Schlimmer als Sucht

Dabei
5 Nov 2007
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.....Es braucht manchmal halt ein wenig länger - und um auf meine grossen Weisheiten zurückzukommen: Gib einfach nicht auf! Du wirst schon noch erwachsen.
Ja, es ist halt ein fundamentaler Unterschied, die rationalen Einsichten und das Umsetzen.

Bei mir geht das manchmal viele Jahrzehnte........Und GO gibt Anlass zu großen Hoffnungen........
 
Dabei
20 Apr 2006
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@ Gruftie,
Die Frau ist erwachsen!!
Kommt drauf an, wie man "erwachsen" definiert.

Die Fähigkeit, rationale Einsichten umsetzen zu können, gehört für mich irgendwie dazu.:eusa_think:

Und irgendwie ist man doch ein Leben lang damit beschäftigt, erwachsen zu werden - und wenn man's einmal 100%-ig würde, wär's sicher schrecklich. Aber doch fühle ich mit heut sehr, sehr viel erwachsener als mit 25.:cool:
 
Dabei
29 Nov 2009
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ehrlich...ich durchlebe sowas ähnliches...und ich weiß auch nicht was ich machen soll...mir sagen alle ich soll schluss machen nur dann denk ich mir wieder der ist in wirklichkeit garnicht so wie er im mom ist und ändert sich wieder...wobei ich mittlerweile selbst schon weiß das es nicht passieren wird...hört sich vielleicht doof an...aber wenn ich schluss mache mache ich es auch so...per sms schluss machen...und darin sagen das du per sms schluss machst weil du angst hast nochmal weich zu werden und weil es dir sonst noch mehr weh tun wird.ch kenn das...iwas liebt man an dem menschen...der einen trotzdem wie das letzte stück scheiße behandelt...nur davon loszukommen ist echt schwer...nur da musst du selbst wissen was du machen willst und was du als richtig hältst weil andere können dir da leider nicht wirklich die entscheidung abnehmen weil letzendlich ist es dein leben und deine beziehnunh...ich denke ich mach das nämlich auch so...schreibe ihm eine sms das ich ihn liebe obwohl er mich so behandelt mich jeden tag zum weinen bringt an an manchen tagen ich garnicht mehrweinen kann und panikanfälle bekomme...ihm sage was genau er mir angetan hat.das ich endlich gemerkt hab das er mir nichts gutes im leben bringt und mich nicht mal mehr glücklich macht was eigentlich das wichtigste ist...danch würd ich meine nummer ändern,seine addy,nummer und alles was ich von ihm habe wegwerfen und löschen.damit entgültig einen schluss strich ziehen.
 
Dabei
15 Mrz 2008
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Update:

Mir gehts gut.
Es war ein schwerer Gang und ich hatte vielei Rückschläge aber ich habe eins begriffen. Es geht einzig und alleine um micht selbst. Um die Akzeptanz meiner Charakterzüge und meiner Stärken und Schwächen.
Ich habe solange daran gearbeitet mich zu ändern um ihn zu ändern. Ich habe starken Druck auf mich ausgeübt der mir zusätzlich Leid gebracht hat.
Jetzt akzeptiere ich mich und auch ihn und alles ändert sich von alleine. Ich sehe ihn nicht mehr als Übeltäter und mich nicht als die Geschädigte, sondern ich habe eingesehen, dass wir wahrscheinlich nicht optimal zusammen passen. Aber das ist auch okay so. Ich habe gelernt mich und meine Welt zu akzeptieren und zu mögen.
Ich weiss das ich sensibel und weichherzig bin und das ich auch manipulativ und egoistisch sein kann, was meine Waffen sind, die ich brauche.

Ich kann keinen Uinversellen Tipp geben für niemanden, da jeder seine Welt völlig anders sieht und alles ander wahrnimmt und schon alleine dadurch die Ausgangssituation ganz anders ist, aber ich kann eins sagen.. die Läsung liegt in jedem selbst.

GO
 
Dabei
5 Nov 2007
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......Mir gehts gut.
Es war ein schwerer Gang und ich hatte vielei Rückschläge aber ich habe eins begriffen. Es geht einzig und alleine um micht selbst. ........
Hallo GO,
das freut mich, dass es dir jetzt so gut geht.

Wenn man diesen deinen Thread vom Anfang sieht, dann hast du eine ungeheure Entwicklung gemacht.

Und das ist auch für viele hier im Forum ermutigend, dass Veränderung möglich ist.
 
Dabei
19 Mrz 2008
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Am Ende landet man-ab einem gewissen Alter-immer wieder dort, wo man herkam. Die einzige Veränderung besteht dann darin, dass Unveränderliche (die Prägung) zu akzeptieren. So geschah es hier wohl.

Irgendwie habe ich aber den Eindruck, dass das für die liebe GO kein Riesenschritt gewesen ist.
 
Dabei
5 Nov 2007
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...... Die einzige Veränderung besteht dann darin, dass Unveränderliche (die Prägung) zu akzeptieren. So geschah es hier wohl......
Hallo doc,
du gehst also an das Grundsätzliche.

Und vielleicht kannst du dir ja einbilden, unsere gute GO besser zu beurteilen und zu kennen, als ich. Ich hatte leider seit längerer Zeit keinen Kontakt mehr mit ihr, weil sie sich hier so rar gemacht hat.

Aber ich kann von mir sprechen. Ich musste sehr lange und sehr schmerzlich an meinen Prägungen arbeiten. Und manches bleibt unveränderbar.

Aber in dem Maß wie es mir bewusst wurde, hat sich auch vieles geändert.

Ich glaube nach wie vor an die Veränderbarkeit der Menschen.
 
Dabei
15 Mrz 2008
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Danke nic....

Und DB du hast völlig Recht, es war kein Riesenschritt aber es hat lang gedauert bis ich das erkannt das es darum geht. Und mir ist bewusst das es ein Prozess ist und es irgendwie immer weitergeht, man kommt nie an ausser vielleicht wenn man tot ist :)
 
Dabei
19 Mrz 2008
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Ach, da können wir uns durchaus treffen, nic. Einiges mag zu ändern sein. Die wesentlichen Charakterzüge aber sind es kaum. Nein, ich bilde mir nicht ein, die GO zu kennen. Ich bilde mir aber ein, berufsbedingt ein wenig aus der Verhaltenstherapie zu kennen. Da ist für kleine Veränderungen viel Zeit und Arbeit erforderlich. Und die Geister kommen dennoch immer wieder zurück.

Und was hat diese Userin denn anderes geschrieben, als dass sie nun sich selbst akzeptiert, wie sie ist? Das ist kein allzu schwerer Schritt. Ob ihre Akzeptanz gegenüber dem Partner anhält, wird sich zeigen.
 
Dabei
19 Mrz 2008
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Und mir ist bewusst das es ein Prozess ist und es irgendwie immer weitergeht, man kommt nie an ausser vielleicht wenn man tot ist :)
Ja. Der Kern meiner Idee solcher Prozesse liegt aber darin, dass sehr früh im Leben eine Prägung erfolgt, einfach deshalb, weil man in jungen Jahren prägbar ist. Diese Fähigkeit nimmt später ab, und entsprechend immer schwerer werden Änderungen.
 
Dabei
15 Mrz 2008
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ich mache momentan ein Studium zur psychologischen beraterin und ich muss sagen dass sich selber zu akzeptieren nicht schwer ist, aber ich mich manchmal wieder daran erinnern muss... und jetzt aknn ich gucken inwieweit ich mein leben dem nun anpasse und inwieweit ich mir sachen an oder abgewöhnen will, aber ich glaube verstanden zu haben das selbstakzeptanz die tür zu veränderung ist... aber auch bei veränderung bin ich vorsichtig geworden, denn wie meisten dinge die mich an mir gestört haben, bei denen habe ich begriffen, dass ich sie brauche, da sie mich warnen oder zurückhalten... jedenfalls bin ich momentan in einer sehr interessanten phase und ich entdecke und definiere irgendwie vieles neu für mich... manchmal macht es mir angst und manchmal habe ich höhenflüge.. aber es ist als ob ich jetzt mit 25 ein neues kapitel beschreite, das ganz anders ist... schwer zu erklären..
 
Dabei
5 Nov 2007
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Ach, da können wir uns durchaus treffen, nic. Einiges mag zu ändern sein. Die wesentlichen Charakterzüge aber sind es kaum......
Ja, so sehe ich das auch.

Und ein Begriff wie "Riesenschritt" ist natürlich immer sehr relativ. Und bei GO hab ich mich eben daran erinnert, was sie in diesem Thread am Anfang geschrieben hat..........

Und wenn es darum geht, zu sehen, wie schlimm sich oft Menschen verhalten, lasse ich mich in Sachen Realitätssinn von niemand übertreffen........
 
Dabei
20 Apr 2006
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Ah, sieh an: Der alte, abonnierte Thread hat sich bewegt!

Ich muss sagen, dass mich der Ansatz "Ich habe mich akzeptiert, ich habe die Situation akzeptiert und jetzt wird alles gut" nicht überzeugt - bei Weitem nicht.

In meinen Augen ist das ein erfolgreicher Ansatz - um einer wirklichen Entscheidung aus dem Weg zu gehen. Aber auch eine gute Entschuldigung, um AUFZUGEBEN.

Es ist natürlich nützlich zu erkennen, wie schwer es ist, sich zu ändern. Wie sehr man geprägt ist. Aber man sollte das zum Anlass nehmen, es noch konsequenter zu versuchen - und nicht um etwas zu akzeptieren, mit dem man schon rein objektiv gesehen nicht wirklich glücklich sein kann.

Vielleicht ist "Objektivität" überhaupt das Schlüsselthema in einer Situation, wie die in der sich GO befindet. Subjektiv könnte man ja zur Ansicht gelangen, dass Masochismus allenfalls auch eine erstrebenswerte Form des Glücks sein könnte - unter der Voraussetzung, dass man gleichzeitig auch noch zu einer fatalen Devotheit findet (oder halt eben alles anpasst, was einen dabei stört). Für so eine Haltung braucht man in der Tat nur alles genügend weit umzudrehen.

Aber objektiv gesehen funktioniert das nicht. Schmerzen tun weh, Punkt. Wie Dreck behandelt zu werden IST Scheisse. Einen Partner zu haben, der nicht in der Lage ist, einen zu wertschätzen, IST ein Grund, sich von ihm zu trennen. Metapherisch gesagt: Mit einem Messer im Rücken fühlst du dich nun einfach mal nicht wohl - auch nicht mit psychologischer Beratung.

Liebe GO, du wirst mir das jetzt vielleicht krumm nehmen, dass ich deine Fortschritte nicht beklatsche - wahrscheinilch wirst du das kaum zur Kenntnis nehmen. Ich glaube, ein Forum wie LH ist auch dazu da, die Sichtweise von Unbeteiligten zu erfahren. Aber in meinen Augen bewegst du dich in einer Wirklichkeit, die dir je länger je mehr den Blick dafür verstellt, was einem Menschen objektiv gesehen zusteht. Wenn du erkannt hast, dass die Lösung für alles in dir liegt, solltest du das meiner Ansicht nach NICHT so nutzen, dass DU DICH der Situation anpasst. Sondern es liegt genauso in dir, die Situation nicht zu akzeptieren.
 
Dabei
19 Mrz 2008
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Irgendwo in diesem Thread habe ich gelesen, dass GO das Messer im Rücken braucht, um lieben zu können. Kann man sowas auflösen?
 
Dabei
15 Mrz 2008
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@Gruftie... ich glaube du hast da was nicht begriffen:

1. Ich habe nicht das Leiden akzeptiert

2. Viel meines Leides kam dadurch das ich mich selbst nicht akzeptiert habe. Ich habe nciht gelitten weil er mich z.B. angeschrien hat, sondern weil ich mich für schwach und bemitleidenswert gehalten habe, weil ich mich nicht gewehrt habe.

3. Wie nic schon seh gut sagte "Schlecht" und "Gut" liegt im Auge des Betrachters... und wenn du dich in so einem Emotionalen Flow befindest empfindet man einen ganz normalen Streit als einen riesigen unmenschlichen Faustschlag etc.

Folgende Situation herrscht jetzt bei mir:

Er ist bei weitem nicht mehr so abgewichst und scheisse und ich leide nicht mehr.
Ja, es gibt Tage an denen wir uns streiten. Es gibt Tage wo ich zicke, oder er rummotzt. Ich empfinde es als normale Partnerschaft die mich momentan zufrieden stellt.

Nun bleibt die Frage: Was ist wichtiger, glücklich sein und Leben, oder irgendwelche Prinzipien einhalten und sich deswegen unglücklich fühlen?

Ich habe durch diesen Prozess, durch diese Beziehung viel gelernt. Er hat zu mir gestanden, wo ich es nicht erwartet hätte und ich sehe ganz andere Seiten an ihm.
Ich habe diese Horrorszenaien nicht mehr, es gibt sie irgendwie nicht mehr, denn man kann entweder Schluss machen, und davon laufen und landet wahrscheinlich wieder im selben System bei jemanden anderen, oder man kann anhand der Beziehung an sich selber arbeiten und dadurch sich und die Beziehung und die kommenden Beziehungen, wenn es denn welche gibt, retten.

GO
 
Dabei
5 Nov 2007
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Jahre später

Beim Überarbeiten von LH und dem durchstöbern alter Themen entdecke ich das hier. GameOver ist hier nicht mehr aktiv. Mein letzter Kontakt mit ihr war nach meiner Erinnerung ca 2010:

Dass sie viel zu tun hat, an ihrer beruflichen Fortbildung arbeitet, dass sie immer wieder von den alten Probleme eingeholt wird, dass sie aber mit ihrem Leben jetzt gut klar kommt.

Ich weiß jetzt nicht, ob das noch jemand mitliest. Aber für mich ist diese Geschichte von GameOver ein schönes Beispiel für die Kontinuität von LoveHelp. Und dass Veränderung möglich ist.

Insoweit eine Bestätigung für alle, die sich LoveHelp verbunden fühlen.
 
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