
- Dabei
- 21 Jan 2013
- Beiträge
- 193
Hallo liebe Community,
ich wende mich heute mit einem Problem an euch, weil ich damit nicht so recht weiterweiß und würde mich über den ein oder anderen Rat freuen.
Und zwar habe ich bereits zum dritten Mal in Folge das Problem, dass meine Beziehungen (oder zumindest was so in die Richtung tendiert) nach kürzester Zeit wieder kaputtgehen. So langsam weiß ich da auch nicht weiter und bin natürlich auch ein Mensch, der reflektiert und selbstkritisch ist. Natürlich ist mir klar, dass dazu immer zwei gehören, aber ich frage mich so langsam, was ich selbst aktiv dagegen tun kann, damit es die nächsten Male anders verläuft.
ich schildere euch jetzt mal die Situationen und deren Verlauf:
- Meine vorletzte Beziehung hielt ca. 1,5 Monate. Als ich meinen damaligen Freund kennenlernte, litt ich unter starkem Liebeskummer und konnte mich nicht so recht auf ihn einlassen. Im Nachhinein denke ich, er hat schon sehr darunter gelitten, da er anfangs (so schien es) recht verliebt in mich war. Irgendwann wurde mir das dann etwas zu viel und ich wollte ihm nicht unnötig wehtun, sodass wir uns dann eine Weile nicht gesehen hatten. Er bat mich dann um eine Aussprache. Nach der Aussprache haben wir es noch einmal miteinander versucht, was auch einigermaßen gut ging, bis er sich dann plötzlich distanzierte, immer unzuverlässiger wurde und nur noch serh wenig Zeit hatte. Wir schreiben heute immer noch ab und an, aber letztendlich verlief das ganze dann so im Sande.
- Bei meiner letzten "Beziehung" verlief das ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass ich diejenige war, die hinter der Beziehung stand und er nicht. Wir sind damals recht schnell im Bett gelandet (am ersten abend) und im Nachhinein denke ich, dass es eher eine Art Affaire gewesen ist und für ihn eher unverbindlich war. Er ist nach wie vor in allen Single Börsen angemeldet gewesen und war dort regelmäßig aktiv. In der ersten Zeit hatten wir sehr viel Kontakt, haben ständig geschrieben und er hat sehr viel Interesse an meinem Leben gezeigt. Bereits nach guten 3-4 Wochen flaute das ganze dann irgendwie ab und er hatte nicht mehr so viel Zeit. Am Anfang hab ich dafür natürlich Verständnis gezeigt, da ich ja auch mein eigenes Leben und meine eigenen Interesse habe. Irgendwann haben wir uns aber - trotz Fernbeziehung - gar nicht mehr gesehen bzw. er hat mich aus seinen familiären Aktivitäten komplett ausgeplant. Jegliche Gespräche meinerseits wurden abgeblockt, bzw. er versuchte mich immer wieder zu "testen": Wenn ich gesagt habe, dass ich an dem und dem Tag nicht kann, setzte er quasi immer wieder einen drauf und meinte, er kann eben die nächste Zeit erst einmal gar nicht und es wäre ja wesentlich einfacher, wenn man sich auch mal unter der Woche sehen könnte. Ich habe ihm angeboten, unter der Woche ab und zu zu ihm zu fahren, was er dann auch nicht so recht wollte. Eine Kompromisslösung konnten wir dann also auch nicht finden. Nach diesem Gespräch habe ich dann die Konsequenzen gezogen und für mich entschieden, ihn nicht mehr zu fragen, wann man sich sehen kann und auch nicht mehr jeden Tag zu schreiben. Leider ist es dadurch nicht besser geworden - im Gegenteil, als ich ihm an einem abend schrieb, dass ich gerade wegen meiner Familie nicht so den Nerv habe, mir seine Dinge anzuhören und etwas Zeit für mich brauche, hat er beleidigt reagiert und meinte, das ist dann eben so und er kann es nicht ändern. Ich dachte eigentlich, dass er dann durch den Abstand wieder ein wenig mehr Freiraum bekommt (den er ja offensichtlich wollte), wir hatten dann noch sporadischen Kontakt bis zur letzten Woche. Unser letztes Telefonat fand Mitte letzter Woche statt und da war er - seltsamerweise- auf einmal komplett freundlich, interessiert und aufmerksam, hat mir nach dem Tod meiner Mutter angeboten, dass er immer für mich da ist und ich ihn jederzeit anrufen könne. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich nicht aufdrängen mag, aber sein Angebot trotzdem zu schätzen weiß.
Für mich ist es ziemlich unverständlich, wie man nach solch einer Aussage zwei Tage danach den Kontakt OHNE ein Wort zu sagen abbrechen kann. Er hat mich auf Whatsapp blockiert und wusste ja genau, dass an dem Tag die Beerdigung meiner Mutter stattfindet. Die letzte Nachricht, die von ihm kam, war ein: "Ich wünsche dir für heute viel Kraft" und später ein "Wie geht es dir denn?"
Mich lässt dies natürlich mit vielen offenen Fragen zurück. Ich renne ihm nicht hinterher und respektiere den "Kontaktabbruch", aber finde die Art und Weise nicht gerade fair und ehrlich. Zeigt ja irgendwie auch, dass seine Worte davor nicht wirklich ernst gemeint, sondern nur eine Floskel waren. Sachen von mir hat er im Übrigen auch noch - auch da null Bereitschaft, sich um die Rücksendung zu kümmern, obwohl ich ihn mehrfach darauf hingewiesen habe.
Mich stimmt der ganze Verlauf aber auch nachdenklich. Bin ich ihm gegenüber zu verbindlich gewesen? Hätte ich etwas "lockerer" reagieren sollen, auch wenn er mir das zweite oder dritte Mal in Folge immer nur abgesagt hat? Bin halt nicht so der Typ Frau für irgendwelche Spielchen, ich weiß was ich vom Leben möchte und kann mich klar artikulieren, bin aber auch nicht der Typ Mensch, der gern im Mittepunkt steht. Sondern eher zurückhaltend, ich taue erst mit der Zeit auf. Mein Ex hat mich leider schnell in die Kategorie "nette Frau" gepackt. Ich bin auch nicht die Art von Frau, die "extrem" unabhängig ist - klar, mein eigenes Leben ist mir schon wichtig, aber gemeinsame Zeit zu zweit natürlich ebenso.
Kann man sowas in der Zukunft ändern? Also kann ich bewusst etwas gegen diese Mechanismen tun?
Oder liegt es schlicht und ergreifend daran, dass ich einfach kein glückliches Händchen hatte?
Ist es normal, dass sich Männer nach dem Kennenlernen plötzlich so derart distanzieren?
Bei meiner langjährigen Beziehung war das ja auch nicht so, sondern irgendwie so, dass man sich langsam kennen-und lieben lernte, so wie es eben sein sollte. Klar war es da auch mal "kompliziert", aber irgendwie hat man sich ja gemocht und das trotzdem überstanden.
Freue mich jedenfalls auf euer Feedback.
LG
Love_hurts
ich wende mich heute mit einem Problem an euch, weil ich damit nicht so recht weiterweiß und würde mich über den ein oder anderen Rat freuen.
Und zwar habe ich bereits zum dritten Mal in Folge das Problem, dass meine Beziehungen (oder zumindest was so in die Richtung tendiert) nach kürzester Zeit wieder kaputtgehen. So langsam weiß ich da auch nicht weiter und bin natürlich auch ein Mensch, der reflektiert und selbstkritisch ist. Natürlich ist mir klar, dass dazu immer zwei gehören, aber ich frage mich so langsam, was ich selbst aktiv dagegen tun kann, damit es die nächsten Male anders verläuft.
ich schildere euch jetzt mal die Situationen und deren Verlauf:
- Meine vorletzte Beziehung hielt ca. 1,5 Monate. Als ich meinen damaligen Freund kennenlernte, litt ich unter starkem Liebeskummer und konnte mich nicht so recht auf ihn einlassen. Im Nachhinein denke ich, er hat schon sehr darunter gelitten, da er anfangs (so schien es) recht verliebt in mich war. Irgendwann wurde mir das dann etwas zu viel und ich wollte ihm nicht unnötig wehtun, sodass wir uns dann eine Weile nicht gesehen hatten. Er bat mich dann um eine Aussprache. Nach der Aussprache haben wir es noch einmal miteinander versucht, was auch einigermaßen gut ging, bis er sich dann plötzlich distanzierte, immer unzuverlässiger wurde und nur noch serh wenig Zeit hatte. Wir schreiben heute immer noch ab und an, aber letztendlich verlief das ganze dann so im Sande.
- Bei meiner letzten "Beziehung" verlief das ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass ich diejenige war, die hinter der Beziehung stand und er nicht. Wir sind damals recht schnell im Bett gelandet (am ersten abend) und im Nachhinein denke ich, dass es eher eine Art Affaire gewesen ist und für ihn eher unverbindlich war. Er ist nach wie vor in allen Single Börsen angemeldet gewesen und war dort regelmäßig aktiv. In der ersten Zeit hatten wir sehr viel Kontakt, haben ständig geschrieben und er hat sehr viel Interesse an meinem Leben gezeigt. Bereits nach guten 3-4 Wochen flaute das ganze dann irgendwie ab und er hatte nicht mehr so viel Zeit. Am Anfang hab ich dafür natürlich Verständnis gezeigt, da ich ja auch mein eigenes Leben und meine eigenen Interesse habe. Irgendwann haben wir uns aber - trotz Fernbeziehung - gar nicht mehr gesehen bzw. er hat mich aus seinen familiären Aktivitäten komplett ausgeplant. Jegliche Gespräche meinerseits wurden abgeblockt, bzw. er versuchte mich immer wieder zu "testen": Wenn ich gesagt habe, dass ich an dem und dem Tag nicht kann, setzte er quasi immer wieder einen drauf und meinte, er kann eben die nächste Zeit erst einmal gar nicht und es wäre ja wesentlich einfacher, wenn man sich auch mal unter der Woche sehen könnte. Ich habe ihm angeboten, unter der Woche ab und zu zu ihm zu fahren, was er dann auch nicht so recht wollte. Eine Kompromisslösung konnten wir dann also auch nicht finden. Nach diesem Gespräch habe ich dann die Konsequenzen gezogen und für mich entschieden, ihn nicht mehr zu fragen, wann man sich sehen kann und auch nicht mehr jeden Tag zu schreiben. Leider ist es dadurch nicht besser geworden - im Gegenteil, als ich ihm an einem abend schrieb, dass ich gerade wegen meiner Familie nicht so den Nerv habe, mir seine Dinge anzuhören und etwas Zeit für mich brauche, hat er beleidigt reagiert und meinte, das ist dann eben so und er kann es nicht ändern. Ich dachte eigentlich, dass er dann durch den Abstand wieder ein wenig mehr Freiraum bekommt (den er ja offensichtlich wollte), wir hatten dann noch sporadischen Kontakt bis zur letzten Woche. Unser letztes Telefonat fand Mitte letzter Woche statt und da war er - seltsamerweise- auf einmal komplett freundlich, interessiert und aufmerksam, hat mir nach dem Tod meiner Mutter angeboten, dass er immer für mich da ist und ich ihn jederzeit anrufen könne. Ich habe ihm gesagt, dass ich mich nicht aufdrängen mag, aber sein Angebot trotzdem zu schätzen weiß.
Für mich ist es ziemlich unverständlich, wie man nach solch einer Aussage zwei Tage danach den Kontakt OHNE ein Wort zu sagen abbrechen kann. Er hat mich auf Whatsapp blockiert und wusste ja genau, dass an dem Tag die Beerdigung meiner Mutter stattfindet. Die letzte Nachricht, die von ihm kam, war ein: "Ich wünsche dir für heute viel Kraft" und später ein "Wie geht es dir denn?"
Mich lässt dies natürlich mit vielen offenen Fragen zurück. Ich renne ihm nicht hinterher und respektiere den "Kontaktabbruch", aber finde die Art und Weise nicht gerade fair und ehrlich. Zeigt ja irgendwie auch, dass seine Worte davor nicht wirklich ernst gemeint, sondern nur eine Floskel waren. Sachen von mir hat er im Übrigen auch noch - auch da null Bereitschaft, sich um die Rücksendung zu kümmern, obwohl ich ihn mehrfach darauf hingewiesen habe.
Mich stimmt der ganze Verlauf aber auch nachdenklich. Bin ich ihm gegenüber zu verbindlich gewesen? Hätte ich etwas "lockerer" reagieren sollen, auch wenn er mir das zweite oder dritte Mal in Folge immer nur abgesagt hat? Bin halt nicht so der Typ Frau für irgendwelche Spielchen, ich weiß was ich vom Leben möchte und kann mich klar artikulieren, bin aber auch nicht der Typ Mensch, der gern im Mittepunkt steht. Sondern eher zurückhaltend, ich taue erst mit der Zeit auf. Mein Ex hat mich leider schnell in die Kategorie "nette Frau" gepackt. Ich bin auch nicht die Art von Frau, die "extrem" unabhängig ist - klar, mein eigenes Leben ist mir schon wichtig, aber gemeinsame Zeit zu zweit natürlich ebenso.
Kann man sowas in der Zukunft ändern? Also kann ich bewusst etwas gegen diese Mechanismen tun?
Oder liegt es schlicht und ergreifend daran, dass ich einfach kein glückliches Händchen hatte?
Ist es normal, dass sich Männer nach dem Kennenlernen plötzlich so derart distanzieren?
Bei meiner langjährigen Beziehung war das ja auch nicht so, sondern irgendwie so, dass man sich langsam kennen-und lieben lernte, so wie es eben sein sollte. Klar war es da auch mal "kompliziert", aber irgendwie hat man sich ja gemocht und das trotzdem überstanden.
Freue mich jedenfalls auf euer Feedback.
LG
Love_hurts
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