Immer wieder das gleiche nach X Beziehung

Dabei
21 Aug 2016
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#1
Hallo,

kurz zu mir, bin 32 Jahre uns seit 2,5 Jahren in einer Beziehung - die längste bis heute.

Vorgeschichte:

Seit dem ich 15 Jahre war, war ich regelmäßig in Beziehungen, es waren nicht gerade wenig und die Dauer auch eher kurz. Ich habe immer etwas gefunden was mich stört und nach einer Zeit Beklemmungsgefühle bekommen und die Beziehung beendet, wenn es zu eng wurde oder zu langweilig und eintönig bzw. sowas wie Alltag einkehrte. Dann war ich immer eine Zeit lange Single und habe auch so meinen Spaß gehabt. Leider war ich bis heute auch noch nie richtig verliebt bzw. es war immer nur maximal 2 Wochen da, dieses Gefühl von verliebt sein, dann verflog das Gefühl der Schmetterlinge im Bauch. Man kann wohl durchaus sagen, dass Frauen kennenzulernen und sie zu erobern mein Hobby war, ich sehnte mich stets nach Anerkennung und Bestätigung durch sie und fand es gleichzeitig unheimlich aufregend und spannend neue Menschen kennenzulernen - deswegen liebte ich mein Single leben, keine Verantwortung und unverbindlichen Spaß. Wenn ich dann wieder 1-2 Jahre Single war habe ich wieder den Wunsch nach einer festen Partnerschaft verspürt und mich auch wieder auf eine Beziehung eingelassen, so ging das die letzten ca. 15 Jahre weiter - Freiheit, Beziehung, Single sein. .Seit Mitte meiner Zwanziger fing es an, dass ich es "länger" in Beziehungen ausgehalten habe, mich und mein Gefühl des Eingeengt seins besser kontrollieren konnte und es auch einige Zeit aushalten konnte ohne gleich weglaufen zu müssen. Ich hatte eine 5 Jahres Beziehung welche was die Wellenlänge angeht perfekt war, aber zerrissen durch Eifersucht meiner Ex und ständigem Streit zu einer Zerreißprobe für uns beide wurde. Der Sex war perfekt und ich habe diese Frau wirklich geliebt, dennoch konnte ich mein Problem nicht in den Griff bekommen und war ca. nach 8 Monaten wieder ein paar Monate Single und bin dann wieder zurück zu ihr - das ging dreimal so. Leider waren unsere Grundeinstellungen so verschieden, dass ich wusste ich werde diese Frau nicht heiraten können auf Grund unserer Probleme und so verließ ich sie mit 29 dann für immer, was wirklich nicht sehr leicht war und auch unendlich wehtat und schwierig war. In dieser Zeit war ich auch bei einer Therapeutin um festzustellen ob ich Beziehungsunfähig oder Narzisst bin - das Ergebnis war "Sind sie nicht, es ist nur nicht die Richtige für Sie".

Danach folgten noch ein/zwei Beziehungen(unter anderem mit einer äußerlichen Traumfrau, mit der ich keine 4 Monate zusammen war und dann erkannte nur Aussehen ist es wirklich nicht...) bis ich meine heutige Freundin kennenlernte, bei Ihr war es anders nach einer Reihe von Beziehungen die ich auf die Bretter geschickt habe, wollte ich was ändern, wollte etwas langfristiges auf dessen Grundlage man was aufbauen kann, Familie etc. Ich habe mich also auf eine Frau eingelassen die ganz "normal" war, keine Tussi so wie ich sonst auf sie Stand, trotzdem auch attraktiv, jedoch nicht unbedingt mein Typ. Ich stehe auf eine große Oberweite, in sehr seltenen Fällen war es dann tatsächlich so, dass der Körper einer Frau was das angeht dann meinen Erwartungen entsprach, was mich meistens jedoch nicht störte, so ist es auch bei meiner heutigen Partnerin.

Das tolle ist , ich bin mit dieser Frau heute 2,5 Jahre zusammen, obwohl ich keine krassen Gefühlsausbrüche in mir getragen habe noch trage kann ich sagen ich liebe sie und ich bin größtenteils auch zufrieden mit dem was wir haben. Das mag sich jetzt für viele sehr verstörend lesen, aber nach meinen Erfahrungen mit mir und meinen bisherigen Gefühlen fühle ich mich so als wäre ich einen Schritt weiter gekommen, Schema F durchbrochen und immer noch in der Beziehung ohne wegzulaufen. Das einzige was bei uns manchmal klemmt ist der Sex, sie gibt sich viel Mühe es mir Recht zu machen, leider ist es aber nicht perfekt so wie bei meiner letzten Feundin, wo es sich perfekt ergänzt hat, darüber kann ich denke ich aber hinweg sehen, denn wir gehen gut und respektvoll miteinander um, haben viel Spaß miteinander und verbringen einen recht schönen Alltag miteinander, was denke ich viel Wert ist. Sie hätte gerne Kinder und würde natürlich gerne heiraten. Ich hätte auch gerne Kinder - heiraten nicht unbedingt, denn das verpasst mir irgendwie wieder das Gefühl von "bis in alle Unendlichkeit immer diese eine Person". Nichts desto trotz planen wir gegen Ende des Jahres ein Kind und später auch die Heirat. Bis hierhin alles gut...

mein Problem:
Ich kann mich selber nicht so ändern wie ich es gerne hätte...was man vielleicht auch erwähnen sollte, ich habe bei mir erkannt, dass ich sehr starke Stimmungsschwankungen habe, ca. 3 Wochen lang geht es mir super, ich bin zufrieden mit dem was ich habe und mache mir über nichts in der Welt groß Gedanken. Danach kommt jedoch wieder die Phase wo sich mich nervt, wir streiten, ich den Sex nicht so toll finde, ich sie nicht so attraktiv finde und mir überlege ob dies alle nun so richtig ist. Oft sind die Auslöser klein, es langt wenn ich eine Frau sehe die meinem Ideal entspricht (was hat was meine Partnerin nicht hat, oder mehr davon)und ich mich dann Frage "wärst Du mit der evtl. glücklicher, würde Sie dir alle Wünsche erfüllen, wäre perfekt für Dich und Du würdest sie quasi "gerne/freiwillig heiraten". Oder es ist ein kleiner Streit mit Ihr oder ein seltsamer Traum oder ähnliches - zusammengefasst irgendwas kleines, unwichtiges was nicht in der Lage sein dürfte meine Gefühlswelt dermaßen durcheinander zu wirbeln, aber so ist es. Oft komme ich mir deswegen verdammt mies vor.

In meiner Traumwelt hatte ich immer ein super, sexy Frau wir beide hatten tolle Jobs, viel Geld und sind beider erfolgreich, es war halt ein Traum... in gewisser Weise meine ich gelernt zu haben es gibt keinen perfekten Partner für mich(Nicht nur meine Partnerinnen sind nicht perfekt, ich bin es bei weitem auch nicht). Nur so kann ich mir erklären, dass ich mit meiner jetzigen Partnerin annähernd glücklich solange beisammen bin. Trotzdem holt mich meine Vergangenheit oft wieder ein, meine "Sucht" nach Sex, nach Frauen , der Wunsch wieder unabhängig zu sein. Es geht immer weiter auf das Kind und Eheleben zu, was ich auch immer haben wollte, trotzdem habe ich Angst zu versagen. Angst auszubrechen, wenn ein Kind da ist und Sie und das Kind zu verletzten oder gar zu verlassen, was das schlimmste wäre...

Ich weiß es ist schwer nachvollziehbar, dennoch hoffe ich es liest evtl einer der sowas kennt und mir einen Rat geben kann - wie geht man mit dieser Zerrissenheit in sich um ohne dabei K.O. zu gehen? Früher habe ich meinen Partnerinnen mitgeteilt wie ich mich fühle - heute schweige ich es in mich hinein, denn es hat über kurz oder lang jede Beziehung zerstört.

Ciao
 
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Dabei
27 Feb 2013
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#2
Mich verwirrt etwas, zuerst schreibst du deine bisher längste Beziehung von 2,5 Jahren und dann schreibst du von einer fünfjährigen.

Ich weiß nicht genau, warum du es tust, aber mir scheint, du zwingst dich in eine Beziehung - obwohl sie nicht passend ist.

Sex ist unheimlich wichtig, wenn er von Anfang an schon nicht wirklich passt, wirds nicht besser, schon gar nicht, wenn mal Kinder da sind.

Du zwingst dich, glücklich in dieser Beziehung zu sein, deswegen geht es drei Wochen gut -und dann bricht deine Unzufriedenheit wieder aus.

Deine Freundin findest du optisch nicht attraktiv genug, wieso hast du sie dir dann genommen?

Wenn du jetzt schon andere Frauen mit größerer Oberweite weitaus attraktiver findest und ganz andere Träume hast, als du sie in der Realität lebst - wieso tust du dir das an?

Wieso nimmst du dir keine Partnerin, die eine tolle Oberweite hat, die charakterlich zu dir passt, mit der der Sex harmoniert, die auch einen tollen Job hat und und und...

Ich kann nicht ganz verstehen, wieso du dich zu etwas zwingst, was dich nicht glücklich macht.

Natürlich gibt es in einer Beziehung Kompromisse und auch Diskussionen, aber sie soll grundsätzlich erfüllend und bereichernd sein und sich gut anfühlen.

Fühlst du dich alleine nicht ganz? Bist du lieber in einer Beziehung, weil die Gesellschaft sowas besser akzeptiert? Willst du eine Familie gründen, weil es sich so gehört oder weil du einen innerlichen großen Wunsch hast, aus einem kleinen Menschen einen tollen Erwachsenen zu formen - ein Kind zu haben ist eine große Verantwortung und alles andere als leicht. Wenn ihr jetzt schon wegen Kleinigkeiten streitet, wie wird es dann erst mit einem Kind?
 
Dabei
3 Sep 2012
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#3
Ganz kurze knappe Nachfrage dazu:

DU hast doch frauentechnisch sooo viel erlebt: Wieso schöpfst du nicht mal rational aus deinem riesigen Erfahrungspool und siehst die Dinge dann so klar, wie du sie hier schreibst? DU solltest doch eigentlich absolut dazu im Stande sein, deine Frage selbst zu beantworten. (Also ob eine andere Frau besser für dich wäre.)

Musst du dich halt auch einfach irgendwann entscheiden. Frau und Kind oder Sex und Spaß.
Beides ist reizvoll und du scheinst offenbar ein Typ zu sein, bei dem das Verlangen jeweils 50%/50% ist.
Ist entsprechend auch etwas, was dir hier niemand beantworten kann.
 
Dabei
21 Aug 2016
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#4
Diese 5 Jahres Beziehung war immer on/off deshalb war sie in der Realität wahrscheinlich nur 2 Jahre wirklich intensiv, sorry für die Verwirrung. Ja in gewisser Weise tue ich das wohl, weil der Wunsch nach einem Kind ja schon da ist, es ist das einzige was mir auf der Welt wirklich sinnvoll erscheint und glaube ich unheimlich toll ist - das geht nur in einer Beziehung wirklich gut. Ich zwinge mich nicht glücklich zu sein, evtl zu gewissen von der Gesellschaft akzeptierten Normen wie Beziehungen ja, aber das auch weil mich Single sein und Sex auf Dauer genauso wenig anhaltend zufrieden und glücklich macht - ich will immer das was ich nicht haben kann und versuche selber zu hinterfragen warum ich das tue bzw. es dann abzulegen. Warum ich mir keine Frau mit großen Brüsten "nehme", weil die oft nicht an mir interessiert sind, der Typ nicht passt oder aber wenn ich sie habe ich merke das nur große Brüste mich wohl auch auf Dauer nicht glücklich machen werden.Träume haben mit der Realität eben meist wenig zu tun. Den perfekten Partner der wirklich alles hat habe ich bis heute nicht kennengelernt gefunden, deshalb der Schritt in eine nicht perfekte Beziehung die funktioniert und in der ich zumindest den Wunsch nach Familie realisieren kann. Ich denke ohne Familie ist man verdammt einsam auf der Welt und irgendwann im hohen Alter auch sehr traurig weil man nichts hat was von einem weiterlebt. Meine Beziehung berreichert mich durchaus, wir haben auch viele schönen Momente und lachen viel miteinander ich habe auch Momente in denen ich wirklich glücklich bin und mich Frage was willst Du eigentlich mehr?

Leider kann ich auch durch meine Erfahrung die Antwort nicht geben, ich denke ich weiß egal wie toll eine Frau ist ich komme immer wieder an den Punkt wo ich mich langweile oder es mir zu eintönig wird, daher würde ich sagen auch eine andere Frau löst mein Problem nicht auf Dauer, ich denke es liegt größtenteils an mir. Du sagst es ich muss mich entscheiden und ich denke das habe ich bereits, aber nur weil man sich entscheidet, heisst es ja nicht, dass man keine Zweifel mehr hat oder?
 
Dabei
3 Sep 2012
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#5
Man kann sich sein Leben übrigens auch "zerdenken".
Aber das muss jeder für sich selbst wissen. Peachy hat schon nicht unrecht. Wenn man kein Typ für was langes ist (obwohl man es vllt gerne wäre), dann sollte man das akzeptieren und damit leben.
Vllt. ändert sich das mit 40, vllt mit 50 vllt nie.... aber so halbgare Sachen sind ja meist scheiße. Sollte man schon voll hinterstehen, wenn man n Kind zeugt.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#6
Ich denke ohne Familie ist man verdammt einsam auf der Welt und irgendwann im hohen Alter auch sehr traurig weil man nichts hat was von einem weiterlebt.
Wieso denkst du das? Wieviele zerrüttete Familien gibt es. Du glaubst, dass es mit Kind schön ist? Hast du den in deinem Umfeld Kinder? Ich habe keine Kinder und fühle mich überhaupt nicht einsam. Im Gegenteil, ich bin sogar manchmal sehr froh darüber, dass ich keine habe. Ein Kind löst keine Defizite auf, ein Kind ist natürlich schön, keine Frage, bringt aber auch enorme Probleme mit sich. Es ist schwer, ein Kind zu erziehen. Und oft bin ich froh, dass ich gewisse Dinge nicht entscheiden muss. Viele Eltern sind maßlos überfordert und erst neulich sagte ein Bekannter, der Kinder hat zu mir, dass ich es richtig gemacht habe, keine zu haben. Klingt hart, aber ich durchaus auch nachvollziehbar. Nicht jeder ist für Kinder geschaffen. Ich würde dir raten, dir mal ein Bild davon zu machen, wie es ist, ein Kind zu haben. Hast du Freunde mit kleinen Kindern - dann fahr mit ihnen auf Urlaub, so siehst du dann, wie es ist.

Frau löst mein Problem nicht auf Dauer, ich denke es liegt größtenteils an mir.
Natürlich hat es prinzipiell mit dir zu tun. Auch mit deinen Entscheidungen.

Aber: du hast hier geschrieben und dich mal ausgekotzt - also ist nicht alles Eitel Wonne. Du bist unzufrieden.

Natürlich gibt es nicht den perfekten Partner - aber den passenden. Dessen Marotten für einen okay sind und man damit leben kann und der einen körperlich stark anzieht. Das ist wichtig. Sex ist wichtig.

Aber wenn du meinst, es passt eh alles so, wieso postest du dann?
 
Dabei
21 Aug 2016
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#7
Man kann sich sein Leben übrigens auch "zerdenken".
Aber das muss jeder für sich selbst wissen. Peachy hat schon nicht unrecht. Wenn man kein Typ für was langes ist (obwohl man es vllt gerne wäre), dann sollte man das akzeptieren und damit leben.
Vllt. ändert sich das mit 40, vllt mit 50 vllt nie.... aber so halbgare Sachen sind ja meist scheiße. Sollte man schon voll hinterstehen, wenn man n Kind zeugt.
gebe ich Dir voll und ganz Recht, deßhalb will ich es auch um jeden Preis vermeiden, ein Kind in die Welt zu setzen, dass dann keinen Vater hat. Das man Dinge zerdenken kann weiß ich, diese Gedanken mache ich mir jedoch nicht freiwillig, sie kommen und gehen, ich kann es nicht kontrollieren.

zu Peachy, weil es so ist, ich kenne genügend die es sind und sehe es auch bei genügend Menschen, mag sein, dass der ein oder andere kein Problem damit hat - ich habe auch keines single zu sein, sehne mich aber nach einer Zeit einfach nach einem grösseren Zusammenhalt - aber letztendlich glaube ich auch diese Menschen verpassen einiges im Leben, aber das ist meine persönliche Meinung. Ich habe fast ausschließlich Freunde mit Kindern in meinem Umkreis. Ich weiß sehr gut wie nervtötend sie sein können, wie sehr man sein eigenes Leben an den Nagel hängt um für Kinder dazu sein, Respekt habe ich davor, sogar sehr grossen, aber abhalten tut es mich nicht davon eines Tages auch eigene haben zu wollen - das soll hier aber nicht Thema sein.

Wie Du gesagt hast es geht hier mehr mal ums auskotzen, darum dass ich mich eigentlich für diesen Weg entschieden habe aber nicht frei von Zweifeln bin. Ich hatte gehofft der ein oder andere macht das selbe durch und kann einem neue Sichtweisen geben oder Ratschläge. Allein sein hilft mir nicht weiter, denn dann fühle ich mich irgendwann auch nicht mehr wohl, in einer Bindung schon eher. Trotzdem danke für Eure Kommentare.
 
Dabei
30 Nov 2014
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#8
Wenn du mit deinen 32 bzw. 34 Jahren die Hörner (noch) nicht abgestossen hast und ständig die Frau mit den dickeren Möpsen flachlegen willst ist das halt so. In dem Fall solltest du deine Freundin lieber abservieren bevor du ein Kind mit ihr zeugst. Nach deiner Beschreibung denke ich, dass du bist einfach schwanzgesteuert und oberflächlich bist. Ist kein Vorwurf sondern eine neutrale Feststellung.

Die perfekte Beziehung gibt es auf jeden Fall nicht, Kompromissbereitschaft gehört immer dazu. Hauptsache ist, dass die glücklichen Momente überwiegen und es keinen Aspekt gibt, bei dem man zu weit voneinander entfernt ist (wie z.B. wenn ein Partner nur wenig bis gar keinen Sex will, der andere aber schon).
 
Dabei
21 Aug 2016
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#9
Wenn du mit deinen 32 bzw. 34 Jahren die Hörner (noch) nicht abgestossen hast und ständig die Frau mit den dickeren Möpsen flachlegen willst ist das halt so. In dem Fall solltest du deine Freundin lieber abservieren bevor du ein Kind mit ihr zeugst. Nach deiner Beschreibung denke ich, dass du bist einfach schwanzgesteuert und oberflächlich bist. Ist kein Vorwurf sondern eine neutrale Feststellung.

Die perfekte Beziehung gibt es auf jeden Fall nicht, Kompromissbereitschaft gehört immer dazu. Hauptsache ist, dass die glücklichen Momente überwiegen und es keinen Aspekt gibt, bei dem man zu weit voneinander entfernt ist (wie z.B. wenn ein Partner nur wenig bis gar keinen Sex will, der andere aber schon).
Irgendwo ja irgendwo nein. Klar finde ich auch andere Frauen attraktiv, flirten langt mir aber absolut ich muss nicht Fremdgehen. Oberflächlich bin ich mi Sicherheit nicht, ich bin sehr komplex und liebe Tiefe lange Gespräche auch sowas schafft Nähe. Wenn es allerdings um Anziehungskraft geht rein äußerlich spielt das natürlich auch in dem Moment keine Rolle, denn die Tiefe eines Menschen kann man ihm ja nicht ansehen. Klar finde ich meine Partnerin auch attraktiv und wir haben auch 2-3 mal sec die Woche was denke ich ganz ok ist, dennoch fühle ich mich dem was ich nicht haben kann oder einfach nur sehe auch hingezogen - verständlich?
 
Dabei
27 Feb 2013
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#10
Ich wäre traurig, wenn mein Partner so (über mich) denken würde. Du nimmst deiner Freundin die Chance, einen Mann zu finden, der sie genau so toll findet wie sie ist und nicht solchen Gedanken nachhängt.
 
Dabei
21 Aug 2016
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#11
Ich wäre traurig, wenn mein Partner so (über mich) denken würde. Du nimmst deiner Freundin die Chance, einen Mann zu finden, der sie genau so toll findet wie sie ist und nicht solchen Gedanken nachhängt.
Was soll man mit so einer Antwort anfangen? Mit deinem Erfahrungsschatz hätte ich da mehr erwartet. Das es für den Partner nicht leicht ist ergibt sich automatisch aus dem wie ich bin. Allerdings ist das ja ein Forum wo man genau solche Themen postet und auf Hilfe hofft. Die meisten Männer ticken wohl so, manche mehr manche weniger. Das Du Mitleid mit meiner Freundin hast kann ich verstehen, hier geht es aber nicht um sie sondern um das Problem das ich habe und nicht erst seit dieser Freundin. Ich schreibe hier damit ich evtl einen Ausweg aus meiner Miserie finde, nicht damt man mir sagt was ich ohne hin schon weiß und was mich natülich auch sehr bewegt und traurig macht...
 
Dabei
3 Sep 2012
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#12
Es gibt aber kein Patentrezept.
Und einem Menschen seine Situation noch einmal von außen und neutral vor Augen zu führen, hat schon vielen geholfen. Viel mehr kann ein anonymes Forum auch nicht leisten...
 
Dabei
5 Jun 2015
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#13
Hallo charliss
dein Problem scheint mir, das du "zwei Seelen" in einer Brust hast, wie man so volksmundlich sagt.
du möchtest eigentlich in Beziehung zu einer festen Parnerin leben,
Andererseits langweilt dich schnell der Alltag mit einer Frau und du liebst deine Unabhängigkeit.
ich glaube, das geht vielen Menschen so.
dir ist das zur Zeit grad bewußt geworden und du fragst dich, wie es weitergehen wird
und welches Bedürfniss nun das dominanteste ist.
du ahnst, wenn du dich längerfristig Bindest,
wird der Druck nach Freiheit immer größer, wenn du Single bleibst,
wird dich die Sehnsucht nach Verbindlichkeit und Nähe quälen.

Das Problem scheint mir, dass du noch keine Partnerin gefunden hast,
bei der die Schnittmenge gemeineinsamer Interressen, Ideale und Lebenseinstellungen
wirklich paßt.
denn eine Liebesbeziehung und das Gefühl von Freiheit müssen sich nicht unbedingt ausschließen.
deine Psyche hat, so scheint es mir, noch nie auf einer wirklich tieferen Ebene'angedockt'
dazu braucht es meines Erachtens auch eine große Portion Selbstliebe und Gelassenheit,
auf beiden Seiten.
ich sehe 'Liebe' als Reifeprozess, als echtes Erwachsen werden.
Verantwortung zu übernehmen, für die Beziehung.
Du verharrst noch immer im spielerischen Bereich der Möglichkeiten.
der Fantasiefrauen die in Zukunft besser sind, als alles bisher dagewesene.
das steht dir frei und ist ja nicht weiter schlimm,
aber ein Teil von dir will ja etwas anderes,
sonst würdest du hier nicht posten.
Wenn du zur Zeit keine offizielle Ehe führen willst,
dann solltest du das auch auf keinen Fall tun.
ich denke, das würde das Gefühl, des Gefangenseins noch verstärken.
meine Tochter zB, sagt, die Ehe ist schnell eine Falle im Kopf, die zuschnappt und
alles versaut. Sie ist mit Kind und Mann ohne Trauschein glücklich.

In deinem Alter hatte ich ähnliche Stimmungs und Gefühlschwankungen wie du.
ich habe immer an mir gezweifelt und habe lange in zwei Ehen durchgehalten.
Auch der Kinder wegen.
letzndlich kann der Kopf solche Entscheidungen sowieso nicht treffen.
wir handeln viel mehr aus dem Bauch heraus, als wir das wissen.
die neuere Hirnforschung hat aufgedeckt das viele unserer bewußten Handlungsbegründungen
erst nachträglich in unser aktives Denken eingefügt werden.
Du wirst dich so akzeptieren müssen wie du bist.
und in jedem zukünftigen Moment, die Entscheidung treffen, die für dich dann grad ansteht.
und du wirst wohl kaum die Chance haben, erst mal lange Erwägungen und Betrachtungen anzustellen.
so funktioniert Leben meist nicht......
 
Dabei
17 Jan 2016
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#14
Die letzte Antwort von Peachy finde ich gar nicht so verkehrt. Denn dass du nur mit dir selbst beschäftigt und unglaublich egoistisch bist hat man schon herausgelesen. Und du willst, dass man deine Probleme löst indem man dir ein fertiges - leicht umsetzbares - Kochrezept vorlegt. Doch das was du mit deiner Freundin anstellst ist unter aller Sau. Willst du dich ändern, so musst du erst dein Verhalten ändern und ehrlich sein - nicht nur zu deiner Freundin, sondern auch zu dir selbst..! Und nein - die meisten Männer gaukeln ihren langjährigen Partnerinnen keine Gefühle vor oder finden sie unattraktiv, das ist nur eine Ausrede um dein Verhalten zu entschuldigen. Du belügst dich selbst, weil du siehst was für einen schwachen Charakter du hast und den offensichtlichen Tatsachen nicht ins Auge sehen kannst. Und komme jetzt nicht damit, dass du einen starken Charakter hast, weil andere Sachen ja klappen - nein! Das zählt nicht bei diesem Problem.

Du willst Tipps? 1. Beende diese Beziehung und denke mal ausnahmsweise an andere Menschen - an deine Freundin (und Exen) und was du ihr antust (bzw. angetan hast). 2. Bevor du die nächste Beziehung eingehst, stelle dir die auch Frage "was sie von dir hat" und ob du sie nur eingehst um nicht alleine zu sein. 3. Gehe keine Beziehung mit Frauen ein, die du weder attraktiv findest, noch in sie total verschossen bist...
Und wenn du dadurch die nächsten 1 oder 2 Jahre Single bist, dann ist es halt so, du willst dein Problem schließlich dauerhaft lösen.

Noch etwas. Man findet im Leben nicht soo viele Frauen in die man sich wirklich verliebt und die man auch heiß findet. Dadurch dass du fast ständig eine Beziehung hattest bist du quasi von einem Zug auf den nächsten aufgesprungen - und keiner hat dir wirklich gefallen oder ist dorthin gefahren wo du wolltest. Du hattest eigentlich keine Zeit um die richtige Frau zu finden, und wenn du ihr mal begegnet bist warst du in einer Beziehung und es ging nicht. Vielleicht hast du dich aber auch nie getraut es mit einer zu versuchen die du "toll" fandest - und da wären wir wieder bei dem Charakter...
 
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