Es einfach aussitzen?

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Puck

Gast
#1
Hallo liebes Forum;

Kann man Kummer einfach aussitzen? Ich versuche das seit jetzt sechs Monaten. Eine zeitlang funktioniert das immer ganz gut, und dann kommt es wieder - ich bin verliebt bis über beide Ohren!

Er ist niemand an den ich rankäme oder im Moment rankommen möchte. Er hat eine Freundin, mit der er ein gemeinsames kleines Kind hat, zudem ist er - wenn auch nicht mein Chef, aber doch mir gegenüber weisungsbefugt.
Wir flirten zwar ab und an miteinander und ich weiß, dass es in der Beziehung zu seiner Freundin nicht gut läuft und er ausgezogen ist und auch, dass er in der Vergangenheit nicht treu zu ihr war. Soll alles nicht so viel zur Sache tun: ich weiß es zwar, aber an dem grundsätzlichen Gefühl zu ihm ändert es in der Gesamtschau nichts leider.

Anhand der Art, wie er mich manchmal mustert und wo seine Augen hinwandern, sehe ich, dass das, was er empfindet, sexuelles Interesse ist - ich empfinde genauso für ihn.
Dann sind da noch diese herrlichen Gespräche über Berufliches und Privates, die ich in ihrer Art nur mit dem Verlauf eines Federballspiels beschreiben kann. Mal fliegt der Ball weiter weg, mal läuft einer dichter ran, aber immer ist es ein sicherer Fang.

Wenn er Annäherungsversuche macht, beispielsweise etwas zu dicht neben mir zu stehen...oder etwas anzureichen, sodass sich unsere Fingerspitzen gerade so berühren...oder die Dokumente zu überreichen ohne sie loszulassen...gehe ich nicht darauf ein. Allerdings habe ich es auch nie fertig gebracht, die Distanz zu vergrößern, wie man sie sonst unbewusst automatisch ausgleicht.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob er weiß, wie dicht ich gefühlsmäßig bei ihm stehe. Ich vermute, er weiß es. Ich halte ihn für einen guten Schauspieler und darum mit einem ganz guten Einfühlungsvermögen ausgestattet.

Ich hätte gerne einen Schalter, diese Verliebtheits-Krankheit auszuknipsen - oder ich hätte gerne ihn.
Der Gedanke, ihm je näher zu kommen als jetzt wie es ist, ist so weit weg, wie der Tag kommt, vor dem ich irgendwie Angst habe und den ich mir dennoch irre wünsche: Er steht da, wie ein Raubtier und schnappt das nächst beste Thema was es gibt als Aufhänger für eine Einladung.
Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin das Raubtier, nicht er.

Ich brauche Eure Hilfe. Ich will ihn. Ich will ihn nicht. Ich will da raus aus dem Käfig. Trotzdem, ich freu mich auf nichts mehr, wenn wir uns morgen wiedersehen bzw schreiben oder telefonieren.

Weder möchte ich eine Familie zerstören, noch eine Affaire sein. Sitzt man das Gefühl aus? Wie lange? Ein Arbeitsplatzwechsel kommt für mich nicht in Frage, denn ich mag meine Arbeit dort. Eine heilsame Abfuhr kann ich mir nicht holen und würde ich nichtmal in Erwägung ziehen.
 
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Puck

Gast
#2
Mich würden mal Eure Meinungen interessieren. Sehe ich das Ganze vielleicht zu kompliziert?
Vielleicht war mein Eingangspost etwas wirr: Wenn ich sage, „ich will ihn nicht, meine ich das etwas anders. Mein Wunsch knapp zusammengefasst wäre, ein, zwei nette Abende mit ihm zu verbringen oder mich meinetwegen zum Brunch zu treffen oder was auch immer man eben macht, um das Berufliche ins Private zu holen und damit zu trennen. Im Grunde, wenn ich ehrlich bin, möchte ich mit ihm ins Bett. Und ihn danach weiter und weiter und weiter kennenlernen. Aber ihm körperlich nah sein, fände ich erstmal total klasse.


Aber ich hätte auch noch andere Fragen. ZB: Sind Gefühle übertragbar, die man selbst gar nicht meint zu kommunizieren? Angst und Zwispalt zum Beispiel. Er ist kein ängstlicher Mensch, sondern ein Freund von Klartext. Immer wieder merke ich jedoch nach Flirts und Annäherungen, dass er sich ganz kurz zurückzieht. Ist das eine „Angeltechnik“ oder eine Technik um Neugier zu schüren…oder ist es tatsächlich möglich, dass unwissentlich solche Gefühle vom anderen gespiegelt werden können? Und wer ist der Initiator?


War schon mal jemand in einer ähnlichen Situation? Welche Weiterentwicklung ist denkbar? Ich würde gerne irgendwas machen, fühle mich aber komplett handlungsunfähig. Ich stecke fest. Soll ich auf seine Annäherungen eingehen oder klare Signale für ein „Nein, Danke“ setzen? Ich habe das Gefühl, wir könnten noch eine ganze lange Weile so fortfahren, wie jetzt. Keinesfalls möchte ich, dass unsere Situation unlocker wird durch allzu viel Klartext oder gar Geständnisse. Aber dieses ständige innere Stop n Go fängt an beschwerlich zu werden. Ist es das Klügste, sich einfach zurückzulehnen und den Dingen durch Nichtstun zu ermöglichen, sich schlicht durch Zeitablauf zu erledigen? Selbstverständlich unter dem Verdikt der eigenen Unzufriedenheit mit der Hoffnung auf irgendwann eintretenden Gleichgültigkeit?
 
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Papatom

Gast
#3
Moin,
na ja, wenn eine Affäre für Dich ok ist, dann mach es. Allerdings must Du das auch können, denn es klingt jetzt nicht so, als würde er Freundin und Kind verlassen. Er sucht halt etwas Nervenkitzel.

Grüße
 
Dabei
5 Jun 2015
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#4
Hallo Puck
das ist eine sehr schwierige Situation und ich kann es zutiefst nachfühlen.
Dieses Gefühll, das einem ständig Schokolade hingehalten wird und man bekommt sie nicht zu schnappen.
Mein Kopf sagt, lass die Finger davon.
Genieße es als Spiel. Genieße die Aufmerksamkeit und das Gefühl lebendig zu sein.
Genieße, das es spannend und das ihr euch mögt.
Aber es wird deinen Hunger nicht stillen.
Es muss ja gar nicht sein, das er dich bewußt zappeln läßt, sich zurückzieht.
Sondern er macht das, weil ihm die Unmöglichkeit der Situation immer wieder bewusst wird.

Du sagst, er ist seiner Freundin nicht treu.

das heißt, du kannst ihn in dein Bett bekommen,
das könnte ich mir gut vorstellen.
Aber das wird dann auch alles sein, was du von ihm haben kannst.
Ich würde dir raten, versuche den Fokus in deinem Privatleben dahin gehend zu verschieben,
das du Möglichkeiten findest, einen Mann zu finden, der dich wirklich will.
 
Dabei
30 Okt 2015
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#5
Dieser Mann wird dir nie das geben können, was dich glücklich machen wird, wenn dich die Sache emotional mitnimmt, was offensichtlich der Fall ist. Dass er zu feige ist, um den ehrlichen Weg zu gehen, siehst du bereits daran, dass er schon eine Affäre hatte. Du wärst dann die nächste "Ablenkung" ohne Hoffnung auf mehr. Er wird dich nicht "weiter und weiter kennenlernen" wollen, nachdem du mit ihm im Bett gewesen bist. Er wird bei seiner Frau bleiben, sonst hätte er sich schon längst getrennt.

Wenn du dir grundsätzlich eine Affäre wünschst, dann kann ich dir nur raten, nach jemandem zu suchen, für den du nichts empfindest und der auch nicht vergeben ist. Als Frau hat man doch -wenn es um Sex geht- nahezu unbegrenzte Möglichkeiten. Jede auch nur mäßig attraktive Frau kann für eine Affäre einen bemühten, aufmerksamen und dankbaren Single-Mann finden, der wie eine Mischung aus Adonis und Brad Pitt in seinen besten Zeiten aussieht.
Für so einen unehrlichen und feigen "Mann" hätte ich dagegen nur ein müdes Lächeln und Mitleid übrig.

Ich finde, dir muss bewusst werden, dass du etwas deutlich besseres haben kannst.
 
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Puck

Gast
#6
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!


Papatom, ja: Eine Affaire ohne jede Aussicht auf Weiterentwicklung würde meiner Hingabe irgendwann einen Dämpfer aufsetzen. Meist verhungert so was ja.

Deine Gedanken gehen aber viele Schritte weiter als das, was mir zunächst vorschwebt. Ich würde ja gar nicht erwarten, dass er sofort seine Freundin verlässt. Erstmal würde ich ihn gerne kennenlernen. Leider führte kein Weg drumherum, die eine oder andere Grenze zu übertreten, um das herauszufinden, was für mich eigentlich erst der übernächste Schritt ist: Möchte ich jemanden ganz an mich binden, evtl sogar mit Kind?

Cybele, Deine Antwort gefällt mir sehr gut. Vorallem, dass er das vielleicht gar nicht mit Absicht macht, da habe ich komplett nicht dran gedacht. Ich werde deine Worte beherzigen!

Im Grunde weiß ich ja nichtmal, was wirklich in seinem Kopf vor sich geht.
Was ich ihm ehrlich anzurechnen habe ist, dass er mir zuarbeitet, wo er nur kann!
Er wünscht mir alles Gute, wenn ich privat Schwieriges zu lösen habe und hält mir den Rücken terminfrei.
Es stört ihn offensichtlich, wenn ich zu früh nach Feierabend gehe.
Und wenn ich in der Firma bin, ist er oft schon da um Kaffee zu machen. …..



Oh je, ich rede mich wieder um Kopf und Kragen *)



Tem, so recht Du wahrscheinlich hast - Ich kann nicht vernünftig urteilen.
Nicht, weil ich total meinen Kopf verloren hätte (auch das, ja), sondern, weil ich die Person nicht gut genug kenne leider.

Unsere Kollegen wissen sehr genau, dass ich ein Problemchen mit einer Beziehung am Arbeitsplatz, insbesondere zu einem quasi Vorgesetzten hätte. Warum sie das wissen, keine Ahnung, sie wissen es halt. Es ist nur meine eigene Schwäche; aber es wäre mir einfach unangenehm, vielleicht würde sich das irgendwann legen.
Weder sie, noch der Chef hätten ein Problem damit. Also sind sie mittlerweile soweit, unter irgendeinem Vorwand mehr oder weniger dezent den Raum zu verlassen…nur damit er und ich „ungestört“ sind. Mir ist das alles irgendwie unangenehm. Sollte ich deswegen vermuten, dass sie Wetten abgeschlossen haben?
Nein; man darf kein Misanthrop werden.

Ich denke mir das so: Nur mal angenommen, irgendein Mann gedacht an seine Stelle, würde es tatsächlich nur ein Deut ernst meinen (und er ist jung und hat viele Wandlungen in seinem kurzen Leben vorgenommen und ich habe schon Leute sagen hören: Irgendwann möchte man es ja vielleicht mal richtig machen.), welche bescheidenen Mittel hätte er dann, es noch anders zu sagen oder zeigen?

Was kann man von einem Menschen fairerweise erwarten. Also fairerweise für den Anderen?

Ich meine so, dass fair in den schönen Attributen „ehrlich“ und „nicht feige“ dennoch human ausgelegt werden kann.
Dass jemand alles aufgibt für ein Kennenlerntreffen?
Mit welchen Optionen muß jemand erscheinen, um wahr und ernst genommen zu werden?

Aber das sind ja alles bloß Fragen. Falls jemand Bock hat, darauf zu antworten, nur zu. Ich freue mich über jeden Denkanstoß. Ich werde Cybeles' Ratschlag folgen und nichts ändern, sondern das Gefühl leise lächelnd zur Kenntnis nehmen. Der Typ ist mir einfach ein inneres Blumenpflücken!
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#7
Ich meine so, dass fair in den schönen Attributen „ehrlich“ und „nicht feige“ dennoch human ausgelegt werden kann.
Das Geschwurbel bringt dich doch nicht weiter ;) Zumal du doch in der Lage bist, klar zu erkennen was du willst und das auch klar zu äußern:

Im Grunde, wenn ich ehrlich bin, möchte ich mit ihm ins Bett. Und ihn danach weiter und weiter und weiter kennenlernen. Aber ihm körperlich nah sein, fände ich erstmal total klasse.
Auch wenn jedem solche Geschichten außerordentlich und einzigartig erscheinen, auch deine ist es nicht. Ich kenne zahlreiche solche Geschichten, und die laufen fast immer so: Die beiden lernen sich am Arbeitsplatz kennen (kommt sehr häufig vor, ist auch nachvollziehbar), flirten miteinander, flirten immer mehr miteinander (natürlich flirtet dein weisungsbefugter Kollege ganz bewusst mit dir, und sicher wär er an einem Techtelmechtel interessiert), und irgendwann kommt es zu einer Situation (gemeiname Übernachtung auf einer Geschäftsreise, er bringt dich von der Weihnachtsfeier nach Hause, ...), bei der die Grenze dann übertreten wird. Und wenn die mal übertreten ist, gibt es keinen Grund mehr, sich weiter zurück zu halten und man landet im Bett. Und wenn das schön war und es die Ehefrau/ Freundin im Hintergrund nicht mitgekriegt hat, nochmal.

Und irgendwann kommen dann die Probleme. Hier ist er zwar "ausgezogen" (was immer das heißt), aber anscheinend war er seiner Partnerin ja schon vorher untreu, ohne sich von ihr zu trennen. Also halte ich es auch nicht für wahrscheinlich dass er sich jetzt trennen wird. Nachdem du evtl noch relativ jung bist und noch nie eine Affaire hattest (oder?) sagst du dir erst: Es ist so schön, ich nehme was ich kriegen kann, und nachdem wir ja so super zusammenpassen (irgendwann kommt sicher noch der Spruch vom Seelenverwandten) wird er das vielleicht eines Tages auch erkennen und sich endgültig von der Frau trennen.

Ich denke du solltest damit rechnen, dass er das nicht tun wird, und hinzu kommt dass er im Job in der Hierarchie über dir steht. Da heißt es (wenn du schon nicht die Finger davon lassen kannst) auf jeden Fall aufpassen, denn wenn es zu Streit und zu Verletzungen zwischen euch kommt, wirst du den Kürzeren ziehen, wenn es darum geht, die Situation im Job zu entflechten. Dazu kommt dass er ein kleines Kind hat. Das mag für dich keine Rolle spielen, solange ihr euch nur ab und zu zu Sex und Quatschen oder mal einem Spaziergang trefft, aber je näher du an sein Leben rankommst, desto mehr steht das Kind zwischen euch, denn als Affaire hast du ja nicht mal eine Chance, das Kind kennen zu lernen und dich mit ihm anzufreunden.

Fazit: Ich denke ihr werdet die Grenze übertreten, und dafür rate ich dir einfach: Pass auf dich auf.
 
Dabei
13 Sep 2015
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#8
Hallo Puck,
es ist interessant zu lesen was so alles im Kopf einer Frau herumgeistert. Ich hätte auch beinahe das Wort "Geschwurbel" benutzt, habe es dann aber für etwas zu abwertend gehalten.
Dennoch fällt auf, das Du die ganze Spannung in den Kopf und in das Intellekt zu verlagern suchst, so als wäre da die Lösung. Und wir Leser, die weder ihn noch Dich kennen noch Euch beide in der Situation erleben können wohl nur schwerlich Deine mannigfaltigen gedanklichen Verstrickungen entwirren.

Was aber auf Lebenserfahrung trifft, so kann wohl gesagt werden das ein Mensch welcher in einer problematischen Beziehung ist ("Er ist ausgezogen") immer willkürlich offener ist. Vielleicht sagt Dir seine Körpersprache und seine Signale die er an Dich versendet das er Dich attraktiv und sexuell anziehend findet.
Er scheint zurückhaltend genug zu sein, vielleicht weil er innerlich doch noch gebunden ist an seine Freundin (Vielleicht hat sie ihn rausgeschmissen, vielleicht weil er oft untreu ist?)? Vielleicht ist er auch von sich aus gegangen. Man weiß es nicht.

Du hast Dir eingestanden, das Du mit ihm "ins Bett" willst. Nun ist diese Kombination ja geradezu stereotyp und mir fiel das so trockene Wort "weisungsbefugt" in Deiner Erzählung auf. Es scheint für Frauen einen ungeheuren Reiz zu haben, wenn ein in der beruflichen Hierarchie "übergeordneter" Mann als Untreu bekannt ist, "weisungsbefugt" ist - und dann auch noch Kaffe macht und freundlich ist.
Doch genau hier liegt auch der Hund für Dich begraben: Du läufst nämlich der Gefahr für ihn ein (weiterer) Spielball zu werden, wenn Du Deine bisherige Distanz aufgibst. Unbewusst scheinst Du diese Distanz ja sozusagen "automatisch" zu leisten, denn Du hättest sicher längst die Möglichkeit gehabt ihn sexuell zu verführen.

So bleibt es ein Spiel mit den Möglichkeiten. Dabei wirst Du Dir gegenüber ehrlich sein müssen was Du wirklich willst. Sich kennen lernen, sich verlieben oder eben einfach nur sich mal schön ficken lassen, ist ja alles im Rahmen der Möglichkeiten. Und was geschehen soll, geschieht ohnehin. Natürlich kann es auch sein, das er sich einfach nur als Mann wieder mal "betätigen" und bestätigen will und Du hernach sozusagen als weitere Trophäe seiner körperlichen Errungenschaften in der Vitrine landest. Ob Du Dich dann noch an Deinem Arbeitsplatz wohl fühlen würdest?
Im Rahmen der Möglichkeiten bestünde aber doch auch, mal ein ehrliches Gespräch miteinander zu führen. Vor allem, wenn Du mehr von ihm erwartest als das er Dich körperlich begehrt.

Du könntest ihm sagen, was Dir aufgefallen ist. Du könntest ihm einfach sagen wie es Dir geht und ggf. sogar, was Du erwartest. Auch Deine Ängste könntest Du aussprechen, wenn Du welche hast.
 
Dabei
4 Jun 2013
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#9
was mir zunächst vorschwebt.
Ich würde ja gar nicht erwarten, dass er sofort seine Freundin verlässt.
:eusa_naughty:Aber dieser Gedanke/Wunsch wird bei dir immer präsent sein,das er sie verläst/sie verlassen soll.

Es git Frauen die schon 10 und mehr Jahre die Geliebte eines gebundenen Mannes sind,
wel sie ständig darauf hoffen,das der Mann sich von seiner Frau trennt!

In den allermeisten Fällen versprechen diese Männer ihrer Affäre,das sie sich trennen werden,
...es aber im Moment aus diesen und jenen Gründen gerade nicht geht!

Und so vergeht Jahr für Jahr,....diese Frauen hoffen,
und er "erfindet" immer neue Ausreden,..warum er sich nicht trennen kann!

Dazu kommt noch,...das du an Wochenenden immer allein bist/bleibst,
weil er am WE "auf Familie machen musss"..
 
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Puck

Gast
#10
Ja, mein Geschwurbel fiel mir auch auf. Ich möchte es darauf zurückführen, dass ich von einer Weihnachtsfeier kam und es schon spät war und ich das zweite Glas Wein zu Hause hätte weg lassen sollen. Es sollte über nichts anderes wegtäuschen, als dass..

Ich denke ihr werdet die Grenze übertreten, und dafür rate ich dir einfach: Pass auf dich auf.
..es eine Träumerei bleiben muß. Ich wollte das Thema lieber heiter schließen lassen. Ich schließe ja nicht für immer aus, dass irgendetwas passiert, dass die ganze Sachlage total ändert. Nur ist es grade nicht greifbar. Emotional geht grad garnichts mehr bei mir. Ich hab es auf Null geredet und gedacht. Zumindest ins Koma geredet. Fühlt sich ganz ok an.

(Vielleicht hat sie ihn rausgeschmissen, vielleicht weil er oft untreu ist?)? Vielleicht ist er auch von sich aus gegangen.
Menschenerfahrung fördert offenbar hellseherische Fähigkeiten, oder den Ermittlerverstand.
Ja, so war es. Wobei die Rausschmisse häufiger erfolgten, typischerweise später auch ohne begründeten Verdacht. Sein tatsächliches Fremdgehen, hat sie nicht selbst herausgefunden.

Schade, dass Menschen oft Vertrauen gerade dort entziehen, wo es ihm eigentlich erst bedarf und dort investieren, wo es fehl am Platze ist.
Übrigens ein abgewandelter Ausspruch von ihm, von unserem ersten Arbeitstag zusammen auf meine Frage hin, warum Frauen oft so misstrauisch sind. Seine Antwort darauf war: „Weil sie immer dort etwas sehen, wo nichts ist.“ Eigentlich wollte ich darauf etwas sagen, ("Dann sehe ich mich besser vor") heute bin ich froh, dass ich es nicht getan habe.

Twi-n-light, Dein Beitrag hat mich aufgeheitert, besonders "der weisungsbefugte Kollege" hat mich herzlich lachen lassen. Ich habe gegrübelt, wie ich das kurz, verständlich und prägnant darstelle, ohne die Berufsbezeichnung klar nennen zu müssen. Halber Vorgesetzte fand ich auch doof. Im Grunde wollte ich wirklich nicht viel damit ausdrücken.

Ich schließe aus, dass ich mich zu Vorgesetzten generell mehr hingezogen fühle, als zu anderen nicht weisungsbefugten Kollegen.

Sich kennen lernen, sich verlieben oder eben einfach nur sich mal schön ficken lassen


Testor, die Reihenfolge ist okay kumulativ, nicht so alternativ. Alternativ könnte die Antwort eher hässlich sein, denn ich hatte eine Affaire; ohne grünen Punkt. Die war Einweg.


Ich bleibe beim Kennenlernen!


Natürlich kann es auch sein, das er sich einfach nur als Mann wieder mal "betätigen" und bestätigen will und Du hernach sozusagen als weitere Trophäe seiner körperlichen Errungenschaften in der Vitrine landest. Ob Du Dich dann noch an Deinem Arbeitsplatz wohl fühlen würdest?


Ich pflege keine Vitrine für körperlichen Errungenschaften, aber wenn ich symbolhaft eine Kerbe machen sollte, warum nicht gerade für ihn?
Wäre genau jener Mann single und ohne Kind, würde ich seine Absichten für noch weniger ernsthaft halten. Vielleicht kann man sagen, dass er einmal "unter Beweis" gestellt hat, dass er es richtig angehen wollte und trotz Untreue seine Freundin irgendwie hält - auch wenn sie ihn rausschmeisst. Was zunächst erstmal nur bedeutet, dass er einen langen Atem haben kann. Sie hat ein Kind aus einer früheren Beziehung mitgebracht. Zusammen haben sie also zwei. Irgendwie stellt das für mich eine Qualität dar. Immerhin könnte er sich ja auch verdrücken.

Dann gibt es da noch eine zweite Qualität, die im Wert proportional zu meiner Unzufriedenheit steigt. Aber das führt wirklich zu weit!

Du könntest ihm sagen, was Dir aufgefallen ist. Du könntest ihm einfach sagen wie es Dir geht und ggf. sogar, was Du erwartest. Auch Deine Ängste könntest Du aussprechen, wenn Du welche hast.


"Hey. Erm. Wie sähe ein Präferenzabkommen zwischen uns heut Abend aus, welche Sicherheits- und Investitionszusagen sind drin und wie sähen flankierende Maßnahmen dazu aus? Ich brauch was in der Hand. Ne Idee vielleicht?, Du hast doch immer was auf der Pfanne."
Egal, wie ich es ausdrücken würde, es wäre eine absolute Verzweiflungstat.

DonDiro, ja, der Wunsch könnte schon da sein, wenn man feststellt, die Person passt ja wirklich zu einem. Nichtmal das kann ich jetzt sicher sagen. Vielleicht versinkt man ein, zwei Wochen oder Monate miteinander im Bett und dann in der Leere? Weil nicht mehr da ist? Alles gesagt, alles getan.
Ich glaub, das Beste wird sein, man lässt Gras über die Sache wachsen. Aber soviel Gras wie über manches schon gewachsen ist, kann man leider nichtmal einer Wiese trauen.


Ich wünsche Euch allen einen schönen Advent - und falls mich die Dinge nicht dieses Jahr noch wieder total überrollen – einen guten Rutsch! Ihr habt mir wirklich geholfen, den ganzen Wust im Kopf etwas für mich zu sortieren. Wie ich mich kenne: Es wird wohl immer mal wieder vorkommen, dass ich ihn anschmachte, bislang finde ich da aber immernoch den Notaus-Knopf (leider manchmal durch schlechte Scherze, über die er dann nicht mehr so lachen kann, was ich dann manchmal bereue: "Was ist nur in mich gefahren grade?") und gemeinsame Geschäftsreisen sind gottlob aufgrund seiner Disponenten-eigenschaft auch nicht drin. Da muß mir dann ein nicht-weisungsbefugter Kollege für herhalten. (Nur ein Beispiel, was ich mit echt schlechtem Witz meine.) ;)

...
Heute in heiterem Gemüt und ohne Wein, kommt es mir nicht zu pathetisch vor, mich mit den Zeilen eines Dichters zu bedanken, der es verstand Trivialem noch unter Tagesgeschehenniveau eine zeitlose poetische Gestalt zu verleihen.


Wir, die wir in der Schule zusammengesessen
Auf einer Bank,
Wir haben einander längst vergessen -
Ich weiß nur noch, Werner und Frank

Hießsen zwei. Doch was sollen die Namen?
Verweht, ein Nichts ist unser Gesicht.
Menschen gingen, Menschen kamen
- Und verloren sich.

Ich saß mit Freunden auf einer Bank,
Aß und trank.
Gingen ein Stück des Weges weiter,
Schwatzten und sangen und waren heiter.
Ja, die Welt war wunderschön.
Wir haben uns nicht wiedergesehen.

Da sprach ich zu mir selbst: 'Mein Herz,
Was bist du traurig so?
Jede Hand, die die andere drückt,
Sagt schweigend schon: Lebewohl!'

Ich stand mit Menschen Aug in Aug.
Wir gingen des Wegs ein Stück.
Wir haben beide daran geglaubt,
Als wir sagten: "Das ist das Glück."

Haben zueinander im Schlaf gesprochen:
"Wir wollen lieben uns immerdar."
Unser Wort war gebrochen,
Bevor es Morgen geworden war.

Da sprach ich zu mir selbst: "Mein Lieber,
Was schmerzt dich so, was hast du nur:
Menschen gehen an Menschen vorüber,
Menschen gehen durch Menschen hindurch.'

Johannes R. Becher, Menschen gehen


 
Dabei
6 Mrz 2013
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#11
echt jetzt :mrgreen: ? Was macht man um diese Uhrzeit, wenn nicht einen Wein trinken?

Übrigens ein abgewandelter Ausspruch von ihm, von unserem ersten Arbeitstag zusammen auf meine Frage hin, warum Frauen oft so misstrauisch sind. Seine Antwort darauf war: „Weil sie immer dort etwas sehen, wo nichts ist.“
Wie kommt es, dass man mit einem Kollegen am ersten Tag, an dem man ihn sieht, über so ein Thema redet? Und was willst du mit diesem Zitat sagen? Offenbar ist Misstrauen ihm gegenüber ja berechtigt.

Twi-n-light, Dein Beitrag hat mich aufgeheitert
Schauen wir mal, ob das in ein paar Monaten immer noch so ist. Ich glaube nach wie vor, dass du schwach werden wirst :077:.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#12
Jaja, das Spiel mit dem Feuer.

Das Verbotene.

Übt einen unwiderstehlichen Reiz auf uns aus.

Ich kann mir gut vorstellen, dass, wäre er Single, kinderlos und du hättest ihn fern von der Arbeit kennengelernt -also wäre er verfügbar und zu haben, wäre er längst nicht so interessant.

Du würdest längst nicht jede Geste, jeden Blick von ihm zu interpretieren versuchen, ihn so sehr anschmachten, die *schlechten* Eigenschaften ausblenden und auf so ein hohes Podest setzen.

Wir wollen immer das haben, was wir nicht bekommen können. Das weckt unglaubliches Interesse.

Und je verbotener, desto reizvoller.

Was die meisten aber ausblenden, die in der Berufswelt mit diesem Feuer spielen, ist, dass es immer ein *danach* gibt. Es kann durchaus eine wundervolle Zeit werden, jedoch abgesehen davon, dass einem die Heimlichtuerei (offiziell wird man(n) es nie machen wollen) irgendwann furchtbar auf die Nerven geht, irgendwann wird das Ende kommen und was dann? Bestenfalls sind beide so erwachsen, dass sie weiter gute Kollegen sein können und diese Geschichte als schöne Erinnerung behalten. Aber ich glaube, das ist eher selten der Fall. Einer leidet immer. Man sieht sich dann weiter, muss zusammenarbeiten - und schon ist das Arbeitsklima nicht mehr so schön, wie es war, man geht nicht mehr so gern in die Arbeit, wie man es davor getan hat.

Wenn etwas von Anfang an nicht unter einem guten Stern steht, sollte man es lassen.

Ein halbes Jahr schon blendest du jeden anderen Mann aus, der dir begegnet, der aber vielleicht noch viel besser zu dir passt, dir Zeit schenken kann, mit dir die Wochenenden und Urlaube verbringen kann - weil du nur fixiert auf dieses Feuer bist.

Er spielt mit dir, er sieht, wie du reagierst, sowas kann man nicht verbergen. Er weiß sehr wohl, dass du auf ihn stehst und natürlich pusht es sein Ego.

Es ist auch immer wieder interessant, wie Frauen auf Männer fliegen, von denen sie wissen, dass sie untreu sind. Und dann auch noch glauben, sie wären etwas Besonderes, wenn er Avancen macht. Und vielleicht auch noch glauben, dass sie ihnen treu sein werden.

Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen. Bitte halte uns am Laufenden, wie sich das bei dir entwickelt.
 
Dabei
13 Sep 2015
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#13
"Hey. Erm. Wie sähe ein Präferenzabkommen zwischen uns heut Abend aus, welche Sicherheits- und Investitionszusagen sind drin und wie sähen flankierende Maßnahmen dazu aus? Ich brauch was in der Hand. Ne Idee vielleicht?, Du hast doch immer was auf der Pfanne." Egal, wie ich es ausdrücken würde, es wäre eine absolute Verzweiflungstat.


Bitte erläutern
 
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Puck

Gast
#14
Wie kommt es, dass man mit einem Kollegen am ersten Tag, an dem man ihn sieht, über so ein Thema redet? Und was willst du mit diesem Zitat sagen? Offenbar ist Misstrauen ihm gegenüber ja berechtigt.
Er wollte es mir wohl auf die Nase binden. Sie hatte ihn grad rausgesetzt und er machte sich schrecklich einen Kopf, was wäre, wenn sie beide Kinder behalten wollte. Wie genau sich das Gespräch ergab, weiß ich garnicht mehr, es war kurz vor Feierabend jedenfalls; Wo wir arbeiten, hat man alle möglichen Gespräche mit allen möglichen Leuten...es ist üblich irgendetwaswas absurd Privates einfliessen zu lassen. Wenn mir jemand sagt, er kann zum Termin nicht kommen, weil er gestern am Bruch operiert wurde und ich frage, ob alles gut verlief, wäre eine typische Antwort "Ja, tip top was die Ärzte genäht haben: wie meine Schneiderin. Seitdem sitzt jetzt alles unten viel strammer, verstehen Sie."

"Berechtigtes Mißtrauen" als Lesart, könnte schon sein. Ich hätte es jetzt eher so verstanden, dass da jemand Frust hat, denn wer sagt schon vorher, dass er nun gedenkt zu lügen oder betrügen? Es ist irgendwie egal, ob man (der Partner) sich vorher einen Kopf macht.

Ich glaube nach wie vor, dass du schwach werden wirst :077:.
Twi-n-light, Du weißt garnicht, wieviel Kraft ich aus deinen Worten schöpfe! ;)


Er spielt mit dir, er sieht, wie du reagierst, sowas kann man nicht verbergen. Er weiß sehr wohl, dass du auf ihn stehst und natürlich pusht es sein Ego.
Peachy, aber er darf sich doch geschmeichelt fühlen, wenn ich auf ihn stehe??! Ich kann mich irren, aber so habe ich das Werben um Menschlein bisher aufgefasst: Es fängt als unverbindliches Spiel an und wird irgendwann konkreter, behält aber immer, hoffentlich den Spielcharakter, bis einem von beiden das Spiel nicht mehr gefällt, vielleicht nach Jahren oder Jahrzehnten und er aus der Beziehung aussteigt.

Ich denke, wenn ich das Gefühl hätte, dass mir das die Krone beschädigen würde, hätte ich den falschen Kerl für mich am Start. Im Gegenzug genieße ich übrigens auch seine Aufmerksamkeit. Ich finde manchmal die Balance schwierig, es genauso zu erwiedern ohne ein Gramm mehr auf die Waagschale zu legen, hab aber grad glaub ich ein ganz gutes Gleichgewicht gefunden:
Er darf nicht denken, dass ich ihm weniger geneigt bin; er muß sicher annehmen können, dass nicht mehr zurückkommen wird meinerseits und er soll nicht wissen, dass mich der Balanceakt manchmal einwenig Konzentration und Mühe kostet.
Das sind nur drei Punkte, die ich jetzt ganz gut im Griff habe, denke ich, ohne eine Nulldiät machen zu müssen. Trennkost.

Wer jetzt fragt, wie diese Wunderkur funktioniert: Durch einen ganz kleinen Griff in die Trickkiste. Wir gedenken beide nicht ewig in dieser Firma zu arbeiten. Für mich überblicke ich da schätzungsweise ein Jahr. Seine Pläne erfrage ich absichtlich nicht genauer.

Wenn etwas von Anfang an nicht unter einem guten Stern steht, sollte man es lassen.
Ich kenne mich mit Sternen nicht gut aus, ich finde grad mal den großen und den kleinen Wagen, manchmal sieht man wohl die Venus, aber wer weiß, ob ich die nicht mit dem Nordstern verwechsele. Was ich aber festgestellt habe, ist das Sterne wandern..


Ein halbes Jahr schon blendest du jeden anderen Mann aus, der dir begegnet, der aber vielleicht noch viel besser zu dir passt, dir Zeit schenken kann, mit dir die Wochenenden und Urlaube verbringen kann - weil du nur fixiert auf dieses Feuer bist.
Darf ich das als Frage auffassen?
Nee, ich blende nicht jeden anderen Mann aus; aber wie der Zufall so wollte, hatte ich nunmal zwangsläufig mehr Gelegenheit ihn "kennenzulernen". Diese Gelegenheit hat sich bei keiner anderen Bekanntschaft freiwillig länger eingestellt. Übrigens denke ich nicht, dass wir uns spontan bei kurzem Kontakt mögen würden oder den Kontakt intensiviert hätten. Die ersten Tage standen wir uns mit hochgezogenen Augenbrauen gegenüber, wie das McDonalds Zeichen.

Und vielleicht auch noch glauben, dass sie ihnen treu sein werden.
Peachy, ich schätze deine ehrlichen Worte sehr. Dann sag mir bitte, was es zu bedeuten hat, dass mir seine evtl vorhandene Treue in sternenferner Zukunft im Augenblick von Herzen gleichgültig ist?

Testestero, ich wollte damit sagen, dass ich zur Zeit nicht die richtigen Worte fände, weil ich blockiert wäre...weil es vielleicht einfach nicht der richtige Zeitpunkt ist. Ich möchte ja garkeine Versprechungen abringen oder gar meine Ängste auf den Tisch bringen. Ich möchte, dass alles unbeschwert bleibt. Selbst, wenn ich mit einem Vorpreschen vielleicht(?) Eulen nach Athen tragen würde oder wie man jetzt so sagt.. bei ihm offene Türen einrannte, würde ich mich damit in eine Position katapultieren, wo ich die Situation gänzlich aus der Hand gäbe, oder? Er könnte professionell mit der Info umgehen, Avancen annehmen oder ablehnen, aber warum sollte ich meine kritischste Figur mit einer Dame schützen, wenn ich noch acht Bauern habe? Schach höre ich mir gerne an. Schachmatt höre ich garnicht gerne.

Ich glaube, es wird alles gut, wenn ich jetzt ruhig bleibe. Ich werde irgendwann etwas machen, aber nicht jetzt. Und er auch nicht.
 
Dabei
16 Dez 2015
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12
#16
@ Puck: Was ich da so von dir lese, drängt mir zwei Gedanken auf...

1. wow, wie du da so tapfer und brav bleiben kannst, ich denke, ich wäre längst "schwach" geworden

und

2. oh je!! Lauf weg, lass die Finger davon, das wird ein übles Ende nehmen!
 
Dabei
27 Feb 2013
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5.263
#17
Puck, du brauchst dich nicht rechtfertigen oder etwas schönreden.

Mach dein Ding und deine Erfahrungen. Du hast offensichtlich deinen Entschluss gefasst. Also wozu dann unsere Meinungen dazu?

Viel Glück!
 
Dabei
16 Dez 2015
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#18
Da drängt sich mir eine weitere Frage auf! Kann man so etwas beschließen?

Ist der Mensch nicht viel zu gefühls- bzw. triebgesteuert?

Ich dachte früher immer, man kann sich gegen alles wehren und quasi "nur" eine Entscheidung treffen.

Dann habe ich mal eine Erfahrung gemacht, die mir gezeigt hat, wie machtlos man sein kann, wenn einen die Gefühle quasi "überrennen"!!

Ich denke zwar nun auch, dass ich diesen Fehler nicht wieder machen würde, aber die Hand lege ich seither für niemanden mehr ins Feuer! Auch nicht für mich selbst!
 
Dabei
27 Feb 2013
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5.263
#19
Putzlchen, deswegen schrieb ich, sie soll ihre Erfahrungen machen.

Zu gefühls- bzw. triebgesteuert? Ob *zu* weiß ich nicht. Aber jedenfalls ist es nichts schlechtes. Nur sollte man vielleicht abschätzen, welche Konsequenzen es nach sich zieht.
 
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Puck

Gast
#20
Twi-n-light, dass ich keine Wurzeln schlagen würde, stand schon von Anfang an im Raum. Es gibt für mich wenig Möglichkeiten, weiterzukommen, was nichts daran ändert , daß ich mich gerne dort engagiere. Der Gedanke, den Arbeitsplatz zu wechseln, aufgrund nichtberuflicher Lappalien, scheidet nur aus.

Peachy, ich rechtfertige mich gerne. Wenn Du dich nicht unterhalten möchtest, finde ich das schade, kann es aber nicht ändern.
Trotzdem lasse ich von mir hören.

Meine Gefühle sind klar, meine (An-)Triebe sicherlich nicht immer.
Aber ich habe nicht nur diffuse Gefühle, denen ich hilflos ausgeliefert wäre. Danke.
 
Dabei
4 Jun 2013
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#21
Ich hätte gerne einen Schalter, diese Verliebtheits-Krankheit auszuknipsen -.
Der Schalter heist>Never fuck the company
Diese Grundsatzeinstellung
...sollte bei jeder Arbeitnehmerin/bei jedem Arbeitnehmer unwiderruflich manifestiert sein!

Diese Grundsatzeinstellung wurde bei meinem früherem Arbeitgeber(54 Filialen) auch knallhart durchgezogen!
Wurde es ruchbar/im Kollegenkreis bekannt,das da zwei ein Liebesverhältnis hatten,
muste einer der Partner entweder kündigen,oder sich in eine andereFiliale/andere Stadt versetzen lassen!
 
Dabei
13 Sep 2015
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#23
Testestero, ich wollte damit sagen, dass ich zur Zeit nicht die richtigen Worte fände, weil ich blockiert wäre...weil es vielleicht einfach nicht der richtige Zeitpunkt ist. Ich möchte ja garkeine Versprechungen abringen oder gar meine Ängste auf den Tisch bringen. Ich möchte, dass alles unbeschwert bleibt. Selbst, wenn ich mit einem Vorpreschen vielleicht(?) Eulen nach Athen tragen würde oder wie man jetzt so sagt.. bei ihm offene Türen einrannte, würde ich mich damit in eine Position katapultieren, wo ich die Situation gänzlich aus der Hand gäbe, oder? Er könnte professionell mit der Info umgehen, Avancen annehmen oder ablehnen, aber warum sollte ich meine kritischste Figur mit einer Dame schützen, wenn ich noch acht Bauern habe? Schach höre ich mir gerne an. Schachmatt höre ich garnicht gerne.

Ich glaube, es wird alles gut, wenn ich jetzt ruhig bleibe. Ich werde irgendwann etwas machen, aber nicht jetzt. Und er auch nicht.
Na siehste, ohne die beiden Gläser Wein gelingt Dir auch mein Nickname richtig :mrgreen:

Das Spiel mit der Liebe, überhaupt gruppendynamisches Geschehen, mit einem "Schachspiel" zu vergleichen ist eigentlich eine Idee von mir.... .
Zu Deiner Geschichte und Eingangsfrage war für mich besonders relevant zu erfahren, das der von Dir so Angebetete von seiner Freundin rausgeschmissen wurde.
Nun witterst Du recht urweibhaft Deine "Chance" und ignorierst dabei völlig, das auch Du einmal -mit einem hohen Grad an statistischer Wahrscheinlichkeit- einmal die Betrogene sein wirst, denn -zunächst- sucht dieser Typ Trost und Bestätigung für sein angekratztes Ego. Und da kämst Du mit Deiner Verliebtheit gerade recht. Muss ja ein toller Hecht sein... .

Es ist, wie ich sagte: Ein Spiel mit den Möglichkeiten. (Nenne es Schach, nenne es Menschlich.)
Oder: Mit den Unmöglichkeiten.
 
Dabei
6 Mrz 2013
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#24
Zitat von Don Diro
muste einer der Partner entweder kündigen,oder sich in eine andereFiliale/andere Stadt versetzen lassen!
... Und genau so muss es auch sein.
Das seh ganz anders, abgesehen davon dass so eine Regelung/ Handhabung vermutlich gegen Persönlichkeitsrechte verstößt.

Ich lass mir von niemandem in mein Privatleben reinreden, schon gar nicht von einem Arbeitgeber. Was heißt überhaupt "ruchbar"? Konnte man dann irgendein Gerücht in die Welt setzen über 2 Kollegen, die sich tatsächlich oder angeblich gut verstehen und dann war schon für einen der Arbeitsplatz in Gefahr? Das ist ja praktisch, wenn man einen Kollegen nicht leiden kann, dann hängt man ihm mal eben eine Affaire an. Hat man sich dann gegenseitig bespitzelt? Eine reale Beziehung vor den Kollegen zu verbergen ist übrigens so schwierig auch wieder nicht, es ist halt blöd wenn sowas nötig ist.

Problematisch finde auch ich es allerdings, wenn es eine Chef/MA-Beziehung ist oder mir der Mann beruflich "was zu sagen" hat, so wie es hier der Fall ist. Ich glaube da hätte ich Probleme mit der Augenhöhe. Ich mag nicht mit jemandem zusammen sein, der darüber entscheidet was und wie ich es machen soll. Und umgekehrt kann ich es mir auch nicht vorstellen.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#25
Ich verstehe auch nicht, was es den Arbeitgeber angeht, wenn zwei Mitarbeiter eine Beziehung anfangen. Bei mir in der Firma ist das nicht verpönt. Wir haben sogar Pärchen bzw. Ehepaare. Solange es das Betriebsklima nicht stört und die Arbeit gut gemacht wird, spricht ja nichts dagegen.

Ich fände es auch schrecklich, wenn sich der Arbeitgeber einmischen würde.

Es gibt ja auch Branchen, wo man nicht einfach so wechseln kann bzw. es keine Filialen gibt - ich fände es wirklich schlimm, wenn ich mich zwischen Traumpartner und Traumjob entscheiden müsste.
 

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