Eifersüchtig auf seine Tochter

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Gast
#1
Guten Abend,

Ich bin neu hier und brauch einfach mal die Meinung anderer.
Ich bin seit 8 Monaten mit meinem Freund zusammen.
Ich bin 36 und habe einen 6 jährigen Sohn. Er ist 48 und seine Tochter 14. Sie lebt immer eine Woche bei der Mutter und dann wieder eine Woche bei Ihm. In der Woche wo sie bei ihm ist sehen wir uns eigentlich überhaupt nicht bzw nur wenn ich zu ihm hin fahre. Das ist dann aber auch nur einen Abend in der Woche. Da ist mein Sohn dann bei seinem Vater. Egal was ich auch versuche um da mal was zu ändern bzw das man sich mal mehr sehen kann (auch mit beiden Kindern) wird irgendwie abgelehnt. Jetzt wollte er eigentlich heute Abend mit ihr zu mir kommen und auch hier schlafen. Als er ihr das gesagt hat meinte sie nur ...Nein mach ich nicht. Wurde dann wortlos von ihm akzeptiert. Nicht mal nachgefragt warum nicht.
Ich weiß nicht wie lange ich das so noch aushalte. Wenn ich was sage bekomm ich immer nur zu hören warum ich mich denn nicht mit dem zufrieden geben kann was er mir gibt. Das ich zu viel zu schnell will.
Ok ich hab sie erst im Februar kennengelernt. Seine Ex meinte das sie selbst entscheiden soll wann sie mich kennenlernt. Das hat mein freund dann allerdings damals beendet und wir sind zusammen zu ikea. Hat auch bisher immer alles soweit ganz gut geklappt. Nur finde ich das es langsam mal zeit wird was zu ändern.
Seh ich das nur so oder wie sehr ihr das?
Sorry ist glaub ich etwas chaotisch geschrieben. Bin aber auch gerade ziemlich fertig.
Ich sag schon mal danke für eure Hilfe.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#2
Naja, ich finde deinen Mann da in erster Linie sympathisch dafür, dass er erstens viel Zeit mit seiner Tochter verbringt und zweitens ihre Wünsche berücksichtigt.
Wie lange ist er denn von seiner Ex schon getrennt? Und hast du eine Rolle in der Trennung gespielt?

Ich würde dir eher raten, da keinen Druck auszuüben. Die Tochter wirkt auf mich nicht sonderlich einverstanden mit eurer Partnerschaft..? Ich würde dir raten dich mit ihr anzufreunden, denn es scheint als sei ihr "Segen" doch relativ wichtig dafür, dass du deine Beziehung mehr ausleben kannst.
 
Dabei
23 Nov 2016
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#3
Ich kann deinen Freund und seine Tochter da ehrlich gesagt auch verstehen. Eine 14-Jährige kann selbst entscheiden, wann oder wie oder ob sie dich überhaupt kennen lernen will. Du solltest da Geduld haben und zufrieden sein, wenn sie irgendwann auf dich zukommt. Du erwartest tatsächlich zu früh zu viel, aus meiner Sicht.
 
Dabei
30 Nov 2014
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#4
Ich denke da sollte man etwas mehr differenzieren. Natürlich ist es gut, wenn er die Wünsche seiner Tocher berücksichtigt. Aber man sollte dann auch den Dialog suchen und sich nicht von einer pubertierenden 14-jährigen auf der Nase rumtanzen lassen. Dass "Papas neue Frau" bei den Kindern oftmals per se "böse" ist ist ja nicht ungewöhnlich.

Das eigentliche Problem liegt wohl eher darin, dass er Familie und Beziehung nicht so recht unter einen Hut bekommt. Die Situation ist natürlich auch nicht ganz einfach. Insofern würde ich dazu raten, etwas entspannter zu werden anstatt sich verrückt zu machen. Wenn es im Moment noch nicht gut ankommt mit beiden Kindern was zu unternehmen ist es halt so, ist kein Weltuntergang. Vielleicht sieht es in 3 oder 6 Monaten anders aus.
 
Dabei
23 Nov 2016
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#5
Hört sich aber für mich nicht so an, als ob sich der Mann von der 14-Jährigen "auf der Nase rumtanzen" lässt, sondern ihm seine Tochter eben wichtig ist und er gerne mut ihr Zeit verbringt.

Das ist wohl eher das Problem, dass das die TE schlecht akzeptieren kann, daher wohl auch der Titel des Threads "eifersüchtig auf die Tochter".

Ich finde es legitim, dass der Mann viel Zeit mit der Tochter verbringt, zu der er ja offenbar eine gute und schon langjährige Bindung hat. Außerdem verbringt er ja mit der TE auch Zeit. Es wäre an dieser Stelle natürlich interessant zu wissen, wie lange sich die beiden schon kennen bzw in einer Beziehung sind.

Ich bleibe dabei: Die 14-Jährige kann selbst entscheiden, ob sie Interesse an der neuen Frau aufbringen will. Druck oder Zwang bringen in dieser Konstellationen gar nichts.
 
Dabei
6 Feb 2017
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#6
@Badesalz: Sie ist seit 8 Monaten mit ihm zusammen und kennt die Tochter seit Feburar (steht beides in #1).

Ansonsten finde ich auch nicht, dass es sich wie "auf der Nase rumtanzen" anhört. Trennung der Eltern ist schwierig und ich finde hier einfach gut, dass die Tochter sich in ihrem eigenen Tempo damit arrangieren darf. Dass sie sich irgendwann arrangieren muss, dass ihre Eltern getrennt sind, steht ja eh außer Frage... schwer genug.

Ich hätte dennoch gerne eine Antwort auf meine zwei Fragen:
Wie lange sind denn ihre Eltern nun schon getrennt und hat die TE in dieser Trennung eine Rolle gespielt?
 
Dabei
23 Nov 2016
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#7
Ah ja, hatte ich überlesen, das mit den 8 Monaten.

Wenn "Erstbeziehungen", aus denen Kinder hervor gegangen sind, zerbrechen, braucht es bei den dann folgenden "Zweitbeziehungen" einfach viel mehr Zeit und Geduld und gegenseitiges Verständnis, bis sich alles eingespielt hat, weil mehr unterschiedliche Personen mit unterschiedlichen Vorstellungen und Erfahrungen involviert sind.

Außerdem sind Jugendliche in der Pubertät ja gerade damit beschäftigt, eine eigene Identität auszubilden und sich von den Eltern zu lösen. Von ihnen wird es viel mehr als Einschränkung empfunden, wenn sie sich plötzlich auf eine neue Person einstellen sollen, die sie sich nicht ausgesucht haben. Das ist anders als beim 6-Jährigen, der das evtl. eher akzeptiert. Daher kann man eine Annäherung auch nicht erzwingen.
 

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