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Man könnte meinen, ich sei ein Kamel in der Wüste. Mal abgesehen davon, dass ich mitunter tatsächlich schwer von Begriff bin und alles etwas dauert bis es oben angekommen ist, frage ich mich, warum ich überhaupt kein Bedürfnis nach Nähe mehr habe. Sex will ich schon noch ab und zu haben. Aber diese Vorstellung, dass ich gern jemanden immer um mich haben will, eine Freundin haben will, die gibts gar nicht mehr. Und ich will jetzt mal wissen warum? Bin ich zu lange Single? Sind jetzt schon über 10 Jahre.
Ich sehe schon noch, wenn mir eine Frau gefällt. Doch es bleibt allein bei diesem Gedanken. Der zweite Gedanke, der Wunsch "die will ich haben" oder "wäre schön, wenn sie meine Freundin wäre" kommt gar nicht auf. Statt dessen macht sich eine gefühlte Leere in meinen Gedanken breit. Ich hab schon die Theorie entwickelt, dass ich schon so lange allein bin, dass es mich nicht mehr stört; dass ich gar nicht weiß, was ich vermissen sollte oder warum ich jemanden kontinuierlich um mich haben will. Vielleicht haben die vielen traurigen Momente der Einsamkeit mich vergessen lassen, was fehlt. Wenn ich Liebespaare sehe, stört mich das - wenigstens das. Was ist wenn ich diese Welt des "Zusammenseins" eigentlich gar nicht kennengelernt habe, schon von zuhause aus?
Vor diesen Hintergründen ist es vielleicht auch nicht sonderlich verwunderlich, dass ich nicht mehr ausgehe, um wen kennenzulernen. Was will ich denn da groß kennenlernen ist die Frage, die bei mir ein Achselzucken hinterlässt. Alles schon gesehen, alles schon mal gehört, da kommt nur langweiliges Zeug, es sei denn ich stell die richtigen Fragen - ist so das Credo, die mir die Lust am Kennlernen nimmt. Die Krux an der Geschichte: Ich hab keine Lust, irgendwelche Trauergeschichten zu hören von Frauen, die sich offenbar die falschen Männer ausgesucht haben (vielleicht bin ich ja der nächste falsche?) Doch andersrum sind mir Frauen, die mit sich und der Welt im Reinen sind, schon glückliche Beziehungen und Liebe erlebt haben, gleich ne Nummer zu groß: Was wollen die denn mit einem wie mir, der keine glückliche Vergangenheit hatte und sich an den wenigen erfreulichen Momenten seines Lebens entlanghangeln muss? Natürlich fällt es dem geneigten Leser jetzt schon auf, dass ich offenbar schon verschiedene Methoden entwickelt habe, um wirklich alle möglichen Brücken zur Frauen abzubauen ... damit mir eine Absage, Ablehnung und Ignoranz ihrerseits mich nicht mehr fertig macht "was ist nur so verkehrt an mir? Wieso sagen die einen ich bin toll, wenn die anderen mir das komplette Gegenteil zu verstehen geben?"; damit ich nicht mehr die Einsamkeit spüre; ich will keine traurigen Momente mehr haben.
Ich habe die ein oder andere Partnerbörse durch. Die überwältigende Mehrheit der Frauenprofile hat mich schon beim ersten Blick eingeschläftert: Die meisten sahen optisch sehr bescheiden aus. Sollte ich mich also damit zufrieden geben, wenn eine menschlich ganz okay ist? Dann hätte ich doch nur doppelten Landschaden angerichtet - mir selbst und ihr gegenüber. Dann wußten viele gar nichts über sich zu sagen "frag mich was" oder zitierten kluge, aber tote Leute "Einstein sagte mal...". Auch der Rest der Angaben ist spärlich genug, um kein Bild zu bekommen. Okay und was bringt dann letztendlich so eine Partnerbörse außer die enttäuschende Erkenntnis, dass es verschwendete Zeit ist? Vielleicht noch die andere Erkenntnis wie aussichtslos die Lage ist, angesichts dieser überwältigenden Masse von Frauen, bei denen ich nicht mal ansatzweise auf den Wunsch nach Nähe komme.
Wie soll ich nach allen Erfahrungen, die zumeist mit Enttäuschen besetzt sind, noch auf die Idee kommen, das Gefühl haben, dass ich gern eine Frau um mich haben will, die mein Herz mit Freude erfüllt (habe ich aus "E-Mail für dich" geklaut)? Wie soll ich noch mit der Zuversicht vorangehen, dass es da draußen eine schöne Frau gibt, die mich will - trotz meiner Macken und blöder Vergangenheit? Und eigentlich am Wichtigsten: Wie komme ich wieder an den Punkt, dass ich eine Frau um mich herum, eine Freundin haben will. Was fehlt da in meiner Einstellung?
Ich sehe schon noch, wenn mir eine Frau gefällt. Doch es bleibt allein bei diesem Gedanken. Der zweite Gedanke, der Wunsch "die will ich haben" oder "wäre schön, wenn sie meine Freundin wäre" kommt gar nicht auf. Statt dessen macht sich eine gefühlte Leere in meinen Gedanken breit. Ich hab schon die Theorie entwickelt, dass ich schon so lange allein bin, dass es mich nicht mehr stört; dass ich gar nicht weiß, was ich vermissen sollte oder warum ich jemanden kontinuierlich um mich haben will. Vielleicht haben die vielen traurigen Momente der Einsamkeit mich vergessen lassen, was fehlt. Wenn ich Liebespaare sehe, stört mich das - wenigstens das. Was ist wenn ich diese Welt des "Zusammenseins" eigentlich gar nicht kennengelernt habe, schon von zuhause aus?
Vor diesen Hintergründen ist es vielleicht auch nicht sonderlich verwunderlich, dass ich nicht mehr ausgehe, um wen kennenzulernen. Was will ich denn da groß kennenlernen ist die Frage, die bei mir ein Achselzucken hinterlässt. Alles schon gesehen, alles schon mal gehört, da kommt nur langweiliges Zeug, es sei denn ich stell die richtigen Fragen - ist so das Credo, die mir die Lust am Kennlernen nimmt. Die Krux an der Geschichte: Ich hab keine Lust, irgendwelche Trauergeschichten zu hören von Frauen, die sich offenbar die falschen Männer ausgesucht haben (vielleicht bin ich ja der nächste falsche?) Doch andersrum sind mir Frauen, die mit sich und der Welt im Reinen sind, schon glückliche Beziehungen und Liebe erlebt haben, gleich ne Nummer zu groß: Was wollen die denn mit einem wie mir, der keine glückliche Vergangenheit hatte und sich an den wenigen erfreulichen Momenten seines Lebens entlanghangeln muss? Natürlich fällt es dem geneigten Leser jetzt schon auf, dass ich offenbar schon verschiedene Methoden entwickelt habe, um wirklich alle möglichen Brücken zur Frauen abzubauen ... damit mir eine Absage, Ablehnung und Ignoranz ihrerseits mich nicht mehr fertig macht "was ist nur so verkehrt an mir? Wieso sagen die einen ich bin toll, wenn die anderen mir das komplette Gegenteil zu verstehen geben?"; damit ich nicht mehr die Einsamkeit spüre; ich will keine traurigen Momente mehr haben.
Ich habe die ein oder andere Partnerbörse durch. Die überwältigende Mehrheit der Frauenprofile hat mich schon beim ersten Blick eingeschläftert: Die meisten sahen optisch sehr bescheiden aus. Sollte ich mich also damit zufrieden geben, wenn eine menschlich ganz okay ist? Dann hätte ich doch nur doppelten Landschaden angerichtet - mir selbst und ihr gegenüber. Dann wußten viele gar nichts über sich zu sagen "frag mich was" oder zitierten kluge, aber tote Leute "Einstein sagte mal...". Auch der Rest der Angaben ist spärlich genug, um kein Bild zu bekommen. Okay und was bringt dann letztendlich so eine Partnerbörse außer die enttäuschende Erkenntnis, dass es verschwendete Zeit ist? Vielleicht noch die andere Erkenntnis wie aussichtslos die Lage ist, angesichts dieser überwältigenden Masse von Frauen, bei denen ich nicht mal ansatzweise auf den Wunsch nach Nähe komme.
Wie soll ich nach allen Erfahrungen, die zumeist mit Enttäuschen besetzt sind, noch auf die Idee kommen, das Gefühl haben, dass ich gern eine Frau um mich haben will, die mein Herz mit Freude erfüllt (habe ich aus "E-Mail für dich" geklaut)? Wie soll ich noch mit der Zuversicht vorangehen, dass es da draußen eine schöne Frau gibt, die mich will - trotz meiner Macken und blöder Vergangenheit? Und eigentlich am Wichtigsten: Wie komme ich wieder an den Punkt, dass ich eine Frau um mich herum, eine Freundin haben will. Was fehlt da in meiner Einstellung?
