Können nicht miteinander streiten

Dabei
11 Aug 2015
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#1
Hallo,
wir (beide Mitte 20, seit 8 Monaten in einer Beziehung) haben ein Problem. Ich hatte in meinem Studium viele Fächer in denen Soft Skills und ordentliche Kommunikation gefördert wurde, also typischer weiße, dass man Gefühle mit "ich fühle mich... " anstatt mit "du hast.." kommuniziert. Bei ihr vermisse ich eine solche Diskussionskultur etwas.

Wir reden oft über Politik, da kommt man aktuell ja kaum dran vorbei weil in aller Munde.
Vorab, mir ist ihre politische Gesinnung fast "egal", solange sie nicht ins Extreme abrutscht und human mit mir diskutieren kann. Das ist aktuell aber leider nicht der Fall.

Sie verteidigt ihre politsche Führung bis aufs Blut und relativiert einfach alles, kann nichtmal zugegeben, dass auch diese Menschen nicht unfehlbar sind. Letztens beim Nachrichten schauen habe ich mich über die Berichterstattung der Tagesschau aufgeregt, da ich diese als sehr einseitig wahrgenommen hatte, daraufhin hat sie mich als Queerdenker beleidigt, da ich eben die Medien kritisiert habe. Ich habe mich damit extrem beleidigt gefühlt, weil ich nicht mit dieser Gruppierung gleichgesetzt werden will.

Das habe ich ihr dann auch so gesagt, dass ich mich jetzt dadurch diffamiert und entwertet fühle. Konnte sie nicht verstehen, und meinte halt, dass Queerdenker ja auch solche Ansichten haben.

Leider haben wir auch mal über Trump geredet. Nachdem ich dann nach den ganzen Negativargumenten gemeint hätte, dass unter Trump wenigstens die Arbeitslosenquote in den USA gesunken ist, hat sie mich entgeistert angeschaut und mich gefragt wie ich diesen Mann bloß verteidigen kann. Dann habe ich gesagt, man solle sowohl Gute als auch schlechte Seiten eines Menschens beleuchten. Danach ist ein Streit entfacht indem diverse PERSÖNLICHE Anschuldigungen gefallen sind, solange bis sie Tränen in den Augen hatte und ich sie dann getröstet habe.

Ich wiederhole, sie kann ihre politische Meinung haben, wie ich auch, aber wenn ich in irgendwelchen Punkten Kontra gebe, dann wird sie schnell persönlich und greift mich als Person an und dann verlässt die Diskussion ganz schnell die Sachebene.

Ich liebe diese Frau, deswegen wurmt mich dieser ganze Kleinkram extrem. Während ich das hier schreibe, wunder ich mich selber über was da gestritten wird, absolute Nichtigkeiten.
Ich bin allgemein zur Zeit sehr angespannt, weil ich in der Prüfungsphase stecke, nebenher Vorstellunggespräche führe.

Zurzeit sehen wir uns nur einmal die Woche, da sie arbeitet und ich unter der Woche Vorlesung habe und abends lerne. Wenn ich dann frage ob wir uns am Wochenende am Zeitpunkt xyz treffen können, weil ich davor noch auf einer Taufe eingeladen bin und eben nur da Zeit habe, dann kommt "ja da wollte ich eigentlich was mit einer Freundin machen, kannst du nicht ein Tag später und wann anders zu deiner Lerngruppe?".

Irgendwie fühle ich mich da solangsam echt verarscht bzw. nicht wertgeschätzt.
Mit Sicherheit tue ich ihr in vielen Punkten auch Unrecht, da sie mir ansonsten echt gut tut und ich die Zeit mit ihr mega genießen kann. Aber bei solchen Punkten fühle ich mich einfach verarscht. Vor allem, dass sie für die 4 wochen der Prüfungsphase nicht auf ihre Freundintreffen verzichten/verschieben kann, obwohl diese noch nichtmal geplant sind.

Keine Ahnung was ich mit dem Text erreichen will, musste einfach mal von der Seele.
 
Dabei
3 Feb 2013
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#2
Wie lange geht denn deine Prüfungsphase noch?

Wieso nimmst du sie dir nicht danach mal in einem ruhigen Moment und sagst ihr ganz ruhig und sachlich was genau dich stört.

Darüber solltest du aber vorher auch genau nachdenken.

Du sagst ja ihre politische Gesinnung ist dir fast egal, du sagst dich stört dass sie in den Diskussionen so unnachgiebig ist aber die Frage ist warum triggert dich das so? Du schreibst du fühlst dich entwertet und diffamiert und da würde ich ansetzen, an deiner Stelle, du solltest dich fragen warum das so ist und woher das kommt.

Ansonsten ist es schwierig was zu ändern, da ja Sie, bzw. ihre mangelhafte Streitkultur der Kern des Problems ist.

Beispiel:
Leider haben wir auch mal über Trump geredet. Nachdem ich dann nach den ganzen Negativargumenten gemeint hätte, dass unter Trump wenigstens die Arbeitslosenquote in den USA gesunken ist...
Wären wir ein Paar hätte ich dir wahrscheinlich gesagt dass das erstens so nicht ganz stimmt. Die Arbeitslosenquote ist unter Trump gesunken das ist richtig unter Obama ist sie dies allerdings auch schon unter Trump hat sich lediglich der Abwärtstrend der Obamajahre fortgesetzt, bis dann 2020 die Arbeitslosenquote wieder angestiegen ist und dann wieder so hoch war wie seit 2012 nicht mehr. Obama hatte 8 Jahre Bush Regierung und eine Finanzkrise aufzuarbeiten Trump hingegen hat während einer Globalen Pandemie 6 Wochen verschwendet in dem er sämtliche Warnungen aller Experten Ignoriert hat und es auf dem Höhepunkt der Peinlichkeit sogar als "left wing hoax" bezeichnet hat. Zudem würde ich dir sagen das man Taten und Zitate nie ohne Kontext betrachten darf und Donald Trump ist eben nicht einfach nur ein Präsident der unterm Strich sehr schlecht für dieses Land und die Welt war sondern auch jemand der nachdem er eine demokratische Wahl verloren hat einen Staatsstreich angezettelt hat.

Ich kann das auf beiden Seiten übrigens nachvollziehen denn ich hatte mit meiner (mittlerweile) Ex Frau eine Diskussion über Trump nachdem sie meinte das wenn Trump was gegen China macht (sie ist der Überzeugung das Virus ist bestimmt aus nem Labor in China entfleucht) muss ich sie im Laufe der Diskussion irgendwann angeschaut haben wie ein Teletubby da sie Sätze gesagt hat die mein Gehirn wirklich in keinen Sinnvollen Zusammenhang mehr bringen konnte. Also kann ich deine Freundin irgendwo verstehen wie es ihr gegangen sein muss wenn du etwas gesagt hast das aus ihrer Sicht einfach unbegreiflich ist (ob gerechtfertigt oder nicht steht auf einem anderen Blatt) aber ich kann auch dich verstehen denn meine Ex Frau war in diesen Diskussionen dann immer recht schnell aufbrausend und sehr emotional.
Problem ist, da kann man halt nichts machen wenn sie halt so ist und so diskutiert oder wenig...denn das muss ja von ihr kommen.

Du kannst natürlich versuchen eure und damit auch ihre Streitkultur zu Verbessern, die Grundlagen kennst du vermutlich durch dein Studium.
Die ganzen klassiker
- Festhalten das ihr Beschimpfungen, Pauschalisierungen und Vorwürfe beide nicht wollt und zur not Vertraglich festhalten.
- Pausen akzeptieren wenn es einem von euch beiden Genug ist dass er dann Stop sagt und dann ist auch Stop dann ist es gut.
- Zur not das einer von beiden sich selbst aus dem Gespräch nimmt und den Raum verlässt ihr aber auch ausmacht dass ihr das Gespräch später fortführt wenn beide sich abgeregt habt.
-Streit zur not Zeitlich begrenzen.

etc. etc.

Zurzeit sehen wir uns nur einmal die Woche, da sie arbeitet und ich unter der Woche Vorlesung habe und abends lerne. Wenn ich dann frage ob wir uns am Wochenende am Zeitpunkt xyz treffen können, weil ich davor noch auf einer Taufe eingeladen bin und eben nur da Zeit habe, dann kommt "ja da wollte ich eigentlich was mit einer Freundin machen, kannst du nicht ein Tag später und wann anders zu deiner Lerngruppe?".
Und das passiert jetzt Regelmäßig? Oder ist das jetzt einmal so ein Konkretes Beispiel?

Vereinzelt sehe ich jetzt nicht wo das Problem ist wenn man sich mal eine Woche nicht sieht. Wenn es halt nicht geht, geht es nicht.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#3
Wir reden oft über Politik, da kommt man aktuell ja kaum dran vorbei weil in aller Munde.
Da kommt man sogar sehr gut dran vorbei. Ist doch egal, ob das "in aller Munde" ist. Hier geht es doch um das, worüber du mit einem bestimmten Menschen sprichst oder nicht sprichst, und wenn dir ihre politische Gesinnung fast "egal" ist, wieso willst du dann unbedingt mit ihr darüber diskutieren? Was sollen diese Diskussionen für einen Zweck haben? Du wirst sie nicht überzeugen, und dich nicht von ihr überzeugen lassen.

Ich bin allgemein zur Zeit sehr angespannt, weil ich in der Prüfungsphase stecke, nebenher Vorstellunggespräche führe.
Daher ist das für (sinnlose) Kontroversen nun ein besonders schlechter Zeitpunkt. Da kannst du doch gar nicht ausspannen, das brauchst du in dieser Phase aber doch. Macht doch einfach was Harmloses Schönes zusammen.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#4
Hey ho,
hach, das gute alte "ich lerne etwas in Studium und wende es gleich an". 😍
Das ist jetzt gar nicht so negativ gemeint. Hattest du die Beobachtung eurer Streitkultur denn schon vorher? Kam das schleichend? Das mit dem persönlichen Angriffen ist definitiv etwas, das du ansprechen solltest... wenngleich nicht während oder nach einer Diskussion.
 
Dabei
11 Aug 2015
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#5
Hey ho,
hach, das gute alte "ich lerne etwas in Studium und wende es gleich an". 😍
Das ist jetzt gar nicht so negativ gemeint. Hattest du die Beobachtung eurer Streitkultur denn schon vorher? Kam das schleichend? Das mit dem persönlichen Angriffen ist definitiv etwas, das du ansprechen solltest... wenngleich nicht während oder nach einer Diskussion.
ja die Beobachtung hatte ich schon vorher. Es musst nicht Politik sein, es kann auch ein Film sein in der sie die Handlungen der Hauptperson kritisieren muss und mir dann ihre Meinung unter die Nase reibt obwohl ich anderer Meinung bin und dann muss sie das letzte Wort haben. Und wenn ich da dann anfange dagegen zu halten wird sie irgendwann persönlich. Also das Hauptproblem ist nicht die sachliche Diskussion, sondern, dass es eben dann von ihr auf eine persönliche Ebene gezogen wird.

Wahrscheinlich diskutiere ich deshalb so "gerne" mit ihr aktuell, weil da eben noch eine Kränkung meinerseits da ist und ich das irgendwie aus der Welt schaffen will.
Wie lange geht denn deine Prüfungsphase noch?

Du kannst natürlich versuchen eure und damit auch ihre Streitkultur zu Verbessern, die Grundlagen kennst du vermutlich durch dein Studium.
Die ganzen klassiker
- Festhalten das ihr Beschimpfungen, Pauschalisierungen und Vorwürfe beide nicht wollt und zur not Vertraglich festhalten.
- Pausen akzeptieren wenn es einem von euch beiden Genug ist dass er dann Stop sagt und dann ist auch Stop dann ist es gut.
- Zur not das einer von beiden sich selbst aus dem Gespräch nimmt und den Raum verlässt ihr aber auch ausmacht dass ihr das Gespräch später fortführt wenn beide sich abgeregt habt.
-Streit zur not Zeitlich begrenzen.

etc. etc.



Und das passiert jetzt Regelmäßig? Oder ist das jetzt einmal so ein Konkretes Beispiel?

Vereinzelt sehe ich jetzt nicht wo das Problem ist wenn man sich mal eine Woche nicht sieht. Wenn es halt nicht geht, geht es nicht.
Prüfungsphase geht noch den kompletten Juli, danach habe ich erstmal bisschen Urlaub, da werde ich dann auch gelassener, habe unter Stress definitiv ne kürzere Zündschnur.

Ich habe ihr vorgeschlagen uns mal in Ruhe zu unterhalten und zu reden wir in Zukunft ordentlich diskutieren können ohne Beleidigungen. Und für die Aussage mit dem Querdenker hat sie sich entschuldigt. Dem hat sie zugestimmt und wir werden da irgendwann nochmal in Ruhe drüber reden. Mir sind halt die gleichen Werte doch etwas wichtig.

Zu dem Aussage mit dem Treffen. Das letzte persönliche Treffen war das erste nach 8 Monaten wo ich eine signifikante Änderung ihres Verhaltens wahrgenommen habe. Habe sie auch drauf angesprochen und sie meinte es liegt an ihren Hormonen, da sie bald ihre Tage bekommt. Ist mir davor nie so aufgefallen.

Habe sie nochmal gefragt wann sie denn Bescheid wisse bzgl dem Treffen am Wochenende. Jetzt ist es komischerweise nichtmehr das Treffen mit der Freundin, sondern mit alten Studienfreunden. Das ist ihr angeblich entfallen, dabei ist sie ein laufender Terminkalender :D

Also entweder ich übertreibe hier maßlos (was bestimmt zum Teil zutrifft), aber da ist noch irgendwas im Busch, denn in ihrem Verhalten gibts zurzeit schon Änderungen. Gerade wegen dem letzten Treffen wo sie distanziert war und jetzt komischerweise viele Planänderungen am Wochenende hat.

Ich werde sie deswegen jetzt nicht dumm anmachen oder so sondern versuchen cool zu bleiben, auch wenns mir extrem schwer fällt.

Ich mag diese Person einfach extrem. Aber jetz wo ich halt Änderungen in ihrem Verhalten feststelle, wurmt es mich.

EDIT: Auch wenn ich am Wochenende nur zuhause sitzen und lernen werde, werde ich das Treffen am besten komplett absagen.
Sie will ihre Freundin treffen, ihre Studienfreunde treffen und wenn das alles irgendwie nicht klappt, dann bin ich an der Reihe. Fühlt sich scheiße an.
 
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6 Mrz 2013
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#6
Dabei
11 Aug 2015
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#7
ja da ist definitiv was los, denke irgendwie schon an Fremdgehen was völlig krank ist von mir, da das einfach unnötige Gedankenkarussele sind. So kühl wie beim letzten Treffen habe ich sie noch nie erlebt.

Es heißt halt jetzt sie weiß am Donnerstag bescheid ob das Treffen am Samstag stattfindet, da die wohl draußen was machen wollen und wenn das nicht klappt dann "ist das Treffen mit XX auch noch in Planung". Also ich komme mir hier einfach vor wie die dritte Wahl, obwohl ich mir ein Tag pro Woche frei räume um mich mit ihr zu treffen während meinen Prüfungen. Ansonsten wäre ich da relativ flexibel.

Ich will da jetzt schreiben: "ich sag dir fürs Wochenende ab, ich bin nicht deine dritte Wahl. Nächstes mal dann "

Aber damit zeige ich ihr ja deutlich, dass mich ihr verhalten kränkt und stell mich da weinerlich hin. Was meint ihr?
 
Dabei
11 Aug 2015
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#8
PS: Tipps wie ich diese Gedanken erfolgreich nach hinten schiebe? Ich kann echt an nichts anderes mehr denken als an die Frau und die Probleme...
 
Dabei
24 Sep 2017
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#9
Ich will da jetzt schreiben: "ich sag dir fürs Wochenende ab, ich bin nicht deine dritte Wahl. Nächstes mal dann "
Ich habe nie verstanden, wie man so sein kann, dass man so eine passive-aggressive Scheiße von sich geben kann (das war eine Ich-Botschaft, haha), dude, deine Freundin hat ein soziales Umfeld, das sie pflegt. Sie plant ihr Wochenende und zieht auch dich in Betracht, du bist mit ihren Freund:innen nicht in Konkurrenz, entspannt dich doch.
 
Dabei
11 Aug 2015
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#10
Ich habe nie verstanden, wie man so sein kann, dass man so eine passive-aggressive Scheiße von sich geben kann (das war eine Ich-Botschaft, haha), dude, deine Freundin hat ein soziales Umfeld, das sie pflegt. Sie plant ihr Wochenende und zieht auch dich in Betracht, du bist mit ihren Freund:innen nicht in Konkurrenz, entspannt dich doch.
wenn davor nichts vorgefallen wäre, dann wäre das auch komplett in Ordnung so und war es auch immer.

Ist halt komisch, dass sie plötzlich ziemlich kühl wird. Dann heißt es zum nächsten Treffen: "ja schauen wir mal", daraus wir dann "ich treff mich da mit einer Freundin, kannst du nicht wann anders?" und dann wird daraus "ich treff mich da doch mit paar alten Freunden, ist nicht sicher ob das klappt. Aber wenns nicht klappt, dann halt doch die Freundin."

Bisschen komisch, solche Diskussionen kamen davor noch nie zustande.
Einfach ein kompletter Gehirnfick um nichts^^
 
Dabei
3 Feb 2013
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#11
Da kommt man sogar sehr gut dran vorbei. Ist doch egal, ob das "in aller Munde" ist. Hier geht es doch um das, worüber du mit einem bestimmten Menschen sprichst oder nicht sprichst, und wenn dir ihre politische Gesinnung fast "egal" ist, wieso willst du dann unbedingt mit ihr darüber diskutieren? Was sollen diese Diskussionen für einen Zweck haben? Du wirst sie nicht überzeugen, und dich nicht von ihr überzeugen lassen.
Gehören halt immer zwei dazu, wenn einer von beiden immer wieder von Anfängt kommt man nur schwer dran vorbei.

Wahrscheinlich diskutiere ich deshalb so "gerne" mit ihr aktuell, weil da eben noch eine Kränkung meinerseits da ist und ich das irgendwie aus der Welt schaffen will.
Wann hat mehr Diskutieren je zu weniger Kränkung geführt?

Auf der anderen Seite...

ja die Beobachtung hatte ich schon vorher. Es musst nicht Politik sein, es kann auch ein Film sein in der sie die Handlungen der Hauptperson kritisieren muss und mir dann ihre Meinung unter die Nase reibt obwohl ich anderer Meinung bin und dann muss sie das letzte Wort haben. Und wenn ich da dann anfange dagegen zu halten wird sie irgendwann persönlich. Also das Hauptproblem ist nicht die sachliche Diskussion, sondern, dass es eben dann von ihr auf eine persönliche Ebene gezogen wird.
Hier klingt es eher so als würde sie gerne diskutieren.


Prüfungsphase geht noch den kompletten Juli, danach habe ich erstmal bisschen Urlaub, da werde ich dann auch gelassener, habe unter Stress definitiv ne kürzere Zündschnur.
Sub Optimal, aber wenn du weißt das es so ist würde ich entzündende Situationen doch eher vermeiden.
Aber klar, gehören halt auch immer zwei zu (wie oben schon festgestellt).


Ich habe ihr vorgeschlagen uns mal in Ruhe zu unterhalten und zu reden wir in Zukunft ordentlich diskutieren können ohne Beleidigungen. Und für die Aussage mit dem Querdenker hat sie sich entschuldigt. Dem hat sie zugestimmt und wir werden da irgendwann nochmal in Ruhe drüber reden. Mir sind halt die gleichen Werte doch etwas wichtig.
Klingt gut.

Zu dem Aussage mit dem Treffen. Das letzte persönliche Treffen war das erste nach 8 Monaten wo ich eine signifikante Änderung ihres Verhaltens wahrgenommen habe. Habe sie auch drauf angesprochen und sie meinte es liegt an ihren Hormonen, da sie bald ihre Tage bekommt. Ist mir davor nie so aufgefallen.
Unmöglich ist das nicht, hat sie denn die Pille gewechselt, abgesetzt oder ähnliches?

Habe sie nochmal gefragt wann sie denn Bescheid wisse bzgl dem Treffen am Wochenende. Jetzt ist es komischerweise nichtmehr das Treffen mit der Freundin, sondern mit alten Studienfreunden. Das ist ihr angeblich entfallen, dabei ist sie ein laufender Terminkalender :D

Also entweder ich übertreibe hier maßlos (was bestimmt zum Teil zutrifft), aber da ist noch irgendwas im Busch, denn in ihrem Verhalten gibts zurzeit schon Änderungen. Gerade wegen dem letzten Treffen wo sie distanziert war und jetzt komischerweise viele Planänderungen am Wochenende hat.

Ich werde sie deswegen jetzt nicht dumm anmachen oder so sondern versuchen cool zu bleiben, auch wenn's mir extrem schwer fällt.

Ich mag diese Person einfach extrem. Aber jetzt wo ich halt Änderungen in ihrem Verhalten feststelle, wurmt es mich.

EDIT: Auch wenn ich am Wochenende nur zuhause sitzen und lernen werde, werde ich das Treffen am besten komplett absagen.
Sie will ihre Freundin treffen, ihre Studienfreunde treffen und wenn das alles irgendwie nicht klappt, dann bin ich an der Reihe. Fühlt sich scheiße an.
Du fühlst dich halt hart gekränkt, ob zu recht oder nicht ist aus der Ferne immer schwer zu beurteilen.
Aber ich würde eher darauf tippen dass du das übertrieben wahrnimmst (ist in der Regel der Fall) dazu hast du noch Emotional eine große Stress Situation da verstärkt das solche Gefühle.

Ich würde dir vorschlagen erstmal die Prüfungsphase rumzubringen und bis dahin jegliche weitere Diskussion zu vermeiden, zur not, mit der alt bewährten "Ja du hast recht" Taktik selbst wenn sie dir erzählen will das 1+1 5 ist "Ja du hast recht, isso".
 
Dabei
11 Aug 2015
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#12
finde alle Antworten sehr gut, danke dafür.

Ja ich bringe jetzt erstmal die Prüfungsphase hinter mich. WIr haben abgemacht, dass wir uns dann mal hinsetzen und schauen wie wir es hinkriegen, dass wir auf der Sachebene bleiben und nicht auf persönliche Angriffe ausweichen.

Bin zurzeit einfach nur extrem gestresst und für mich ist so eine Beziehung mit heftigen Verliebtheitsgefühlen auch neu.
Habe halt Angst verletzt zu werden und bei jedem scheiß fahren die Schutzmechanismen hoch
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#13
Es heißt halt jetzt sie weiß am Donnerstag bescheid ob das Treffen am Samstag stattfindet, da die wohl draußen was machen wollen und wenn das nicht klappt dann "ist das Treffen mit XX auch noch in Planung". Also ich komme mir hier einfach vor wie die dritte Wahl, obwohl ich mir ein Tag pro Woche frei räume um mich mit ihr zu treffen während meinen Prüfungen.
Da kann ich dich voll verstehen.
Ich will da jetzt schreiben: "ich sag dir fürs Wochenende ab, ich bin nicht deine dritte Wahl. Nächstes mal dann "
NEIN, bitte nicht :118: Das finde ich total unsoverän. Wieso schreibt ihr über sowas eigentlich, quatscht ihr da nicht drüber, so am Telefon? Aber wenn du ihr darauf unbedingt was schreiben willst, dann schreib das sachlicher, also dass sie das WE ruhig ohne dich verplanen soll, du würdest dann eben bei der Lernerei für deine Prüfung was drauflegen.

Tipps wie ich diese Gedanken erfolgreich nach hinten schiebe? Ich kann echt an nichts anderes mehr denken als an die Frau und die Probleme...
Genehmige dir ein bis zwei Zeitfenster am Tag, in denen du dir gezielt Gedanken an sie erlaubst. Am besten konstruktive Gedanken, also Überlegungen wie du dich strategisch klug verhalten kannst, zB was du ihr zurückschreiben könntest oder sowas. Und wenn solche Gedanken dann außerhalb dieser Zeitfenster aufkommen, stell dir irgendwas vor, zB dass du die Gedanken in einen anderen Raum einschließt und widme dich deiner Lernerei.
Gehören halt immer zwei dazu, wenn einer von beiden immer wieder von Anfängt kommt man nur schwer dran vorbei.
Ja das stimmt. Seine weiteren Beschreibungen über ihr Diskussionsverhalten fand ich eher - unangenehm.
 
Dabei
11 Aug 2015
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#14
Da kann ich dich voll verstehen.

NEIN, bitte nicht :118: Das finde ich total unsoverän. Wieso schreibt ihr über sowas eigentlich, quatscht ihr da nicht drüber, so am Telefon? Aber wenn du ihr darauf unbedingt was schreiben willst, dann schreib das sachlicher, also dass sie das WE ruhig ohne dich verplanen soll, du würdest dann eben bei der Lernerei für deine Prüfung was drauflegen.
hatten gerade nochmal telefoniert, wieder viel Lärm um nichts. ich habe ihr gesagt, dass ich es komisch finde wie wir das Wochenende planen und ich mich da eben außen vor fühle. Sie meinte, sie hatte das Gefühl, dass ich eh nicht wirklich was machen will, da ich halt viel beschäftigt bin gerade und mir so kommunizieren wollte, dass sie nicht umbedingt was mit mir machen muss sondern auch Alternativpläne hat.

Glaub ich ihr auch so.
Da kann ich dich voll verstehen.
Genehmige dir ein bis zwei Zeitfenster am Tag, in denen du dir gezielt Gedanken an sie erlaubst. Am besten konstruktive Gedanken, also Überlegungen wie du dich strategisch klug verhalten kannst, zB was du ihr zurückschreiben könntest oder sowas. Und wenn solche Gedanken dann außerhalb dieser Zeitfenster aufkommen, stell dir irgendwas vor, zB dass du die Gedanken in einen anderen Raum einschließt und widme dich deiner Lernerei.
werde ich so versuchen :) danke

Ja das stimmt. Seine weiteren Beschreibungen über ihr Diskussionsverhalten fand ich eher - unangenehm.
Ich habe ihr das gerade nochmal gaaaanz sachte erklärt ohne einen Streit vom Zaun brechen zu wollen und sie hat es auch eingesehen und wir werden eben darüber diskutieren wie wir das in Zukunft machen.
Sie hatte sich für die "Querdenker" Bezeichnung auch entschuldigt und ich habe ihr klar gemacht, dass das auch das letzte Mal ist, dass ich mir sowas gefallen lasse.

Nach so Gesprächen wo sich alles klärt passt dann auch wieder alles.
Manchmal habe ich aber doch den Eindruck, dass wir beide einfach nicht passen weil wir halt sooo viel diskutieren müssen.
Ich geh auch in Therapie und bin allgemein sehr selbstreflektiert und arbeite viele Dinge an mir auf.
Bei ihr vermisse ich diese Fehlereinsicht etwas. Aber ich kann sie halt nicht dazu zwingen jetzt auch Therapie oder so zu machen.

Und um das alles gelassen zu sehen stecke ich mit meinen Gefühlen zu tief drin :D
 
Dabei
11 Aug 2015
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#16
hat sie akzeptiert, hat eingesehen, dass ihre emotionale Reaktion damals nicht soooo gut war, da sie sich von meiner Aussage provoziert gefühlt hat und eben dann jenes Wort genutzt hatte.
Schade, dass wir nicht auch ihre Ansicht zu dem ganzen auch noch haben, kann leider nur meine Sicht der Dinge schildern.

Und sie hat halt dann gesagt, dass sie das ähnlich sieht und auch keine solche zweite Situation will, auch weil ich damals ungehalten wurde und ihr gesagt habe, dass ich das jetzt respektlos findet etc.
Also hat mir im Prinzip zugestimmt und möchten das in Zukunft nicht mehr bzw. einfach anders handhaben. Wenn sich einer persönlich angegriffen fühlt, das kommunizieren etc, sodass da keine Streits hochkochen.

Und das wichtigste eben: solange man über ein Thema diskutiert, nur die Aussagen anzweifeln bzw. angreifen und nicht die Person dahinter diffamieren oder als dumm abtun.
 
Dabei
11 Aug 2015
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#18
Urlaub ist geplant nach den Prüfungen :)
ich werde auch weiter an mir in der Therapie arbeiten, ich weiß, dass ich mich schnell entwertet fühle, deswegen bin ich bei dem genannten Begriff auch so ausgerastet.
Meiner Meinung aber auch zurecht weil persönliche Angriffe in einer solchen Diskussion nichts verloren haben.

Hoffe halt, dass das trotzdem so Zukunft hat, auch wenn es bei der Kommunikation schon so Schwierigkeiten gibt. Und ich hab meine Probleme vergeben und zu vergessen, mir grummeln solche Sachen immernoch lange im Magen
 
Dabei
24 Sep 2017
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#19
Da scheint jemand auf Krawall aus, gefällt mir, haha.
Urlaub ist geplant nach den Prüfungen :)
ich werde auch weiter an mir in der Therapie arbeiten, ich weiß, dass ich mich schnell entwertet fühle, deswegen bin ich bei dem genannten Begriff auch so ausgerastet.
Meiner Meinung aber auch zurecht weil persönliche Angriffe in einer solchen Diskussion nichts verloren haben.
Muss ja sagen, ich kenne niemanden, der selbstreflektierend ist und sich auch so bezeichnet. Ich verstehe jetzt aber auch nicht, warum *dieses* emotional-werden gerechtfertigt sein soll, das andere jedoch nicht. Ich finde nämlich beides gerechtfertigt: dass du dich angegriffen fühlst und dass sie dich angriff (im Eifer des Gefechts).
So Sätze wie "es war nicht alles schlecht unter xy" ist halt schon ein bisschen Stammtischgelaber. Und ich habe hierzu keine Belege oder dergleichen, doch ich kann mir schon vorstellen, dass es zwischen Stammtisch und Querdenker gute Schnittmengen gibt (ich komme darauf, weil ich im Ländle wohne). Ich finde ja, je wichtiger eine Sache ist, desto unwichtiger sollte es sein, wie sie vorgetragen wird. Bei unwichtigen Dingen ist demnach ein Höchstmaß an Höflichkeit und Rücksicht gefordert.

Hoffe halt, dass das trotzdem so Zukunft hat, auch wenn es bei der Kommunikation schon so Schwierigkeiten gibt. Und ich hab meine Probleme vergeben und zu vergessen, mir grummeln solche Sachen immernoch lange im Magen
Es ist halt schwierig. Würde *ich* von einem/einer Partner:in denken "wow, das ist ganz schön querdenkermäßig" und hätte mich schon so weit, dass ich mich darüber aufrege, dann ist das alles schon richtig unsexy. Aber wie gesagt, ich wohne auch im Ländle und habe da vermutlich eher Berührungspunkte. Brrr.
 
Dabei
11 Aug 2015
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#20
@Zufallsgenerator
Zu deinem Stammtischgelaber: Ich möchte einfach, dass alle negativen und positiven Gegebenheiten zur Schau gestellt werden und man sich sein Bild selber bilden kann ohne Diffamierung. Die Aufzählung positiver Dinge sollte keine Relativierung werden. Und das in jedem Lebensbereich.

Mir ging es in diesem Gespräch ausschließlich um die Nutzung diffamierender Begriffe nachdem eine Information vorgetragen wurde. Erstens zeugt das nicht von Repsekt und zweitens wird das die diffamierte Person in seiner vielleicht negativen Meinung nur bestärken.
 
Dabei
11 Aug 2015
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#21
Genau, reden ist doch besser (y)

Ich würde den Ball jetzt flach halten, mich auf die Prüfung konzentrieren, und schwere Beziehungsgespräche auf danach verschieben. Zwischen Prüfung und Beziehungsgespräch vielleicht ein schöne Reise zu zweit machen - ?
diese "Streitigkeiten" begannen erst vor ca. 3 Monaten, in der Zeit wo anziehungsgefühle/verliebtheit eben viel stärkere Gefühle wurden. Davor hatten wir nie wirkliche Auseinandersetzungen, alles war harmonisch.
Erst seit dieser Zeit fangen Dingen an zu stören, wir stoßen an Grenzen etc.

Frage mich ob das in dieser Phase einer Beziehung "normal" ist, oder diese Streitigkeiten auf ernstzunehmende Probleme hinweisen.
 
Dabei
24 Sep 2017
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#22
Hiho,
Erstens zeugt das nicht von Repsekt und zweitens wird das die diffamierte Person in seiner vielleicht negativen Meinung nur bestärken.
Ah, dass es dann dazu führt, dass sich jemand aus Trotz dann erst recht reinsteigert - das kann man machen, das passiert und ist nicht schlimm, nur muss man dann da wieder rausfinden und ein "After-Breakdown-Gespräch" führen. Und ich glaube, wenn man das ein paar Mal gemacht hat, dann wird es leichter und macht es dem/der Partner:in auhh leichter, es gleich zu tun.
Schwierig wird es ja immer nur dann, wenn
Mir ging es in diesem Gespräch ausschließlich um die Nutzung diffamierender Begriffe nachdem eine Information vorgetragen wurde.
... genutzt wird, um ein Argument abzuwürgen. "Ich fühle mich von dir beleidigt, also muss ich nicht auf den Inhalt hören, den du sagst/Du kannst gar keinen validen Punkt vorbringen, weil du viel zu emotional bist" etc. Tone Policing halt. Und das gegenseitig.

@Zufallsgenerator
Zu deinem Stammtischgelaber: Ich möchte einfach, dass alle negativen und positiven Gegebenheiten zur Schau gestellt werden und man sich sein Bild selber bilden kann ohne Diffamierung. Die Aufzählung positiver Dinge sollte keine Relativierung werden. Und das in jedem Lebensbereich.
Schön und gut, das hat deine Freundin halt so nicht aufgefasst und diese Diskussion, die ihr hattet, die war ja nicht im luftleeren Raum, da sind ja andere "Diskussionen" vorangegangen. Ihr müsst da echt aufpassen, dass sich das nicht festfährt, auf beiden Seiten. Sonst ist eine Beziehung quasi unmöglich und unnötig stressig.
 
Dabei
11 Aug 2015
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#24
ja was heißt streiten, wir schreien uns da ja nicht an.
Es ist eher so, dass wir auf Grenzen vom Gegenüber stoßen bzw. die überschreiten und dann wird halt darüber disktuiert und versucht ein Kompromiss zu finden.

Muss da aber echt aufpassen, dass das nicht zur Gewohnheit wird und das bald ein Ende findet.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#25
ja was heißt streiten, wir schreien uns da ja nicht an.
Es ist eher so, dass wir auf Grenzen vom Gegenüber stoßen bzw. die überschreiten und dann wird halt darüber disktuiert und versucht ein Kompromiss zu finden.
Ist doch egal wie man es nennt. In meinen Beziehung gibt es kein Überschreiten von Grenzen und nicht die Art von "Diskussion" wie du sie geschildert hast. Für mich ist nicht erst Anschreien NoGo.
 
Dabei
11 Aug 2015
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#27
Ich finde Aussagen wie "Das ist das letzte mal das ich mir sowas gefallen lassen ist das klar" in einer Beziehung generell sehr kritisch.

Denn wenn man mit so etwas droht muss man es auch machen, und da landet man unter Umständen schnell in einer Ecke in der man eigentlich nie sein wollte.
da hast du absolut recht.

Die alternative wäre halt sagen "hey, du hast hier ne Grenze überschritten, ich finde das nicht so cool, bitte mach das nicht mehr." und beim nächsten Grenzüberschritt muss man sich dann halt überlegen ob man noch damit klar kommt und dann gegebenfalls gehen.

Aber ich finde das etwas unfair ggü dem Partner wenn man irgendwie gar nichts sagt, alles in sich reinfrisst und dann einfach irgendwann wutentbrannt schluss macht
 
Dabei
3 Feb 2013
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#28
Naja das ist mir jetzt zu sehr "Es gibt nur diese zwei Extreme"
Ich finde "Das ist das letzte mal dass ich mir sowas gefallen lasse." Ist halt super endgültig.
Damit setzt man sich selbst gleich mit unter druck.

Man muss aber auch nicht sagen "War nicht so cool mach das bitte nicht mehr."

Man kann auch sagen "Ich fand das sehr verletzend, du hast da eine Grenze überschritten die man nicht unbedingt überschreiten sollte, wenn wenn du da nicht dran arbeitest wird das mit uns denke ich schwierig."

Damit macht man auch den Ernst der Situation klar ohne gleich sich (und sein Gegenüber) vor ein so "das war das letzte mal" Ultimatum zu stellen.

Und in sich Reinfressen sollte man auf gar keinen Fall.
Eine Gesunde Beziehung braucht aber imho auch die Sicherheit das ein Konflikt bzw. ein Streit nicht gleich das Ende der Beziehung bedeutet.
Das man die Person als der Mensch akzeptiert der sie wirklich ist (Das klingt jetzt sehr Flach aber wir Spielen alle Rollen im Alltag und viele von uns tun das auch in einer Beziehung, das sollte aber nicht sein, aber dafür müssen in Antworten in Gesprächen/Diskussionen eben auch Authentisch sein und nicht die Antwort sein bei der wir jetzt denken das dass die Antwort ist die unter Partner hören will. In dem Fall kann man auch mal das eigene Ego (die eigene Verletzlichkeit) zurückstellen und erkennen dass Sachen die gesagt werden auch wenn sie auf jemandem sehr Verletzend wirken vielleicht gar nicht verletzend gemeint sind.

Dass ist halt das was du dich vielleicht fragen solltest. Der Querdenker Kommentar deiner Freundin hat dich sehr verletzend. Aber was sagt das über dich aus (das hat dich getriggert und deshalb fühlst du dich verletzt, warum hat dich das so getriggert?) und was sagt dass über deine Freundin aus hat sie das bewusst gesagt um dich zu verletzen oder war das einfach nur ein Ausschlage, eine Reaktion auf ein Thema das sie getriggert hat.
Du bist in eurer Beziehung der mit der akademischen Ausbildung was die sozialen Kompetenzen angeht.
Daher solltest du dich vielleicht fragen wieso deine Freundin gelernt hat so zu Diskutieren und dich fragen wo du da einen Ansatz findest dass sie ihre Diskussionsstil überdenkt.
Oder du musst die Frage beantworten ob es wirklich persönlich von ihr gemeint ist und wenn nicht lernen damit klarzukommen.
 
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11 Aug 2015
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stimmt du hast recht, die "das war das letzte mal" setzt tatsächlich beide stark unter Druck. Man will ja am Ende des Tages auch kein Papiertiger sein.

Wir haben jetzt nochmal persönlich gesprochen. Ihrer Meinung nach habe ich viel falsch verstanden, hat sich damals etwas anders angehört.
Aber ich schätze es an ihr, dass wir trotz der Differenzen dann doch immer einen Kompromiss finden bzw. beide sehr interessiert an einer harmonischen Beziehung sind.
Das kenne ich noch ganz anders, wo dann erstmal Vorwürfe gemacht werden und die Schuldfrage geklärt wird.
 

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