Verhindert die Mutter meines Freundes dessen selbstständigkeit???

Dabei
14 Mai 2012
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#1
Hallo an Euch,

vorweg erstmal:
"Hallo Go-Under! Danke für deine Registration ;) Wir möchten gerne auf 3 Dinge hinweisen:
2.) Fasse dich so kurz wie möglich und bitte mach Dir die Mühe, wenn jemand auf Deinen Beitrag geantwortet hat und lass es uns wissen wie Deine Geschichte ausgegangen ist."
--> "Fasse dich so kurz wie möglich"
= ich hoffe das es nicht zu schlimm ist, wenn es ein doch etwas längere Beitrag geworden ist, aber ist eben eine komplizierte Geschichte :oops:

nachdem ich mich vorgestellt habe,[URL="http://www.lovehelp.de/ein-problem-bringt-mich-zu-euch-t24633.html#post276987"][/URL] [URL="http://www.lovehelp.de/ein-problem-bringt-mich-zu-euch-t24633.html#post276987"]!hier![/URL]
möchte ich Euch meine Situation erklären und hoffe einfach darauf, dass ich über Euch vielleicht eine andere Einstellung und Sichtweise zu der Situation bekomme, denn ich weiß nicht mehr weiter...

Die Vorgeschichte:
Seit nun 6 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen.
Als wir uns kennenlernten habe ich im Hause meine Eltern gelebt. Und er im Hause seiner Eltern.
Ziemlich schnell hat er dann Tag und Nacht bei mir geschlafen, bis ich mit meinen Eltern einen riesen Krach hatte, und ausziehen wollte (nicht wegen ihm). Gesagt getan, wir sind dann vorrübergehend in das Haus seiner Eltern gezogen, die die Idee auch ganz toll fanden! Da der Keller ausgebaut wurde, ist dessen Oma in das Erdgeschoss gezogen (war schon zuvor so geplant), die Eltern nach wie vor im 1. Stock, und sein Bruder dann mit ihm zusammen in den 2. Stock. Sozusagen haben wir also im 2. Stock eine 3er WG gehabt. Wir hatten 1 Zimmer zu Verfügung, Küche und Bad haben wir uns geteilt. Sein Bruder bekam 2 Zimmer, obwohl er in der Woche nie zuhause gewesen ist, da er studierte *naja*... Ich habe in diesem Jahr meine Ausbildung begonnen und mein Freund studierte noch. Wir mussten keinerlei Miete zahlen oder Nebenkosten, ganz im Gegenteil. Seine Mutter ist einmal die Woche mit uns einkaufen gefahren und hat uns den Wocheneinkauf finanziert. Obendrein durfte ich noch den zweiten Wagen fahren, als wäre es mein eigener. Also eigentlich ein Traum!
Naja dann sind halt einige Jahre vergangen und ich habe mich immer unwohler gefühlt (aber nicht nur deswegen, weiter unten gehe ich mehr darauf ein). Ich hatte meine Ausbildung beendet und habe gutes Geld verdient. Also wollte ich was dazu steuern... Aber sie wollten es nicht. Das einzigste was wir zahlen sollten war der Sprit den wir verfahren....

Der Mittelteil:
Kurz um... ich bin es nicht gewohnt so finanziert zu werden und habe mich mit dem Gedanken daran immer schlechter gefühlt. So bin ich einfach nicht. Irgendwann hat man doch den Anspruch an sich selber sich selbst zu finanzieren und zu verwirklichen, oder? Außerdem haben wir jeden Abend den Fernsehr der Eltern gehört... ich habe Abends eine kriese bekommen....konnte oft erst nach 10 schlafen, da dann die Eltern schlafen gegangen sind. Waren es aber nicht die Eltern, war es der Bruder der uns mit seinen Bässen nachts wach hielt. Auch habe ich mich immer unwohler in der Situation WG gefühlt. Ihr glaubt doch nicht das sein Bruder nur einen Handschlag in der Küche oder im Bad gemacht hat, oder???? Natürlich nicht! Wenn es aus seinem Zimmer nicht stank, war es schon seltsam. Und ich rede nicht nur von ungewaschener Wäsch!!! Außerdem habe ich den wunsch gehabt, ein getrenntes schlafzimmer vom Wohnzimmer zu haben. Denn wenn mal Besuch meines Freundes da war, wohin mit mir...wenn er TV schauen will und ich schlafen will?? Wenn man mal krank ist? (mir fallen 100 Beispiele ein die ich Euch nennen kann, welche Nachteile eine WG und 1 Zimmerbewohung für Nachteile hat.)
Also habe ich immer länger mit dem Gedanken gespielt, wie es wäre wenn wir ausziehen.... Habe das alles durchkalkuliert... und es passte.
Ich habe meinen Freund gefragt was er dazu meint. "Solang ich bei dir bin, ist dochh egal wo wir wohnen" ich war so erleichtert... denn ich dachte das er vielleicht nicht wollen würde.
Passend zu dieser Situation wurde eine Wohung im Hause meine Eltern frei. Da wir uns einig waren, nicht aus der jetzigen Wohngegend zu verschwinden, und die Wohung nur 10 Minuten gehweg vom Hause seiner Eltern entfernt war und auch noch 3 Zimmer hatte, die Miete günstig war und die Wohnung chic, beschlossen wir dort einzuziehen.
1 Woche nach unserer Entscheidung bekam ich dann eine Betriebsbedingte kündigung :010::010:
Mein Freund hat derzeit keinerlei Einkommen, da er noch eine 2te Ausbildung gemacht hat die Schulisch ist. Da er zu lang studiert hat bekommt er kein BAFÖG und da ich zu gut verdient hatte auch kein ALG2. Also bleibt nur das ALG1 von mir....
Also war der Auszug für uns erstmal hin.
Meine Eltern boten uns aber an, in der Zeit meiner Arbeitssuche uns Mietfrei wohnen zu lassen, da sie merkten das es mir langfristig mit dieser Situation nicht gut ging. Mein Freund war einverstanden....

Der Schluss:
Also baten wir die Eltern meines Freundes mal um ein Gespräch....
Ich sagte das wir ausziehen wollten... weil es einfach zu eng ist, und wir auch mal selbstständig sein möchten (Ihr glaubt nicht was ich damit verursacht habe)
"Wie? auf einmal? Ist das beschlossene Sache? Seit wann ist das denn geplant? Warum? Warum habt ihr denn nicht früher bescheid gesagt, ihr könnt Euch doch den Dachboden ausbauen, ihr bekommt doch alles, wie soll das gehen? " Zitat der Mutter: Ich bin seit dem Tod meiner Mutter nie wieder so verletzt worden" und weg war sie.
Tja das war das erste Gespräch!
:shock::shock::shock:Ich habe geacht das ich im falschen Film bin!!!!! Ich bin regelrecht zusammengeschissen worden weil wir ausziehen wollen....
Naja ich dachte vielleicht legt sich der Strum noch... und wir reden in ein paar Tagen nochmal...
Eine Woche später das 2te Gespräch:
"Uns so damit zu überfallen, an einem Sonntagabend, bevor dein Bruder die Prüfung hat , und wie wollt ihr das finanzieren, ihr kommt doch so kaum klar... du hast deine Ausbildung hier gemacht, bedeutet dir das nichts? Und was ist mit der Oma? wie sollen wir der das beibringen, und wer soll die arbeiten am Haus machen und was so anfällt..... , wir wissen ja eigentlich garnichts über dich du gehörst nicht zu Familie (auf mich gemünzt)-> Bisher haben alle an einem strang gezogen und was macht ihr?, Dann habt ihr ja noch eine Menge mit sauber machen zu tun, An welchem Tag wollt ihr denn genau ausziehen, das Auto bleibt natürlich hier genauso wie waschmaschine, Küche, unser Toaster !!!usw usw usw.
(Man muss dazu sagen: Vater ist körperlich behindert, daher kann er am Haus nichts mehr machen, Bruder einfach nur faul und macht nichts-> Also wurde mein Freund für arbeiten immer ran gezogen) Also hat mein freund gesagt, das er seinen kürzlich erst angefangen Nebenjob aufgiebt, und auf den Vorschlag der Eltern eingeht, das er dort arbeitet und das auch vergütet bekommt.
Ich habe nur gesagt: es ist schade das ihr das so seht, und das wir uns Euch gegenüber rechtfertigen müssen, obwohl wir erwachsen sind. Würdet ihr uns wirklich unterstützen wollen, würdet ihr das auch weiterhin tun, und nicht davon abhängig machen wo wir wohnen.
Wir hatten dann geplant 2 Monate später auszuziehen. Ab da hat die Mutter kein Wort mehr mit mir gesprochen...
Und haben ihren Uraub extra in der Zeit gelegt wo wir dann ausziehen (war für mich ehrlich gesagt angenehmer, als andersrum)
Kaum sind wir ausgezogen, habe ich meinen Freund gebeten sich umzumelden.... gab es mal wieder ein riesen Theater mit den Eltern... vonwegen das das nicht ginge, weil er dann nicht mehr bei den Eltern lebt und die ihn immer mit in die Steuer nehmen. Von dem Geld sind wir bisher immer einkaufen gegangen, und wenn das weiter so bleiben soll, dann muss er da gemeldet bleiben....
Anstatt diesen Monat die erarbeiteten 250,- Eur zu bekommen, bekommt er 100 weil sie diesen Monat mehrer Ausgaben hatten, und das nicht schaffen :evil::evil:

Jetzt mal im Enst! Ist das normal????
Die wissen genau das wir auf das Geld angewiesen sind, und jetzt das????????????? Die wollen den doch nur da halten und zeigen "ohne uns" geht nichts, oder???

OHHHH ich werd so sauer wenn ich an die ganze Geschichte denke!

So, nun habe ich das gröbste beschrieben.... Ich hoffe das die Geschichte einigermaßen verständlich ist.... Wenn nicht: Fragen:!:
Was haltet ihr davon????
Wie würdet ihr weiter machen?
Wie soll ich und kann ich mit den Eltern umgehen...
 
Dabei
27 Mrz 2012
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5.570
#2
Puh, das hört sich sehr nach Eltern an, die umbedingt ihren "Sohnemann" Zuhause behalten wollen. Das hört sich sehr nach intoleranten Eltern an, die nicht loslassen können. Sie denken, dadurch, dass sie euch großzügigerweise die Wohnung oben angeboten haben und ihr nichts wirklich zahlen musstet (auch wenn du dazu beitragen wolltest), und sie deswegen das Recht haben, euch "zu behalten". So hört sich das ein bisschen für mich an.
Ich muss sagen, ein Freund damals aus der Schule wurde auch von seinen Eltern immer Zuhause gehalten und brav erzogen. Resultat: Er hat keine Ahnung vom Leben, ist nicht ein bisschen Selbstständig und will jetzt natürlich in der Nähe von Zuhause studieren, weil seine Eltern jetzt in den 1. Stock gezogen sind und er deswegen im 2. alleine die Wohnung hat. Total irre. Der tut mir leid. Der wird niemals von Zuhause wegkommen.
Um nicht zu sehr abzuweichen: Ich denke, dass Eltern das immer ein wenig anders sehen, als die jungen Leute. Sie wollen ihre Kinder natürlich möglichst nah haben und auf diese aufpassen und helfen etc. Sie verstehen nicht immer, dass sie die Kinder hinaus in die Welt lassen müssen i.e. loslassen müssen anstatt zwanghaft festzuhalten.

Was ich also vorschlagen würde:
Rede mit ihnen. Das wird nicht leicht sein, aber appellier an ihrer Vernunft und Toleranz. Erklär ihnen, eure Sicht. Dass ihr jetzt alt genug seid um ein eigenständiges Leben auf zu bauen und ihr euch das auch wünscht. Erzähl ihnen, dass die Eltern loslassen müssen, dass auch ihre Eltern sie loslassen mussten, damit diese selbst ihr Leben aufbauen konnten.
Das es nicht darum geht, dass sie euch durchfüttern und für euch sorgen, da ihr es sonst "nie schafft", sondern darum, eigenständig zu werden, die Welt und ihre Herausforderungen möglichst alleine zu meistern.
Ich denke du weißt genau was ich da sage, und wirst dir genug noch selber einfallen lassen können. Übrigens denke ich, dass der Einzug in das selbe Haus wie deine Eltern auch ein Fehler war. So habt ihr nie total neuen Grund.

Wenn seine Eltern nicht leicht mit sich reden lassen, dann würde ich es mit der Psyche probieren. Sag ihnen, dass sie sehr intolerant gerade sind. Dass ihr ihnen wirklich gönnen würden, dass ihnen geholfen wird und dass es schön war, bei ihnen zu wohnen, ABER, dass jetzt eben die Zeit gekommen ist, dass ihr es selber versucht. Und auch, dass es sehr viel reifer und netter wäre, wenn sie euch unterstützen, als aufhalten würden. Und sie wollen jawohl ihren Sohn und dessen Freundin unterstützen, nicht wahr? (Ich hoffe das letzte sollte ordentlich ziehen)

Das alles musst du natürlich geschickt verpacken und aussprechen. Nicht wütend werden oder genervt, sondern ruhig und geduldig.

Sollten die Eltern überhaupt nicht zuhören wollen, dann wird es wohl keine Möglichkeit im Guten geben, und du wirst deinen Freund bitten müssen, sich einen richtigen Job oder anderen Nebenjob zu suchen, und nicht mehr bei seinen eigenen Eltern zu arbeiten, sodass ihr gar nicht mehr auf diese angewiesen seid.


Nicht aufgeben, auch wenn es hart ist am Anfang. Schließlich ist das Leben kein Ponyhof! :)
 
Dabei
12 Dez 2010
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1.144
#3
Kurz um... ich bin es nicht gewohnt so finanziert zu werden und habe mich mit dem Gedanken daran immer schlechter gefühlt. So bin ich einfach nicht.
NACH 6 Jahren fällt dir das auf ?
Und dann kommen noch Kleinigkeiten dazu wie: Der Fernseher der Eltern der bis 22 Uhr lief und du nicht schlafen konntest und auch der Bruder deines Freundes - der nicht aufgeräumt hat ;)

Also - mir sind deine Ausflüchte zu schwammig und - wenn mich etwas stört, dann spreche ich es an ;)

Einen laufenden Fernseher kannst du in vielen Mietswohnungen hören, das ist aber noch harmlos ;)

Für die Eltern deines Freundes kommt die Sache wohl eher überraschend, vor allem, wenn im Vorfeld NIE Probleme angesprochen wurden und runtergeschluckt. Siehe da, die Kommunikation scheint heutzutage nicht mehr zu funktioniern, selbst wenn man im selben Haus wohnt.
 
Dabei
14 Mai 2012
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#4
NACH 6 Jahren fällt dir das auf ?
=Es ist ja nicht so das das von heute auf morgen kam... aber irgendwann ist das Fass auch voll! und die vielen kleinigkeiten häufen sich einfach an. Und bringen das Fass zum überlaufen... ist dir das nicht bekannt?
Und dann kommen noch Kleinigkeiten dazu wie: Der Fernseher der Eltern der bis 22 Uhr lief und du nicht schlafen konntest und auch der Bruder deines Freundes - der nicht aufgeräumt hat ;)
=es kommem ja noch mehrer kleinigkeiten dazu.... aber selbt wenn es ausflüchte wären, (was es nicht sind!!!) ist es doch kein Verbrechen auszuziehen, oder?

Also - mir sind deine Ausflüchte zu schwammig und - wenn mich etwas stört, dann spreche ich es an ;)
=Habe ich ja öfter getan!

Einen laufenden Fernseher kannst du in vielen Mietswohnungen hören, das ist aber noch harmlos ;)
=Es wurde mehrfach!!! angesprochen! Sowohl mit dem Bruder, als auch mit den Eltern. Aber deren Meinung: Wenn man sich im eigenen Haus nicht so ausleben kann wie man möchte, wo dann?! Bezugnehmend auf die Sauberkeit seines Bruders, wurde dann vorgeschlagen, ich mach seine Sachen einfach mit sauber, und werde dafür bezahlt. Das ist ja wohl keine Art und Weise

Für die Eltern deines Freundes kommt die Sache wohl eher überraschend, vor allem, wenn im Vorfeld NIE Probleme angesprochen wurden und runtergeschluckt. Siehe da, die Kommunikation scheint heutzutage nicht mehr zu funktioniern, selbst wenn man im selben Haus wohnt.
=Sowohl die finanzielle Sache, als auch die kleinigkeiten wurden wohl angesprochen. (öfter) Daher kann es nicht verwunderlich für die Eltern gewesen sein, das wir unseren Auszug planten!
 
Dabei
14 Mai 2012
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4
#5
Puh, das hört sich sehr nach Eltern an, die umbedingt ihren "Sohnemann" Zuhause behalten wollen. Das hört sich sehr nach intoleranten Eltern an, die nicht loslassen können. Sie denken, dadurch, dass sie euch großzügigerweise die Wohnung oben angeboten haben und ihr nichts wirklich zahlen musstet (auch wenn du dazu beitragen wolltest), und sie deswegen das Recht haben, euch "zu behalten". So hört sich das ein bisschen für mich an.
Ich muss sagen, ein Freund damals aus der Schule wurde auch von seinen Eltern immer Zuhause gehalten und brav erzogen. Resultat: Er hat keine Ahnung vom Leben, ist nicht ein bisschen Selbstständig und will jetzt natürlich in der Nähe von Zuhause studieren, weil seine Eltern jetzt in den 1. Stock gezogen sind und er deswegen im 2. alleine die Wohnung hat. Total irre. Der tut mir leid. Der wird niemals von Zuhause wegkommen.
Um nicht zu sehr abzuweichen: Ich denke, dass Eltern das immer ein wenig anders sehen, als die jungen Leute. Sie wollen ihre Kinder natürlich möglichst nah haben und auf diese aufpassen und helfen etc. Sie verstehen nicht immer, dass sie die Kinder hinaus in die Welt lassen müssen i.e. loslassen müssen anstatt zwanghaft festzuhalten.

Was ich also vorschlagen würde:
Rede mit ihnen. Das wird nicht leicht sein, aber appellier an ihrer Vernunft und Toleranz. Erklär ihnen, eure Sicht. Dass ihr jetzt alt genug seid um ein eigenständiges Leben auf zu bauen und ihr euch das auch wünscht. Erzähl ihnen, dass die Eltern loslassen müssen, dass auch ihre Eltern sie loslassen mussten, damit diese selbst ihr Leben aufbauen konnten.
Das es nicht darum geht, dass sie euch durchfüttern und für euch sorgen, da ihr es sonst "nie schafft", sondern darum, eigenständig zu werden, die Welt und ihre Herausforderungen möglichst alleine zu meistern.
Ich denke du weißt genau was ich da sage, und wirst dir genug noch selber einfallen lassen können. Übrigens denke ich, dass der Einzug in das selbe Haus wie deine Eltern auch ein Fehler war. So habt ihr nie total neuen Grund.

Wenn seine Eltern nicht leicht mit sich reden lassen, dann würde ich es mit der Psyche probieren. Sag ihnen, dass sie sehr intolerant gerade sind. Dass ihr ihnen wirklich gönnen würden, dass ihnen geholfen wird und dass es schön war, bei ihnen zu wohnen, ABER, dass jetzt eben die Zeit gekommen ist, dass ihr es selber versucht. Und auch, dass es sehr viel reifer und netter wäre, wenn sie euch unterstützen, als aufhalten würden. Und sie wollen jawohl ihren Sohn und dessen Freundin unterstützen, nicht wahr? (Ich hoffe das letzte sollte ordentlich ziehen)

Das alles musst du natürlich geschickt verpacken und aussprechen. Nicht wütend werden oder genervt, sondern ruhig und geduldig.

Sollten die Eltern überhaupt nicht zuhören wollen, dann wird es wohl keine Möglichkeit im Guten geben, und du wirst deinen Freund bitten müssen, sich einen richtigen Job oder anderen Nebenjob zu suchen, und nicht mehr bei seinen eigenen Eltern zu arbeiten, sodass ihr gar nicht mehr auf diese angewiesen seid.


Nicht aufgeben, auch wenn es hart ist am Anfang. Schließlich ist das Leben kein Ponyhof! :)
Vielen Dank für deine Antwort!
Ich hatte auch die Überlegung mal ein Gespräch mit den Eltern zu führen....
Nur du sprichst schon mein Problem an... Dabei so stark zu bleiben, fällt natürlich schwer (bin eh eine sehr emotionale Person, und knicke schnell ein)
Es ist auch so, dass mein Freund sich wirklich schwer mit seiner selbstständigkeit tut. Damalige Überweisungen die er vergessen hatte, oder sich einfach nicht drum gekümmert hatte, haben dann die Eltern übernommen, und ihn so immer vor den Konsequenzen geschützt. (nachdem ich mal den Schritt gewagt hatte, mich nicht um mehr seine finanzen zu kümmern!)

Also komm ich wohl nicht um ein Gespräch rum.....
Oh Mann...

Dadurch fällt es ihm heute wirklich schwer, mit Geld umzugehen.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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5.570
#6
Ja, dann lag ich nicht falsch und ihm erging es ein bisschen so wie meinem damaligen Freund. Der allerdings wird da auch nicht so leicht rauskommen und seine Eltern machen auch alles für ihn!

Ich bin auch ein emotionaler Mensch, aber meine Rationalität kann dem immer ein bisschen entgegenwirken. Probiere es so gut es geht ruhig und klar zu bleiben. Denn merke dir immer eines: Seine Eltern vertreten ihren Standpunkt mit dem selben Glauben auf ihr Recht, wie du auf euren.
Wenn du emotional wirst, dann artet das Gespräch aus und ihr werdet nicht friedlich zu einer Einigung kommen.
Solange du aber ruhig bleibst und ihnen mit voller Logik deinen Standpunkt vertrittst, kannst du einmal sie davon überzeugen oder ihnen deine Meinung mitteilen, und zweitens bist dann nicht du es, die eine Konversation unmöglich macht.
Was ich mit zweitens meine: Wenn seine Eltern sich stur stellen oder emotional werden oder sich sogar weigern das Gespräch mit dir zu führen, du aber ruhig geblieben bist, dann wird sie das ziemlich treffen. Denn es waren dann sie, dass eine friedliche Lösung zerstört haben. Das Recht und die Gerechtigkeit bleibt also ganz auf deiner Seite, wenn du verstehst was ich meine? Jeder unparteiische würde dich sofort authentischer als sie und im Recht befinden..
 
Dabei
15 Mai 2011
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11.867
#7
Den ersten Schritt habt ihr doch gemacht. Seine Mom schimpft wie ein Rohrspatz, weil sie ihn nicht loslassen kann. Das ist nicht der erste Fall dieser Art. Wichtig ist, zu eurer Entscheidung zu stehen, euch nicht erpressen zu lassne oder ein schlechtes Gewissen einjagen zu lassen. Euer Glück sollte schließlich an erster Stelle stehen.

Wenn sein Nebenjob nicht den erforderlichen Verdienst bringt, muss er sich eben nach etwas anderem umsehen. Es kann ja nicht Sinn der Sache sein, dass ihr zu kurz kommt, nur damit sie nicht zu kurz kommen. Mit der Zeit wird seine Mom checken, dass die Welt weiterzieht und die Kinder größer werden.



Ergo: Seine Mom macht aus der Sache ein Drama. Das muss aber nicht euer Drama sein, außer ihr lasst es an euch heran.
 

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