7 Jahre Beziehung - Problem: Der Sex!

Dabei
6 Dez 2011
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#1
Hallo Community,
seit einiger Zeit lese ich hier bereits passiv mit und halte Ausschau nach Lösungen für mein "Problem". Aber bislang sind alle Threads, die ähnliche Thematiken beinhaltet haben irgendwie doch final für mich persönlich nicht hilfreich gewesen. Also werde ich an dieser Stelle mal meine Geschichte vorbringen und hoffe, dass man mir vielleicht irgendwie helfen kann.

Ich lebe seit ziemlich genau 7 Jahren in einer festen Beziehung und dabei sind wir beide gerade einmal 22/23. Wir sind mit 16 Jahren zusammengekommen und hatten vorher auch keinen anderen Partner. Wir haben schon viel gemeinsam erlebt (Schul-Abschlüsse, jeweils die Ausbildung) und sind dann auch vor knapp 2 Jahren zusammen gezogen. Seit Sommer studiere ich und sie arbeitet bereits seit einiger Zeit im öffentl. Dienst.
Unterm Strich bin ich eigentlich mit der Beziehung an sich zufrieden. Wir funken in vielen Bereichen auf einer Wellenlänge. Sind zB beide gern zuhause vorm TV, haben ein ähnlich häufiges Bedürfnis nach Partynächten und da auch einen ähnlichen Alkohol- und Musikgeschmack und eine nahezu identische Auffassung von der Zukunft (Familie, Kinder, Haus etc.).
Nach dieser kleinen Einleitung komme ich jetzt zu der Problemzone unserer Partnerschaft, dem Sex.
Ich fange einfach mal von vorne an, da andere Threads diese offenen Fragen dann relativ schnell aufgeworfen haben.
Da wir recht jung und komplett unerfahren waren, haben wir uns zum Anfang unserer Beziehung sowieso sehr viel Zeit gelassen und erst nach ca einem halben Jahr unser erstes Mal gehabt. In der Folge haben wir uns nur 1-2x wöchentlich gesehen und halt am Wochenende. Soweit meine Erinnerung mich nicht trübt, waren wir nie so ein Paar, das mehrfach täglich miteinander rumgemacht hat, aber wir haben viel geknutscht und gekuschelt und dann auch sicherlich mind. 1x miteinander geschlafen, wenn wir uns gesehen haben. Im Laufe der Jahre jedoch(ich würde mal sagen so nach rund 18 Monaten Beziehung) wurde das weniger. ICH war es der damals böse Fehler gemacht hat. Denn ich habe sie vernachlässigt und mich zu sicher gefühlt. Ich war mir zwar zu jedem Zeitpunkt bewusst, dass ich ohne sie nicht leben will, aber ich war mir ihrer Liebe ebenfalls so sicher, dass ich ihr das nicht gezeigt habe. Ich habe oft keine Lust gehabt sie zu küssen und habe ihr gesagt, dass das halt "nicht so meins" wäre. Auch kuscheln wollte ich zu dieser Zeit kaum und so haben wir dann eigentlich "nur" Sex gehabt und nicht viel drumrum. Es war immer schön für uns beide (dachte ich, wohl für sie aber nicht) und sie hatte auch nie Probleme zum Orgasmus zu kommen oder sowas in der Art (und ich bin wahrlich kein Hengst).
Auf jeden Fall hat sich diese körperliche Vernachlässigung ihr gegenüber irgendwann auch auf den Rest des gemeinsamen Zusammenlebens ausgeweitet: Samstags-Bundesliga war wichtiger als sie, PC-Spielen war wichtiger als sie und all sowas. Ergebnis war, dass sie so nach ca. 4 Jahren Beziehung auch aufgehört hat, etwas in mich zu investieren. Wir haben da bis vor einem Jahr nie so offen drüber geredet, weil ich mir dessen auch damals gar nicht so bewusst war. Man kann also sagen, dass wir uns klassisch auseinandergelebt haben, erst von mir aus, dann beidseitig.

ABER wir haben uns immer geliebt, irgendwie aneinander gehangen. Sex hatten wir zwar nur noch 1x die Woche im Schnitt und auch sonst haben wir viel gezofft, aber wir haben uns gebraucht. Lange Rede, kurzer Sinn: Wir sind zusammengezogen und haben uns eingeredet, dass die permanente räumliche Nähe und die eigenen vier Wände uns ein neues Gefühl der Vertrautheit geben würden und wir wieder mehr zueinander finden könnten.
Gesagt - getan! Nach dem Auszug dauerte es sicherlich 1 Jahr, wo viele Probleme im Haushalt usw auftraten, aber in meinen Augen haben wir uns sukzessiv besser aufeinander eingespielt. Naja, aber dann hat sie mir unter Tränen erklärt, dass sie es für das Beste hält, wenn wir uns trennen. Hat mir einige Dinge vorgeworfen (Standardkram zum Haushalt zB, was ihr halt grad aktuell im Kopf war) aber vor allem das oben erwähnte "Arschloch-Verhalten", was ich ihr gegenüber über die letzten Jahre an den Tag gelegt hatte und das sie sich nun auch zurückgezogen habe und allesinnerlich abgestumpft sei. Da ging mir das Licht nun auf und ich habs endlich gecheckt. Ich habe sie unter Tränen darum angebettelt mir eine Chance zu geben und dass ich mich ändern kann. Und so kam es dann zum Glück auch....
Das Gespräch ist nun ca. 1 jahr her und ich würde sagen, ich habe mich seither vielleicht nicht um 180° gedreht, aber mind. um 100° und das heißt bei einem Sturkopf wie mir allerhand.^^ Wir haben unser Leben seitdem gut im Griff. Finanziell sind wir gut aufgestellt, obwohl ich studiere. Wir schmeißen den Haushalt prima, haben eine gute Balance zwischen Zweisamkeit und "jeder für sich" sowie gemeinsamen Unternehmungen und eigentlich ist alles ganz gut - außer: Der Sex.

Wie gesagt, das Thema Sex steht eigentlich seit mind. 5 Jahren alsProblem zwischen uns und wir haben schon soviel besprochen dazu. Ihr Standardargument war lange Zeit und ist es inzwischen wieder, dass sie eine "gute Grundstimmung" benötigt, um Sex haben zu können oder mir ganz allgemein näher kommen zu können. Diese Grundstimmung kann teils aber schon Tage vorher eingeleitet werden oder durch einzelne Sätze meinerseits schon auf Tage hinaus zerstört sein. Wenn wir uns streiten (gar nicht mal böse, einfach über kleinere Dinge) ist bei ihr für mind. zwei Abende kein Rankommen. Wenn wir über was sexuelles Reden (zB Reportage über Erotikshops im TV und ich rede mit ihr drüber) --> keine Chance mehr.
Außerdem ist es so, dass wir uns halt aus beruflichen Gründen unter der Woche nur abends sehen. Und eigentlich hatten wir in den zwei Jahren wo wir hier gemeinsam wohnen, vielleicht 5x unter der Woche Sex. Wenns hochkommt. Sie ist meist müde und zeigt das auch. Sie kommt nach Hause, wo sie sein kann wie sie ist ohne sich zu verstellen, und ich habe halt immer nen Muffel zuhause, da das Studium weit weniger kräfteraubend ist als ihr Job. Fast immer schläft sie dann am frühen Abend erstmal 2 Stunden, kommt dann aber auch ziemlich verpennt zu mir aufs Sofa. Wenn sie sich mal nicht hinlegt, zB weil wir einkaufen o.ä. sind, ist sie abends um viertel nach 9 verschwunden und im Bett.
So haben wir unter der Woche immer das Problem, dass man den Vorabend halt meist nicht zusammen hat, da sie schläft und danach zusammen isst und TV schaut. Meist um 22.15 Uhr steht sie ruckartig auf, meldet sich zum Zähneputzen ab, gibt mir nen Kuss und ist im Bett. Dort ist sie dann auch aufs Einschlafen fixiert und ich brauche gar nicht versuchen, sie zu streicheln oder anzufassen.So kommt es auch, dass wir fast nie gemeinsam im Bett sind, da ich meinen Trieb abends dann oft mit SB befriedige, während sie pennt. Teilweise find ich das schon krank, da ich förmlich darauf warte, dass sie ins Bett geht, nur damit ich in Ruhe onanieren kann. (weil ich halt genau weiß, dass ich sie gar nicht erst anzufassen brauche)
Dabei sitze ich ganz oft auf dem Sofa und würde sie gerne anfassen, aber wenn ich sie streichel, dann blockt sie in schöner Regelmäßigkeit ab und nimmt meine Hand in ihre und führt sie weg vom Bauch oder ihren Schenkeln.
Wir haben auch das schon oft besprochen und sie meint sie habe einfach keine Lust und überhaupt so mittem im Film wäre das ja auch doof. Hä, was isn das???
Am Wochenende haben wir dann so 1-2x im Monat Sex, aber immer in der Missionarsstellung und immer nur auf meine Initiative hin, meist Sonntagmorgen. Sie hat meist immer tausend andere Dinge im Kopf, die wichtiger zu sein scheinen.(zB Brötchen holen)
Sie sagt auch, dass sie mit dem Sex so wie er ist (Blümchensex) und der Häufigkeit (oder besser Seltenheit) zufrieden ist. Sie mag nix mit mir ausprobieren oder erforschen und hat auch keine Fantasien wie es scheint. Manchmal scheint sie mir regelrecht A-sexuell zu sein. Sie fühlt sich auch nackt nicht wohl, obwohl sie einen tollen Körper hat und auch oft sexy Sachen anhat, aber nackt von mir angeschaut zu werden ist ihr irgendwie unangenehm...
Sexspielzeug, Fesselspiele, Massagespiele, Sex im Freien oder Pornos schauen - alles Ideen vo nmir, alles meist 1x ausprobiert, von ihr als "so lala" befunden und nie mehr gemacht, obwohl ich es echt geil fand zum Teil. SIE hat so etwas noch nie vorgeschlagen. Sie macht auch keine Selbstbefriedigung. Früher wohl sehr selten, mittlerweile gar nicht mehr. Ich hingegen masturbiere teilweise jeden Tag, manchmal 3x am Tag, manchmal nur 2x die Woche, aber eben sehr regelmäßig, auch einfach um den fehlenden Sex auszugleichen...bin sexuell das Gegenteil von ihr: Sehr experementierfreudig und ich find Sex einfach spannend und auch als "geiles Spiel".

Naja, auf jeden Fall weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Wir haben uns tausendmal drüber unterhalten, aber wo ich zuviel rede, redet sie zu wenig. Sie sagt immer nur sowas wie "ja ok ich versuchs" oder "ich weiß nicht was ich dazu sagen soll" oder "ich versteh dich da einfach nicht" und gibt mir so wenig von ihr Preis. Sie sagt, ich würde sie unter Druck setzen, aber das ist nur bedingt richtig. Ich habe nach einem solchen Gespräch auch schon über 6 Wochen NULL Annäherungsversuche gemacht. Fazit: 6 Wochen kein Sex, kein Streicheln, kein Küssen, kein gar nichts. Tote Hose. Von ihr kam NICHTS und dabei hatte sie mir gesagt, wenn ich sie nicht unter Druck setzen würde, dann würde sie schon in ihren "lustvollen Momenten" die Initiative ergreifen. Auch dass meine Jogginghosen sie stören.... wochenlang danach zuhause immer schick gewesen, extra für sie abends noch mal rasiert und gestylt = Keine Veränderung.
Wenn ich mich am Wochenende in der Dusche rasiere und sie mich nackt sieht: Keine Reaktion. Kein Blick auf meinen Körper, kein Anfassen, null. Wie Bruder und Schwester. Und bei mir ist es genau andersrum. Wenn sie hübsche Sachen anhat oder sogar nackt ist bin ich sofort auf 180.
7 Jahre Beziehung hin oder her, rein körperlich habe ich nie eine andere gewollt. Sie behauptet ihr ginge es genauso, aber MICH will sie auch nicht offenbar. Ich fühle mich nicht mehr als Mann, nicht mehr begehrt. Also all das, was sie vllt auch lange durchmachen musste, als ich so ein blindes Arschloch war. Aber das ist doch vorbei und ich kann die Zeit nicht zurückdrehen...

Sie sagte auch mal in einem Gespräch, dass ich mich ja geändert hätte, sie aber nich alles vergessen kann. Und dass ihr die Zeit wo sie soviel gegeben hat und ich so wenig, nicht vergessen kann.
Aber das ist doch keine ECHTE CHANCE für mich, wenn sie mir doch irgendwo noch alles nachträgt und sich nicht mehr richtig fallenlassen kann. Auf der anderen Seite kann sie das. Sogar total. Aber nicht wenns sexuell wird. Ich weiß nicht mehr weiter. Ich liebe sie so sehr und begehre sie so sehr, aber ich kriege sexuell nichts mehr zurück und meine Bemühungen und mein Verlangen werden abgeblockt und ich kann nicht mehr drüber reden mit ihr, weil dann mach ich es wohl jedes mal eher noch schlimmer...
Man muss noch dazusagen, dass wir beide _ziemlich_ gut aussehen. Ich bin nicht eingebildet, aber es ist halt so. Sie hat in der Disko jedes mal zig Avancen und ich könnte in der Uni wohl auch 90% der Single-Mädels haben. Ich habe zwar keien Angst, dass sie mir fremdgeht, aber ich habe Angst, dass ich (eben weil ich vermutl. die Möglichkeiten hätte) irgendwann schwach werde. Ich habe mir sogar meine Lernpartner und Unifreunde danach ausgesucht: Entweder männlich oder weiblich und unscheinbar bzw. sexuell nicht ansprechend für mich. Ich weiß nicht was passiert, wenn mich irgendwann das erste hübsche Single-Mädchen fragt, ob ich mit ihr lerne und nach dem Lernen mal mit ihr ins Cafe will. Ich habe mir geschworen nie fremdzugehen, aber mittlerweile bin ich sexuell so frustriert, dass ich sogar da nicht mehr für mich garantieren könnte. Ich werde es nicht drauf anlegen, aber wenn alle Zufälle zusammenkommen, könnte es mich überwältigen.
Und dann würde ich dem Menschen, den ich am meisten liebe, so sehr weh tun und das will ich nicht. Und dabei hat sie doch alles in der Hand. Sie kann mir alles geben was ich brauche - aber sie macht es nicht mehr.
Bitte helft mir. Gebt mir Tipps, teilt Erfahrungen mit mir und macht mir Mut. Eine Trennung nur wegen dem fehlenden Sexverständnis und der mangelnden Sex-Praxis würde ich wohl aufgrund der großen Liebe zu ihr nicht fertigbringen. Aber je unzufriedener ich werde, desto höher wird die Chance auf das eben beschriebene Fremdgeh-Szenario. Beides wäre eine Kastastrophe. Ich will doch nur Sie. Sagt mir, was ich ändern muss, ich werde es versuchen!! Es kann doch nicht sein, dass ich wenn ich bei ihr bleibe mein leben lang kein erfülltest Sexualleben mehr haben werde...

Das ist ein kleiner, großer Hilferuf, ich hoffe ihn hören (lesen) viele Menschen, die auch helfen können. Ich zähl auf euch!

Ganz liebe Grüße
jumper

PS: Es tat schonmal unfassbar gut, sich das von der Seele zu schreiben. Man kann und will ja sonst mit niemandem drüber reden. Ich hoffe, die Textwand schreckt nicht alle ab.
 
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Dabei
15 Mai 2011
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#2
So, wie Du es beschreibst, wirst Du mit Deinem Kurs nicht mehr weiter kommen. Ihr könnt ewig zusammen bleiben. Aber das ändert nichts daran, dass sie Deine frühere Art angenommen hat und scheinbar auch nicht (oder nicht mehr) genug Potenzial hat, um sie abzulegen. Du musst Dich ernstlich mit der Möglichkeit auseinandersetzen, dass es zwischen euch vorbei sein könnte. Hinterfrage in diesem Zusammenhang auch Deine echten Gefühle für sie und lass ihre Vorwände und Ausreden außen vor. Verbindet Dich wirklich noch Liebe mit ihr oder ist es einfach nur noch die Gewohnheit der langen Jahre? Eine Liebe besteht nämlich aus mehr, als die gleiche Trink- oder Feiermoral zu haben. Und den "leidenschaftlichen" TV-Sofa-Glotzabend als gemeinsames Interesse aufzuführen ist mehr als erbärmlich.

Was bleibt also? Wo liegen eure Gemeinsamkeiten? Ein Zusammenwohnen ist nur ein WG-Leben, wenn man nicht mehr miteinander interagiert. Doch den WG-Partner liebt man deswegen nicht. Du glaubst, dass der Sex kein Trennungsgrund sein sollte? Er ist DER Trennungsgrund überhaupt. Wenn einer von beiden oder alle beide keine Lust mehr aufeinander haben, dann ist die Liebe und das Zusammengehörigkeitsgefühl dahin und dann ist man nur noch Kumpel.

Ihre Gründe, Deine Vergangenheit nicht mehr vergessen zu können, ist das gleiche, als würde sie schlussmachen. Nur mit dem Unterschied, dass sie zu wenig Rückgrat hat, diese Sache zumindest geradlinig durchzuziehen. Stattdessen jammert sie zuerst und ist später apathisch.

Mein Rat: Es gibt nur eine Möglichkeit für euch: Die temporäre Trennung. So wie ihr derzeit funktioniert (bzw. nicht funktioniert) hat das keinen Sinn. Eine Beziehung führt man nicht um ihrer selbst Willen. Es muss Substanz schaffen. Ansonsten musst Du Dich wirklich fragen, weswegen Du Dich hinsichtlich anderer Girls eingrenzt. Was bringt die sexuelle Treue, wenn der Sex in der Beziehung fehlt? Du musst dringend mit ihr ein Gespräch führen. Dabei musst Du ihr die Dringlichkeit des Gesprächs klarmachen, noch bevor Du damit anfängst. Verklicker ihr, dass nur ein sauberer Neuanfang eine Zukunft und einen Sinn hat. Dabei dürfen einfach keine Argumente mehr aus der Vergangenheit hergeholt werden. Entweder sie will Dich oder sie will Dich nicht. Kein "Ich kann dies und jenes nicht vergessen" ....kein "Hey, nicht während des Films" und auch kein "Gib mir noch Zeit"....Du kannst sie schließlich nicht zwingen, bei Dir zu bleiben, wenn sie selbst den Antrieb dazu nicht hat. Und sie kann nicht so weitermachen und Deine Zeit verschwenden, wenn sie sich nicht wirklich eine Zukunft mit Dir vorstellen kann. Dahingehend ist es mehr als angeraten, den TV komplett aus dem Schlafzimmer - am besten komplett aus eurem Leben - zu verbannen, damit ihr wieder mehr Zeit füreinander habt. Nähert euch langsam aneinander. Überstürzt es nicht. Macht eine Liste, was ihr euch vom Partner wünscht (nicht, was ihr nicht wünscht) und geht auf die Bedürfnisse des Gegenübers ein. Lasst euch Zeit dabei, sodass ihr euch wieder aneinander gewöhnt und ihr diesen öden Alltag wegbekommt. Bringt Awechslung in euren Alltag. Geht mal zusammen in die Oper. Oder beim Italiener essen. Oder ins Erlebnisbad. Oder macht einen Kurztrip nach Venedig. Oder ein Verwöhnabend bei Kerzenlicht, Massage und schöner Musik. Deine Sexlust ist nachvollziehbar, aber die kann erst befriedigt werden, wenn ihr zwischenmenschlich wieder zueinander findet. Denn da liegt euer eigentliches Problem.

Dem allen geht aber voraus, dass ihr beide auch wirklich weiter machen wollt. Dass ihr wirklich zueinander steht. Ohne den entsprechenden Antrieb verlaufen selbst die besten Vorsätze im Sand. Ihr Antrieb ist hierbei das Problem. Sie muss das ganze angehen wollen. Und sie muss verstehen, dass nur noch Nägel mit Köpfen eure Beziehung retten kann. Das bedeutet sehr großen Einsatz und Mühe, da es große Veränderungen nach sich zieht. Dafür muss sie erstmal bereit sein. Und um dafür bereit zu sein, muss sie Dich vermissen. Und das wird sie nicht, solang ihr umeinander schwirrt. Deswegen ist der erste Schritt die temporäre Trennung.

Nehmt euch 3-4 Wochen Auszeit voneinander (insbesondere räumlich). Nutzt beide die Zeit, um euch im Klaren zu werden, ob euch wirklich noch Liebe oder nur die Gewohnheit verbindet. Wenn einer oder beide nach dieser Zeit eher froh ist, allein gewesen zu sein, bedeutet dies, dass ihr euch schon lang hättet trennen sollen. Und dann führt absolut nichts an eurer Trennung vorbei. Denn dann war es nur die blanke Abhängigkeit vom anderen. Nur Gewohnheit, nichts weiter. Solltet ihr euch aber nach der Zeit beide vermissen, dann lasst es angehen und legt euch gemäß oberer Vorsätz so richtig ins Zeug. Macht euch bewusst, dass dies eure letzte Chance ist und handelt dann entsprechend.
 
Dabei
24 Okt 2010
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#4
Morgen,

mensch JB, es fällt mir wie Schuppen von den Augen, du bist ein echter Optimist. Leider sieht das die Damenwelt hier im Forum nicht.
Danke an den TE, du hast deine Situation sehr ausführlich beschrieben.

Ich kann JBs Tip an dich nur unterstreichen, so solltest du es versuchen. In der Liebe gilt leider lieber den Falken auf dem Dach, als die Taube in der Hand. Und so wie es jetzt mit deiner Freundin läuft, wirst du vermutlich fremdgehen.
Aber die Erfolgsaussichten auf eine Lösung wie JB sie beschreibt, sehe ich auch nicht. Menschen sind was die Liebe angeht schrecklich einseitig. Einmal verschwunden bedarf es eines Affentanzes um wieder eine funktionierende Beziehung zu erhalten. Und das meine ich so. Es ist eine echte Mordsarbeit ohne belastbare Erfolgsaussichten für die ich zu faul wäre.

Vermutlich sehe ich das alles zu realistisch, aber ich würde die Beziehung beenden und aus der Erfahrung für die nächste lernen. Hat das beste Preis-/Leistungsverhältnis und funktioniert garantiert.

Zu einer Beziehung gehören drei Dinge in absteigender Reihenfolge:
1. Liebe
2. Sex
3. Der Deal für den Rest des Alltagslebens

Sex hast du garnicht und Liebe maximal zur hälfte. Die Bilanz sieht nicht gut aus.

Grüße
 
Dabei
22 Aug 2011
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#5
Hi jumper,

ansatzweise kommt mir die Situation, die Du beschreibst, bekannt vor. Man hat eine funktionierende Beziehung, aber irgendwas fühlt sich nicht richtig an. Man schaut sich um, was das wohl sein mag - und siehe da, man findet etwas. Meist etwas, das greifbar ist - fehlende Hilfe im Haushalt, Jogginghosen, oder eben der Sex. Nur: wie Du am Beispiel der Jogginghosen gemerkt hast, hilft es nichts, dieses Symptom abzustellen. Sie war nicht signifikant glücklicher, als Du die Jogginghosen verbannt hast - und Du wirst nicht signifikant glücklicher sein, wenn sie plötzlich allabendlich sagt "los, es ist 21:00 Uhr. lass uns doch noch mal poppen." Weil das eben alles nur Symptome sind. Weil das, was wirklich fehlt, diese Art Liebe ist, die dazu führt, dass man den anderen begehrt, ihn spüren will, bei der es egal ist, was er anhat, ob er gut gekämmt ist - und bei der durch kleine Gesten, Berührungen oder einfach nur Blicke eine sexuelle Spannung aufgebaut wird, die sich unweigerlich irgendwann entlädt. Diese Liebe ist bei euch abhanden gekommen. Zumindest bei ihr. Du bist sowas wie ihre beste Freundin, sie will Dich nicht verlieren, ist gern in Deiner Nähe, aber sie begehrt Dich einfach nicht mehr.

Okay, könnte natürlich auch sein, dass sie tatsächlich ein asexuelles Wesen geworden ist, aber die Konsequenz ist dasselbe: sie liebt Dich nicht genug, um diese Störung angehen zu wollen. Aber wahrscheinlicher ist, dass sie im Zusammenleben mit Dir einfach vergessen hat, dass Sex Spass machen kann.

Deshalb würde ich mit meinem Rat sogar noch einen Schritt weiter gehen als Jesse: keine zeitweise Trennung, sondern eine echte Trennung. Ihr seid so weit in der Sackgasse, dass es leichter wird, die Mauer einfach zu sprengen, als zu versuchen, den ganzen Weg zurückzugehen. Ihr braucht beide das Gefühl, wieder auf dem freien Markt zu sein, wo Sex einfach etwas ist, das Spass macht - nicht ein Problem in einer Beziehung, das gelöst werden muss. Kann sein, dass ihr dann beide feststellt, dass von all den Dingen, die auf diesem Markt angeboten werden, gerade der vertraute (Ex-)Partner derjenige ist, der am meisten reizt - kann aber auch sein, dass ihr euch ein anderes Angebot greift. Oder dass einer feststellt, dass es als Single eigentlich viel schöner ist. Möglich ist alles - aber alles ist besser, als da zu bleiben, wo ihr jetzt steht.

Übrigens, ich steckte auch mal in einer Situation, in der mein Partner die aktive Beteiligung am Sex verweigert hat. Irgendwann waren dann auch bei mir die Gefühle tot - und ich hab das Ganze beendet. Und siehe da - von einem Tag auf den anderen war ich wieder eine begehrenswerte Frau, er rannte mit Dauerständer durch die Gegend, startete täglich wenigstens 3 Verführungsversuche, schwor, dass er wenigstens zweimal täglich Sex braucht - aber bei mir war eben kein Gefühl mehr da. Hab mich anfänglich noch ein paar Mal verführen lassen (naja, ich mag halt Sex, und es wäre auch hochgradig praktisch gewesen, wenn ich mich wieder in ihn verliebt hätte), aber es war irgendwie nicht das Wahre. Technisch super, aber hat mich innerlich nicht berührt. Und dann habe ich jemanden kennen gelernt, dem mein Herz zugeflogen ist. Und ab dann war sogar dieses minimale Restinteresse an Sex mit dem Ex verflogen. Er hat sich dann auch ne neue Freundin gegriffen, und hat mit der - soweit ich weiss - oft und lange Sex. Lag also definitiv nicht an seiner mangelnden Libido - lag einfach daran, dass keine entsprechenden Gefühle für meine Person mehr da waren. Als er mangels Beziehung dann nicht mehr verpflichtet war, Gefühle für mich zu empfinden, ist ihm plötzlich wieder eingefallen, wie toll Sex doch ist - so toll, dass er sogar mich wieder sexuell attraktiv fand.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#6
Aber die Erfolgsaussichten auf eine Lösung wie JB sie beschreibt, sehe ich auch nicht.
Deshalb würde ich mit meinem Rat sogar noch einen Schritt weiter gehen als Jesse: keine zeitweise Trennung, sondern eine echte Trennung.
Die sofortige Trennung ist keine Option, die der Fragesteller in Betracht zieht. Zum einen wegen der Länge der Beziehung und zum anderen, weil er sie noch liebt. Zudem spielen bei einer jahrelangen Beziehung die 3-4 Wochen von der Zeit her kaum eine Rolle, helfen aber beiden, heraus zu finden, wie sie zueinander stehen. Für ihn, ob er sie wirklich liebt oder es sich nur einbildet. Und für sie ob er ihr wirklich egal ist oder sie nur der Phlegmatik verfallen ist.

Man darf schließlich nicht vergessen, dass er früher eine ebenso gleichgültige Haltung ihr gegenüber hatte, die sich jedoch wieder gewendet hat. Auf diesen Versuch sollten die zwei nicht verzichten. Zumal eine temporäre Trennung zur Selbstfindung ja keinen aktiven Einsatz erfordert. Wohl aber Klarheit schafft und kein Zweifel hinterlässt, ob es noch eine Chance gibt oder nicht, die man ansonsten vielleicht ungenutzt gelassen hätte.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#7
Ich würde hier durchaus auch über eine Trennung nachdenken, allerdings hat Jesse ja schon gut erläutert, warum eine temporäre Trennung die bessere Alternative wäre und was es dabei zu beachten gilt.

So, wie es aktuell ist, kann es jedenfalls nicht bleiben, jumper, und das weißt du auch. Deine Freundin reagiert auch gar nicht mehr, wenn sie dich nackt sieht. Du bist ihr körperlich allemal egal, wie es emotional aussieht, weiß hingegen nur sie.

Noch ein kleiner Tipp für den Neuanfang nach der Trennung: hormonelle Verhütung weglassen, falls sie so verhütet! So wenig Sex, wie ihr habt, lohnt das ohnehin nicht.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#8
Die sofortige Trennung ist keine Option, die der Fragesteller in Betracht zieht. ...
Man darf schließlich nicht vergessen, dass er früher eine ebenso gleichgültige Haltung ihr gegenüber hatte, die sich jedoch wieder gewendet hat....
Man darf aber auch nicht vergessen, dass seine damalige Wendung das Ergebnis einer (angedrohten) ECHTEN Trennung war. Also einen richtigen Schock brauchte. Ein "wir sollten uns jetzt mal 2 Monate nicht sehen, um uns über unsere Gefühle klar zu werden" ist aber kein echter Schock. Vor allem, weil diese zeitweise Trennung aus logistischen Gründen kaum machbar ist - immerhin wohnen die beiden zusammen; selbst wenn er jetzt spontan ins Hotel zieht, gibt es noch genug Gelegenheiten, neue Socken zu holen ... (Ja, ich weiss, wer will, findet auch Wege - aber er will ja nicht wirklich, also wird er Ausreden finden). Und sie ist schon so gleichgültig, die Chance ist also riesig, dass sie diese 2 Monate einfach aussitzt. Allenfalls könnte er diese Zeit nutzen, um sich über seine Absichten und Gefühle klar zu werden. Und das schafft man auch im täglichen Zusammensein.

Nein, ich bleib dabei - wenn Trennung, dann eine ernst gemeinte. Ob sie dann genug geschockt ist, dass sie beginnt zu kämpfen - und ob er dann bereit für einen neuen Versuch sein wird - steht in den Sternen. Aber das ist in meinen Augen die einzige Chance, diese festgefahrene Situation noch zu bewegen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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#9
Noch ein kleiner Tipp für den Neuanfang nach der Trennung: hormonelle Verhütung weglassen, falls sie so verhütet! So wenig Sex, wie ihr habt, lohnt das ohnehin nicht.
Da deren Problem unter anderem auch der Sex ist, würde ein Neuanfang nur mit aufblühendem Sex Sinn ergeben. Davon müssen die Zwei zumindest ausgehen. Aus dem Grund wäre ein Wegfall der bisherigen Verhütung (auf die sich ihr Körper ja eingespielt hätte), nicht wirklich sinnvoll.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass seine damalige Wendung das Ergebnis einer (angedrohten) ECHTEN Trennung war. Also einen richtigen Schock brauchte. Ein "wir sollten uns jetzt mal 2 Monate nicht sehen, um uns über unsere Gefühle klar zu werden" ist aber kein echter Schock. Vor allem, weil diese zeitweise Trennung aus logistischen Gründen kaum machbar ist - immerhin wohnen die beiden zusammen; selbst wenn er jetzt spontan ins Hotel zieht, gibt es noch genug Gelegenheiten, neue Socken zu holen ... (Ja, ich weiss, wer will, findet auch Wege - aber er will ja nicht wirklich, also wird er Ausreden finden). Und sie ist schon so gleichgültig, die Chance ist also riesig, dass sie diese 2 Monate einfach aussitzt. Allenfalls könnte er diese Zeit nutzen, um sich über seine Absichten und Gefühle klar zu werden. Und das schafft man auch im täglichen Zusammensein.

Nein, ich bleib dabei - wenn Trennung, dann eine ernst gemeinte. Ob sie dann genug geschockt ist, dass sie beginnt zu kämpfen - und ob er dann bereit für einen neuen Versuch sein wird - steht in den Sternen. Aber das ist in meinen Augen die einzige Chance, diese festgefahrene Situation noch zu bewegen.
Hier geht es nicht um einen Bluff oder ein Spielchen. Sondern darum, sich im Klaren zu werden, was man wirklich möchte. Und wenn man aufeinander hängt wie bisher, bekommt man seinen Kopf nie frei. Er nicht, weil sie stets um ihn herum wackelt, ihn aber nicht ranlässt. Und sie, weil sie zu sehr damit beschäftigt ist, ihn auf Abstand zu halten. Es muss nicht erst erwähnt werden, dass - falls nach der Auszeit nicht beide zueinander stehen, die Trennung kein Verhandlungsposten mehr ist. Wenn das keine Motivation ist, dann zeigt sie ihm doch damit eindeutig, dass die Beziehung Geschichte ist.

Die endgültige Trennung als Druckmittel zu verwenden, ist ein denkbar schlechter Gedanke, weil es dadurch seine Wirkung verliert. Wenn sie davon ausgeht, dass er viel erzählt wenn der Tag lang ist, (und nichts umsetzt), dann ist ihre Motivation erst recht im Keller, etwas zu verändern. Sie ist ja nicht so blöd, zu übersehen, dass er sie einfach nur kopiert.

Hier müssen Taten her, keine Drohungen.

Und die Umsetzung der Distanz? Nun, neben einem Hotel gibt es immerhin noch Freunde und Familie, die einen zeitweise aufnehmen können. Das sollte wohl nicht das Problem sein.
 
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Dabei
6 Dez 2011
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#10
Also erstmal VIELEN DANK an alle, die sich durch meinen Text gekämpft haben und auch teils sehr ausführlich geantwortet haben.
Grundsätzlich sind die Gedanken, die hier gebracht worden sind, so ziemlich das, was ich seit einigen Wochen mit mir rumschleppe (temporäre Trennung, komplette Trennung etc.)
Also dazu nochmal direkt: Zur endgültigen Trennung wird es AKTUELL noch nicht kommen. Dann schneide ich mir ja ins eigene Fleisch. EIne neue Flamme hätte tendentiell gar keine Chance, da ich noch an ihr hänge wie son Doofer.
Die temporäre Trennung ist so ne Sache. Wir haben darüber auch schonmal offen beraten und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass das nix bringt. Zum einen müssten wir beide zu unseren Eltern zurück, da wir uns Hotel beide nicht leisten können (wollen). Wenn einer aber in der Wohnung bleibt, dann isser immer alleine und hat automatisch Sehnsucht. Wir sind halt beide so "nicht-allein-sein-Könner". Bei den Eltern kommen aber wieder subjektiv andere Meinungen dazu und unterm Strich wird man sich vermissen.
Ich meine, wir vermissen uns ja schon, wenn einer von uns mal übers WE weg ist. Sie kann nicht einschlafen, wenn ich sie nicht in den Arm nehme und ich kann nicht schlafen wenn sie alleine feiern ist, weil ich mir immer Sorgen mache.
Wenn wir uns dann mal 2,3 Tage nicht sehen, dann freuen wir uns total aufeinander und vermissen uns heftig, schreiben uns dementsprechende SMS usw. Wenn wir uns dann aber wiedersehen, ist nach kurzem Hallo irgendwie die Ursprungsfreude schnell verloren und wenn man das dann anspricht, dann sagen beide, dass man sich irgendwie gefreut hat aber das Gefühl hatte, dass der andere nicht so fühlt.
EIne temporäre Trennung hätte also, neben 1-2 Monaten Miete zahlen für lau, zwei Halb-Umzügen zu den Eltern und endloser Debatten mit selbigen, zu 99% nur zur Folge, dass wir danach auf jeden Fall wieder zusammenkommen und es weiterversuchen. Das würde dann paar Tage rocken und dann wärs wohl wieder wie vorher. Das wird keine tiefgreifende Veränderung in der Denke mit sich bringen, aber auch kein Gefühl des "Ich bin alleine glücklicher".
Der einzige Ausweg wäre vllt, wenn wir beide ne halbjährige Beziehung mit ner anderen Person von jetzt auf gleich starten und nach dem halben Jahr sehen, wie das so war im Vergleich. Die Vergleiche fehlen uns aber und eigentlich wollen wir beide ja auch nur einander. Das haben wir uns oft genug tränenreich gegenseitig versichert. Und ich glaube ihr das auch!
Das soweit dazu...

Desweiteren verkennt ihr so ein bisschen, das wir beide schon noch ein erfülltes Leben haben (Den Sex mal außen vor). Also es ist nicht so, dass alles scheiße ist und wir nur noch aneinander klammern, weil es Gewohnheit ist. Neulich haben wir abends im Bett 3 Stunden gequatscht bis tief in die Nacht. Tags darauf hat sie mir eine SMS in die Uni geschickt, wie schön und ergreifend das für sie war und das wir solche Momente viel öfter brauchen. Auch waren wir vor ein paar Wochen ein WE in nem Hotel und haben total viel unternommen. Ich hätte nie gedacht, dass Museumsbesuche so wunderschön sein können. Auch war sie irgendwie "befreiter" Wir hatten Sex, wir haben uns gegenseitig sexuell befriedigt etc., alles war perfekt. Kein Streit, keine schlechte Stimmung - kurz: es war perfekt. Wir haben uns dann gesgat, dass wir das versuchen beizubehalten, aber schon 2 Tage später, war sie wieder in ihrem Alltagstrott und hatte den Blick für mich verloren.
Es ist so verfahren, ich kann ja nicht jedes WE mit ihr in den Kurzurlaub fahren!?!?! Und zuhause packen wir (sie?!, aber ich schließe mich da mit ein) nicht aus dem Trott raus.
Die Idee, den Fernseher und vllt soagr PC aus dem Leben zu schmeißen, ist unter Umständen eine Idee, die ich mal vorschlagen könnte. Dann hätten wir nur uns, und den kompletten Feierabend druchschlafen, das schafft nicht mal sie. Danke für diesen Vorschlag.

Das Doofe ist halt zur Zeit (eigentlich schon immer), dass ich so ein Schmoll-Typ bin, das aber oft nur mit mir selber ausmache. D.h. zB ich hoffe auf sexuelle Übergriffe von ihr - die kommen nicht - anstatt was dafür zu tun werd ich sauer/traurig - ich rede nicht mehr mit ihr - sie weiß nicht was los ist - der abend ist gelaufen.
Es ist gleichzeitig so schwer zu geben um des Gebens willen OHNE etwas zu Erwarten. Aber das ist so schwer umzusetzen, man hat bei allem was man tut eine heimliche Hoffnung, wie die Reaktion aussehen sollte. Oder ist das unnormal?!

Ich finds prima, das ihr euch so mit meiner Problematik auseinandersetzt, aber vielleicht wäre es besser, wenn ihr eher auf Rat in Richtung "Beziehung kitten" gebt. Denn ich denke, grad wenn ich auch so über eure Posts nachdenke, dass das eher ein Beziehungsproblem als ein Sexproblem ist. Ich muss neben ihrer Liebe zu mir, auch ihr Feuer wieder anzünden, das in mir ja noch brennt. Das Schwierige dabei ist aber irgendwie, dass ich nicht weiß wie ich mit Rückschlägen umgehen soll.
Beispiel: Ich kaufe Teelichter und Duftöl und möchte mit ihr nen Abend in der Badewanne verbringen. Bin vor ihr zuhause, mache mich schick. Sie kommt und ich frage sie nach ihrem Tag und dann ob wir uns nicht ein wenig in der Badewanne entspannen wollen, ich hätte da was vorbereitet...
Ihre Reaktion in etwa: "Oh das is ja lieb von dir... aber ich bin total kaputt. Können wir das nicht wann anders machen? Ich würd mich jetzt lieber ausruhen und habe auch bissle Kopfschmerzen und habe nachher noch Training."
Sowas ist für mich ein Rückschlag, an dem ich einige tage zu knabbern habe. Ich meine, wenn sie dann 2 Tage später ihrerseits was vorbereiten würde, zB in der Badewanne, dann würde ich sehen, dass es nicht bloß eine Ausrede war. Aber dem ist nicht so. Sie vergisst das einfach und es scheint ihr auch nicht von so großer Bedeutung zu sein.
Ich merke aber schon, dass sie das beschäftigt, denn vor einigen tagen, hat sie sich n sexy Kleidchen gekauft und mich abends damit überrascht und wir waren sehr leidenschaftlich (sie muss auch so alle paar Monate, wenn wir mal wieder so leidenschaftlichen, "echten" Sex hatten, danach weinen und umklammert mich wie eine Ertrinkende). Hinterher hat sie dann gefrgat, ob ich das schön fand und ich hab natürlich bejaht. Sie wollte mir offenbar zeigen, dass sie sich meine Worte zu Herzen nimmt. Ich bin dann aber auch gleich wieder mit der Tür ins Haus gefallen und habe danach nen Gespräch zum Thema sexuelle Experimentierfreudigkeit etc angefangen. Naja, lief drauf hinaus, dass sie sowas wie ich würde gleich wieder die ganze Hand wollen, wenn sie mit dem kleinen Finger anfängt...

Auch hatten wir vor einigen Monaten, nach einem solchen "Sexkrise-Gespräch" eine Woche, wo sie mich viel geküsst hat und gestreichelt und gekuschelt hat. Ich war dann aber irgendwie am Nölen, weil ich natürlich immer geil geworden bin und poppen wollte. Als ich das angesprochen habe, hat sie geweint und mir gesagt, dass sie langsam wieder Leidenschaft aufbauen wollte mit diesen Aktionen und ich das gar nicht sehen würde, sondern immer nur den fehlenden Sex bemängeln würde.
Bin ich da so ein idiot? Ich meine was ist falsch daran, dann auch ein bisschen weiterzugehen, wenn man schon 10 Minuten intensiv und shcön geknutscht hat?!?

Joah, vllt helfen euch diese Anekdoten ein bisschen dabei, euch besser in unsere Beziehung und meine Situation hineinzudenken und ihr findet andere Ansätze, mir zu helfen.
Ich würde mich riesig freuen, wenn das Interesse an meinem Schicksal nicht verebbt.

Ganz liebe Grüße
jumper


edit: Nur damit das mal so grob angedeutet ist: Ich will nicht jeden Tag Sex. Aber wenn es so 1-2x unter der Woche REGELMÄSSIG und ungezwungen dazu kommen würde und dann eben auch 1-2x am WE, dann wäre ich voll zufrieden. Denn meine SB ist mir neben dem normalen Sex sowieso wichtig und wird beibehalten werden. Dieser ungezwungene Sex impliziert allerdings auch, dass SIE auch regelmäßig die Initiavie ergreift und nicht nur ich. Sonst denke ich nämlich auch, dass sie eigentlich gar kein Interesse hat. Aktuell ist es bei uns halt aber eher so 3-4x im Monat und ich hab das Gefühl, dass das dann so in der Art ist, dass sie denkt "naja, jetzt muss ich mal wieder ran, kann ihn nicht nochmal abweisen". (Das Kranke dabei ist, dass sie nach JEDEM Sex absolut KO und befriedigt ist. Nach JEDEM Sex grinst sie wie n Honigkuchenpferd und hatte offensichtlich großen Spaß an mir und am Sex. Aber WIESO IN GOTTES NAMEN, will sie das dann nicht öfte rund wieso fängt sie dann nicht aus eigenem Antrieb öfter mal an?!?! Drauf angesprochen kommt meist "Ich weiß eben immer nicht wie ich anfangen soll und lass es dann lieber"
 
Dabei
5 Sep 2011
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#11
Da deren Problem unter anderem auch der Sex ist, würde ein Neuanfang nur mit aufblühendem Sex Sinn ergeben. Davon müssen die Zwei zumindest ausgehen. Aus dem Grund wäre ein Wegfall der bisherigen Verhütung (auf die sich ihr Körper ja eingespielt hätte), nicht wirklich sinnvoll.
Nun, da hormonelle Verhütung aber unbestritten über Jahre hinweg die Libido negativ beeinflussen kann, sollte man diesen möglichen Faktor für einen Neubeginn direkt eliminieren.
Offtopic:

Und glaube mir, ich weiß, wie das ist, plötzlich ohne künstliche Hormone Beziehung und Sexualleben zu gestalten. Auch wenn ich mit der Libido keine Probleme hatte, ist das Gefühl dennoch anders. Echter. Weil der Körper endlich mal wieder "normal" und natürlich funktioniert. Denn der Körper spielt sich nicht auf die Medikamente ein, sondern wird von ihnen manipuliert. Es gibt keinen Zyklus mehr, keine Fruchtbarkeit. Fruchtbarkeit steigert aber die Libido. Deshalb ist es ein Trugschluss, zu glauben, hormonelle Verhütung wäre in jeder Hinsicht gut und "normal". Sie ist bequem, das ist aber auch schon alles. Und im schlimmsten Fall macht sie auch noch bequem. ;)


Zu der Diskussion temporäre Trennung - Trennung androhen: Drohungen werden doch ohnehin in den allerwenigsten Fällen ernst genommen. Das kann einmal funktionieren, beim zweiten Mal sieht es vielleicht aber schon anders aus. Ich finde auch nicht, dass eine vorübergehende Trennung weniger Gewicht hat: man bleibt auf Distanz um zu sehen, ob man einander noch will. Anschließend kann man vernünftige Entscheidungen treffen. Wie man es auch auffasst: räumliche Distanz muss her! Soll der TS eben zu Freunden, direkt ausziehen muss er ja nicht einmal.



Nachtrag:
Gerade noch den Beitrag gesehen. Mir wirkt das alles viel zu konstruiert. Ihr schafft teilweise Probleme, wo keine sind. Kannst du sie nicht mal versuchen zu verführen? So richtig? Nicht mit Kerzen, Romantik und Blabla, sondern sie packen, an die Wand pressen, sie küssen, dass ihr Hören und Sehen vergeht und sie dann ins Bett/Dusche/Couch schleifen um sie dort mal so richtig mit dem Mund zu verwöhnen, bis sie kommt? Und wenn sie glaubt, sie kann nicht mehr, dann nimmst du sie.
Ich bin echt erstaunt darüber, dass so viele Männer glauben, dass sie mit diesem weichgespültem Rumsexeln echten Erfolg haben. Bei einer Jungfrau vielleicht. ;) Aber sonst? Heterosexuelle Frauen wollen Männer!

P.S.: Kopfschmerzen, sofern es sich nicht um schwere Migräne handelt, sind Ausreden.
Wie sollen wir dir helfen, deine Beziehung zu kitten, wenn eure Kommunikation auch nicht richtig zu funktionieren scheint?
 
Dabei
22 Aug 2011
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#12
Die endgültige Trennung als Druckmittel zu verwenden, ist ein denkbar schlechter Gedanke ...
Stimmt. Ich hab es auch so gelesen, dass sie damals nicht gedroht hat, sondern tatsächlich Schuss machen wollte. Das war kein Warnschuss vor den Bug, sondern direkt auf den Schiffsrumpf gezielt. Der Kahn ist nur nicht untergegangen, weil er mit aller Kraft das Ruder rumgerissen hat.

Okay, vielleicht bin ich auch nur so radikal, weil ich eben ein Mensch bin, der keinen Abstand braucht, um herauszufinden, was er will und fühlt. Im Gegenteil, nur wenn ich täglich mit einer Situation konfrontiert bin, kann ich herausfinden, wie mir diese gefällt, und ob ich was ändern will. So ein künstlich geschaffener Abstand verfälscht für mich die Testbedingungen dermaßen, dass alles, was ich dann entscheiden sollte, hinterher in direktem Kontakt noch einmal verifiziert werden müsste.

Vielleicht braucht der TE ja Abstand, um sich über einiges klar zu werden. Dann soll er die Auszeit nehmen. Aber nicht in der Hoffnung, dass diese Auszeit sie zum Umdenken bewegen wird. Warum sollte das passieren? Vielleicht denkt sie ja: Dann isser eben paar Wochen weg, na und? Wird schon wiederkommen ... hat er ja bisher auch immer gemacht. Und wenn nicht, is auch egal.

Aber da ihm schon jetzt klar zu sein scheint, dass es so nicht geht, und dass er nichts tun kann, um die Situation zu ändern, sollte er sich trennen. Wozu dann noch eine Auszeit? Künstlich verlängerte Agonie .... Wie gesagt - es KANN passieren, dass der Schock sie dann aufweckt. Aber drauf setzen, oder mich gar in der Hoffnung trennen, dass man dadurch wieder zueinander findet, würde ich nicht.
 
Dabei
30 Nov 2011
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#13
Miss Mackie hat schon recht. Wenn sie von sich aus vorsichtiger ist, kann das wahre Wunder bewirken. ;) :mrgreen:
Achte aber genau drauf, daß sie sich nicht bedrängt fühlt.

Vielleicht ist es auch die Sache, daß sie sich zwar über die Sache mit der Badewanne freut, aber denkt: "Danach muss ich Lust auf Sex haben". Und das setzt unter Druck und lässt gar nichts aufkommen.

Mir würde es jedenfalls so gehen oder ist es auch schon so ergangen.
Wenn ich dann mitkriegen würde, daß ich zwar in der Badewanne liegen darf, aber nichts passieren muss, was ich nicht will...
Ich den Partner nicht wieder enttäuschen muss... Da würde es mir schon bald besser mit gehen. :)

Einfach mal knutschen OHNE daß es zu etwas führt.
Kuscheln, nur um sich nahe zu sein...

Wenn man gefrustet ist und das Gefühl bekommt, daß alles gleich zu etwas führen muss, lässt man sich manchmal gar nicht mehr darauf ein, was einem im Endeffekt aber selber fehlt und fuchsig macht.

Ihr tut das mit Sicherheit furchtbar weh daß sie Dich nicht so befriedigen kann, wie Du das möchtest. Und ich geh auch davon aus, daß sie Angst hat, Dich deswegen zu verlieren...

Gut finde ich den Ansatz, TV und PC aus eurer beziehung zu entfernen.
Bzw, wenn sie so früh ins Bett geht, setzt Du Dich dann eben an die Geräte, wenn sie im Bett ist.

Vorher redet ihr, spielt was zusammen, lest euch gemeinsam was vor, kocht was nettes, Fussmassagen, Musik hören, etc...
Redet vielleicht mal ganz ungezwungen darüber, wie ihr euch kennengelernt habt und warum ihr euch ineinander verliebt habt.
Erinnern hilft auch manchmal um Gefühle zu wecken :)
 
Dabei
21 Okt 2011
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#14
Ich meine was ist falsch daran, dann auch ein bisschen weiterzugehen, wenn man schon 10 Minuten intensiv und shcön geknutscht hat?!?
Sorry aber das verlangt mir ein schmunzeln ab. Du bist druch und ruch ein Mann. Ganze 10 Minuten....uiuiuiuiuiu geknutsvht und dann willst schon so schnell Sex...nanana...keine Angst, das konnte ich mich auch immer anhören.....von meiner Ex....
 
Dabei
15 Mai 2011
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#15
Ihr Problem ist, dass sie mit dieser Situation überfordert ist. Sie versucht, alles richtig zu machen, hat sich aber durch ihre Inaktivität selbst gegen die Wand gerückt. Und Du Deinerseits erwartest von ihr Dinge, die einfach nur eine selbstbewusste Frau ohne solche Probleme schaffen kann. Du erwartest zu viel von ihr.

Sie muss erst wieder lernen, was es bedeutet, regelmäßig hemmungslos auf ihren Partner loszustürmen. Sie ist dabei auf Deine Hilfe angewiesen, die Du ihr nicht gibst. Kaum läuft etwas richtig, überforderst Du sie oder machst eine Moralnummer daraus, die mehr an eine Kritik als an ein Lob/Bestätigung erinnert.

Vergiss nicht, dass sie Dein Mädchen ist. Deine Partnerin. Und nicht Deine Gummipuppe. Den Sex hat se am besten, wenn sie ihren Kopf frei hat. Wenn Du nun schon mal in der besseren mentalen Position bist, dann muss Dir bewusst sein, dass Du für einige Zeit auch das Ruder übernehmen musst. Würdest Du im umgekehrten Fall ein Problem haben ---sagen wir mal Du würdest aufgrund psychischem Stress keinen mehr hochkriegen, wolltest Du doch auch nicht, dass Deine Freundin Dich als Schlappschwanz bezeichnet und jede Anstrengung Deinerseits mit etwa Worten wie "Na endlich, weswegen geht das nicht immer so?" quittiert.

Ergo: Ihr seid Partner. Und sie steckt grad fest. Ob das 1 Woche, 1 Monat oder ein Viertel Jahr dauert: Du musst die Zügel ergreifen und vor allem verstehen, dass ihre Inaktivität nichts mit Desinteresse zu tun hat, sondern mit Befangenheit. Wenn sie also etwas gebracht hat, dann zeig, dass Du stolz darauf bist. Zeig Anteilnahme, ohne mehr zu verlangen. Mehr wird dann von allein kommen. Lass ihr ein Gefühl des Erfolgs und mach sie nicht gleich wieder nieder. Wenn sie mit Schwachsinn wie Training oder Kopfschmerzen daher kommt, dann schnapp sie Dir einfach mal und werf sie aufs Bett und leck sie ordentlich, so dass ihr blau vor den Augen wird. Kurz vor ihrem Orgasmus kannst Du dann mit ihr machen, was Du möchtest, und sie wird alles zulassen. Vor allem aber hör um Himmels Willen auf, nach Sex zu fragen. Sex hat man, man fragt nicht um Erlaubnis und erst recht beschließt man es nicht. Sex ist beziehungsentscheidend, aber nur gut, wenn es spontan und vor allem auch feurig passiert.

Lass also etwas Spontanität zu. Und zeig ihr, dass Du die Abende, an denen nur verwöhnt wird, ebenso genießt, wie jene, wo ihr miteinander Sex habt. Denn wenn das mit euch mal vorbei sein sollte, dann wirst Du nicht primär den Sex mit ihr vermissen, sondern ihre Umarmungen, ihre Nähe.
 
Dabei
23 Feb 2011
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#16
Hi,

irgendwie wirkt das auf mich so, als würdet ihr viel zu wenig, über euch, eure Gefühle und eure Wünsche sprechen. Schon wie du das so schreibst merkt man, dass ihr total unsicher seid. Ihr seid 7 Jahre zusammen und vermisst euch höllisch und wenn ihr euch seht, dann seid ihr beide total verschüchtert, weil ihr Angst hattet, dass der andere doch nicht so fühlt (so habe ich das auf jeden Fall gelesen).
Klingt alles nach großer Unsicherheit - von beiden Seiten! Das sie dann da sexuell zu macht, wundert mich ehrlich gesagt dann gar nicht mehr. Ihr müsst echt miteinander sprechen und euch mitteilen, denn nur so könnt ihr den anderen verstehen. Vielleicht hat sie auch Ängst... Wer weiß?? Aber du kannst es ja nicht wissen, wenn ihr nicht den Rahmen schafft, da mal drüber zu sprechen.

Ihr solltet anfangen bewusst miteinander zu sprechen. Sich kurz über den Tag austauschen und dann wirklich darüber sprechen, wie der andere sich fühlt, was ihn momentan bewegt usw. Ihr müsst versuchen, Nähe aufzubauen. Wenn ihr genug Nähe und vor allem Vertrauen empfindet, dann klappt es auch mit dem Sex wieder besser.

Schafft euch Auszeiten. Wenn du sagst, dass sie an dem Wochenende, wo ihr weggefahren seid, wieder total befreit war, dann solltet ihr mal zusammen schauen, ob du sie vielleicht irgendwie entlasten kannst (vielleicht bissl mehr im Haushalt machen...), sodass sie diese "freie" Zeit dann zum bewussten entspannen nutzen kann, um den Kopf frei zu bekommen, damit es ihr leichter fällt, sich auch mal fallen zu lassen und auf andere Sachen zu konzentrieren.

Und ganz wichtig: Versteife dich in dieser "Selbstfindungsphase" bitte nicht zu sehr auf Sex! Du forderst es teilweise schon, weil du erst es total lange über dich ergehen lässt, dass ihr eben keinen Sex habt und wenn es dir dann zu viel wird, dann muss es aber Sex geben und so funktioniert das nicht.

Und all diese Beziehungsarbeit soll nicht darin enden, dass ihr dann immer hemmungslosen Sex habt, sondern soll euch als Paar emotional weiter bringen! Siehe bitte nicht den Sex als Ziel, sondern erst mal, dass ihr lernt, euch zu öffnen und zu verstehen und der Sex kommt dann von ganz allein...

Ich denke, dass Trennung hier auf gar keinen Fall die Lösung ist.
 
Dabei
6 Dez 2011
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#17
Danke für eure Beiträge.
Speziell auf Lovely90 eingehend:
Du hast schon recht, dass wir uns trotz so langer Zeit noch wenig kennen, was die echten Gefühle angeht.
Das Problem ist, dass sie ein sehr introvertierter Mensch ist. Gespräche und Diskussionen laufen in der Regel mit einem Gesprächsanteil von ca. 80-90% von mir ab.
Sie stockt dann ganz oft im Satz und bricht ab, und man muss ihr dann irgendwelche Halbwahrheiten aus der Nase ziehen.
Andersrum bin ich offen wie ein Buch und erzähle ihr die intimsten Dinge - aber ich habe ds gefühl, dass sie sich diese nicht wirklich zu Herzen nehmen kann. Sie würde auch niemals zum Paartherapeuten gehen, sie würde NIEMALS in einem solchen Forum posten oder lesen (wo ich ihr shcon oft gesagt habe, dass einem das helfen kann, wenn man sich mitteilen kann oder einfach mal nur liest, das es anderen vllt. ähnlich geht).
Naja, sie sagt halt, dass sie so nicht wäre. So war es aber schon immer. Das ist keine Wendung in ihr, die im Laufe der Beziehung erst eintrat.
Und diese kommunikative Inaktivität ist halt auch beim Sex zu spüren. Sowas wie DirtyTalk geht bei ihr gar nicht, OBWOHL ich merke wie sie geiler wird, wenn ich das mal mache mittendrin. Aber hinterher ist es ihr dann peinlich. Sie ist da teilweise echt verklemmt.
Wenn ich über die Tipps der anderen hier so nachdenke im Sinne von "Nimm sie einfach und leck sie, bis ihr blau vor Augen wird"... Das geht in die Hose zu 99%. Im Normalfall hat sie darauf grad keine Lust und kann das was sie eigentl. vorhatte oder dachte nicht loslassen. Sie lässt sich dann nicht fallen, sondern blockt meinen Versuch vielmehr ab, wenn sie geschnallt hat, worauf ich hinauswill...sie denkt ich will sex, sie aber nicht, also bricht sie das ab. Und zu dem Thema "auf ihrem Höhepunkt kannst du dann mit ihr machen was du willst": Nein eigentlich auch das nicht. Wenn Sie zum Orgasmus kommt ist sie fertig. Dann kneift sie die beine zusammen und ist glücklich...sowas wie Sex (inkl Vorspiel) über eine Stunde ist bei uns eigentlich nie vorgekommen. Auch diese "tage wo man einfach nicht aus dem Bett kommt und nur rummacht" habe ich mit ihr nie erlebt, obwohl ich es total geil fänd.. Würde ich ihr das aber sagen, wäre wohl ein "Ja können wir ja mal machen" die Antwort. Final lägen wir nach 1x Sex dann aber wohl nur nebeneinander und würden irgendwann einschlafen.

Ich bin zT echt überfordert, da das Patentrezept: Reden, Reden, Reden bei einem introvertierten Menschen eher zu Überforderung und Unsicherheit führt, als zu gemeinsamen Lösungen. Siew meint, ich würde dann immer alles "totreden" bis sie dann Kopfschmerzen hat und vor Heulen der Kiefer wehtut...
Ohne dass sie redet, weiß ich aber oftmals nicht, wie ich bestimmte Soituationen "in ihrem Sinne" angehen soll, ohne sie zu überfordern oder vor den Kopf zu stoßen...
Keine Ahnung wie man da vorgeht. Und bitte keine Tipps wie "Wer so unterschiedlich kommuniziert, passt nicht zusammen. trennt euch." Es waren 7 wirklich shcöne Jahre, mit allen Höhen und Tiefen, ich schmeiße das nicht einfach weg. Zumal ich mir der Differenz unserer Kommunikationswege durchaus selbst bewusst bin.
Ich benötige einfach Hilfen und Erfahrungsberichte und Tipps, die man ausprobieren kann. Die Reißleine kann ich dann immer noch selbst ziehen. Ich will mir hinterhe rnur nicht vorwerfen müssen, dass ich nicht alles menschenmögliche versucht hätte, um die Beziehung zu retten.

Zusatz: Das Thema TV verbannen hab ich gestern angesprochen. Wir werden das mal ausprobieren, mal gucken, wie es wirkt.

Liebe Grüße
jumper
 
Dabei
21 Okt 2011
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#18
Verglichen mit Deinem Anfangspost höre ich aus Deinem letzten Beitrag nur noch Frust...aber so richtig! Das geht nicht gut...mit so einer Frau wollte ich nicht länger zusammenleben...und die Dauer spielt da keine Rolle mehr. Und das ist kein Dialog, sondern ein Monolog wenn Du 80% der Redeanteile hälst...du kannst sie nicht unter latenten Druck setzen, die kannst sie nicht zum Sex zwingen...die kannst nicht mir ihr reden....super und jetzt. Wenn ich jetzt sagen würde, okay, sex macht nur 3 % unserer Beziehung aus, aber Sex ist ein Pfeiler einer jeden Beziehung. Ich glaube, Du hast alle Möglichkeiten ausgereizt...und dass der TV jetzt aus dem Schlafzimmer kommt wird ein letzter vergeblicher Versuch bleiben...wird ne Frau sexgeil nur weil man sein Inventar umräumt? Wohl kaum.

Wie gesagt, ich höre nur noch Frust und Resignation. Willst Du dir das wirklich noch länger antun....??????
 
Dabei
6 Dez 2011
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#19
Naja TV nicht nur aus dem Schlafzimmer, sondern auch aus dem Wohnzimmer. Quasi aus dem Leben.
Wenn man nur noch eingefahren ist, fehlt einem halt auch der Blick aufeinander.
Man liebt jemanden doch nicht so lange Zeit und sagt dann, dass ein "Fehler" den man vom ersten Tag an kannte, Schuld sei, dass es nicht MEHR funktioniert und man sich deshalb trennt.
Klar bin ich frustriert, aber das ist mir zu einfach.

LG
jumper
 
Dabei
21 Okt 2011
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#20
Ich meine ja nur....es wurde Dir ja auch schon viele Hilfestellungen gegeben aber irgendwie scheint nichts zu fruchten. Ich verstehe auch nicht wie sie es so lange ohne Sex aushält...wahrscheinlich ist sie schon so abgestumpft, dass es ihr nicht mal was ausmacht. Ich kann verstehen, dass Dir das zu einfach ist...hast Du mal über eine Trennung auf Zeit gedacht? So das jeder mal zum nachdenken kommt!

Oder fahr am Wochenenden mal alleine ins Grüne und mach mal nen Spaziergang....alleine..ordne Deine Gefühle, gehe das für und wider durch und dann schau mal was dabei herumkommt
 
Dabei
14 Dez 2010
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#21
Danke für eure Beiträge.
sowas wie Sex (inkl Vorspiel) über eine Stunde ist bei uns eigentlich nie vorgekommen. Auch diese "tage wo man einfach nicht aus dem Bett kommt und nur rummacht" habe ich mit ihr nie erlebt, obwohl ich es total geil fänd.. Würde ich ihr das aber sagen, wäre wohl ein "Ja können wir ja mal machen" die Antwort. Final lägen wir nach 1x Sex dann aber wohl nur nebeneinander und würden irgendwann einschlafen.
Nach all dem, was du geschrieben hast und vor allem dem oben zitierten, habe ich irgendwie das Gefühl, dass sie dich sexuell überhaupt nicht anziehend findet. Das könnte zum einen daran liegen, dass ihr so lang zusammen seid und sie dich nunmal in deinen Jogginghosen und mit morgendlichem Mundgeruch kennt oder es liegt daran, dass sie ihre ersten sexuellen Erfahrungen mit dir gemacht hat und ihr seitdem eigentlich nichts mehr ausprobiert oder erweitert habt. Sie weiß wahrscheinlich gar nicht, was ihr im Bett gefallen könnte und dass sie sowas wie ein Bedürfnis hat (sonst würde sie sich auch mal selbstbefriedigen). Das Problem ist: Deine ganzen Annäherungen und Versuche und auch das Reden werden es nicht besser machen. Sie muss sich weiterentwickeln und rausfinden, dass Sexualität keine Pflicht und Anstrengung ist. Dabei geht es ja nicht nur um den Sex an sich, denn es hört sich so an, als könne sie es auch gar nicht genießen, wenn du sie mal streichelst oder sie dich unter der Dusche beobachten kann. Leider vermute ich, dass sich daran in der momentanen Situation nichts ändern wird, da sie nicht weiß, was sie "verpasst". Und während ich das schreibe, überlege ich wieder, ob es auch an fehlender körperlicher Anziehung liegen könnte. Frauen sind leider schnell von Kleinigkeiten angeekelt oder abgestoßen und finden einen Mann nichtmehr sexuell anziehend, wenn sie etwas entdeckt haben, dass ihnen nicht gefällt. Das kann deine Frisur, die Farbe deiner Socken oder der kleine Leberfleck am Bauch sein. Da fehlt es dann an der von Nixe beschriebenen Liebe, die über alles hinweg sieht und das merkt man an den kleinen Nörgeleien.
Es tut mir leid, dass mein Beitrag dir eventuell nicht weiterhilft, weil du hören möchtest, wie man die Beziehung wieder kitten kann und nicht, dass es irgendwie hoffnungslos ist.
 
Dabei
4 Mai 2011
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#22
Vielleicht liegt es auch daran, dass du alles totredest, sie in Grund und Boden quatschst. Stell ich mir sehr anstrengend vor. Man kann auch Sachen zerreden!
 
Dabei
6 Dez 2011
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#23
ja, das kann schon sein.
Aber wenn ich nix sage, dann wird ja gar nichts mehr besprochen. Nicht nur, dass ich dann nicht weiß wie es in ihr aussieht, sondern andersrum hat sie auch keinen Durchblick. :(
 
Dabei
23 Feb 2011
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#26
Ihr müsst nur einen Weg finden miteinander zu kommunizieren:) vielleicht könnt ihr euch darauf einigen, dass sie dir ihre Gefühle in Briefen mitteilt. So kann sie überlegen was sie sagt und ist nicht sofort deinen eventuellen Gegenkommentaren ausgesetzt.
 
Dabei
26 Apr 2007
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#27
Hallo Jumper!

Ich habe jetzt lange Deinen Thread verfolgt...Es tut mir in der Seele weh wie Du leidest! Auch wenn ich im Moment single bin und seit 6 Monaten (!) gar keinen Sex mehr hatte kann ich die Situation in der ihr steckt nicht verstehen. Warum tust Du Dir das selbst an? Es stimmt schon was die anderen sagen dass Sex ein Grundpfosten einer funktionierenden Beziehung ist.

Ich habe meinen damaligen Partner mit 19 kennen gelernt und wir waren 7 Jahre ein Paar. Ich habe auch mit ihm meine wichtigsten grundlegenden sexuellen Erfahrungen gemacht (die leider langeweilig waren). Auch ich bin sehr Experimentierfreudig und er war es nicht. Es ist immer wieder diesbezüglich zu Differenzen gekommen. Ebenso im Haushalt und irdendwann habe ich mich abgewendet weil er so ankam von wegen: "Am WE machen wir es uns gemütlich..." *kotz*

Leider haben wir uns dann unschön getrennt incl. betrogen werden etc. von seiner Seite aus. Aber ich habe seitdem für mich einen Entschluss gefasst.

Wenn ich die Wahl zwischen schlechtem und gar keinem Sex habe, dann habe ich lieber gar keinen Sex! :cool:

Es müssen auch wirklich beide Partner an dem Problem arbeiten wollen. Sonst butterst DU auf Dauer nur noch rein und bleibst emotional auf der Strecke.

Ich kann verstehen dass ihr aneinander hängt, da auch ihr die prägendsten sexuellen Erlebnisse gemeinsam hattet. Aber man muss sich auch weiter entwickeln wollen um weiter zu kommen und eine gesunde Beziehung führen zu können.

Denk einfach mal darüber nach und glaub mir eine zeitweilige räumliche Trennung kann etwas bewirken, aber eben wirklich nur wenn hinterher BEIDE bereit sind zu arbeiten. Dazu gehört auch reden. Woher sollst Du wissen was ihr gefällt wenn ihr nie etwas versucht? Hast Du sie mal gefragt warum sie nichts neues probieren möchte? Ist sie gar nicht neugierig was es noch für Dinge gibt? Es soll doch Spaß machen Sex zu haben!

Ich wünsche Dir viel Glück!
 
Dabei
6 Dez 2011
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#28
Danke für die Antworten!

@Mitras: Naja ich weiß halt nicht wirklich was sie genau will bzw. wie sie sexuell tickt.
Meine persönliche Vermutung ist einfach, dass sie das selber nicht weiß.
Sie ist einfach ein Mensch, der wenig redet und der alles sexuelle auch unangenehm ist. Sie hat aber offensichtlich auch kein Verlangen danach und wenn doch, dann hält sie es extrem geheim. Sie war janie anders muss man sagen. Sie war mal leidenschaftlicher keine Frage, aber in sexuell-kommunikativer Hinsicht war sie shcon immer komplett verschlossen. Da spielte es auch keine Rolle ob die Beziehungsphase grad toll oder schlecht war...

Sie ist halt sehr einfach gestrickt sage ich mal und macht sich über vieles keine Gedanken bzw. macht es mit sich alleine aus. Das Vorurteil ist ja, dass frauen soviel reden, aber sie redet gar nicht, wenn es ernst wird.
Immer wenn sie was getrunken hat, DANN lässt sie die Hemmungen fallen. Knutscht mich ab, setzt sich rittlings auf meinen Schoss. Dann ist sie irgendwie rattig. Aber im Alltag scheint ihr das so zweitrangig zu sein, dass sie nicht das Bedürfnis hat, sich für Körperliches die Zeit zu nehmen.
Eigentlich ist die Beziehung so wie sie mittlerweil eist, kaum zu unterscheiden von der meiner Großeltern zB.
Kuss nach dem Aufstehen, wenn beide zur Arbeit gehen, Kuss zum Wiedersehen und Gute-Nachtkuss. Am Wochenende passt es mal zeitlich und stimmungstechnisch und mal nicht.... Ganz selten flackert mal was durch bei ihr. Leidenschaft und Begehren, aber leider viel zu selten.
Immer wenn ich es angesprochen habe, ist bei ihr nur angekommen "er will dauernd fi**en". Dass es mir dabei gar nicht nur auf Sex ankommt, sondern auf alles Drumherum inkl Küssen, streicheln, Berühungen, Blicke scheint sie nicht zu begreifen und sie scheint das verlangen auch nicht zu haben.
Wenn ich nackt vom Duschen komme und mir was anziehe, schaut sie mich quasi nicht an. Ich fühle mich dann nicht begehrt und schlecht.
Wenn sie nackt vom Duschen kommt, muss ich sie immer anschauen und werde dann auch recht geil^^. Sie findet das aber unangenehm, lüstern etc und zieht sich schnell was an.
Würde ich sie in so einer Situation einfach anfassen und mit ihr rummachen, bin ich mir sicher, dass sie sich dann dazu gedrängt fühlt. Sie kann sich einfach in kaum einer Situation mehr fallen lassen (und das hat sie mir auch shconmal so gesagt.) Ihre Begründung war dann aber immer die "aktuell schlechte Grundstimmung". Sie sagt ich bin ihr gegenüber oftmals nicht liebevoll genug und nicht aufmerksam genug... wenn ich das dann aber ganz bewusst ein paar Tage lang in großem Maße bin, honoriert sie das auch nicht.

Wenn ich asexuell wäre und keine sexuellen Bedürfnisse hätte und bei Kuscheln und Lippen-Küssen mein Körperlicher Bedarf bedeckt wäre, dann wäre sie die perfekte Frau für mich. Aber so ist das irgendwie Mist. Zumal ich das jetzt auch angesprochen habe und sie weiß wie ernst es mir ist. Ich weiß aber nicht, wie lange ich ihr da jetzt Zeit geben soll bzw. ob ich dann zu früh zu viel erwarte.
Vorhin wollte sie zB los zu ner Freundin heute abend (die hatten keinen festen treff-zeitpunkt ausgemacht). Ich habe sie zum abschied innig geküsst. nach ca. 5 sekunden hat sie aber ihr "zunge zurückgezogen" und meinte sie müsse jetzt los.... sie war dabei nicht lieblos oder so, im gegenteil, aber sie hatte offenbarnicht das Verlangen, jetzt noch ein wenig länger mit mir zu knutschen oder sich anzufassen oder zu umarmen. Ich war natürlich traurig und konnte das in dem Moment nicht verbergen. Sie meinte dann ,sie habe nun ein schlechtes Gewissen. Aber was soll ich damit anfangen, sie muss doch kein schlechtes Gewissen haben...
Wahrscheinlich ist sie einfach so und braucht einen Mann, der auch so ist. Wenn sie mir das klar und final sgaen würde, könnte ich mich damit abfinden oder halt trennen. Aber sie sagt dann ja auch immer, dass sie an sich arbeiten will und das sie darauf achten will usw.... Nur wann kann man denn eine Veränderung erwarten? Sollte man nicht meinen, gerade 3 tage nach so einem Gespräch sollten "gute Vorsätze" noch im Kopf geblieben sein???

Ich weiß es wirklich nicht... aber eure Anteilnahme (auch per PM) tut gut.

LG
jumper
 
Dabei
26 Apr 2007
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#29
Du musst für Dich entscheiden wie Du auf Dauer leben möchtest. Ich kann für mich selbst sagen dass ein Partner wie sie für mich nix ist, da ich genau wie Du spontan bin und wenn ich Bock hab dann will ich eben auch. Und dann kann das sofort auf der Stelle wild und hemmungslos sein. Das Leben ist zu kurz um schlechten Sex zu haben.

Beurteile einfach mal unabhängig z. B. mittels einer Pro Contra Liste eure Beziehung. Ich denke dass Ihr beide so auf Dauer unglücklich bleibt und es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist bis ihr getrennte Wege geht. So hart das jetzt auch klingen mag. Leider sieht man wenn man da drin steckt halt zuerst die guten Dinge und glorifiziert den Partner. Deshalb solltest Du mal wirklich einen guten Freund hinzu nehmen und sachlich mittels der Liste analysieren.
 
Dabei
5 Sep 2011
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#30
Aber sie sagt dann ja auch immer, dass sie an sich arbeiten will und das sie darauf achten will usw.... Nur wann kann man denn eine Veränderung erwarten?
Wenn sie das immer wieder sagt, ohne tatsächlich ihr eigenes Verhalten dir gegenüber zu reflektieren, wird diese Veränderung vermutlich gar nicht mehr eintreten.
Ich habe lange genug versucht in deinen Beiträgen positive Aspekte und Hinweise auf eine Annäherung zu finden, aber ich scheitere immer wieder daran und sehe hier keine Zukunft mehr für euch beide. Ihr solltet keine Zeit mehr miteinander "verschwenden", sondern auf Dauer lieber nach Partnern suchen, die mit euch in allen wichtigen Bereichen einer Beziehung auf einer Wellenlänge schwimmen.
 

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