Hallo, danke für eure Antworten und Fragen! Es ist nicht einfach, so etwas anzusprechen.
Also ausholen:
mit Herzlichkeit und Affäre habe ich in der tat kein Problem, eher ist es umgedreht.
Eigentlich wird bei mir aus jeder Affäre eine drei-vier monatiges Fast-Beziehung und ehrlich gesagt, liegt das daran, das ER sich ständig bei mir meldet, ich bin seit einer Weile dahingehen sehr zurückhaltend geworden, vorsichtig, melde mich nicht zu oft, um dem anderen Freiraum zu geben. Es ist zunächst immer toll, wir beide finden uns toll, haben Spass, sehen uns so oft und so viel wir wollen, akzeptieren eben auch, wenn der andere Platz braucht. Alles ganz natürlich. Wir reden nicht über Beziehung oder so.
Und dann kommt der Moment, an dem es meist immer gleich abläuft: sobald etwas Normalität in das Sich-gegenseitig-toll-finden-und-sehen gekommen ist, sieht man sich natürlich regelmäßiger, hat tollen Sex, geht aus, schaut Filme oder etc.
Planen tu ich nicht, im gegenteil ich bin eher sehr abenteuerlustig,mache viele verrueckte Dinge und bekomme eigentlich im Alltag immer eine Krise.
Es ist eben immer so, dass mich Männer wahnsinnig toll finden, zu Beginn... wenn ich das jetzt ganz genau beschreiben soll: man mag dann scheinbar meine wilde Art, meinen Humor, meinen Wahnsinn, meine Herzlichkeit, unsere Gespräche,meinen Kleidungsstil, ach keine Ahnung, es ist eben gut miteinander.
Und dann knarrt es plötzlich. Wenn ich mich öffne, vielliecht? Weil ich mal etwas ruhiger, oder nachdenklich bin, vielleicht desilluioniert das den anderen?? Sicher habe ich auch schlechte Eigenschaften (scheinbar viele), die mit meinem Temperament einhergehen - manchmal bin ich schwach (aber versuche, das mit mir zu regeln, indem ich mir meine Zeit für mich nehme), ich rede viel, analysiere... etc. ja, sicher vielleicht ist das der anderen Person einfach irgendwann zu viel. Mittlerweile denke ich so, und dass ich ein unglaublich verkorkster, nicht zu ertragender Mensch sein muss, wenn man mich näher kennenlernt.
Gen Ende sagen mir meine "Partner" dass ich so ein toller Mensch bin, ein Geschenk, bla. An dieser Stelle ist für mich mittlerweile schon klar, dass der andere nicht wirklich in mich verliebt ist, von diesem Moment an geht es dann eigentlich nur noch Berg ab. Ich werde unsicher, weil ich es gerne noch eine Weile versucht hätte, Menschen sind nicht perfekt, und sicher hat jeder Mann, den ich kennenlerne auch seine guten und schlechten Seiten, die ich dann auch anspreche und wir darüber reden, diskutieren, man bringt sich ja auch gegenseitig etwas weiter. Das gehört doch aber dazu, oder??? Aber nach einer Weile machen wir dann beide Schluss, weil ich natürlich auch merke dass mir da was nicht passt, es ist ja immer ein Wechselspiel zwischen zwei Menschen.
Und hier komme ich nicht weiter mag ja sein, dass bis jetzt der richtige nicht dabei, aber das fühlt sich alles immer so gleich an, ich fühle mich schlecht, fehlerhaft, und eben schlicht weg beziehungsunfähig, was ein Zustand ist, der mich nicht sehr glücklich macht und ich gerne daran arbeiten möchte.