Bin ich noch ich selbst?

Dabei
5 Aug 2009
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#1
Hallo ihr da Draußen,

ich erbitte euren Rat bei folgendem Problem:
Ich bin nun seit bißchen über einem Jahr mit meinem Freund zusammen, seit 3 Monaten haben wir eine gemeinsame Wohnung. Vor der Beziehung war ich 5 Jahre Single - und damit auch nicht allzu unglücklich (wobei - richtig glücklich war ich auch nicht).
Am Anfang unsere Beziehung waren wir beide sehr froh, einen Partner gefunden zu haben der genauso wie wir selbst einen starken Freiheitsdrang hat und sein eigenes Leben behalten will.
Nun ist es aber so, dass wir uns immer mehr für einander einschränken, nicht weil einer es vom anderen verlangt, sondern quasi aus Rücksichtsnahme (außerdem sind wir nunmal verliebt und möchten gerne viel Zeit miteinander verbringen :D). Es ist auch nicht so, dass wir garnichts mehr alleine machen, aber es sind eher die Routine-Sachen, Freunde an der Uni auf einen Kaffee treffen, oder mal abends auf ein Glass Bier, er geht weiterhin zum Fußballtraining und oft danach mit den Jungs einen Trinken, ich zum Theater spielen...also wir hängen nicht 24/7 aufeinander sondern machen so 1-3Abende die Woche was anderes.
Trotzdem fehlt uns beiden das "mal was besonders mit Freunden machen" - ein Tagesausflug, ein toller Abend, was weiß ich... (ich war im Mai 10Tage mit Freundinnen im Urlaub - es war schrecklich, ich hab ihn tierisch vermisst und konnte den Urlaub kaum genießen)
Wir sind beide gerade in der Endphase unseres Studiums, d.h. wir müssen ständig lernen, stehen immer unter Strom und sind gehetzt... unsere Abende verbringen wir deshalb meist auch nicht so spannend weil wir so erschöpft sind - dabei sind wir eigentlich beide keine Couchpotatos...
Wie ich ja geschrieben habe empfinden wir da beide gleich, nur wußte ichs bei mir zwar schon länger (aber habe nichts dagegen unternommen) und er hat es mir heute gesagt...obwohl ich also genauso empfinde wie er fühle ich mich zurückgestoßen, ungeliebt...also ob ich ihn einenge... das ist total unlogisch...warum fühle ich mich so?
Ein weiteres Problem ist, dass ich manchmal (wenn ich überlege ob ich übers Wochenende auf eine Tagung fahre oder so) nicht nur absage weil ich nicht von ihm getrennt sein will sondern auch weil ich Angst hab was er dann macht - ich denke nicht er würde mich betrügen, aber irgendwie fühle ich mich ungut wenn ich ihn mehrere Tage alleine lasse - auch das ist doch Quatsch, 1. vertraue ich ihn doch sonst auch und 2. könnte er wenn er es wollte ja auch so "Blödsinn machen" auch wenn ich dabin - also was soll das?

Ich kenn mich igendwie selbst nicht mehr, weiß aber auch incht was ich tun soll :cry:
 
Dabei
9 Okt 2008
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#2
Das Kopfkino mal ausschalten,, viel mit Ihm reden was dich bedrückt........und versuchen die gemeinsame Zeit zu geniessen als sich ständig zu fragen was ist wenn.
Die meisten probleme entstehn durch eigene Unsicherheit, Selbsteinschränkung und Kopfkino..........!

Ich kenne das,, er macht prinzipiell was er will, und ich trau mich das nie so wirklich weil ich mir dann rücksichtslos vorkäme, und vielleicht auch aus Angst vor Streß.

Allerdings findet das nur in meinem Kopf statt,, ich habs mal getestet.........er machte was er wollte, ohne Absprache, und ich einfach auch, ich fühlte mich mies, und ihn hat meine Eigenmächtigkeit gar nicht gejuckt,........also nicht zuviel denken, geniessen !
 
Dabei
14 Mai 2009
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#3
Ging mir auch so, wenn ich mal die Change hatte was mit anderen zu unternehmen und er nicht mit konnte wegen seinem 2t Job.

Oder er er redet mir sogar zu geh nur mit dennen mit das passt schon.

Umgekehrt konnte ich ihn auch nicht so gehen lassen, obwohl vertrauen da war.
Jaja man sollte wirklich das Kopfkino aus blenden, einfach sich die Zeit nehmen und es sich gut gehen lassen.
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#4
Ein altes Sprichwort sagt: Wer selbst im Busch sitzt, vermutet in jedem einen. Ist das bei euch so? Seht ihr in eurer eigenen Freiheit ein beziehungsgefährdendes Potential und habt daher ein schlechtes Gefühl, dem Partner die volle Freiheit zu geben?

Oder gibt es alternativ eine vermeintliche asymmetrische Bindung? Denkt ihr, ihr würdet "mehr lieben" als der Partner?
 
Dabei
14 Mai 2009
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#5
Ein altes Sprichwort sagt: Wer selbst im Busch sitzt, vermutet in jedem einen. Ist das bei euch so? Seht ihr in eurer eigenen Freiheit ein beziehungsgefährdendes Potential und habt daher ein schlechtes Gefühl, dem Partner die volle Freiheit zu geben?

Oder gibt es alternativ eine vermeintliche asymmetrische Bindung? Denkt ihr, ihr würdet "mehr lieben" als der Partner?
Gar nicht, ich habe die 2 1/2 Jahre nie Augen für andere Männer gehabt geschweige den das mich einer interessiert hätte.Er hat schon rechts und links gegückselt (seine Worte) was vermutlich Schlußendlich für ihn das Problem wurde und dann das auch in unserer Beziehung.

Würde ich jetzt auch sagen das ich mehr geliebt habe, weil ich habe mich auch mehr bemüht und gekämpft als er.
 
Dabei
9 Okt 2008
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#6
Das ist eine interessante Frage.............es gibt viel zu viele die sich einbilden sie müssten daheim mit Ihm bleiben, sie opfern so wie ich ihre eigenen Interessen und sind dann schockiert, das Ihn das nicht die Bohne interessiert.
Mir ging und gehts da so........ich bleib daheim, weil ich es als wichtig anseh, er geht in die Kneipe...........und relaxt, weil es ihn nicht juckt, er tut was er will.
Ich hab nen grossen Schritt nach vorn gemacht,,als ich deswegen aufhörte zu stressen.
 

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