Gründe für eine Beziehung

L

Lonesome Rider

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#31
Eine Beziehung ist ganz nett, wenn man jemanden liebt und die Liebe erwidert wird. Ansonten sollte man sich stets selbst genug sein. Dann ist es auch nicht so schwer, wenn es mal nicht mit einer Frau / einem Mann klappt, und man ist auch nicht gefühlsmßig von anderen abhängig.
 
Dabei
8 Apr 2014
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#32
@BeyondHorizon,

das trifft sicherlich auf viele Paare zu. Vielleicht muss man auch in zweiten "großen" (Ehe) Beziehung leben um zu kapieren worauf es ankommt. Die Beziehungsarbeit nimmt man dann nicht in Kauf sondern hat Spass und Freude daran. Man freut sich zu sehen wie diese Beziehungsarbeit einem nach vorne bringt (in der Entwicklung).

Die anderen Dinge, wenn man nicht mehr auf der Jagd ist, sind einfach. Man kommt nach Hause und es ist jemand da. Man will reden und jemand ist da. Es geht einem schlecht und jemand nimmt dich in den Arm und tröstet dich. So vieles mehr noch.

Ja und den absolut eifersuchtsfreien Menschen, der muss meiner Meinung nach noch geboren werden. In einem anderen Forum war dazu gerade ein bezeichnender Faden. Offen Beziehung, alles wunderbar und schön. Plötzlich passiert etwas ganz profanes und die schöne heile Welt bricht zusammen. Deswegen bleibe ich dabei, offene Beziehung funktioniert auf Dauer kaum, zumindest funktioniert sie nicht besser als jede andere Beziehung.
 
P

Papatom

Gast
#33
Moin,
ich fürchte, über so eine Frage könnte man ein Buch schreiben. Ganz schlicht: Die Monogame Beziehung sollte mir einen Mehrwert bringen, gegenüber dem Singeldasein.
Was das in der Ausprägung nun für den einzelnen bedeutet kann man gar nicht verallgemeinern, da wir alle viel zu unterschiedlich sind. Was unser Unterbewußtsein uns zudem noch mit anhängt, warum wir jemanden "brauchen" ist noch mal ein ganz anderes Thema, aber auch da hat jeder seine persönlichen Komplexe und Altlasten....

Grüße
 
Dabei
28 Jul 2014
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#34
Erkläre mal bitte deine ominöse "Sicherheit". Leben wir in einem kriegsgebiet und dein angebeteter ist im besitz einer Hochsicherheits-Burg?
Verbindlichkeit : da mach dich Selbständig -> hast womöglich jeden Tag Verbindlichkeiten, die du eingehst oder einforderst. ODER umgekehrt: wenn ich das bei der arbeit mache(die dann ja bisweilen stressig ist) warum soll ich das in mein Privatleben so weiterführen, dass ich eine "Verbindlichkeit" eingehen muss, weil sie hier gefordert wird?
Du kannst jederzeit dort "Heimkehren" wo du aktuell deine Wohnung oder Haus hast....das nennt sich weitleläufig "Heim" oder "Zuhause"...
Ach ..........ich vergaß : 1.Exklusivität wird einem geschenkt und nicht eingefordert.2.Du kannst deinen Partner nicht "teilen" weil er/sie kein Besitz ist oder ein objekt ist,welches man/frau mit der Säge mal teilen kann um zu behaupten er/sie "gehört" mir.....
Keine Ahnung, weshalb du das so aggressiv siehst. Ich fordere absolut nichts davon, und hab das auch nicht geschrieben. Ich weiß nicht, weshalb du dich so darauf versteifst. Das sind Dinge, die man nur geschenkt bekommen kann. Außerdem hast du alle meine Punkte auf mein ganzes Leben ausgeweitet, was ich nie so gesagt habe.
"Heimkehren", "nach Hause kommen" ist ein Gefühl, dass ich zum Beispiel auch habe, wenn ich meine Familie besuchen gehe, meine besten Freunde oder meine Heimatstadt. Oder wenn ich nach einer längeren Abwesenheit wieder in meine Wohnung zurückkomme. Das ist kein Gefühl, das allein auf meinen Partner bezogen ist, aber ich will dieses Gefühl bei ihm ebenfalls empfinden können. Das Gefühl, die Außenwelt abstreifen zu können, den Panzer fallenzulassen, und einfach nur ich zu sein.
"Verbindlichkeit": Wieso schließt du daraus, dass ich nicht selbstständig bin? Ist es zuviel verlangt sich zu wünschen, dass der Partner für einen da ist, wenn man ihn braucht? Wenn es einem schlecht geht? Wenn man Probleme hat? Ist es zuviel verlangt, dass man sicher sein will, dass der Partner nicht gleich bei der ersten Meinungsverschiedenheit über alle Berge ist, sondern dableibt und sich ihnen stellt? Ja, ich KANN damit auch alleine klarkommen. Aber dann brauch ich halt auch einfach GAR keine Partnerschaft, wenn ich in einer solchen zwingend damit alleine klarkommen MUSS.
Alle diese Punkte geben mir die von dir so sehr kritisierte Sicherheit. Die Sicherheit, mich diesem Menschen öffnen zu können, mich in seiner Gegenwart fallenlassen zu können. Wenn du wahllos jedem dein Herz auf dem Silbertablett präsentieren kannst, ist das schön für dich, aber ich finde es nicht nachvollziehbar, dass du das als einzige Möglichkeit anerkennst und alles andere verurteilst.
Und wie würdest du denn Exklusivität definieren, wenn nicht als "den Partner sexuell nicht teilen"? Sorry, da muss ich jetzt passen, ich hab keine Ahnung, was du sonst damit sagen willst.
 
Dabei
31 Dez 2013
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#35
@ Miki
Vorweg : alles natürlich wie immer IMHO....

Also Vielleicht erscheint dir das als agressiv, aber es ist nun mal "frei von der Leber" gesprochen. Warum?
Du wirfst mit floskeln um sich, welche ohne nähere Ausführung total unlogisch sind. - Es sind ja RATIONALE Gründe, wie du das behauptest. Deswegen auch die Nicht ganz rationale Frage von mir , welche die Gegenseite des behaupteten darstellt.
Dein Zitat:
Und als rein rationalen Grund kann ich für mich noch anführen, dass ich Gefühle, die über Verliebtheit hinausgehen, nur dann entwickeln kann, wenn ich mich sicher fühle. Sprich, möchte ich Liebe empfinden, brauche ich eine Beziehung, brauche ich Verbindlichkeit, Sicherheit, Vertrauen.
Ergo kannst du keine Gefühle-sprich - Liebe empfinden, außer du bist in einer Beziehung????
Ergo lässt dich der Rest eigentlich eher kalt... UND du nennst es eine Beziehung wenn du noch nicht liebst?.....hmmmmmm.......OK ist auch mal ne interessante Geschichte......
Sicherheit ist eine selbst-auferlegte Illusion....
UND ...ähmmmm... Brauchst du einen "seelischen"Panzer im Alltag?Ergo wenn daus dem Haus bist spielst du (mal überspitzt) jmd., der du nicht bist???? Wozu brauchst du diesen Panzer? um was abwehren zu können? oder bist du eine Hochsensible, Zart beseitete Person... womöhlich HS?
Also ich bin wie ich bin. ob Zuhause oder auf´m Mars. Ich passe mich den Gegebenheiten zwar an, verstelle mich aber nicht und muss kein Panzer tragen...
Wem das nicht passt kann gehen...oder ich merke es und gehe freiwillig....
Es geht DEFFINITIV NICHT darum sein Herz auf dem Silbertablett zu tragen, aber sich so zu verstellen....weiß nicht... ich finde das bedenklich...

Im Umkehrschluss impliziert das aber, dass mann dich nicht kennenlernen kann da es ja nicht dein "wahres" ich ist (außer zuhause)und stark und/oder gefestigt bist.....
was sich ja hier
Die Sicherheit, mich diesem Menschen öffnen zu können, mich in seiner Gegenwart fallenlassen zu können.
ausdrückt....
Das impliziert eigentlich, dass du die meiste Zeit in einem gewissen "Krampf" lebst, was wirklich schade ist, UND du bedenken oder angst hast dich so zu zeigen wie du bist. Du kannst nur dadurch gewinnen (persönlich...-geschäftlich ist die Storry eine andere....das weiß ich)
Du kannst dich auch vielen anderen öffnen... die werden dich nicht zusammenschlagen oder so was. Und wenn sie dich danach nicht : akzeptieren,verstehen oder sonstiges, sind sie es einfach nicht wert.

Jemanden zu dem ich "heimkehren" kann, bei dem ich mich darauf verlassen kann, dass er für mich da ist wenn ich ihn brauche, der zu mir steht. Und der eben auch bereit ist, dafür zu arbeiten um das zu erhalten, um mal auf das aktuelle Thema einzugehen.
Da hast du die "Forderungen"... Du erzählst nur was du erwartest: Mein Partner soll so und so sein mir dies und jenes bieten.Also ich verstehe das als Forderung.... Dabei hast du vergessen zu erwähnen was du deinem Partner bietest....
Ach und mit der Selbständigkeit: du Gehst mit jedem Vertrag eine Verbinlichkeit ein, die du dann einforderst: sprich Leistungen oder mal zu erbringen hast. Das ganze passiert "Verbindlich". und wenn du selbständig bist und wöchentlich Aufträge annimmst oder dann ablehnst oder dein Geld einforderst oder dann zahlst. da muss es "Verbindlich" passieren. So. nach dem täglichem Geschäft, kommst du nach Hause, jemand wartet auf dich und fängt an forderungen an dich zu stellen...dass es da gewissen unverhältniss kommt ist dann verständlich...oder?
Und ja, nicht zuletzt ist für mich dann auch Exklusivität ein Thema. Ich will nicht eine von vielen sein, und meinen Partner auch nicht teilen (in seiner Funktion als Partner und Liebhaber, nicht in seiner Funktion als Mensch oder Freund).
1. Du kannst es nie wissen ob DU die Exklusive Partnerin /Liebhaberin bist, da du ja nie jemand zu 100% kennst... dies hast du ja selbst festgestellt.... Ergo ist es eigentlich ein Wunschtraum,welcher zu realität werden kann... meistens ist es leider nicht der Fall, sonst würde das Forum hier nicht existieren...
2. Nochmals : DU KANNST NICHT TEILEN(er ist kein Besitz), NUr dein Partner sich selbst.sprich: er kann sich zwischen dir und einer Affäre/ONS sich aufteilen,nur wirst du das wahrscheinlich nicht wissen....
UNd wenn du mal Kinder hast dann wirst ihn unumgänglich "teilen".....seine Zeit auf jeden Fall,wenn er engagiert ist.....

Außerdem hast du alle meine Punkte auf mein ganzes Leben ausgeweitet, was ich nie so gesagt habe.
Nein, hab ich nicht. Auf dein alltägliches TUN ist es auch nicht bezogen, sondern auf deine "Rationale" Einstellung gegenüber dem Thema Beziehungen, welchen du ja nicht spezifisch Deffiniert hast, dadurch einfach den Raum für Schlussfolgerungen gegeben hast, welche sich auf Deine Person und Persönlichkeit beziehen.
aber ich finde es nicht nachvollziehbar, dass du das als einzige Möglichkeit anerkennst und alles andere verurteilst.
Und wie würdest du denn Exklusivität definieren, wenn nicht als "den Partner sexuell nicht teilen"? Sorry, da muss ich jetzt passen, ich hab keine Ahnung, was du sonst damit sagen willst.
1. du Kannst eine Person nicht besitzen, da es kein Objekt ist.... also z.B. ein Tisch, welchen du zersägen und somit teilen kannst.......außer es wurde irgendwo die Sklaverei wieder eingeführt :eusa_think:
Du denkst nur, dass du Exklusiv bist, 100% wissen kannst es nicht.
Ich würde sie gar nicht deffinieren, weil sie nichts in einer Beziehung zu suchen hat, denn es Überspitzt alles und macht es verbindlich, welches man dann ja einfordert....rest ist oben....

Es ist viel entspanter es von Zeit zu zeit wahr zu nehmen ,dass dich dein Partner schätzt,respektiert und liebt.... Geistig und seelisch ...dass es von Ihm/ihr allein kommt ..... nicht nur körperlich, wie es @der alte geschrieben hat, was zwar dazu kommt jedoch nicht eine Beziehung deffiniert....

2.Nein , da hast du was vermutlich falsch verstanden.

Ich verurteile es nicht, nur finde ich das zum teil bedauerlich, denn dein Text las sich so als wäre die Meinung gang und gebe. Ich wollt nur mit meiner Kritischen gegenseite eine Diskussion anregen und die Gegenseite darstellen, die Entspannt und Frei ist....
Ach .....und wenn ich es denn tatsächlich verurteilen würde? Na und ! Dann wäre es meine freie Meinung, genauso wie die deine...Nur mal so nebenbei....
Aber wenn etwas nicht nachvollziehbar ist : Frag einfach! Vielleicht hast du das vergnügen eine andere Perspektive des Lebens zu gewinnen....
Gruß
 
Dabei
4 Jul 2013
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#36
Moin,
ich fürchte, über so eine Frage könnte man ein Buch schreiben. Ganz schlicht: Die Monogame Beziehung sollte mir einen Mehrwert bringen, gegenüber dem Singeldasein.
Was das in der Ausprägung nun für den einzelnen bedeutet kann man gar nicht verallgemeinern, da wir alle viel zu unterschiedlich sind. Was unser Unterbewußtsein uns zudem noch mit anhängt, warum wir jemanden "brauchen" ist noch mal ein ganz anderes Thema, aber auch da hat jeder seine persönlichen Komplexe und Altlasten....

Grüße
Ich weiß, dass man nicht verallgemeinern kann, aber das kann man im Forum grundsätzlich ja nie, denn es handelt sich um Themen rund um Gefühle und Menschen und wir sind nunmal keine Maschinen und ticken nicht alle gleich, auch wenn immer wieder versucht wird, die Menschen in diese Schublade zu stecken.
Ich habe auch nicht nach allgemeingültigen, sondern nach persönlichen gefragt. ;)

@ BeyondHorizon, ich habe deinen Beitrag nun gestern Abend 2 mal und jetzt eben noch einmal gelesen und ich muss sagen, ich kann das was du schreibst an sehr vielen Stellen nicht nachvollziehen, aber das muss ich ja auch nicht. ;) Mich würde aber tatsächlich deine Antwort auf meine Eingangsfrage interessieren.


.....................................................................................................................................

Eine andere Frage die sich mir im Zusammenhang mit einigen der gegebenen Antworten stellt: Was ist eigentlich "Beziehungsarbeit"? Wie sieht die aus? Oder ganz einfach gefragt: Was tut man da?
Dieser Begriff taucht ja häufiger auf und ich weiß nicht wirklich konkret etwas damit anzufangen.
Nun weiß ich also, dass ich an der/einer Beziehung dauerhaft arbeiten muss, habe aber keinen Schimmer, was das bedeutet. :D
 
P

Papatom

Gast
#37
Moin,
Beziehungsarbeit ist für mich eigentlich nicht eine konkrete Handlung oder ein spezielles Gespräch, was man alle Monate führen müßte. Es ist eine Mischung aus Einstellung. Grundhaltung und Erkenntnis.
Grundsäzlich muss man sich halt im klaren sein, dass eine Beziehung eben aus 2 Individuen besteht. Trotz aller Liebe. Mit eigenem Hintergrund, Werdegang, Erziehung, Entwicklung, sozialen Ansichten und Moral.
Nur weil jemand andere Ansichten hat, sind die ja nicht per se falsch. Nur weil man selber in einer Situation so fühlt, heißt es ja nicht, dass der Partner das nicht komplett anders aufassen und wahrnehmen kann.
Das ist ein Minenfeld, gerade im Alltag, wo sich viele dran aufreiben. Da gilt es, eben mit der richtigen Einstellung ran zu gehen. Einem "Wir". Nicht einem "Ich". Die Einstellung sollte eben sein, den anderen erstmal völlig neutral und eben liebevoll zu sehen. Wenn man dann eben an einen der Konfliktpunkte kommt, nicht sofort verurteilen auf Grund des eigenen Mikrokosmos. Einfach mal kurz durchatmen. Nachfragen, ob es überhaupt wirklich so gemeint war. Vielleicht ist es ja alles gar nicht so? Ich behaupte mal, 90% aller Streitereien könnte man so vermeiden. Im Gespräch bleiben über den Anderen, sich, der Partnerschaft. Eben auf Dauer nicht vergessen, dass man einen Partner hat, den man liebt, keinen "Gegner"

Eine partnerschaftlihe Sprache wählen. Ichbotschaften nutzen. Wünsche äußern anstatt zu verlangen und anzuklagen. Nicht "Nie machst Du....immer muss ich......Mach jetzt sofort...Du hast aber" Eher Ansätze wie "Ich empfinde.....Schön wäre....Ich würde mir wünschen......wie können wir das gemeinsam...."
Das ist keine Schwäche, sondern deeskaliert einfach....

Dem Partner weiterhin seine Liebe zeigen. Nichts selbstverständlich nehmen. Köperkontakt, Nähe aufrecht erhalten. Liebevoll miteinander umgehen. Sex nicht einschlafen lassen. Sagen und zeigen, dass man sich liebt.

Letztlich aber auch sich selber nicht verlieren oder gehen lassen. Sonst verliert man sich selber und ist ja nicht mehr der, in den der Partner sich mal verleibt hat.

Eigentlich all das, was man am Anfang der Beziehung ganz selbstverständlich macht, aber gerne mal vergisst, wenn mal wieder geklärt werden muss, wer den Müll runterbringen oder morgens um 3 die Windeln Wechseln soll....;)

Grüße
 
Dabei
4 Jul 2013
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#38
@ Papatom, ich danke dir für deinen Beitrag und muss das erstmal sacken lassen. Das sind ja soviele Punkte die du da angesprochen hast, das erschlägt mich grad irgendwie.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#40
Hi,
daher der Begriff "Arbeit. Ist halt viel...

Grüße
Ja, da hast du recht, das ist tatsächlich viel Arbeit und ich wundere mich auch gar nicht mehr, dass ein Großteil aller Beziehungen scheitert. Neben all dem anderen was man im Alltag so zu bewältigen hat, auch noch ständig an der Beziehung zu arbeiten, stelle ich mir extrem anstrengend vor. Keinen Raum zu haben, wo ich einfach nur ich sein darf, so wie das als Single eben ist... ich weiß nicht, irgendwie klingt das tatsächlich nicht so doll.
 
P

Papatom

Gast
#41
Hi,
da beschreibst Du aber einen unschönen Charakterzug. Denn es ist ja eher eine Einstellung/ Haltung wie ich gesagt habe und wenn man das verinnerlicht hat, ist es eigentlich ein selbstgänger. Man muss halt nur ab und an selbst reflektieren, dass man nicht abgerutscht ist in alte Muster.

Weiterhin bezieht sich das ja eigentlich nicht nur auf die Bezieghung. Wäre es denn nicht schön, wenn generell die Einstellung zu mehr Rücksicht und Höflichkeit zurückgehen würde? Klar, heute ist mehr so "Geiz ist geil" Eben auch mit dem Benehmen. Eine rücksichtsvolle und gepflegte Kommunikation ist doch eigentlich nie fehl am Platz.

Wenn Du jetzt sagst, Du würdest lieber nie Rücksicht nehmen wollen, denn das sei Dir zu anstrengend, lebst Du das auch im Alltag? Gegenüber Freunden? Finde ich schade...

Denn Du gibst Dich ja als Individuum nicht automatisch auf, nur weil Du auch ein wenig um Deine Mitmenschen bemühst...;)

Sieht man hier ja auch. Ich habe in einem anderen Thread eine Meinung kundgetan und wurde sofort als "Looser" bezeichnet. Klar, kann man so ausdrücken, muss man aber nicht. So ist das eben immer und speziell in Beziehungen. Finde ich letztlich gar nicht so wild.

Denn der Aufwand lohnt sich ja auch. Du bekommst dafür ja eine viel harmonischere Beziehung :mrgreen:

Grüße
 
Dabei
4 Jul 2013
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#42
Hi,
da beschreibst Du aber einen unschönen Charakterzug. Denn es ist ja eher eine Einstellung/ Haltung wie ich gesagt habe und wenn man das verinnerlicht hat, ist es eigentlich ein selbstgänger. Man muss halt nur ab und an selbst reflektieren, dass man nicht abgerutscht ist in alte Muster.
Wäre es ein Selbstläufer, würde niemand Arbeit dazu sagen, oder?

Weiterhin bezieht sich das ja eigentlich nicht nur auf die Bezieghung. Wäre es denn nicht schön, wenn generell die Einstellung zu mehr Rücksicht und Höflichkeit zurückgehen würde? Klar, heute ist mehr so "Geiz ist geil" Eben auch mit dem Benehmen. Eine rücksichtsvolle und gepflegte Kommunikation ist doch eigentlich nie fehl am Platz.
Einerseits sehe ich das auch so. Andererseits bin ich nicht blind für das was um mich herum passiert und permanent gegen den Strom zu schwimmen oder gegen verschlossene Türen zu laufen, macht weder glücklich, noch ist es gesund. Was nützt mir all meine Freundlichkeit und Empathie, wenn ich dafür dann bloß Nackenschläge ernte? So selbstlos bin ich dann irgendwie ja doch nicht (mehr).
Wenn Du jetzt sagst, Du würdest lieber nie Rücksicht nehmen wollen, denn das sei Dir zu anstrengend, lebst Du das auch im Alltag? Gegenüber Freunden? Finde ich schade...
Erstens habe ich nicht gesagt, dass ich nie Rücksicht nehmen möchte, außerdem lebe ich mit Freunden (falls ich irgendwann mal wieder welche haben sollte) nicht zusammen, da sind die Zeiten in denen man sich sieht, ohnehin stark begrenzt. Das ist etwas anderes als jemanden ständig um sich zu haben. Und das ist ja das Feld, in dem dann die meisten Tretminen versteckt sind. Darum geht es hier ja. Und wäre es so einfach, wie du es nun in deinem letzten Beitrag rüberzubringen versuchst, dann würden doch nicht so grandios viele Paare scheitern.
Denn Du gibst Dich ja als Individuum nicht automatisch auf, nur weil Du auch ein wenig um Deine Mitmenschen bemühst...;)
Nach "ein wenig" klang dein Beitrag weiter oben aber irgendwie gar nicht. ;)
Ich bin seit fast einem Jahr nun dabei egoistischer zu leben, das fiel mir anfangs verdammt schwer, so bin ich, nein, so war ich, irgendwie gar nicht - aber genau das hat mich dann kaputtgemacht. Immer für alle da, egal ob morgens um drei, im schlimmsten Schneesturm oder sogar während der Arbeitszeit.. wenn den Freunden der A**** brannte (und wenn es nur ein Kratzen im Hals oder der sprichwörtlich abgebrochene Fingernagel war), dann habe ich Himmel und Hölle für sie in Bewegung gesetzt. Und gleichzeitig habe ich jahrelang darauf gewartet, dass irgendetwas von dem, was ich investiere wieder zu mir zurückkommt, das über das hinausgeht, was ich selbst fühle, wenn ich für andere da bin. Aber da kam nichts - naja doch, es kam was. Sie hatten keinen Bock mehr auf mich und haben mich aussortiert.

Das werde ich für keinen Menschen der Welt mehr tun, so werde ich nie wieder sein und es ist auch völlig egal um wen es sich handelt und in welcher Beziehung ich zu diesem Menschen stehe. Zuerst komme ich, danach komme ich und wenn dann noch Raum, Zeit, Kraft, Möglichkeit... vorhanden ist, dann sind gern auch andere dran.

Survival of the fittest - nur diejenigen, die sich gut anzupassen wissen, überleben.

Vielleicht gab es sie mal, die Zeiten in denen das "wir" großgeschrieben wurde, das kann ich nicht beurteilen, ich lebe ja nunmal jetzt. Teilweise wird Wir natürlich immer noch großgeschrieben. Schließlich waren wir ja schon Papst und derzeit sind wir sogar Weltmeister..

Aber das sind ja immer nur zeitlich begrenzte Episoden, so wie im Privaten eben auch. Nichts ist mehr von Dauer und das ist auch gar nicht mehr erwünscht und da sehe ich den Grund, unglaublich viel in etwas zu investieren, was früher oder etwas später sowieso wieder vorbei ist, immer noch nicht. Vielleicht ist mein rosa Hormon-Nebel ja auch einfach nicht dicht genug.

Denn der Aufwand lohnt sich ja auch. Du bekommst dafür ja eine viel harmonischere Beziehung :mrgreen:
Sofern sich dieser Aufwand nicht mit dem oben genannten beißt, ist das vollkommen ok. Aber in Arbeit darf das Ganze nicht ausarten. Ich bin sowieso der Meinung, dass eine Beziehung an der ständig gearbeitet werden muss, für den Hintern ist. Entweder es passt oder es passt nicht. Was nicht heißt, dass man immer einer Meinung sein muss und es keine dunklen Tage gibt. Aber das Fundament muss passen, sonst ist das Haus, das darauf gebaut wird, eine ewige Baustelle und darauf habe ich keine Lust.
Darf aber natürlich jeder gern so halten, wie er es für richtig hält.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#43
ich möcht was zur exklusivität sagen:

ist exklusivität nicht, dass man so unglaublich schönen sex miteinander hat, dass dieser einmalig ist - wenn man diesen voll und ganz genießen kann? wenn der eine partner sich voll und ganz auf den anderen konzentriert und genießt.

ich denke, wenn man sexuell harmoniert und es immer wieder gern macht, braucht man sich nicht viele gedanken machen, dass eine andere person interessant wird und genauso verlockend ist wie man selbst^^

ich denke, neben einem tollen freundschaftlichen verhältnis zueinander, ist sexuelle harmonie unglaublich wichtig.

nur sex allein genügt natürlich nicht.

aber wenn man eine beziehung eingeht, sollte man sie bewusst so eingehen, dass man nicht zu viele kompromisse machen muss.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#44
ich möcht was zur exklusivität sagen:

ist exklusivität nicht, dass man so unglaublich schönen sex miteinander hat, dass dieser einmalig ist - wenn man diesen voll und ganz genießen kann? wenn der eine partner sich voll und ganz auf den anderen konzentriert und genießt.
Mag sein, dass Sex ein ausschlaggebender Grund für viele (für dich ja auch) ist, aber wie ich schon an anderer Stelle gesagt hab, Menschen sind keine Maschinen und ticken nicht alle gleich. Manchmal wäre es schön, weil soooviel einfacher, wenn es so wäre. ;)
 
Dabei
27 Feb 2013
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#45
Mag sein, dass Sex ein ausschlaggebender Grund für viele (für dich ja auch) ist, aber wie ich schon an anderer Stelle gesagt hab, Menschen sind keine Maschinen und ticken nicht alle gleich. Manchmal wäre es schön, weil soooviel einfacher, wenn es so wäre. ;)
die exklusivität bezog sich auf das *teilen* des partners. ich glaub miki und beyondhorizon haben drüber diskutiert. vielleicht hätte ich das verdeutlichen sollen. tut mir leid.


es müssen sich einfach zwei - unabhängig vom sex - finden, die ähnlich ticken.

wenn jemand sex nicht so besonders braucht, sollte er jemanden finden, dems ähnlich geht.

wenn jemandem sex wichtig ist, sollte er jemanden finden, dem er auch wichtig ist.

wir ticken nicht gleich - aber manche ähnlich. und umso ähnlicheres ticken - umso leichter fällt die *beziehungsarbeit*^^

du setzt das wort *arbeit* mit negativem gleich.

arbeit heißt doch nur, dass man etwas tut.

und das kann einem ja spaß machen.

also ich liebe meinen job.

und wenn man mit jemandem ähnlich tickt - dann macht es ja freude, dass man eine schöne zeit miteinander hat.

beziehungsarbeit ist teamwork - und teamwork kann gut funktionieren und sogar spaß machen. wenn man es mit den richtigen leuten macht.

genauso ist es in der beziehung.
 

Revage

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Dabei
3 Mai 2014
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#46
wenn jemand sex nicht so besonders braucht, sollte er jemanden finden, dems ähnlich geht.

wenn jemandem sex wichtig ist, sollte er jemanden finden, dem er auch wichtig ist.
Und wenn dem einen Sex wichtig ist, dem anderen aber nicht so, derjeniger der den Sex für wichtig hält seine Freundin aber trotzdem dermaßen liebt und das mit einem Gefühl was man nicht beschreiben kann, was ist dann ? So leicht ist die Selektierung auch nicht, das wäre schön wenn es so wäre ^^

Für mich sind Gründe für eine Beziehung, wenn man dem Partner voll und ganz vertrauen kann und man weiß, dass es immer eine Person geben wird, die Tag und Nacht für einen da ist, wenn man Problem hat oder es einem nicht gut. Der Rückhalt tut einfach gut und egal an welchem Ort der Welt man sich befindet, es gibt immer eine Person, die auf einen wartet und sich freut einen zu sehen. Ein weiterer Grund ist das Gefühl, dass einem alles egal erscheint, solange die eine Person in seiner Nähe ist. Ich würde das Gefühl mal als Liebe bezeichnen...
 
Dabei
27 Feb 2013
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#47
Und wenn dem einen Sex wichtig ist, dem anderen aber nicht so, derjeniger der den Sex für wichtig hält seine Freundin aber trotzdem dermaßen liebt und das mit einem Gefühl was man nicht beschreiben kann, was ist dann ? So leicht ist die Selektierung auch nicht, das wäre schön wenn es so wäre ^^
wenn diese konstellation eintrifft, schreibt man ins forum, was man machen soll, weil man sexuell mit der zeit so frustriert ist, dass man sich überlegt, das sexuelle bedürfnis auswärts zu befriedigen. das passiert. irgendwann. bei manchen früher bei anderen später. DAS GEHT AUF DAUER NICHT GUT.

ich selektiere so aus. ich mag sex und darauf nicht verzichten, wenn ich einen mann in mein leben lasse. der hauptgrund für eine beziehung ist für mich sex.

beste freunde hab ich auch so.


Für mich sind Gründe für eine Beziehung, wenn man dem Partner voll und ganz vertrauen kann und man weiß, dass es immer eine Person geben wird, die Tag und Nacht für einen da ist, wenn man Problem hat oder es einem nicht gut. Der Rückhalt tut einfach gut und egal an welchem Ort der Welt man sich befindet, es gibt immer eine Person, die auf einen wartet und sich freut einen zu sehen. Ein weiterer Grund ist das Gefühl, dass einem alles egal erscheint, solange die eine Person in seiner Nähe ist. Ich würde das Gefühl mal als Liebe bezeichnen...
das sind beste freunde für mich.

das krieg ich von ihnen - und dafür liebe ich sie und sie mich. JA das ist liebe!

aber mit denen hab ich keinen sex.

der feine unterschied eben.

die formel für beziehung ist: sex + beste freundschaft = beziehung.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#48
wir ticken nicht gleich - aber manche ähnlich. und umso ähnlicheres ticken - umso leichter fällt die *beziehungsarbeit*^^

du setzt das wort *arbeit* mit negativem gleich.

arbeit heißt doch nur, dass man etwas tut.

und das kann einem ja spaß machen.
Ja, ich gebe zu, dass ich den Begriff Arbeit überhaupt nicht mit etwas Positivem verbinden kann.
Für mich sind Gründe für eine Beziehung, wenn man dem Partner voll und ganz vertrauen kann und man weiß, dass es immer eine Person geben wird, die Tag und Nacht für einen da ist, wenn man Problem hat oder es einem nicht gut. Der Rückhalt tut einfach gut und egal an welchem Ort der Welt man sich befindet, es gibt immer eine Person, die auf einen wartet und sich freut einen zu sehen. Ein weiterer Grund ist das Gefühl, dass einem alles egal erscheint, solange die eine Person in seiner Nähe ist. Ich würde das Gefühl mal als Liebe bezeichnen...
Aber woher weißt du das? Woher weißt du, dass du voll und ganz vertrauen kannst, woher weißt du, dass der/die andere immer für dich da ist usw.? Ist das die rosa Wolke, die noch um den Kopf herumschwirrt? Kneifst du die Augen zu, steckst dir die Finger in die Ohren, ignorierst du alles um dich herum, betuppst du dich gern selbst oder gehst du ganz einfach davon aus, dass das was so ziemlich allen passiert, dir nicht passieren wird?
Ich höre und sehe ständig von Paaren, die sich nicht mehr ansehen, die aneinander vorbeireden und vorbeileben, die sich betrügen und trennen. Vor allen Dingen die letzten beiden Punkte sind gerade ziemlich IN.

Wie dicht müsste dieser Nebel um mein Hirn sein, das alles nicht sehen zu können (oder zu wollen)? Vielleicht sollte ich mir ganz einfach eine Nebelmaschine kaufen!? :eusa_think:
 
Dabei
27 Feb 2013
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#49
oder gehst du ganz einfach davon aus, dass das was so ziemlich allen passiert, dir nicht passieren wird?
die frage ist zwar nicht an mich gerichtet - ich möchte dir trotzdem was dazu sagen:

ja, wenn man davon ausgeht, dass es gut wird, dann wird es gut.

wir menschen sind einfach durch die vielen negativnachrichten so negativ eingestellt, dass wir immer vom schlimmsten ausgehen und ängstlich sind.

und was trifft ein: das schlimmste.

das ist die sogenannte sich selbst erfüllende prophezeiung.

dreh den spieß um und sag dir, du weißt, dass du einen tollen menschen kennenlernen wirst.

und du wirst einen tollen kennenlernen.

der für dein leben/deine lebensphase und entwicklung wichtig ist.

das leben ist wie eine zugfahrt. menschen steigen ein, und manche setzen sich neben bzw zu uns. manche bleiben ein leben lang bis an das ende unserer reise, manche stehen wieder auf, setzen sich wo anders hin (bleiben also in unserem leben), wechseln abteil oder steigen aus.

machen aber platz für wen anderen, der zusteigt.

ich weiß, du hälst nichts von meiner lebensweise. hab viel drüber nachgedacht und ja, es ist natürlich nicht *richtig*. und ich möchte niemals, dass wegen mir einer frau die welt zusammenbricht, noch dazu, die mir nichts getan hat. logisch.

aber ich hab sowas noch nie erlebt, das leben hat ihn mir geschickt und er ist wichtig für diese phase des lebens.

sowas passiert einem nicht oft und deswegen habe ich es nicht bereut. ich werds auch nicht bereuen. es wird auch im guten auseinandergehen, wenn es das mal tut - wir werden eine sehr vertraute tiefe freundschaft beibehalten.

ich lerne sehr viel über mich selbst.

ich bin deswegen aber kein schlechter mensch.

ich selbst habe noch nie betrogen. werde ich auch nicht.

weil ich mich nur an einen binden werde, bei dem die formel stimmt :)
 
Dabei
4 Jul 2013
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#50
die frage ist zwar nicht an mich gerichtet - ich möchte dir trotzdem was dazu sagen:
Je mehr sich dazu äußern, desto besser.

ja, wenn man davon ausgeht, dass es gut wird, dann wird es gut.

wir menschen sind einfach durch die vielen negativnachrichten so negativ eingestellt, dass wir immer vom schlimmsten ausgehen und ängstlich sind.

und was trifft ein: das schlimmste.

das ist die sogenannte sich selbst erfüllende prophezeiung.

dreh den spieß um und sag dir, du weißt, dass du einen tollen menschen kennenlernen wirst.

und du wirst einen tollen kennenlernen.

der für dein leben/deine lebensphase und entwicklung wichtig ist.
Genau aus dieser Denkweise will ich ja raus. Ich will mich nicht mehr selbst belügen, das habe ich soviele Jahre gemacht, dass ich mir schon selbst nicht mehr in die Augen sehen konnte. Ich war immer diejenige, die mir ständig wieder eingeredet hat, dass alles ok ist, dass ich ok bin, dass ich mindestens genauso begehrenswert bin wie die anderen auch usw. Hab mir permanent erzählt, dass ich einen tollen Mann kennenlerne - und bin ständig nur auf die Schnauze gefallen. Ein paar mal fällt jeder, aber das war definitiv ein paar mal zuviel.

das leben ist wie eine zugfahrt. menschen steigen ein, und manche setzen sich neben bzw zu uns. manche bleiben ein leben lang bis an das ende unserer reise, manche stehen wieder auf, setzen sich wo anders hin (bleiben also in unserem leben), wechseln abteil oder steigen aus.

machen aber platz für wen anderen, der zusteigt.
Da ich leider keine Kristallkugel besitze, weiß ich nicht wer bleiben wird, falls es überhaupt jemand tun würde und ich besitze einfach nicht mehr genug Naivität um mir einzureden, es sei anders. Klingt furchtbar unromantisch, das weiß ich. Aber ich kann mir auch nichts anderes einreden, denn das fühlt sich wieder wie Selbstbetrug an und dazu bin ich nicht mehr bereit.
Für die, die auf meiner Fahrt nur kurz bleiben, lohnt sich mein voller Einsatz, aus meiner Sicht, eben nicht. Es dauert dann eben solange es dauert, kratzt ein bisschen an der Oberfläche, so wie es Zugbekanntschaften eben tun. Das ist ganz nett, vertreibt die Zeit, ist mal was anderes, aber tiefer geht es eben nicht.

Diese Gedanken sind noch nicht so alt, es ist noch gar nicht solange her, da hatte ich auch noch das klare Ziel einer festen Partnerschaft mit Kind und allem was so dazugehört, vor Augen und zwar glasklar. Da wollte ich hin.

Aber das Leben ist eben das was passiert, während wir davon träumen. Und jetzt ist es eben anders. Ich kann mir das Wissen darum, dass sich im hormonellen Supernebel alles anders anfühlt, nicht nehmen. Dieses Wissen ist da, ebenso wie das, dass es danach ganz anders ist. Ich weiß eben auch, dass jeder zweite fremdgeht, selbst dann wenn er große Töne spuckt und Treue für extrem wichtig hält. Selbst wenn ich Nr. 1 bin und das nie tu.. weit brauche ich nicht zu zählen um Nr. 2 zu finden.

ich weiß, du hälst nichts von meiner lebensweise. hab viel drüber nachgedacht und ja, es ist natürlich nicht *richtig*. und ich möchte niemals, dass wegen mir einer frau die welt zusammenbricht, noch dazu, die mir nichts getan hat. logisch.

aber ich hab sowas noch nie erlebt, das leben hat ihn mir geschickt und er ist wichtig für diese phase des lebens.

sowas passiert einem nicht oft und deswegen habe ich es nicht bereut. ich werds auch nicht bereuen. es wird auch im guten auseinandergehen, wenn es das mal tut - wir werden eine sehr vertraute tiefe freundschaft beibehalten.

ich lerne sehr viel über mich selbst.

ich bin deswegen aber kein schlechter mensch.
Mir geht es allerdings um feste, dauerhafte Beziehungen, für die ich irgendeinen plausiblen, nachvollziehbaren Grund finden möchte. Du lebst etwas, das dem so überhaupt nicht entspricht. Das ist ok, ist dein Ding, aber eben gerade nicht das wonach ich derzeit suche - oder vllt. doch. Es ist ein wunderbarer Grund eben keine feste, langfristige Beziehung einzugehen, so wie ich sie sonst immer noch gern gehabt hätte.

Ich würde es einfach nur gern verstehen. Würde gern nachvollziehen können, warum Menschen heiraten, sich unfassbar hohe Schulden ans Bein binden, Kinder in die Welt setzen, obwohl sie genau wissen, dass nur in den seltensten Fällen so eine Beziehung auf Dauer hält... Ist das Konditionierung? Man macht das, weil es immer schon so war? Grenzenlose Naivität? Langanthaltender Hormonflash?

Ich verstehe es nicht und manchmal wünsche ich mir, ich könnte wieder so herrlich naiv sein, wie damals, als mir dieses Lebensziel noch absolut klar war und ich alles dafür getan hätte, es zu erreichen.
 
Dabei
31 Dez 2013
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#51
Und wenn dem einen Sex wichtig ist, dem anderen aber nicht so, derjeniger der den Sex für wichtig hält seine Freundin aber trotzdem dermaßen liebt und das mit einem Gefühl was man nicht beschreiben kann, was ist dann ? So leicht ist die Selektierung auch nicht, das wäre schön wenn es so wäre ^^
Dann ist er sich dessen unklar was liebe ist /hat kein Überblick für´s Gefühlte, weil er es nicht Beschreiben kann.
ERGO macht er sich was vor. Eine Illusion, welche er sich gegenüber der anderen Person erschaft.
Dann muss er abwägen ob ihm andere Sachen in der beziehung soweit befriedigen, dass er sex-punkt in den hintergrund tritt.
Obwohl...ich bezweifle,dass eine solch eine Person die Situation uneigeschränkt objektiv/Realistisch betrachten kann....
Sprich: der für mich wichtige Punkt passt nicht , dann trenne ich mich.fertig.
ABER aus bequemlichkeit macht man es eben nicht und schaft sich eine affäre mit der Zeit an...

Revage;376839 Für mich sind Gründe für eine Beziehung hat gesagt.:
....dann soltest du in den Spiegel gucken.....die Person ist immer für dich da, etc.etc.
 
Dabei
31 Dez 2013
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#52
@Yandara.....
Ach wo soll ich denn anfangen....
OK
Eine durch und durch Rationale Antwort auf deine Frage Frage hab ich nicht eher eine Persönliche: Meiner meinung nach sollte man/frau eine ähnliche Wellenlänge haben , in allen beziehungsrelevanten Punkten und dazu am optimalsten ein gemensames Ziel zusteuern, wobei man sich gegenseitig den eigenen "Raum" zugesteht.... also ungefähr grob die Richtung wie es Peachy meint....

Zu dem gesagten :
Du bist endlich draufgekommen, das wir (Menschen) uns von unseren Trieben und Hormonen leiten lassen, und eigentlich etwas intelligentere Tiere sind....Versuchen vorwiegend krampfhaft im "Rudel" zu bestehen (also in unserem sozialem Umfeld) und zu steuern welche position wir einnehmen wollen/können (die Frage nach dem - wer sitzt auf dem Stein neben dem Alfa-Pavian:lol:)

ALSOooooo.... ich würde mal behaupten, dass noch viel reflektieren musst. Über die Natur des Menschen,seines Verhaltens, der gesellschaftlich-sozialen Strukturen, ebenso wie deinen eigenen Gefühlen und seelischen Gegebenheiten - warum ,weshalb, wieso...
Ein Prozess der Entwicklung... Ein Schritt näher zur Selbkenntniss... und hoffentlich Erkentniss...
Gruß
 
Dabei
4 Jul 2013
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#53
@Yandara.....
Ach wo soll ich denn anfangen....
OK
Eine durch und durch Rationale Antwort auf deine Frage Frage hab ich nicht eher eine Persönliche: Meiner meinung nach sollte man/frau eine ähnliche Wellenlänge haben , in allen beziehungsrelevanten Punkten und dazu am optimalsten ein gemensames Ziel zusteuern, wobei man sich gegenseitig den eigenen "Raum" zugesteht.... also ungefähr grob die Richtung wie es Peachy meint....
Okay.
Zu dem gesagten :
Du bist endlich draufgekommen, das wir (Menschen) uns von unseren Trieben und Hormonen leiten lassen, und eigentlich etwas intelligentere Tiere sind....Versuchen vorwiegend krampfhaft im "Rudel" zu bestehen (also in unserem sozialem Umfeld) und zu steuern welche position wir einnehmen wollen/können (die Frage nach dem - wer sitzt auf dem Stein neben dem Alfa-Pavian:lol:)
In welchem Zusammenhang steht deine Antwort mit meiner Frage nach dauerhafter Beziehung?
ALSOooooo.... ich würde mal behaupten, dass noch viel reflektieren musst. Über die Natur des Menschen,seines Verhaltens, der gesellschaftlich-sozialen Strukturen, ebenso wie deinen eigenen Gefühlen und seelischen Gegebenheiten - warum ,weshalb, wieso...
Ein Prozess der Entwicklung... Ein Schritt näher zur Selbkenntniss... und hoffentlich Erkentniss...
Gruß
Na, weil ich eben verstehen will, warum (andere) Menschen das tun, frage ich ja.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#54
Dann ist er sich dessen unklar was liebe ist /hat kein Überblick für´s Gefühlte, weil er es nicht Beschreiben kann.
ERGO macht er sich was vor. Eine Illusion, welche er sich gegenüber der anderen Person erschaft.
Gefühle muss man nicht in Worte fassen können. Davon ab denke ich, dass du den Begriff "Gefühl was man nicht beschreiben kann" falsch interpretiert hast. ;)
Dann muss er abwägen ob ihm andere Sachen in der beziehung soweit befriedigen, dass er sex-punkt in den hintergrund tritt.
Das muss man doch immer, egal in welcher Beziehung man zu einem Menschen steht. Niemals passt es zu 100% und immer muss man selbst sehen wie man damit zurechtkommt.
Obwohl...ich bezweifle,dass eine solch eine Person die Situation uneigeschränkt objektiv/Realistisch betrachten kann....
Wovon redest du? Von Maschinen? Menschen sind nicht objektiv, wenn sie fühlen. Und Menschen die nicht fühlen sind mir, vorsichtig ausgedrückt, suspekt.
Sprich: der für mich wichtige Punkt passt nicht , dann trenne ich mich.fertig.
ABER aus bequemlichkeit macht man es eben nicht und schaft sich eine affäre mit der Zeit an...
Vielleicht gibt es ja doch noch andere Gründe, als die Bequemlichkeit.
 
P

Papatom

Gast
#55
Moin,

tja, da kommen ja Deine ganz persönlichen Abgründe zum Vorschein. Schade, dass es Dir die Liebe dermaßen zerschossen hat. Weiß ja nicht was Dir so widerfahren ist im Leben, dass Du eine so negative Einstellung hast, aber es wundert mich jedenfalls auch nicht, wenn Du mit der Probleme mit Deinen Mitmenschen hast. Denn gelinde gesagt, so was macht Dich leider einfach unsympathisch im Umgang...

Was nützt mir all meine Freundlichkeit und Empathie, wenn ich dafür dann bloß Nackenschläge ernte? So selbstlos bin ich dann irgendwie ja doch nicht (mehr).
Ich persönlich bin nicht freuindlich, um etwas zu bekommen. Ich bin es auch nicht, weil ich die Welt damit verbessern möchte. Ich habe halt persönlich für mich entschieden, dass das mein WEg ist. Ich schätze und bevorzuge freundliche und höfliche Menschen einfach. Unfreundliche Menschen mag wohl kaum einer.
Ich denke, Du verwechselst freundlichkeit und Empathie damit, nicht für sich einzustehen. Sachen zu schlucken, die einem widerstreben. Das sehe ich nicht so. Ich kann freundlich und höflich durchs Leben geben und trotzdem meine Interessen vertreten, ohne mich aufzugeben. Eine Gesellschaft agoistischer Arschlöcher ist keine Welt, in der ich lenen möchte.

Und wäre es so einfach, wie du es nun in deinem letzten Beitrag rüberzubringen versuchst, dann würden doch nicht so grandios viele Paare scheitern.
Es ist eine einfache Lösung. Es ist aber bei weitem für die Meisten von uns keine einfache Umsetzung. Da steht einem nämlich oft der von Dir gerade beschriebene Egoismus im Weg...;)

Ich bin seit fast einem Jahr nun dabei egoistischer zu leben, das fiel mir anfangs verdammt schwer, .......Das werde ich für keinen Menschen der Welt mehr tun, so werde ich nie wieder sein und es ist auch völlig egal um wen es sich handelt und in welcher Beziehung ich zu diesem Menschen stehe. Zuerst komme ich, danach komme ich und wenn dann noch Raum, Zeit, Kraft, Möglichkeit... vorhanden ist, dann sind gern auch andere dran.
Wenn es Dich nicht stört, einsam zu sein.....man muss doch nicht sich selber aufgeben, um in einer Beziehung zu leben....:eusa_naughty:

Survival of the fittest - nur diejenigen, die sich gut anzupassen wissen, überleben.
Das würde jetzt aber wieder Deinem Egoismusprinzip widersprechen....

Nichts ist mehr von Dauer und das ist auch gar nicht mehr erwünscht und da sehe ich den Grund, unglaublich viel in etwas zu investieren, was früher oder etwas später sowieso wieder vorbei ist, immer noch nicht. Vielleicht ist mein rosa Hormon-Nebel ja auch einfach nicht dicht genug.
Das hat nix mit rosa Hormonnebel zu tun. Wenn Du so denkst, ist es ja klar, dass es nix wird. Wer nicht investiert, bekommt nicht. Wr nichts für die Beziehung tut, hat keine (gute und erfüllende)

Aber in Arbeit darf das Ganze nicht ausarten. Ich bin sowieso der Meinung, dass eine Beziehung an der ständig gearbeitet werden muss, für den Hintern ist. Entweder es passt oder es passt nicht.
Ich fürchte, warum auch immer, von Beziehungen hast Du nicht viel erfahren bisher. Weiss ja nicht, wo Du diese Illusion her hast, aber Beziehung ist immer in gewisser Weise ein Kompromiss. Zwar einer, den man gerne eingeht, aber immerhin.

In allem bschreibst Du mit Deiner Haltung gerade ideal die neuere moderne Einstellung, die es gerade verursacht, dass so viele Beziehungen scheitern und das Beziehungsleben im allgemeinen schlechter wird. Alle denken so, aber jammern, dass sie keine schöne Beziehung haben.

Verwechselt wird hier halt, dass Beziehungen nicht konsumierbar sind. Man kann sie nicht als App laden und wieder löschen und dummerweise muss man sich bemühen und um sie kümmern. Ich weiß, dass ist heutzutage total out. Geiz ist Geil und seit man sich bei DSDS, BB & Co. offiziell über Leute lustig machen darf und das Unterhaltung nennt sowieso.

Das ist nicht nur einfach schade und traurig, ich mach mit da so langsam wirklich Sorgen

Grüße
 
Dabei
4 Jul 2013
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#56
Jetzt habe ich lange überlegt wie ich auf den Beitrag reagiere und habe mich dann für eine PN entschieden, da ich diesen Thread nicht als persönlichen Problemthread weiterlaufen lassen möchte.
Mir geht es gut, so gut wie schon sehr lange nicht mehr. Ich würde nur gern verstehen, warum andere Paare sich so fest binden. Vielleicht übersehe ich ja etwas, vielleicht verstehe ich etwas nicht.
Ob die Antworten Einfluss auf mein persönliches Handeln haben, weiß ich nicht, zur Zeit wohl eher nicht. But never say never!
 
Dabei
27 Feb 2013
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#57
Ich würde nur gern verstehen, warum andere Paare sich so fest binden. Vielleicht übersehe ich ja etwas, vielleicht verstehe ich etwas nicht.
weil sich manchmal menschen treffen, die so gut harmonieren, dass sie erinfach zusammen sein wollen, weil das leben zusammen schöner ist.

sowas gibts wirklich.

ja, ich frag mich diese frage auch manchmal, wieso sich *gewisse leute* so fest binden.

es gibt paare, bei denen fühlt man sich gleich pudelwohl, wenn man bei ihnen ist. weil es zwischen ihnen auch super harmoniert.

ich bin in der glücklichen lage, solche paare zu kennen.

nachdem ich mich vor fünf jahren entschieden habe, mich nie wieder an jemanden zu binden, überdenke ich diesen entschluss immer häufiger.

es kann auch super schön sein und es muss keinen grund zu einer trennung/betrug oder frust im allgemeinen kommen.

viele binden sich aber so fest, weil es die gesellschaft so will. es gibt doch dieses sprichwort: es ist nur dann ein mann ein mann, wenn er geheiratet hat, einen jungen gezeugt hat, einen baum gepflanzt und ein haus gebaut hat.

für frauen gibts doch auch so ähnliche weisheiten, die einem von kleinauf mitgegeben werden.

es wird suggeriert, dass man nur dann *alles richtig* gemacht hat, wenn man eine familie gegründet hat und sich ein heim geschaffen hat.

wie ihr vielleicht an meinem alter gemerkt habt, hat sich was geändert in den letzten zwei wochen (ich bin nicht böse, wenn es niemand gemerkt hat *lach* - aber ein danke an lovehelp für die lieben geburtstagswünsche, ich hab mich gefreut, dass ihr das so eingerichtet habt, dass den mitgliedern gratuliert wird).

ich habs hinter mir. ich hab die 40er marke überschritten. :)

keine angst yandara, ich fang hier nicht drüber zu sinieren an - aber vielleicht könnte ich einen thread dazu eröffnen, wies mir damit ging und geht.^^

jedenfalls gut fühlt sich an, dass man erfahrungen gesammelt hat und somit irgendwie *weise* ist, aber in keinem hamsterrad steckt, aus dem man nicht rauskann. und nun seine erfahrungen nutzen kann.

ich sehe es als glücksfall, dass ich in meinem alter single bin. jetzt kann ich mirs wirklich aussuchen. nichts setzt mich unter druck.

ich werd mich in zukunft definitiv erst dann binden, wenn ich jemanden finde, mit dem ich das leben angenehm finde.

das muss einfach passen.

mir ist es wurscht, was die gesellschaft von mir hält - ich bin mir aber SICHER, dass mich viele beneiden drum, dass ich nochmal wählen kann - und das mit bedacht. das wurde mir auch schon gesagt. von menschen die sich *zu fest* gebunden haben.

deswegen: eine beziehung ist toll - wenn man sie mit dem richtigen menschen führt.

man muss halt nur die geduld haben und vor allem richtig hinsehen.

meine situation mit meinem geliebten ist nicht optimal. aber ich weiß dadurch noch besser, was ich haben will.

und bis dahin bin ich mit meiner situation zufrieden. hey, ich hab wirklich tollen sex - und alles andere verändere ich mir auch so, wie es sich angenehm anfühlt (job etc).

also meiner meinung nach fällen viele menschen die entscheidung über den lebenspartner nach falschen kriterien.

teilweise zu verfrüht. oder einfach eben, weil man es so machen soll. sich dem gesellschaftlichen druck ausliefern.

wie viele singles fühlen sich unwohl in ihrer postition als alleinstehender.

die gesellschaft suggeriert: du bist nicht ganz, wenn du nicht zu zweit bist.

dass ich aber allein ganz bin und das auch weiß - damit hat die gesellschaft manchmal probleme.

es macht vor allem denen probleme, die mit ihrer entscheidung unzufrieden und gefrustet sind.

in meinem zukünftigen leben kommt sicherlich erst dann eine bindung in frage, wenn sie eine wohltat ist und es kaum kompromisse gibt. weil es einfach passt.

wo aber auch der streit passt.

harmonie heißt nicht gleich langeweile ;-)

aber viele wissen einfach auch nicht, was sie wollen und kommen dann erst verspätet drauf.

familie und beziehung kann beides sehr schön sein. man muss was investieren, aber es lohnt sich. es kommt ja viel zurück und kann das leben bereichern.

aber nur, wenns passt.

alles gute
peachy
 
Dabei
13 Sep 2014
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#58
Ich denke im Leben der meisten Menschen ändert sich sehr viel, wenn sie eigene Kinder bekommen und erst ab dann wird die monogame Beziehung wichtig. So sehr man seinen Partner auch lieben mag, die Kinder sind die ersten Wesen, die man mehr liebt als sich selbst. Ab dann kommt eine Phase in der Partnerschaft, in der beide Partner sehr auf einander angewiesen sind, damit ihre gemeinsamen Kinder die bestmöglichen Aussichten für das Überleben und danach für eine gute Entwicklung haben.

Mit Kindern vertieft sich die Beziehung ungemein, da man zusammen sehr viele gemeinsame emotionale Erinnerungen sammelt, die man mit anderen Leuten eben nicht teilen kann. Später greift man gerne zusammen auf diesen kollektiven Datenspeicher zu und bringt die positiven Emotionen oder auch die gemeinsamen Erfolge hoch. „Ach weißt du noch als sie am Anfang gar nicht sprechen wollte und jetzt legt sie das Handy gar nicht mehr aus der Hand“ Es ist einfach unglaublich schön den eigenen Kindern beim Aufwachsen zusammen zusehen zu können.

Eine funktionierende Familie gibt dir auch Halt und Sicherheit. In Schwierigen Phasen des Lebens wie Krankheiten, Arbeitslosigkeit, Tod von Verwandten usw. ist ein zuverlässiger Partner, der an deiner Seite steht eben der Fels in der Brandung. Freunde sind oft verhindert, haben eigene Probleme usw. Gemeinsam trotzt man den Widrigkeiten des Lebens viel einfacher und richtet sich auch schneller wieder auf.

Ich persönlich habe insgesamt sehr gute Erfahrungen mit der monogamen Lebensweise gemacht, obwohl ich mir vor der Geburt der Kindern diese nicht wirklich vorstellen konnte.

Der Fairness halber muss aber auch gesagt werden, dass eine zu strenge Monogamie zur Belastung für die Partnerschaft werden kann. Eine gewisse „Fehlertoleranz“ sollte den beiden Protagonisten schon eingeräumt werden. Dazu werde ich aber einen eigenen Thread eröffnen, also bitte wenn es auch noch so verlockend erscheint, nicht auf diese Vorlage anspringen.
 

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