Ich weiß gar nicht, wo Dein Problem liegt. Wir Menschen sind triebgesteuerte Wesen - das ist ein Fakt. Was bringt es Dir also, die Sache, auf die wir Menschen am meisten abfahren, als "einfältig" oder "eintönig" hinzustellen oder ein Buch in Schutz zu nehmen? Sex ist weder einfältig noch eintönig sondern absolut essenziell. Keine Beziehung funktioniert ohne Sex, wohl aber ohne Bücher - das dürfte den jeweiligen Stellenwert wohl deutlich erläutern. Das versuchen sich nur manche Menschen aus mir unerfindlichen Gründen anders zurecht zu denken, wahrscheinlich, weil sie stets Rechtfertigungsbedarf sehen, wenn es um das panische Verlangen geht, besonders tiefsinnig zu wirken, selbst wenn sie dadurch asexuell rüber kommen. Tatsache ist: Ein Buch ist *absolut* langweilig im Vergleich zu Sex und dem heiß machen. Was bringt es, sich da etwas Anderes vor zu machen? Steckst Du lieber Deine Nase in ein Buch, anstatt mit Deinem Partner Sex zu haben? Also mal ehrlich...
Außerdem hast Du sehr wohl geäußert, dass Sex schneller langweilig wird, als ein Buch, indem Du es in direktem Vergleich gebracht hast ----> Zitat: "Und ihn heiß zu machen mag eine nette Idee sein, aber wird auch irgendwann öde. Ein Buch wird erst dann öde, wenn man es schon zig mal gelesen hat (und auch das gilt nicht für alle! ) aber ein wirklich gutes Buch bietet Spannung."
Wenn jemand nicht gerade totkrank ist oder Genitalkrankheiten hat (wobei dann auch das Lesen ausfällt), ist Sex wohl das Aufregendste, was man sich dort vorstellen kann. Das hat nichts mit Geschenk oder Dienstleistung zu tun - es sind Beziehungspartner, schon vergessen? Und da braucht man nicht erneut einen plumpen Pornovergleich mit irgendeiner Krankenschwester aufzubauen, um die geilste Sache der Welt künstlich in den Dreck zu ziehen.
Viele Grüße,
C.
P.S.: Sexfantasien ist absolut geschlechtsunspezifisch. Frauen (zumindest diejenigen, die ihren Sexualtrieb frei von falscher Scham und Vorurteilen ausleben) stehen ganz genauso zu ganz genau den gleichen Zeiten darauf, wie Männer. Nur altmodische Menschen holen dieses verstaubte Klischee noch aus dem Regal, dass Männer die leitenden Triebliebhaber wären.