Unsere Clique ist rel. neu entstanden, aus einer gemeinsamen Vergangenheit heraus. Wir sind zwölf Leute, ich gehöre zum inneren Kern von sechs Leuten, die sich regelmäßig einmal die Woche treffen. Er auch. Ich habe mich direkt bei der ersten Begegnung letzten Sommer heftig in ihn verliebt. Er hegt auf jeden Fall große Sympathie für mich. Zwischendurch gab es immer wieder Situationen, in denen ich gedacht habe, so, jetzt geht es weiter, wir kommen uns näher. Das ist aber nie passiert. Mittlerweile habe ich das Gefühl, ich laufe zwar vorwärts, aber unter mir ist ein Laufband, das mich immer wieder zurückbefördert auf Anfang, während irgendetwas auf meiner Brust sitzt und sich festkrallt. Ich muss da raus...
Ich hatte noch nie eine Clique, sondern war eher der Einzelgänger und habe immer nur einzelne Freundschaften gepflegt. Es ist ein wahnsinnig tolles Gefühl, plötzlich Mitglied in einer Gruppe zu sein. Unsere Treffen tun einfach gut. Wenn ER nicht wäre. Nach dieser langen Zeit sagt mein Kopf mir ganz klar, dass da nichts mehr passiert. Aber dann kommt sofort das Herz und sagt "aber". Er sucht nämlich den körperlichen Kontakt zu mir, und das ist kaum zu ertragen. Er streift meine Hand, lehnt sich zu mir rüber und legt den Kopf an meine Schulter (ich habe ihm dann spontan den Nacken gestreichelt), winkt mich zu sich rüber, weil er jetzt unbedingt ein Foto von uns machen will für eine gemeinsame Freundin oder weil er mir etwas zeigen will, das nur von seinem Platz aus sichtbar ist, so dass ich fast auf seinem Schoß zu liegen komme. Wenn wir zu mehreren eng nebeneinander sitzen und jemand steht dann auf, so dass man auseinander rücken könnte, bleibt er ganz nah bei mir sitzen. Aber dann lässt er im Gespräch wieder fallen, dass Person X (mit der er sich nachher noch trifft, weibl., kein Cliquenmitglied) auch eine gute Freundin sei, so wie Y (weibl. Mitglied der Clique) und ich. Bäm. Aber nur mit mir ist er so körperlich eng.
Das Vertrackte an der Sache ist, dass wir eine gemeinsame Freundin haben, die er allerdings viel länger kennt als ich und die ich noch nicht zu 100% einschätzen kann. Sie hat mich vor einigen Wochen gefragt, ob er denn nichts für mich wäre, und ich habe das von mir gewiesen. Er sei viel zu kompliziert für mich (hat immer wieder starke Stimmungsschwankungen, damit komme ich so gar nicht klar). Ob sie IHM meine Antwort weitererzählt hat, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob sie ihn nicht dasselbe über mich gefragt hat. Und ich will auch nicht über SIE Botschaften an IHN übermitteln. Das ist ja Kindergarten...
Das "einfachste" wäre sicher, ihn zu fragen, was er empfindet. Ich (der Kopf!) ist sich da ziemlich sicher, dass da eine Antwort herauskommt, die ich nicht hören will. Und dann würde ich erst einmal Abstand brauchen. Und das würde bedeuten, die so liebgewonnenen Cliquentreffen (zumindest für eine gewisse Zeit) zu verlieren. Natürlich habe ich zwischendurch auch Kontakt zu einzelnen Mitgliedern, aber das ist nicht dasselbe. Und das macht mir die Entscheidung so furchtbar schwer.
An einer platonischen Freundschaft mit ihm bin ich definitiv nicht interessiert. Das gibt es Männer, die weitaus weniger kompliziert sind. Ich bin selber nicht gerade stimmungsstabil und brauche dann jemanden, der MICH auffängt. Und keinen, bei dem ich Glück haben muss, damit er gerade selber in einer guten Stimmung ist, die er dann auf mich übertragen kann.
Mein Herz kriegt aber immer noch die die Kurve, endlich loszulassen. Gerade in den letzten Wochen sind die Berührungen intensiver geworden. Ich rufe mir dann wieder und wieder ins Gedächtnis, dass er mich eindeutig als platonische Freundin bezeichnet hat und dass ich ja bescheuert bin. Aber dann denke ich wieder daran, dass ich der gemeinsamen Freundin ja nun auch etwas vorgeflunkert habe und denke, warum sollte das bei ihm mir gegenüber nicht auch so sein?
Für welche der unerträglichen Situationen soll ich mich jetzt entscheiden? Eine klare Abfuhr einkassieren (ich liege eh schon am Boden, warum will ich mich noch treten lassen?) und der Clique erst einmal für eine gewisse Zeit den Rücken kehren oder jede Woche die Wunde wieder aufreißen lassen, wenn ich ihn sehe/ erlebe/ fühle in der Hoffnung, das wird noch was, ich brauche einfach noch Geduld?
Einfach wegzubleiben ohne Erklärung ist für mich keine Option. Ich habe auch nicht den Gedanken "soll er mich ruhig mal vermissen"! Nein, wenn ich wegbleibe, dann nur aus Selbstschutz. Aber ohne Erklärung, nein, das wird nichts, er fragt dann nämlich nach und ich würde nur belanglos herumeiern.
Pest oder Cholera...
Ich hatte noch nie eine Clique, sondern war eher der Einzelgänger und habe immer nur einzelne Freundschaften gepflegt. Es ist ein wahnsinnig tolles Gefühl, plötzlich Mitglied in einer Gruppe zu sein. Unsere Treffen tun einfach gut. Wenn ER nicht wäre. Nach dieser langen Zeit sagt mein Kopf mir ganz klar, dass da nichts mehr passiert. Aber dann kommt sofort das Herz und sagt "aber". Er sucht nämlich den körperlichen Kontakt zu mir, und das ist kaum zu ertragen. Er streift meine Hand, lehnt sich zu mir rüber und legt den Kopf an meine Schulter (ich habe ihm dann spontan den Nacken gestreichelt), winkt mich zu sich rüber, weil er jetzt unbedingt ein Foto von uns machen will für eine gemeinsame Freundin oder weil er mir etwas zeigen will, das nur von seinem Platz aus sichtbar ist, so dass ich fast auf seinem Schoß zu liegen komme. Wenn wir zu mehreren eng nebeneinander sitzen und jemand steht dann auf, so dass man auseinander rücken könnte, bleibt er ganz nah bei mir sitzen. Aber dann lässt er im Gespräch wieder fallen, dass Person X (mit der er sich nachher noch trifft, weibl., kein Cliquenmitglied) auch eine gute Freundin sei, so wie Y (weibl. Mitglied der Clique) und ich. Bäm. Aber nur mit mir ist er so körperlich eng.
Das Vertrackte an der Sache ist, dass wir eine gemeinsame Freundin haben, die er allerdings viel länger kennt als ich und die ich noch nicht zu 100% einschätzen kann. Sie hat mich vor einigen Wochen gefragt, ob er denn nichts für mich wäre, und ich habe das von mir gewiesen. Er sei viel zu kompliziert für mich (hat immer wieder starke Stimmungsschwankungen, damit komme ich so gar nicht klar). Ob sie IHM meine Antwort weitererzählt hat, weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob sie ihn nicht dasselbe über mich gefragt hat. Und ich will auch nicht über SIE Botschaften an IHN übermitteln. Das ist ja Kindergarten...
Das "einfachste" wäre sicher, ihn zu fragen, was er empfindet. Ich (der Kopf!) ist sich da ziemlich sicher, dass da eine Antwort herauskommt, die ich nicht hören will. Und dann würde ich erst einmal Abstand brauchen. Und das würde bedeuten, die so liebgewonnenen Cliquentreffen (zumindest für eine gewisse Zeit) zu verlieren. Natürlich habe ich zwischendurch auch Kontakt zu einzelnen Mitgliedern, aber das ist nicht dasselbe. Und das macht mir die Entscheidung so furchtbar schwer.
An einer platonischen Freundschaft mit ihm bin ich definitiv nicht interessiert. Das gibt es Männer, die weitaus weniger kompliziert sind. Ich bin selber nicht gerade stimmungsstabil und brauche dann jemanden, der MICH auffängt. Und keinen, bei dem ich Glück haben muss, damit er gerade selber in einer guten Stimmung ist, die er dann auf mich übertragen kann.
Mein Herz kriegt aber immer noch die die Kurve, endlich loszulassen. Gerade in den letzten Wochen sind die Berührungen intensiver geworden. Ich rufe mir dann wieder und wieder ins Gedächtnis, dass er mich eindeutig als platonische Freundin bezeichnet hat und dass ich ja bescheuert bin. Aber dann denke ich wieder daran, dass ich der gemeinsamen Freundin ja nun auch etwas vorgeflunkert habe und denke, warum sollte das bei ihm mir gegenüber nicht auch so sein?
Für welche der unerträglichen Situationen soll ich mich jetzt entscheiden? Eine klare Abfuhr einkassieren (ich liege eh schon am Boden, warum will ich mich noch treten lassen?) und der Clique erst einmal für eine gewisse Zeit den Rücken kehren oder jede Woche die Wunde wieder aufreißen lassen, wenn ich ihn sehe/ erlebe/ fühle in der Hoffnung, das wird noch was, ich brauche einfach noch Geduld?
Einfach wegzubleiben ohne Erklärung ist für mich keine Option. Ich habe auch nicht den Gedanken "soll er mich ruhig mal vermissen"! Nein, wenn ich wegbleibe, dann nur aus Selbstschutz. Aber ohne Erklärung, nein, das wird nichts, er fragt dann nämlich nach und ich würde nur belanglos herumeiern.
Pest oder Cholera...