
- Dabei
- 27 Jul 2014
- Beiträge
- 3
- Alter
- 39
Hallo liebe Community,
ich wende mich an Euch, weil hier alles anonym ist und es Sachen gibt, die man nicht mal dem engsten Freund sagen mag...
Meine Geschichte...
nach meiner letzten gescheiterten Bezihung schlitterte ich recht "übergangslos" in die nächste.... es war eine problembehaftete Beziehung, die mich seelisch kaputt gemacht hat. Mein neuer Partner hatte mit Eifersuchtsattacken und sonstigen Problemen zu kämpfen.
Es war eine Fernbeziehung, über 560 km... wir kannten uns 3 Jahre und waren nun 7 Monate ein Paar.
Er hat Schluss gemacht.
Innerhalb der Beziehung tat er dies mehrfach.
Einmal per SMS, einmal per Facebook, und auf anderen, unmenschlichen Wegen.
Jedes mal kämpfte ich und holte ihn zurück, jedes mal entschuldigte ich mich.
Viele Male habe ich Fehler gemacht, die auf meinen schlechten Erfahrungen basierten, doch beobachtete ich zunehmend Verhaltensweisen, deren Sinn sich mir irgendwann nicht mehr erschloss.
So kam es z.B., dass er mich wegen meiner Unordnung aufmerksam machte, in meiner Wohnung. Ich gab ihm irgendwann, nach viel Streit, Recht- von da an kümmerte ich mich um Ordnung. Als ich dies dann aber tat, meinte er, ich räume zu viel auf und würde nichts mehr mit ihm unternehmen.
Überhaupt sei ich überhaupt nicht unternehmungslustig, sagte er mir einen Abend bevor wir einen großen Ausflug machen wollten, anlässlich seines Geburtstags, den ich für ihn geplant hatte. Vorher waren wir noch einige Stunden in der Stadt spazieren gewesen...
ich begriff es nicht, wir waren den halben Tag doch unterwegs gewesen und ein Ganztagsausflug stand an und er meinte, ich sei nicht unternehmungslustig?
Es passte hinten und vorne nicht.
Des weiteren gab er an, er wolle eine Frau, mit der man was machen könnte.
Zu ihm- er war hoch verschuldet- geschieden- einige Jahre Single- womit wir zum wichtigsten Thema kommen: sein Umgang mit Geld.
Aufgrund seiner finanziellen Schieflage lebt er in einem Zimmer, direkt neben seiner Mutter.. er ist Ü30 !
Ich beobachtete immer häufiger, dass er mit Geld nicht umgehen kann. Er warf es raus, mit beiden Händen, tätigte Anschaffungen, die einfach keinen Sinn machten oder kaufte Lebensmittel, von denen wir die Hälfte weg warfen.
Er kaufte 10 Eis, obwohl wir kein Tiefkühlfach besitzen. Ich aß eins, denn er hatte mir eine Freude machen wollen, und als ich in den Kühlschrank sah, lag alles dort und schmolz vor sich hin... ich sagte ihm, er solle doch bitte nicht in solchen Massen einkaufen, wir würden nun alles wegwerfen...
daraufhin ist die Bombe geplatzt und alle oben genannten Vorwürfe folgten... es eskalierte.. ich schmiss ihn raus...
er kam zurück- und entschuldigte sich.
Zum Thema "Umgang mit Geld" will er nichts hören, ich hätte ihm nix vorzuschreiben.
Weitere Situation in dem Kontext: Ich hatte ihn gefragt, was er essen möchte. Er entgegnete mir, ihm reiche etwas einfaches, ein paar Bratkartoffeln, ich solle mir keine Mühe machen.
Gut meinend stellte ich mich in die Küche und bereitete etwas Aufwändiges zu, fragte ihn auch vorher, ob dies okay sei. Er aß. Seinen Teller, meinen Teller und den Topf leer.
Zwei Tage später maulte er mich an, wieso ich ihn denn so blöd gefragt hätte, was er essen wolle, wenn ich doch koche, was ICH will.
Ich war geschockt.
Ich entschuldigte mich, da ich dachte, er sei sauer, dass ich das Eis gegessen und ihn dann angepflaumt habe...
und er ließ noch weiteres vom Stapel wie: ich solle mir Hilfe suchen,.. und den Rest würde er mir lieber nicht an den Kopf werfen.
Im Grunde ging es mir um seine Verschwendung... natürlich sehe ich ein, dass ich nicht zuvor das Eis hätte essen sollen, um mich dann zu beschweren.
Nichtsdesto trotz widersprach er sich ja nicht nur da.
Er war ansonsten ein aufmerksamer, liebevoller Mensch, stets bemüht, mir zu zeigen, was ich ihm bedeute, stets zu Gesprächen offen,
aber wir gerieten immer häufiger aneinander, weil oft, wenn ich eine andere Meinung als er vertrat, er begann- Schluss zu machen oder mir den Hörer aufzulegen und nicht mehr reden zu wollen.
Wenn ich meine Meinung vertrat, wurde er abweisend. Konflikten wich er oft aus, konnte sie nicht klären, zog sich stattdessen die Decke über den Kopf. Als ich sie ihm dann wegzog und meinte, er möge doch nun bitte wie ein Erwachsener mit mir reden, packte er mich grob am Arm, so dass ein blauer Fleck zurück blieb.
Es sind viele Situationen eskaliert.
Viele gehen auf mein Konto, da er unter meinen aus der alten Beziehung mitgebrachten Marotten litt.
Aber ich glaube auch, dass ER ein Problem hat. Wenn er 50 Euro im Portmonee hat, wird er nervös. Er MUSS dieses Geld ausgeben.
Ich habe versucht mit ihm drüber zu reden, daraufhin ist es vollständig eskaliert und er machte zum sicherlich 50ten Mal Schluss. Per Whatsapp. Es sei besser so.
Ich fragte ihn auch, ob er eine Zukunft für uns sieht, da wir uns so oft streiten, ständig einer seine Koffer packt (meist er)- und dass wir uns in manchen Dingen nicht grün werden. So z.B. bot er mir an, falls ich in seine Richtung (zur Erinnerung: Fernbeziehung) ziehen möge, auf den 20m² neben seiner Mutter vorübergehend zu leben.
Ich sagte ihm etwas schockiert, dass dies nicht in Frage käme und ich dann lieber in meiner Stadt bliebe, da ich so weit meine Unabhängigkeit nicht aufgeben wolle. Ihm fehlen einfach noch die finanziellen Mittel, sich ein Leben aufzubauen.
Er wollte ursprünglich sparen (er hat einen Job), um Ende des Jahres, unverschuldet, mit Rücklagen, bei mir zu sein.
Sein Job macht ihn aber so sehr fertig, dass er harte Schmerzmittel nehmen muss, ständig müde und krank ist und ich sagte ihm öfter: komm doch ruhig her, ich bringe uns 1-2 Monate durch und du suchst dir in Ruhe Arbeit, die dich nicht so zerstört.
Denn für mich wurde es immer schwerer, nahezu jeden Abend begegnete ich einem kaputten, unter Schmerzen leidenden Mann.
Ich liebe ihn- ich kann und konnte nicht mehr zusehen, wie er sich kaputt macht.
Ich denke, er hat wirkliche Probleme, denn er IST und WAR kein schlechter Mensch, dafür lege ich meine Hand ins Feuer!
Ich sprach mit seiner Mutter, sie bestätigte mich in allem. Er sei "nicht einfach" und als Kind hätte sie schon stets Probleme mit ihm gehabt. Der Vater Alkoholiker... ja, mehr muss ich denke ich nicht dazu sagen...
Ich habe ihm nochmal einen Brief geschrieben, in dem ich sehr vorsichtig und liebevoll auf das Thema "Geld" eingehe. Ich begreife nicht, dass niemand in seinem Umfeld da bisher zu ihm durchdringen konnte, seine Mutter z.B., die ihn mehrfach darauf hingewiesen hat...
denn dieses liegt mir am meisten am Herzen...
aber ich habe Angst, ihn nun, wo er es wieder und wie er meint, diesmal endgültig, beendet hat, gar nicht mehr zu erreichen.
In mir hat sich ein Gefühl der Machtlosigkeit und Enttäuschung ausgebreitet. Ich versuche nur, ihm zu helfen...
aber ich habe dies bisher auf dem falschen Weg getan.
Nun scheint alles zu spät und ich weiß nicht, inwieweit er sich noch auf meinen Brief und auf ein von mir gewünschtes Gespräch einlassen kann.
Ich will nicht nur auf das Thema Geld hinaus.. sondern auch auf die Stimmungsschwankungen, das Unkonstante, dass uns ewig begleitet hat- kurz gesagt- ich will versuchen mit ihm gemeinsam zu ergründen, was wir tun, was er vor allem für sich tun kann.
Aber dazu müsste er erkennen, dass er diesmal das Problem hat...
Ich selbst bin ein komplizierter Mensch, ich mache es meinen Mitmenschen, naja eher meinem Partner, nicht immer leicht. Er hatte es mit mir auch- zugegeben- oft sehr schwer.
Oft habe ich daneben geschossen oder es übertrieben und ihn wirklich zur Verzweiflung gebracht, wie man einen Mann zur Verzweiflung bringen kann...doch vieles basiert nicht nur auf meinem Fehlverhalten sondern auch darauf, dass mit ihm etwas nicht stimmt...
sein leichtsinniger Umgang mit Geld spricht dafür...
was für weitere Probleme dahinter stecken, weiß ich nicht. Ich kann es nur vermuten.
Was mache ich, wenn dieser Brief ihn nicht mehr erreicht? Wenn er den Inhalt nicht versteht?
Wie dringe ich zu jemandem durch, der nicht merkt, dass er sich selbst schadet?
Ich liebe ihn, wie gesagt, und ich will ihn nicht verlieren und weiter so sehen, ....
doch es scheint alles so verloren, auch, weil ich zu spät erkannt habe, dass er ECHTE Probleme hat, die er- natürlich- in erster Linie selbst realisieren muss und zweitens- wäre mir früher bewusst geworden, dass ggf. sogar etwas Krankhaftes dahinter steckt- die ich ihm vorsichtig hätte näher bringen können.
Ich bin weder emotional abhängig noch leide ich unter Trennungsangst oder dem Helfersyndrom.
Aber diese Situation kann und will ich nicht hinnehmen, weil ich weiß, dass er trotz seines Fehlverhaltens, dessen Logik sich ihm manchmal selber nicht erschließt, ein sehr liebenswerter Mensch ist.
ich wende mich an Euch, weil hier alles anonym ist und es Sachen gibt, die man nicht mal dem engsten Freund sagen mag...
Meine Geschichte...
nach meiner letzten gescheiterten Bezihung schlitterte ich recht "übergangslos" in die nächste.... es war eine problembehaftete Beziehung, die mich seelisch kaputt gemacht hat. Mein neuer Partner hatte mit Eifersuchtsattacken und sonstigen Problemen zu kämpfen.
Es war eine Fernbeziehung, über 560 km... wir kannten uns 3 Jahre und waren nun 7 Monate ein Paar.
Er hat Schluss gemacht.
Innerhalb der Beziehung tat er dies mehrfach.
Einmal per SMS, einmal per Facebook, und auf anderen, unmenschlichen Wegen.
Jedes mal kämpfte ich und holte ihn zurück, jedes mal entschuldigte ich mich.
Viele Male habe ich Fehler gemacht, die auf meinen schlechten Erfahrungen basierten, doch beobachtete ich zunehmend Verhaltensweisen, deren Sinn sich mir irgendwann nicht mehr erschloss.
So kam es z.B., dass er mich wegen meiner Unordnung aufmerksam machte, in meiner Wohnung. Ich gab ihm irgendwann, nach viel Streit, Recht- von da an kümmerte ich mich um Ordnung. Als ich dies dann aber tat, meinte er, ich räume zu viel auf und würde nichts mehr mit ihm unternehmen.
Überhaupt sei ich überhaupt nicht unternehmungslustig, sagte er mir einen Abend bevor wir einen großen Ausflug machen wollten, anlässlich seines Geburtstags, den ich für ihn geplant hatte. Vorher waren wir noch einige Stunden in der Stadt spazieren gewesen...
ich begriff es nicht, wir waren den halben Tag doch unterwegs gewesen und ein Ganztagsausflug stand an und er meinte, ich sei nicht unternehmungslustig?
Es passte hinten und vorne nicht.
Des weiteren gab er an, er wolle eine Frau, mit der man was machen könnte.
Zu ihm- er war hoch verschuldet- geschieden- einige Jahre Single- womit wir zum wichtigsten Thema kommen: sein Umgang mit Geld.
Aufgrund seiner finanziellen Schieflage lebt er in einem Zimmer, direkt neben seiner Mutter.. er ist Ü30 !
Ich beobachtete immer häufiger, dass er mit Geld nicht umgehen kann. Er warf es raus, mit beiden Händen, tätigte Anschaffungen, die einfach keinen Sinn machten oder kaufte Lebensmittel, von denen wir die Hälfte weg warfen.
Er kaufte 10 Eis, obwohl wir kein Tiefkühlfach besitzen. Ich aß eins, denn er hatte mir eine Freude machen wollen, und als ich in den Kühlschrank sah, lag alles dort und schmolz vor sich hin... ich sagte ihm, er solle doch bitte nicht in solchen Massen einkaufen, wir würden nun alles wegwerfen...
daraufhin ist die Bombe geplatzt und alle oben genannten Vorwürfe folgten... es eskalierte.. ich schmiss ihn raus...
er kam zurück- und entschuldigte sich.
Zum Thema "Umgang mit Geld" will er nichts hören, ich hätte ihm nix vorzuschreiben.
Weitere Situation in dem Kontext: Ich hatte ihn gefragt, was er essen möchte. Er entgegnete mir, ihm reiche etwas einfaches, ein paar Bratkartoffeln, ich solle mir keine Mühe machen.
Gut meinend stellte ich mich in die Küche und bereitete etwas Aufwändiges zu, fragte ihn auch vorher, ob dies okay sei. Er aß. Seinen Teller, meinen Teller und den Topf leer.
Zwei Tage später maulte er mich an, wieso ich ihn denn so blöd gefragt hätte, was er essen wolle, wenn ich doch koche, was ICH will.
Ich war geschockt.
Ich entschuldigte mich, da ich dachte, er sei sauer, dass ich das Eis gegessen und ihn dann angepflaumt habe...
und er ließ noch weiteres vom Stapel wie: ich solle mir Hilfe suchen,.. und den Rest würde er mir lieber nicht an den Kopf werfen.
Im Grunde ging es mir um seine Verschwendung... natürlich sehe ich ein, dass ich nicht zuvor das Eis hätte essen sollen, um mich dann zu beschweren.
Nichtsdesto trotz widersprach er sich ja nicht nur da.
Er war ansonsten ein aufmerksamer, liebevoller Mensch, stets bemüht, mir zu zeigen, was ich ihm bedeute, stets zu Gesprächen offen,
aber wir gerieten immer häufiger aneinander, weil oft, wenn ich eine andere Meinung als er vertrat, er begann- Schluss zu machen oder mir den Hörer aufzulegen und nicht mehr reden zu wollen.
Wenn ich meine Meinung vertrat, wurde er abweisend. Konflikten wich er oft aus, konnte sie nicht klären, zog sich stattdessen die Decke über den Kopf. Als ich sie ihm dann wegzog und meinte, er möge doch nun bitte wie ein Erwachsener mit mir reden, packte er mich grob am Arm, so dass ein blauer Fleck zurück blieb.
Es sind viele Situationen eskaliert.
Viele gehen auf mein Konto, da er unter meinen aus der alten Beziehung mitgebrachten Marotten litt.
Aber ich glaube auch, dass ER ein Problem hat. Wenn er 50 Euro im Portmonee hat, wird er nervös. Er MUSS dieses Geld ausgeben.
Ich habe versucht mit ihm drüber zu reden, daraufhin ist es vollständig eskaliert und er machte zum sicherlich 50ten Mal Schluss. Per Whatsapp. Es sei besser so.
Ich fragte ihn auch, ob er eine Zukunft für uns sieht, da wir uns so oft streiten, ständig einer seine Koffer packt (meist er)- und dass wir uns in manchen Dingen nicht grün werden. So z.B. bot er mir an, falls ich in seine Richtung (zur Erinnerung: Fernbeziehung) ziehen möge, auf den 20m² neben seiner Mutter vorübergehend zu leben.
Ich sagte ihm etwas schockiert, dass dies nicht in Frage käme und ich dann lieber in meiner Stadt bliebe, da ich so weit meine Unabhängigkeit nicht aufgeben wolle. Ihm fehlen einfach noch die finanziellen Mittel, sich ein Leben aufzubauen.
Er wollte ursprünglich sparen (er hat einen Job), um Ende des Jahres, unverschuldet, mit Rücklagen, bei mir zu sein.
Sein Job macht ihn aber so sehr fertig, dass er harte Schmerzmittel nehmen muss, ständig müde und krank ist und ich sagte ihm öfter: komm doch ruhig her, ich bringe uns 1-2 Monate durch und du suchst dir in Ruhe Arbeit, die dich nicht so zerstört.
Denn für mich wurde es immer schwerer, nahezu jeden Abend begegnete ich einem kaputten, unter Schmerzen leidenden Mann.
Ich liebe ihn- ich kann und konnte nicht mehr zusehen, wie er sich kaputt macht.
Ich denke, er hat wirkliche Probleme, denn er IST und WAR kein schlechter Mensch, dafür lege ich meine Hand ins Feuer!
Ich sprach mit seiner Mutter, sie bestätigte mich in allem. Er sei "nicht einfach" und als Kind hätte sie schon stets Probleme mit ihm gehabt. Der Vater Alkoholiker... ja, mehr muss ich denke ich nicht dazu sagen...
Ich habe ihm nochmal einen Brief geschrieben, in dem ich sehr vorsichtig und liebevoll auf das Thema "Geld" eingehe. Ich begreife nicht, dass niemand in seinem Umfeld da bisher zu ihm durchdringen konnte, seine Mutter z.B., die ihn mehrfach darauf hingewiesen hat...
denn dieses liegt mir am meisten am Herzen...
aber ich habe Angst, ihn nun, wo er es wieder und wie er meint, diesmal endgültig, beendet hat, gar nicht mehr zu erreichen.
In mir hat sich ein Gefühl der Machtlosigkeit und Enttäuschung ausgebreitet. Ich versuche nur, ihm zu helfen...
aber ich habe dies bisher auf dem falschen Weg getan.
Nun scheint alles zu spät und ich weiß nicht, inwieweit er sich noch auf meinen Brief und auf ein von mir gewünschtes Gespräch einlassen kann.
Ich will nicht nur auf das Thema Geld hinaus.. sondern auch auf die Stimmungsschwankungen, das Unkonstante, dass uns ewig begleitet hat- kurz gesagt- ich will versuchen mit ihm gemeinsam zu ergründen, was wir tun, was er vor allem für sich tun kann.
Aber dazu müsste er erkennen, dass er diesmal das Problem hat...
Ich selbst bin ein komplizierter Mensch, ich mache es meinen Mitmenschen, naja eher meinem Partner, nicht immer leicht. Er hatte es mit mir auch- zugegeben- oft sehr schwer.
Oft habe ich daneben geschossen oder es übertrieben und ihn wirklich zur Verzweiflung gebracht, wie man einen Mann zur Verzweiflung bringen kann...doch vieles basiert nicht nur auf meinem Fehlverhalten sondern auch darauf, dass mit ihm etwas nicht stimmt...
sein leichtsinniger Umgang mit Geld spricht dafür...
was für weitere Probleme dahinter stecken, weiß ich nicht. Ich kann es nur vermuten.
Was mache ich, wenn dieser Brief ihn nicht mehr erreicht? Wenn er den Inhalt nicht versteht?
Wie dringe ich zu jemandem durch, der nicht merkt, dass er sich selbst schadet?
Ich liebe ihn, wie gesagt, und ich will ihn nicht verlieren und weiter so sehen, ....
doch es scheint alles so verloren, auch, weil ich zu spät erkannt habe, dass er ECHTE Probleme hat, die er- natürlich- in erster Linie selbst realisieren muss und zweitens- wäre mir früher bewusst geworden, dass ggf. sogar etwas Krankhaftes dahinter steckt- die ich ihm vorsichtig hätte näher bringen können.
Ich bin weder emotional abhängig noch leide ich unter Trennungsangst oder dem Helfersyndrom.
Aber diese Situation kann und will ich nicht hinnehmen, weil ich weiß, dass er trotz seines Fehlverhaltens, dessen Logik sich ihm manchmal selber nicht erschließt, ein sehr liebenswerter Mensch ist.