und ich verurteile dich deshalb auch nicht. Das akzeptiere ich. Nur müssen wir uns nun mal trennen, denn so, unter diesen Umständen, würde ein Neustart nicht funktionieren und ich würde sie so ohnehin nicht zurück wollen.

Es gab noch einige sehr positive Augenblicke, in denen ihr sehr deutlich wurde, um wie viel Attraktiver ich geworden bin. Ich glaube nicht, dass ich mir da was einbilde.

Sie hat auch wiederholt versucht über ihn zu reden, was ich sehr geschickt durch Themenwechsel unterbunden habe. Kurz mitgemacht, dann der Wechsel.

Wir sind dann in Berlin angekommen und so verbleiben, dass sie nun wie von mir prophezeit, ab dem 28.12. – 05.01. weg ist, ich die Wohnung für mich habe. (gut sturmfreie Bude J), da musste sie schlucken, ich mich melde wenn es wegen der Kinder was gibt. Ich wollte nicht zu sehr nachbohren, dass sie ja ihre Kinder auch selbst anrufen könne. Und ich mir für Sylvester etwas einfallen lasse, wie wir den Kindern und Großeltern dort gemeinsam einen guten Rutsch wünschen kann, ohne dass wir zusammen sind. Da hatte sie keine Idee. Ich wollte ihr meinen Vorschlag noch nicht da sagen. Werde sie mit der Konferenzschaltung an Sylvester überraschen, wenn ich wahnsinnig gutgelaunt von meiner Party aus anrufe.
Zuhause angekommen habe ich mich erst einmal geduscht. Da hat sie sich auch geschickt ins Bad gemogelt und schon während des ganzen Duschens sich mit mir unterhalten. Ich habe sehr wohl bemerkt, dass meine Nähe gesucht hat, ihr aber bewusst war, dass ich nichts mit ihr anfangen würde, sie aber dennoch nicht los lassen kam. Schon ganz angenehm, von der eigenen (Ex)(Frau) so begehrt zu werden. Was für eine schräge Situation

Am 28.12 gegen Mittag haben wir uns verabschiedet. Sie war hin und hergerissen, hat ständig etwas vergessen. Nach einem Arzttermin kommt sie dann nicht mehr zurück, bis die Kinder fast wieder sind. Sie hat das bis zum letzen Moment raus gezögert. Kam immer wieder nochmal ins Zimmer. Ich denke sie wollte eine Umarmung oder sogar geküsst werden. Ich habe sie dann quasi zur Tür hinausgeschoben. Ihr einen guten Rutsch und viel Spaß gewünscht. Sie sagte dann noch: „Du wirst bestimmt auch Spaß haben, geht du heute noch schwimmen?“. „Ja, das mache ich, und ich werde viel Spaß haben, bestimmt“! Tschüs.

So, ich fühle mich tatsächlich ziemlich gut. Ich habe die Kontrolle, werde mich nur in Kinderangelegenheiten melden und zu Sylvester. Werde viel Freunde in den nächsten Tagen kontaktieren, die auch mit ihr und dem Anderen was unternehmen werden. So bekommt sie mit was ich mache. Sie ist Nachdenklich. Das ist gut.


Heute 29.12. kam sie kurz vorbei um unser Auto zurück zu bringen, ihr Fahrad und ein paar Sachen abzuholen. Dabei hat sie mir gleich mitgeteilt, dass sie weiss, dass ich gestern in dieser Lokation am Kickern war und mit 3 Frauen geflirtet hätte. Mit süffisantem Lächeln, dass mir aber etwas gespielt vorkam. Kann aber Einbildung sein.


Das seltsame ist, dass ich keine Ahnung habe wer ihr das erzählt hat. (Soviel zu: Die Welt ist ein Dorf).
Witzig ist allerdings, dass die drei mit mir geflirtet haben und dass meine Kickerpartnerin und ich, uns köstlichst amüsiert haben wie die drei sich angestellt haben. Hmm, das muss dann über Umwege irgendwie anders bei ihr angekommen sein und ich hab es nicht korrigiert. Fehler : Ja / Nein? Keine Ahnung.


Viele Bekannte wissen ja auch noch gar nicht, dass meine Beziehung beendet ist. Da musste das mal gleich weitergeleitet werden. Nehme ich an. Und ich kenne halt auch nicht alle ihre Bekannten.


Sie hat sich wieder zig mal verabschiedet, nochmal was vergessen, wieder etwas geholt, Fahrrad Kette noch mal schnell geölt.. und und und.
Hat mich ausgefragt, was ich denn Sylvester mache. Ich hab ihr gesagt, dass ich bei den oder bei den Freunden sein werden, bin dort zum Essen eingeladen. Zum Feuerwerk werde ich dann mit Freunden auf einem Hügel im Park sein, wo man nicht so beschossen wird und was sehen kann. Bin also gut verplant und habe nicht gefragt was sie wohl so machen wird.
Dann kam nochmal die Frage, wie wir es anstellen gemeinsam die Kinder anzurufen. Dafür müssen wir uns dann ja irgendwo treffen. Ist nicht so toll kurz vor Mitternacht an Sylvester durch Berlin zu radeln. Ich sagte ich hätte mir was überlegt, hab aber jetzt keine Lust das zu erklären, sie soll sich überraschen lassen. Wir bräuchten uns nicht vorher noch mal zu sehen.
Das wollte sie genauer wissen. Offensichtlich hat sie befürchtet, ich würde über das Ziel hinaus schiessen.
Ich hab ihr erklärt, dass ich das nicht in Ordnung finde, denn immerhin hätte ich mich an jede Abmachung, die wir zum Wohle der Kinder getroffen haben, immer gehalten. Sie solle mir einfach mal etwas vertrauen. Damit war sie dann auch einverstanden und hat sich tatsächlich entschuldigt. Und noch mal Tschüss gesagt und mich umarmt. Das war aber ziemlich einseitig und wurde von mir nicht besonders erwidert. Guten Rutsch Umarmung halt.



~Update Ende~


Ja, ich denke auch ich bin auf dem richtigen Weg. Ich kann nur hoffen, dass der Andere irgendwann mal einen faux pas begeht. Einfach einen Feheler macht. Sonst kann ich nur noch so weitermachen und abwarten.

Soll da mal der Alltag einziehen und die Schmetterlinge aus dem Bauch verschwinden. Aber das wird wohl in 1,5 Wochen noch nicht passieren....

Danke

Cactus
 
P

Papatom

Gast
#25
Moin,
für mich klingt das zwar eher wie der längst überfällige Lösungsprozess von Deiner schlimmen Situation, aber die Hauptsache ist ja, dass Du wieder glücklich sein kannst. Wohlmöglich wirst Du allerdings merken, dass es ohne sie auf Dauer doch ganz gut geht....Du entwickelst Dich weiter....sie nicht..

Grüße
 
Dabei
27 Mrz 2012
Beiträge
5.570
#26
Ich finde du analysierst gut und kannst wieder frei leben. Wie Papatom sagte, entwickelst du dich gerade sehenswert weiter.

Was mir auffiel ist, dass du dich nicht zu sehr auf sie versteifen solltest. Du machst das schon sehr gut und es wirkt auf weitgehend authentisch, aber du solltest Acht geben, dass das auch so bleibt. Das heißt: Du flirtest mit Frauen, weil du mit ihnen flirten willst, nicht um sie eifersüchtig zu machen. Du triffst dich mit Freunden, weil du dich mit Freunden treffen willst, und nicht, damit sie erfährt, was du so machst.
Du wirkst viel freier.. also lass vll noch den letzten Gedanken "Zurückeroberung" los, dann läuft es vll noch viel besser ;)
 
Dabei
11 Dez 2012
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#27
Danke euch allen, für die guten Wünsche.
@ Papatom & Insomnius. Ihr habt natürlich vollkommen recht.

Das was ich jetzt mache, ist mein Lösungsweg, den ich vor mir selbst, unmittelbar aber auch zukünftig vertreten kann. Auch in Hinblick auf meine Kinder!
In erster Linie ist mein Wille, mich für mich selbst weiter zu entwickeln. Das dieser Prozess auch meinen Wunsch, meine Frau zurück zu bekommen, vorrantreiben kann und soll, ist natürlich beabsichtigt.
Das ich damit sogar schon Teilerfolge erziehlt habe, gibt mir zusätzlich Kraft.

Im Grund muss ich nur genau so weitermachen. Für mich selbst! Das andere ergibt sich dann möglicherweise von allein. Ich habe alle Vorraussetzungen um damit Erfolgreich zu sein. Sie hat sich ja schließlich schon einmal in mich verliebt. Ich war schon einmal der wichtigste Mensch in ihrem Leben! Ich muss mich halt nur wieder, oder weiter zu dem tollen Typen entwickeln, in den sie sich wieder verlieben wird. Eigentlich ganz einfach
, Ich bin schließlich immernoch der selbe. :cool:

Ich gehe sehr gerne aus und treffe mich mit Freunden. Meine besten und ältesten Freunde, die meiner ehemaligen Band z.B., sind aber eben auch ihre guten Freunde.
Ein glücklicher Umstand, sogesehen.

Ich mache alles was ich unternehme, um mir selbst zu beweisen: Ich kann auch ohne. Ich bräuchte sie nicht! Diese Einstellung verbindet sich mit meinem Entwicklungsprozess, gibt mir Selbstsicherheit und Selbstvertrauen, stärkt mein Selbstbewustsein, dass dann natürlich auch für jeden Menschen, der mich kennt oder kennenlernt, wahrnehmbar ist.

Natürlich flirte ich gern. Wer nicht? Auch hier stelle ich fest wie mein "Marktwert" zunehmend steigt.

Ob und wie ich den Gedanken "Rückeroberung" loslassen kann, kann ich nicht sagen. Keine Ahnung. Das wird denke ich ein ganz natürlicher Teilprozess sein, der wohl eher automatisch geschieht. Teilweise ist das ja auch schon eingetreten.
Es war kein Dahergerede, dass ich sie inzwischen in einem anderen Licht sehe, sie von ihrem Sockel runterhole. Ich erkenne tatsächlich viele, mich störende Eigenarten, die ich all die Jahre bewusst übersehen und ausgeblendet habe. Das zu erkennen ist derzeit mein größter Kummer in dieser Sache. Richtigen Liebeskummer habe ich schon seit vor Weihnachten nicht mehr gehabt... Gott sei dank!

Ich weiss ich kann alles ohne sie. Nur der Gedanke, dass ich lieber mit ihr alles machen würde, bleibt.


 
P

Papatom

Gast
#28
Moin,
dann wünsche ich Dir viel Glück und Erfolg dabei. Deinen letzten Beitrag könnte man hier fast fest verlinken als Vorbild. Hoffe, Du hältst das auch durch. So kannst Du letztlich nur gewinnen.

Grüße
 
Dabei
22 Mrz 2014
Beiträge
1
#29
Hallo zusammen , Ich befinde mich in einer sehr sehr ähnlichen Situation wie Cactus vor einer gewissen Zeit , der Beitrag hier hat mir sehr geholfen mir über einiges klar zu werden.
Meine Jungs (Zwillinge) sind 3 Jahre alt und Ich versuche eine ähnlichen Weg zu beschreiten.

Würde mich sehr interessieren was aus Cactus und seiner EX geworden ist .

mf maggott
 
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