Hey liebes Forum, ich hab in kleines Problem, bei dem ich den Erfahrungsreichtum von ein paar Mitgliedern gebrauchen könnte 
Ich und mein Freund sind jetzt zweieinhalb Jahre zusammen. Wir sind im Moment dabei übergangsweise zusammen zu ziehen und lieben uns sehr.
Er ist 8 Jahre älter als ich, als wir uns beim Feiern kennen lernten war ich 18 und er gerade 26. Er hat auch schon eine Tochter, die ihm seine erste Freundin "angehängt" hat als er 21 war. Und da fängt das Problem auch schon an. Als er so alt war wie ich, war er ein mega Abenteurer. Er hatte einen Roadtrip mit dem Bulli nach Indien geplant, wollte mit ein paar Israelis im Zirkus durch die Gegend ziehen. Viele Partys, Rucksackreisen, riesen Freundeskreis, sportlich, alternativ, kommunikativ, Straßenmusiker, langhaarig und immer in Hippie Klamotten, das volle Programm also. So fand ihn seine damalige Freundin auch ganz toll und dachte sich: "hey der ist doch bestimmt ein guter Vater!" wie sie darauf gekommen ist ist mir immer noch ein Rätsel, jedenfalls wurde ein bisschen getrickst, er war zu unerfahren und schwupps, war er mit 21 auf dem Höhepunkt seiner Energie und mitten im Studium plötzlich Papi. Dann war auch relativ schnell mit der Mutter der Kleinen wieder Schluss, sie hat ein zweites Kind mit nem anderen gekriegt und er war plötzlich voll ausgebremst. Das hat dann dazu geführt, dass er sehr viele von den Sachen, die er eigentlich machen wollte nicht machen konnte. Ständig waren Partys und Reisen zu denen er nicht mitkonnte, weil er Kinderwochenende hatte. Mal eben ein halbes Jahr weg fahren war nicht mehr drin, Kind ist ja Zuhause und die Ex hat ihm auch ständig Stress gemacht er wäre kein guter Vater und würde sich nicht genug kümmer, obwohl sie wusste, dass er nie ein Kind wollte!
Als ich ihn kennen lernte war er zwar nurnoch die Hälfte von dem, was er mal war aber immer noch super lustig drauf und unkonventionell und auch noch Student. Die erste Zeit lief auch alles Prima. Ich hatte ein bisschen mit Depressionen zu kämpfen, deshalb konnte ich seine Energie damals nicht richtig nachvollziehen und befürchte ich hab ihn noch zusätzlich etwas ausgebremst aber ansonsten haben wir viel Zeit miteinander verbracht und wenn wir zusammen waren war alles gut. Aber jetzt hat er seit April plötzlich sein Studium fertig und mir geht es gar nicht gut damit. Er ist 4 Tage nach Abgabe der Masterarbeit in den neuen Job gegangen und jetzt, wo er kein Student mehr ist, macht sich der Altersunterschied viel stärker bemerkbar als vorher. Das Leben, das wir miteinander hatten, ist von einem Tag auf den anderen völlig verändert! Es gibt kein morgendliches Kuscheln mehr, kein bis spät in die Nacht rumalbern, keine coolen Reisepläne, der Sex ist auf ein Bruchteil reduziert, keine Mondscheinspaziergänge, kein zusammen Mittagessen kochen, alles wird von diesem Job verschluckt. Und auch er hat sich verändert. Er trägt kaum noch seine Sachen von früher, muss wegen dem Job gebügelte Hemden tragen, schicke Schuhe, schicke Hosen.
Das mag sich jetzt etwas komisch anhören. Schließlich denken alle das wäre doch genau das, was alle Frauen wollen. Ein erfolgreicher Mann, der sich gepflegt anzieht und an seine berufliche Laufbahn denkt, wer würde sich da beschweren? Tatsache ist, ich war und bin da anders...und er eigentlich auch. Mir gefiel seine unprätentiöse Art. Er hat sich nicht drum geschert, was andere denken und hatte eigene Pläne für sein Leben. Glück, Freiheit und Unabhängigkeit waren ihm wichtiger als Geld und Aufstieg und ein Vollzeitjob war für ihn nie das Ziel. Seine Eltern sind beide Althippies das erklärt seine Art vielleicht etwas besser.
Aber jetzt erkenne ich ihn kaum noch wieder, wir sehen uns den ganzen Tag nicht und mir kommt es schon eher vor wie eine Wochenend Beziehung.
Das Schlimmste ist, dass er auch nicht glücklich ist. Sein Optimismus schwindet und all die Ideen und Träume, die mich vor 2 Jahren noch so an ihm begeistert haben sind auch fast vergessen. Er ist frustriert, denn er hat das Gefühl die Studienzeit auf dem Spielplatz verbracht zu haben und kaum etwas von dem gemacht zu haben, was er wollte. Plötzlich ist das Studium wieder vorbei, die Dinge von denen er sich mit 22 eingeredet hat, dass das schon noch klappen wird sind so langsam Vergangenheit und jetzt denkt er sich: "Das solls schon gewesen sein?" Das waren meine tolle Studienzeit und meine wilden 20er auf die ich mich so gefreut hatte, für die ich so viele Pläne hatte?"
Und ich habe das Gefühl, es macht ihn fertig aber er weis nicht, was er daran ändern soll und resigniert. Er wird wie mein Vater, der eigentlich Schreiner oder Journalist werden wollte aber sich nicht getraut hat und jetzt mit Depressionen in nem Job sitzt, den er nicht will, wo er aber viel Kohle verdient...toll.
Sowas kenne ich aber schon. Ich wollte einen Typen, der mir mal eine andere Welt zeigt, etwas Spannendes, neue Perspektiven eröffnet, mit dem ich Abenteuer erleben kann und am Anfang war er das auch noch!
Man kann jetzt sagen: "Er wird halt erwachsen, ist doch normal, find dich damit ab und hör auf so kindisch naiv zu sein und akzeptiere den Ernst des Lebens!" aber ganz ehrlich ich bin halt erst 20 und ich habe kein Kind und so blöd das klingt ich habe jedes Recht dazu naiv, unreif und abenteuerlustig zu sein. Er sieht das auch und er wäre so gerne auch noch so, denn er hat das ja nie gehabt und ist mit 28 ehrlich gesagt auch nicht weit davon entfernt, deshalb weis ich nicht, warum er jetzt alles so hinschmeißt. Aber dieser Job saugt ihn so langsam ein und es kommen immer mehr Sprüche von wegen: "Als ich noch jünger war", "damals als ich noch mehr feiern gegangen bin", "Früher als ich noch lange Reisen machen konnte", "Das ist jetzt vorbei", "das Leben verliert halt an Leichtigkeit" etc..Alle lustigen Geschichten, die er so erzählt sind auch aus Zeiten, als ich ihn noch nicht kannte, die Hälfte der Leute, über die er redet, habe ich noch nie gesehen. Ich ertrage es kaum dabei zuzusehen, wie er seine Träume und Ideale für ein Kind beerdigt, das er nie gewollt hat! Ich könnte die Ex, die ihm das "angetan" hat manchmal echt...
Früher hat er auf Reisen in Hotelruinen gezeltet um Geld zu sparen, jetzt denkt er darüber nach mit mir und Tochter in ein all inclusive Hotel zu fahren und mir grauts davor! Und wenn er über die Zeit redet in der er so alt war wie ich und dabei klingt wie ein resignierter 60 Jähriger, der über seine unerfüllten Jugendträume spricht, macht mir das Angst und gibt mir das Gefühl meilenweit von ihm entfernt zu sein.
Ich will aber die Welt mit ihm zusammen entdecken. Geht das jetzt nicht mehr?
Kann ich ihm in dieser Situation überhaupt irgendwie helfen und sie auch für mich einfacher gestalten oder ist diese Zeit jetzt einfach unwiederruflich vorbei?Hat die Beziehung so überhaupt eine Zukunft? Ich will ihn auf keinen Fall verlieren, wir haben uns noch kein einziges Mal gestritten und sind sonst in allen Bereichen auf einer Linie, er ist eigentlich "mein Mann"
Aber ich glaube, dass er sich einredet das Kind nur mit Geld unterstützen zu können, dabei ist er auch ohne viel Geld aufgewachsen und weis von seiner Mutter, dass es viel wichtiger ist, dass ein Kind Ruhe, Liebe, Aufmerksamkeit und Verständnis kriegt, statt gestresste Eltern, die es dafür mit Geld vollstopfen können, wo es geht.
Ich würde mich sehr über Rat, Erfahrungsberichte und unkonventionelle Lösungsansätze freuen
und bitte veruteilt mich nicht, weil ich hier so..naja albern und abgehoben klinge aber ich habe einfach Angst genauso wie er etwas zu verpassen und will mich auch nicht einfach geschlagen geben und dabei zusehen, wie der Mann, den ich liebe sich völlig verliert.
Ich und mein Freund sind jetzt zweieinhalb Jahre zusammen. Wir sind im Moment dabei übergangsweise zusammen zu ziehen und lieben uns sehr.
Er ist 8 Jahre älter als ich, als wir uns beim Feiern kennen lernten war ich 18 und er gerade 26. Er hat auch schon eine Tochter, die ihm seine erste Freundin "angehängt" hat als er 21 war. Und da fängt das Problem auch schon an. Als er so alt war wie ich, war er ein mega Abenteurer. Er hatte einen Roadtrip mit dem Bulli nach Indien geplant, wollte mit ein paar Israelis im Zirkus durch die Gegend ziehen. Viele Partys, Rucksackreisen, riesen Freundeskreis, sportlich, alternativ, kommunikativ, Straßenmusiker, langhaarig und immer in Hippie Klamotten, das volle Programm also. So fand ihn seine damalige Freundin auch ganz toll und dachte sich: "hey der ist doch bestimmt ein guter Vater!" wie sie darauf gekommen ist ist mir immer noch ein Rätsel, jedenfalls wurde ein bisschen getrickst, er war zu unerfahren und schwupps, war er mit 21 auf dem Höhepunkt seiner Energie und mitten im Studium plötzlich Papi. Dann war auch relativ schnell mit der Mutter der Kleinen wieder Schluss, sie hat ein zweites Kind mit nem anderen gekriegt und er war plötzlich voll ausgebremst. Das hat dann dazu geführt, dass er sehr viele von den Sachen, die er eigentlich machen wollte nicht machen konnte. Ständig waren Partys und Reisen zu denen er nicht mitkonnte, weil er Kinderwochenende hatte. Mal eben ein halbes Jahr weg fahren war nicht mehr drin, Kind ist ja Zuhause und die Ex hat ihm auch ständig Stress gemacht er wäre kein guter Vater und würde sich nicht genug kümmer, obwohl sie wusste, dass er nie ein Kind wollte!
Als ich ihn kennen lernte war er zwar nurnoch die Hälfte von dem, was er mal war aber immer noch super lustig drauf und unkonventionell und auch noch Student. Die erste Zeit lief auch alles Prima. Ich hatte ein bisschen mit Depressionen zu kämpfen, deshalb konnte ich seine Energie damals nicht richtig nachvollziehen und befürchte ich hab ihn noch zusätzlich etwas ausgebremst aber ansonsten haben wir viel Zeit miteinander verbracht und wenn wir zusammen waren war alles gut. Aber jetzt hat er seit April plötzlich sein Studium fertig und mir geht es gar nicht gut damit. Er ist 4 Tage nach Abgabe der Masterarbeit in den neuen Job gegangen und jetzt, wo er kein Student mehr ist, macht sich der Altersunterschied viel stärker bemerkbar als vorher. Das Leben, das wir miteinander hatten, ist von einem Tag auf den anderen völlig verändert! Es gibt kein morgendliches Kuscheln mehr, kein bis spät in die Nacht rumalbern, keine coolen Reisepläne, der Sex ist auf ein Bruchteil reduziert, keine Mondscheinspaziergänge, kein zusammen Mittagessen kochen, alles wird von diesem Job verschluckt. Und auch er hat sich verändert. Er trägt kaum noch seine Sachen von früher, muss wegen dem Job gebügelte Hemden tragen, schicke Schuhe, schicke Hosen.
Das mag sich jetzt etwas komisch anhören. Schließlich denken alle das wäre doch genau das, was alle Frauen wollen. Ein erfolgreicher Mann, der sich gepflegt anzieht und an seine berufliche Laufbahn denkt, wer würde sich da beschweren? Tatsache ist, ich war und bin da anders...und er eigentlich auch. Mir gefiel seine unprätentiöse Art. Er hat sich nicht drum geschert, was andere denken und hatte eigene Pläne für sein Leben. Glück, Freiheit und Unabhängigkeit waren ihm wichtiger als Geld und Aufstieg und ein Vollzeitjob war für ihn nie das Ziel. Seine Eltern sind beide Althippies das erklärt seine Art vielleicht etwas besser.
Aber jetzt erkenne ich ihn kaum noch wieder, wir sehen uns den ganzen Tag nicht und mir kommt es schon eher vor wie eine Wochenend Beziehung.
Das Schlimmste ist, dass er auch nicht glücklich ist. Sein Optimismus schwindet und all die Ideen und Träume, die mich vor 2 Jahren noch so an ihm begeistert haben sind auch fast vergessen. Er ist frustriert, denn er hat das Gefühl die Studienzeit auf dem Spielplatz verbracht zu haben und kaum etwas von dem gemacht zu haben, was er wollte. Plötzlich ist das Studium wieder vorbei, die Dinge von denen er sich mit 22 eingeredet hat, dass das schon noch klappen wird sind so langsam Vergangenheit und jetzt denkt er sich: "Das solls schon gewesen sein?" Das waren meine tolle Studienzeit und meine wilden 20er auf die ich mich so gefreut hatte, für die ich so viele Pläne hatte?"
Und ich habe das Gefühl, es macht ihn fertig aber er weis nicht, was er daran ändern soll und resigniert. Er wird wie mein Vater, der eigentlich Schreiner oder Journalist werden wollte aber sich nicht getraut hat und jetzt mit Depressionen in nem Job sitzt, den er nicht will, wo er aber viel Kohle verdient...toll.
Sowas kenne ich aber schon. Ich wollte einen Typen, der mir mal eine andere Welt zeigt, etwas Spannendes, neue Perspektiven eröffnet, mit dem ich Abenteuer erleben kann und am Anfang war er das auch noch!
Man kann jetzt sagen: "Er wird halt erwachsen, ist doch normal, find dich damit ab und hör auf so kindisch naiv zu sein und akzeptiere den Ernst des Lebens!" aber ganz ehrlich ich bin halt erst 20 und ich habe kein Kind und so blöd das klingt ich habe jedes Recht dazu naiv, unreif und abenteuerlustig zu sein. Er sieht das auch und er wäre so gerne auch noch so, denn er hat das ja nie gehabt und ist mit 28 ehrlich gesagt auch nicht weit davon entfernt, deshalb weis ich nicht, warum er jetzt alles so hinschmeißt. Aber dieser Job saugt ihn so langsam ein und es kommen immer mehr Sprüche von wegen: "Als ich noch jünger war", "damals als ich noch mehr feiern gegangen bin", "Früher als ich noch lange Reisen machen konnte", "Das ist jetzt vorbei", "das Leben verliert halt an Leichtigkeit" etc..Alle lustigen Geschichten, die er so erzählt sind auch aus Zeiten, als ich ihn noch nicht kannte, die Hälfte der Leute, über die er redet, habe ich noch nie gesehen. Ich ertrage es kaum dabei zuzusehen, wie er seine Träume und Ideale für ein Kind beerdigt, das er nie gewollt hat! Ich könnte die Ex, die ihm das "angetan" hat manchmal echt...

Kann ich ihm in dieser Situation überhaupt irgendwie helfen und sie auch für mich einfacher gestalten oder ist diese Zeit jetzt einfach unwiederruflich vorbei?Hat die Beziehung so überhaupt eine Zukunft? Ich will ihn auf keinen Fall verlieren, wir haben uns noch kein einziges Mal gestritten und sind sonst in allen Bereichen auf einer Linie, er ist eigentlich "mein Mann"

Ich würde mich sehr über Rat, Erfahrungsberichte und unkonventionelle Lösungsansätze freuen