Freundschaft oder mehr?

Dabei
7 Mrz 2010
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#1
Hi leute, brauch mal euren Rat.
Mein Freund hat vor ca. 2 Wochen schluss mit mir gemacht, nachdem wir uns den Tag zuvor ziemlich gestritten hatten.
In der zwischenzeit sehn wir uns wieder häufiger, machen auch viel zusammen oder liegen einfach nur aneinander gekuschelt da.
Er möchte eine Freundschaft, doch ich möchte ihn zurück, da wir vieles machen wie in der Beziehung auch kann ichs auch nicht als eine Freundschaft sehen, ausserdem ist von meiner seite aus noch zu viel Gefühl da.:(
Bei ihm ist es da eher ein hin und her, auf der einen Seite sagt er er hat keine Gefühle mehr für mich auf der anderen Seite meint er es könnte evtl. nochmal was werden.
Im moment komm ich selbst nicht weiter, könnt ihr mir da helfen?
 
Dabei
9 Okt 2008
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#2
Entspann dich einfach und laß es so laufen, ob da jetzt das Wort Beziehung oder Freundschaft vorsteht ist doch Latte, im Grunde ist alles was einen mit anderen verbindet schon eine Beziehung an sich.
Lernt miteinander zu reden, nein nicht über Probleme, sondern über Gott und die Welt, egal was.....da lösen sich dann auch die Probleme wie von selbst.
 
Dabei
7 Mrz 2010
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#3
Naja ich finde schon das es was ausmacht, also vielleicht nicht als wort oder so einfach als ja das man weiss wie man dran ist. Ich verstehe eben unter einer Freundschaft was anderes.
 
Dabei
9 Okt 2008
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#4
das man weiss wie man dran ist
das weisst du in einer Beziehung auch nie, oder hat dir das bei deiner geholfen, die hatte sich trotzdem nach nem Streit erledigt, also gibt dir das Wort keinerlei sicherheit oder rückschlüsse. Ausser das deine wahrnehmung dir eintrichtert das es aber so zu sein hat.
 
Dabei
10 Mrz 2010
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#5
Freundschaft und Beziehung haben mehr Abgrenzungen als ihre Worte! Dinge wie Beziehungstreue und Sex sind nur zwei von mehreren Aspekten. Wenn ein Part in einer Freundschaft mehr als nur freundschaftlich empfindet, diese aber nicht retourniert werden, sollte sich dieser Part für eine Weile zurück ziehen, um diese Gefühle, die bei euch ja zunächst einmal keine Chance zu haben scheinen, abzukühlen und Du bereit für solch eine Freundschaft bist. Zudem hat es auch einen guten Nebeneffekt: Während Du Dich für ein Weilchen zurück ziehst, wirst Du merken, wie er darauf reagiert. Versuche Dich aber für die Zeit, bis Du damit klar kommst, nicht mehr so auf ihn zu fixieren. Liebesgefühle sind nur dann schön, wenn sie erwidert werden.

Vergiss aber auch nicht, wie wertvoll eine solche Freundschaft ist, bei dem man sich so nahe sein kann (auch wenn man keine Beziehung führt). Freunde, die einem echt nahe stehen gibt es verdammt selten.
 
Dabei
18 Dez 2009
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#6
Spannend. Man kann Gefühle abkühlen?

Also um ehrlich zu sein, würde ich der TE auch empfehlen, sich etwas zurück zu ziehen. Ich denke, er hätte so am ehesten ne Chance, sich über seine Gefühle klar zu werden und ob er noch was von Dir will oder nicht.

Ich halte ja nichts von Spielchen, aber ich muss mal die Frage in den Raum werfen:
warum sollte er je sagen, er will wieder mit Dir eine Beziehung führen, wenn er all das, was ihr in der Beziehung miteinander hattet auch in einer Freundschaft haben kann?

Klar ist das grundsätzlich richtig, dass eine Beziehung der Inhalt der Beziehung ausmacht und nicht die Bezeichnung der selbigen. Aber wieso sollte er an der Beziehung zu ihr arbeiten, wenn er eigentlich keine hat, sondern "nur" eine Freundschaft? Und gehört es zur Freundschaft, dass man aneinander gekuschelt rumliegt?
 
Dabei
10 Mrz 2010
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#7
1) Eine Beziehung hätte für ihn den Vorteil (falls er sie denn will), dass die Partnerin nicht urplötzlich weg ist, wenn sie in einer Partnerschaft ist und dann stattdessen mit dem Partner ihre Hauptzeit verbringt. Außerdem kann er eben nicht alles in einer Freundschaft haben. Sex fällt üblicherweise flach, was ja kein unwichtiger Aspekt ist.

2) Warum sollte man in einer Freundschaft sich nicht so nahe kommen? Wenn das Vertrauen stimmt und man sich vertraut genug ist, ist es doch absolut klasse. Wäre ja auch noch schöner, wenn man sich diesbezüglich irgendwelchen Gesellschafts-Normen unterwerfen würde, anstatt zu tun, was einem beliebt.
 
Dabei
18 Dez 2009
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#8
1)
2) Warum sollte man in einer Freundschaft sich nicht so nahe kommen? Wenn das Vertrauen stimmt und man sich vertraut genug ist, ist es doch absolut klasse. Wäre ja auch noch schöner, wenn man sich diesbezüglich irgendwelchen Gesellschafts-Normen unterwerfen würde, anstatt zu tun, was einem beliebt.
Ok. Mein bester Freund hat früher auch immer meine Waden stundenlang gestreichelt während wir redeten - weil IHN das beruhigte. :mrgreen: Also man kann sich so nah kommen in einer Freundschaft, wie man will. Aber bei uns waren auch keine Liebesgefühle vorhanden. Bei diesen beiden hier schon. Und da ist es doch eher Qual, wenn sie neben ihm liegt und eigentlich mehr möchte, oder? Daher würd ich hier die Meidung solcher Aktionen besser finden, aber letztlich müssen die zwei selbst entscheiden, was sie tun.
 
Dabei
10 Mrz 2010
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#9
Klar, in dem Fall schon. Schlug ich deswegen ja auch im ersten Post vor.

Wobei ich auch Leute kenne, die die (ebenfalls nachvollziehbare) Meinung vertreten, dass, obwohl in solch einer Situation auch die von Dir angesprochene Qual stattfinden würde, sie diese akzeptieren im Wissen um die gleichzeitige schöne Zeit, die das Gefühl ebenfalls mit sich bringt. Frei nach dem Motto: Lieber positive und negative Gefühle zusammen als gar keine Gefühle in dem Moment.

Ich schätze, es muss jeder für sich abwägen, ob die Glücks- und Stresshormone gleichzeitig insgesamt eine lohnende Bereicherung ergeben oder nicht.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#10
Naja ich finde schon das es was ausmacht, also vielleicht nicht als wort oder so einfach als ja das man weiss wie man dran ist. Ich verstehe eben unter einer Freundschaft was anderes.
Dann beschränke den Kontakt zu 100% auf das was DU unter Freundschaft verstehst. Dann hast Du klare Linie und die beste Chance dass er merkt, dass er Dich ganz oder garnicht haben kann. Keine Kuscheleinheiten, kein Sex, kein Partner ohne die "Verpflichtung" Dich auch als Partner zu behandeln. Dann wird er sich schon entscheiden. Und bis dahin hast Du auch Klarheit. Nur Kosequent musst Du sein und auch bereit die Konsequnez zu tragen, dass er sich dann vielleicht auch Sex woanders holt und wirklich NUR Freundschaft will.
Siehst Du wirklich noch Chance dass er Dich liebt wäre aber am hilfreichsten den Kontakt abzubrechen. Für Dich besser (Du kannst eh keine ehrlich Freundschaft leben wenn Du mehr willst) und erhöht die Wahrscheinlichkeit dass er sich entscheidet, weil er nur dann wirklich merkt was er alles aufgibt....
Solange er alles haben kann was er möchte ohne wieder eine Beziehung mit Dir zu haben, hat er gar keinen Grund nicht viel lieber alles so zu belassen, alles haben was er will, aber frei zu sein zu tun was immer er will ohne Dich dabei zu berücksichtigen....
 
Dabei
17 Nov 2009
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#11
Warum sollte man in einer Freundschaft sich nicht so nahe kommen? Wenn das Vertrauen stimmt und man sich vertraut genug ist, ist es doch absolut klasse. Wäre ja auch noch schöner, wenn man sich diesbezüglich irgendwelchen Gesellschafts-Normen unterwerfen würde, anstatt zu tun, was einem beliebt.
Weil man sich dann heute an die eine und morgen an die andere kuscheln könnte. Das Zauberwort, das Freundschaft und Beziehung gegeneinander abgrenzt, heißt Treue. Und die Treuegrenze liegt exakt dort, wo es dem anderen anfängt weh zu tun.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#12
2) Warum sollte man in einer Freundschaft sich nicht so nahe kommen? Wenn das Vertrauen stimmt und man sich vertraut genug ist, ist es doch absolut klasse. Wäre ja auch noch schöner, wenn man sich diesbezüglich irgendwelchen Gesellschafts-Normen unterwerfen würde, anstatt zu tun, was einem beliebt.
Warum machen das dann so viele Ex'n - besonders Männer - ´nicht mehr lieben, die bezihung deswegen beenden und dann Freundschaft wollen, aber immer noch gerne den vertrauten Sex mit der Ex mitnehmen bis sie eine neue haben. Und die dumme Ex jammert dann und macht sich Hoffnung, von wegen er würde ja nicht mehr mit ihr ins Bett gehen, wenn er nur Freundschaft wollte...leidet Wochen- oder Monatelang und hofft ihn zurück zu bekommen und ist dann doppelt am Boden zerstört, wenn er dann eine Neue hat und sie fallen läßt... :roll:
 
Dabei
10 Mrz 2010
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#13
Warum machen das dann so viele Ex'n - besonders Männer - ´nicht mehr lieben, die bezihung deswegen beenden und dann Freundschaft wollen, aber immer noch gerne den vertrauten Sex mit der Ex mitnehmen bis sie eine neue haben. Und die dumme Ex jammert dann und macht sich Hoffnung, von wegen er würde ja nicht mehr mit ihr ins Bett gehen, wenn er nur Freundschaft wollte...leidet Wochen- oder Monatelang und hofft ihn zurück zu bekommen und ist dann doppelt am Boden zerstört, wenn er dann eine Neue hat und sie fallen läßt... :roll:
So ein Unsinn. Erstens: Warum sollten das "besonders Männer" machen? Ich finde dieses Geschlechtsgezicke und diese Klischees echt kindisch. Männer und Frau sind gleich geil auf Sex. Und in dieser Sache gibt es doch keine leitende Kraft. Das passiert doch in gegenseitigem Einvernehmen.

Zweitens: Wenn man mit offenen Karten spielt, gibt es keine Opfer. Wenn der Gegenüber sich auf so etwas einlässt, wenn der Status eindeutig ist, gibt es weder "das kleine verletzte Mädchen" wie den "kleinen verletzten Jungen" oder "den bitterbösen ausnutzenden Ex". Wir sind doch nicht mehr im Kindergarten. Solch eine Verbindung kann doch sowieso nur bestehen, wenn beide es wollen. Und ein Erwachsener trägt doch die eigene Verantwortung für seine Handlungsweise und das, worauf er sich einlässt, wenn man mit offenen Karten spielt. Erlaubt ist doch demnach, was gefällt.


Weil man sich dann heute an die eine und morgen an die andere kuscheln könnte. Das Zauberwort, das Freundschaft und Beziehung gegeneinander abgrenzt, heißt Treue. Und die Treuegrenze liegt exakt dort, wo es dem anderen anfängt weh zu tun.
Und wen juckt es, ob er sich heute an die Eine und morgen an die Andere kuschelt, wenn beide nur Freunde sind? Es ist doch beiden bewusst, dass das jederzeit passieren kann. Du glaubst doch nicht im ernst, dass zwei Leute, die ihre Freundschaft mit selbst gewählter Intimität ausleben wollen, sich das ausreden lassen, nur weil andere Leute irgendwelche Klischeeansichten vertreten und denken, sie müssten den Terminus "Freundschaft" in irgendeine einengende Verhaltensschablone pressen. Wenn jemand Lust hat, Sex mit dem besten Freund zu haben und die Verhältnisse klar stehen, was zum Geier spricht da dagegen? Da wären sie doch schön blöd, würden sie dies unterlassen.

Selbstverständlich sprechen wir hierbei von 2 Singles, die Freunde sind. Logischerweise sind derlei Freiheiten entsprechend individuell einzugrenzen, wenn einer oder beide sich nebenbei noch in einer Beziehung befinden.
 
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