Hallo,
Ich muss mal ein wenig was erzählen und vielleicht auch um Rat bitten. Die Probleme mit denen ich mich in letzter Zeit herumschlage sind eigentlich gar icht meine, aber sie betreffen mich mittlerweile und das nicht ganz unerheblich.
Es geht dabei um meine Freundin und deren Familie. Dort ist das Geld nicht nur ziemlich knapp, sondern nach neustem Stand nicht mehr existent. Das hat was damit zu tun, dass in der Familie keiner mehr arbeitet bzw. nicht mehr arbeiten kann. Meine Freundin und ihr Vater haben ADHS und das macht sich natürlich auch irgendwie bemerkbar, nichts weiter tragisches, aber auch eben nicht Nichts.
Nun gab es wohl in den vergangenen Jahren weitere Schicksalschläge, davon weiß ich aber nichts genaueres. Aber die Talfahrt beschleunigt sich zusehends, als ich meine Freundin kennen gelernt habe, hatte sie noch eine Ausbildung, die sie dann aber hingeschmissen hat. Sie ist sehr tierlieb und hat auch eine ganze Menge Tiere. Ich frag mich schon seit längerem wovon sie das eigentlich bezahlen kann.
Am Anfang war eigentlich alles in Ordnung, man konnte keine großen Sprünge machen, aber das ist ja auch nicht notwendig. Nach 4-5 Wochen fing es dann aber an, dass sie nicht mehr zu mir kommen konnte und Kino oder so was wurde auch immer abgelehnt. Auch emotional hat sie sich irgendwie immer weiter zurück gezogen. Ein paar mal war ich dann noch bei ihr bis ihr dann irgendwann auch ständig Gründe einfielen, warum ich nicht mehr zu ihr kommen könnte.
Gestern dann die Antwort, es wäreeben überhaupt kein Geld mehr da. Scheinbar versucht auch niemand aus deren Verwandschaft da irgendwie zu helfen oder etwas zu ändern, mal einen Impuls zu geben. Auf jeden Fall weiß sie nicht wie sie das Futter für die Tiere und die Stallmiete bezahle soll. So gerne ich sie habe, ich kann da selber nicht einspringen und möchte es auch nicht. Aber vielleicht kann ich irgendwie anders helfen?
Die Schwierigkeit ist glaube ich auch im Zusammenhang mit ADHS zu sehen. Die drei blockieren sich irgendwie zu Hause alle gegenseitig. Das fängt an mit so Sachen wie bis Nachmittags im bett liegen und schlafen, nicht mal 5 Tage im vorraus sein Leben planen und Motivation und Frust wechseln sich so schnell ab, dass man da mittlerweile gar nichts mehr drauf geben kann.
Ich weiß langsam nicht mehr weiter, ich hab sie sehr gerne, aber ich hab sie jetzt seit drei Wochen nicht gesehen. Die Treffen da vor waren auch von eher gedrückter Stimmung. Und jetzt kommen da seit einiger Zeit noch andere Dinge hinzu. Sie hat zwar kaum Geld in der Tasche, erzählt mir sie weiß gar nicht womit sie das alles bezahlen soll, aber um das schlechte Gefühl loszuwerden fährt sie dann in die Stadt und macht bis morgens um 6 Party.
Beim Aufwachen ist dann natürlich nichts besser geworden und das liegt nicht am dicken Kopf. Aber es sind vermutlich wieder 15-25 Euro weniger in der Tasche. Noch ist es kein Alkoholproblem, aber das könnte sich daraus sicher schnell entwicklen, wenn niemand was tut. Ich würde ja gerne helfen, aber das dringt überhaupt nicht bis zu ihr durch.
Was wären den dann so ganz allgemein die Ansätze um diese Problematik wieder in den griff zu bekommen? Ich würde ja als Familie zunächst Privatinsolvenz anmelden und ihr nahelegen sich als erstes schonmal von Tieren zu trennen. Am besten wäre es vielleicht auch auszuziehen, sich eine Ausbildung zu suchen und die Sache in den griff bekommen. Für jemand ohne ADHS ist das vermutlich schwer, aber nicht unschaffbar. Wenn ich ihr das mit den Tieren sage, dann dürfte sie sich trennen, so schätze ich das zumindest ein.
Also ich bin etwas ratlos, ich hab vermutlich auch nur Bruchstücke der Wahrheit erfahren. Wer weiß welche Dinge da noch alle im Verborgenen lauern.
Liebe Grüße,
Charriu
Ich muss mal ein wenig was erzählen und vielleicht auch um Rat bitten. Die Probleme mit denen ich mich in letzter Zeit herumschlage sind eigentlich gar icht meine, aber sie betreffen mich mittlerweile und das nicht ganz unerheblich.
Es geht dabei um meine Freundin und deren Familie. Dort ist das Geld nicht nur ziemlich knapp, sondern nach neustem Stand nicht mehr existent. Das hat was damit zu tun, dass in der Familie keiner mehr arbeitet bzw. nicht mehr arbeiten kann. Meine Freundin und ihr Vater haben ADHS und das macht sich natürlich auch irgendwie bemerkbar, nichts weiter tragisches, aber auch eben nicht Nichts.
Nun gab es wohl in den vergangenen Jahren weitere Schicksalschläge, davon weiß ich aber nichts genaueres. Aber die Talfahrt beschleunigt sich zusehends, als ich meine Freundin kennen gelernt habe, hatte sie noch eine Ausbildung, die sie dann aber hingeschmissen hat. Sie ist sehr tierlieb und hat auch eine ganze Menge Tiere. Ich frag mich schon seit längerem wovon sie das eigentlich bezahlen kann.
Am Anfang war eigentlich alles in Ordnung, man konnte keine großen Sprünge machen, aber das ist ja auch nicht notwendig. Nach 4-5 Wochen fing es dann aber an, dass sie nicht mehr zu mir kommen konnte und Kino oder so was wurde auch immer abgelehnt. Auch emotional hat sie sich irgendwie immer weiter zurück gezogen. Ein paar mal war ich dann noch bei ihr bis ihr dann irgendwann auch ständig Gründe einfielen, warum ich nicht mehr zu ihr kommen könnte.
Gestern dann die Antwort, es wäreeben überhaupt kein Geld mehr da. Scheinbar versucht auch niemand aus deren Verwandschaft da irgendwie zu helfen oder etwas zu ändern, mal einen Impuls zu geben. Auf jeden Fall weiß sie nicht wie sie das Futter für die Tiere und die Stallmiete bezahle soll. So gerne ich sie habe, ich kann da selber nicht einspringen und möchte es auch nicht. Aber vielleicht kann ich irgendwie anders helfen?
Die Schwierigkeit ist glaube ich auch im Zusammenhang mit ADHS zu sehen. Die drei blockieren sich irgendwie zu Hause alle gegenseitig. Das fängt an mit so Sachen wie bis Nachmittags im bett liegen und schlafen, nicht mal 5 Tage im vorraus sein Leben planen und Motivation und Frust wechseln sich so schnell ab, dass man da mittlerweile gar nichts mehr drauf geben kann.
Ich weiß langsam nicht mehr weiter, ich hab sie sehr gerne, aber ich hab sie jetzt seit drei Wochen nicht gesehen. Die Treffen da vor waren auch von eher gedrückter Stimmung. Und jetzt kommen da seit einiger Zeit noch andere Dinge hinzu. Sie hat zwar kaum Geld in der Tasche, erzählt mir sie weiß gar nicht womit sie das alles bezahlen soll, aber um das schlechte Gefühl loszuwerden fährt sie dann in die Stadt und macht bis morgens um 6 Party.
Beim Aufwachen ist dann natürlich nichts besser geworden und das liegt nicht am dicken Kopf. Aber es sind vermutlich wieder 15-25 Euro weniger in der Tasche. Noch ist es kein Alkoholproblem, aber das könnte sich daraus sicher schnell entwicklen, wenn niemand was tut. Ich würde ja gerne helfen, aber das dringt überhaupt nicht bis zu ihr durch.
Was wären den dann so ganz allgemein die Ansätze um diese Problematik wieder in den griff zu bekommen? Ich würde ja als Familie zunächst Privatinsolvenz anmelden und ihr nahelegen sich als erstes schonmal von Tieren zu trennen. Am besten wäre es vielleicht auch auszuziehen, sich eine Ausbildung zu suchen und die Sache in den griff bekommen. Für jemand ohne ADHS ist das vermutlich schwer, aber nicht unschaffbar. Wenn ich ihr das mit den Tieren sage, dann dürfte sie sich trennen, so schätze ich das zumindest ein.
Also ich bin etwas ratlos, ich hab vermutlich auch nur Bruchstücke der Wahrheit erfahren. Wer weiß welche Dinge da noch alle im Verborgenen lauern.
Liebe Grüße,
Charriu