Hallo zusammen
Ich bin mitlerweile 16 Jahre alt und ich habe ein Problem, dass ich nun schon lange mit mir herumschleppe.
Mein Vater ist nun 70 Jahre alt. Ja, und bitte kommt jetzt nicht mit "Hast du dich verschrieben?".
Ich habe nun schon seit langem ein sehr verzwicktes Verhältniss mit ihm.
Nein, wir streiten uns nicht und wir prügeln uns nicht. - Wir reden nie mit einander. Und damit meine ich nicht
"Oh je, wir reden nie über unsere Probleme". Das einzigste was wir einander sagen ist Hallo, Wie gehts,
Hast du gut geschlafen und tschüss. Es fällt mir oft sehr schwer mit ihm länger zu reden, oder ein kollegiales Verhältniss aufzubauen.
Ich habe bereits versucht mich mit ihm über den Aktienmarkt zu unterhalten, aber mehr als eine Lektion wie in der Schule, wurde daraus nicht.
Es ist ja auch nicht so, dass er nur auf der Couch rumhocken würde. Er hat auch schon oft versucht mit mir über das Training zu reden.
Da habe ich ihm 10 Minuten erklärt, wie das alles geht und dann sitzen wir nur noch stumm neben einander.
Schlussendlich hat sich jeder wieder in sein Zimmer verdrückt. Auch ist es nicht so, dass wir beide uns nicht mit Menschen auseinandersetzen können.
Wir beide verstehen uns beispielsweise prächtig mit meiner Mutter (die übrigens 40 Jahre alt ist). Oft, habe ich mich auch gefragt,
ob unsere Situation auf den Altersunterschied zurückzuführen ist. Aber ich weigere mich strikt dagegen,
da ich es ihm gegenüber einfach nicht fair finde zu meinen "Naja du Altersack, ich kann doch nichts dafür, dass du mich so später gezeugt hast."
Er ist ein sehr liebenswerter Mensch aber es macht mich oft sehr traurig ein solch totes Verhältniss mit ihm zu haben.
Unser Schweigen führt bereits so weit, dass ich z.B vieles aus seinem Leben gar nicht weiss. Mein Vater hat z.B ein verletztes Bein und
kann nur noch humpelnd laufen. Bis gestern dachte ich, wie er es mir einmal mit ca. 5 gesagt hat, dass er sich sein Bein einmal schwer gebrochen hatte.
Doch meine Mutter hat mir erzählt, dass er einen Hirnschlag mit 35 hatte und schliesslich seine koordinativen Fähigkeiten mit seinem linken Bein verlohr.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter...
Meine Grossmutter ist vor 2 Jahren gestorben. Sie war 75. Das macht mir oft solche Angst, dass mein Vater vielleicht auch schon bald sterben könnte
und ich nie die Gelegenheit dazu genutzt hatte, ihn wirklich kennenzulernen. Und obwohl, ich eigentlich schon morgen zu ihm hingehen sollte, ist da so
ein gewaltiger Krater, den ich mich nicht zu überspringen getraue.
Ich könnte jetzt noch sovieles dazu schreiben, aber ich denke, dass es sich schlussendlich um den selben Brei dreht.
Naja, ich hoffe, dass mir hier vielleicht irgendjemand einen Rat geben kann.
Gruss
Ich bin mitlerweile 16 Jahre alt und ich habe ein Problem, dass ich nun schon lange mit mir herumschleppe.
Mein Vater ist nun 70 Jahre alt. Ja, und bitte kommt jetzt nicht mit "Hast du dich verschrieben?".
Ich habe nun schon seit langem ein sehr verzwicktes Verhältniss mit ihm.
Nein, wir streiten uns nicht und wir prügeln uns nicht. - Wir reden nie mit einander. Und damit meine ich nicht
"Oh je, wir reden nie über unsere Probleme". Das einzigste was wir einander sagen ist Hallo, Wie gehts,
Hast du gut geschlafen und tschüss. Es fällt mir oft sehr schwer mit ihm länger zu reden, oder ein kollegiales Verhältniss aufzubauen.
Ich habe bereits versucht mich mit ihm über den Aktienmarkt zu unterhalten, aber mehr als eine Lektion wie in der Schule, wurde daraus nicht.
Es ist ja auch nicht so, dass er nur auf der Couch rumhocken würde. Er hat auch schon oft versucht mit mir über das Training zu reden.
Da habe ich ihm 10 Minuten erklärt, wie das alles geht und dann sitzen wir nur noch stumm neben einander.
Schlussendlich hat sich jeder wieder in sein Zimmer verdrückt. Auch ist es nicht so, dass wir beide uns nicht mit Menschen auseinandersetzen können.
Wir beide verstehen uns beispielsweise prächtig mit meiner Mutter (die übrigens 40 Jahre alt ist). Oft, habe ich mich auch gefragt,
ob unsere Situation auf den Altersunterschied zurückzuführen ist. Aber ich weigere mich strikt dagegen,
da ich es ihm gegenüber einfach nicht fair finde zu meinen "Naja du Altersack, ich kann doch nichts dafür, dass du mich so später gezeugt hast."
Er ist ein sehr liebenswerter Mensch aber es macht mich oft sehr traurig ein solch totes Verhältniss mit ihm zu haben.
Unser Schweigen führt bereits so weit, dass ich z.B vieles aus seinem Leben gar nicht weiss. Mein Vater hat z.B ein verletztes Bein und
kann nur noch humpelnd laufen. Bis gestern dachte ich, wie er es mir einmal mit ca. 5 gesagt hat, dass er sich sein Bein einmal schwer gebrochen hatte.
Doch meine Mutter hat mir erzählt, dass er einen Hirnschlag mit 35 hatte und schliesslich seine koordinativen Fähigkeiten mit seinem linken Bein verlohr.
Ich weiss einfach nicht mehr weiter...
Meine Grossmutter ist vor 2 Jahren gestorben. Sie war 75. Das macht mir oft solche Angst, dass mein Vater vielleicht auch schon bald sterben könnte
und ich nie die Gelegenheit dazu genutzt hatte, ihn wirklich kennenzulernen. Und obwohl, ich eigentlich schon morgen zu ihm hingehen sollte, ist da so
ein gewaltiger Krater, den ich mich nicht zu überspringen getraue.
Ich könnte jetzt noch sovieles dazu schreiben, aber ich denke, dass es sich schlussendlich um den selben Brei dreht.
Naja, ich hoffe, dass mir hier vielleicht irgendjemand einen Rat geben kann.
Gruss