Schicksal und Vorsehung

Dabei
27 Feb 2013
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#1
hallo ihr lieben,

ist jetzt sicher eine komische frage und ich hab länger nachgedacht, ob ich sie stellen soll - aber es würde mich einfach interessieren, wie ihr darüber denkt:

glaubt ihr an schicksal oder vorsehung?

ein beispiel: man geht von daheim weg, kommt drauf, dass man was vergessen hat, geht zurück, holt die sache, hat zwischenzeitig einen bus verpasst - und trifft dann jemanden, an den man gedacht hat oder lang nicht mehr gesehen hat. den hätte man nicht gesehen, wäre man nicht nochmal zurückgegangen.

solche dinge in der art.

aber natürlich auch bezogen auf die liebe.

also glaubt ihr, dass gewisse dinge passieren sollen?

bzw. habt ihr geschichten dieser art und wollt sie vielleicht auch erzählen?

ich freue mich schon auf eure antworten!

liebe grüße
peachy
 
Dabei
27 Feb 2013
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#3
oh immer dieses prickeln, wenn ich deinen avatar sehe ;)

stimmt *lach* genauso wie horoskope :lol:

ok, du glaubst nicht, dass es sowas gibt. sind solche dinge also nur zufall.
 
Dabei
14 Feb 2010
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#4
Ich steh auch auf deine Pfirsischbäckchen :mrgreen:.

Klar, nenn es Zufall oder freien Willen.

Vielleicht hängt das alles über tausend Ecken irgendwie zusammen und wäre anders verlaufen wenn du den Opa letztens angeflirtet hättest.
Nur Vorsehung heißt ja, dass das Schicksal vorbestimmt ist. Das würde bedeuten, dass du keine Macht über irgendwas hast, weil eh alles eintritt .... Final Destination lässt grüßen.

that's why the red sox will never win the world series ...
 
Dabei
27 Feb 2013
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#5
über gewisse dinge hat man aber keine macht.

also gibt es keine vorbestimmung?

du meinst, vielleicht hängt alles irgendwie über tausend ecken zusammen...

aber hast du das nie, dass dich etwas verwundert, weil eben vorher etwas unvorhersehbares geschehen ist (beispiel busgebrechen, längere wartezeiten) und etwas tritt ein, womit man nicht gerechnet hat und es wäre nie passiert, wenn das vorher nicht passiert wäre?
 
Dabei
22 Aug 2011
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#6
Peachy, ist es nicht völlig egal, ob Du an Zufälle oder Schicksal glaubst - Fakt ist doch, dass sie nun mal passieren. Aus meiner Sicht gibt es absolut keinen Grund, an etwas zu zweifeln, was man selbst dauernd erlebt.
 
Dabei
13 Jun 2013
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#8
ein beispiel: man geht von daheim weg, kommt drauf, dass man was vergessen hat, geht zurück, holt die sache, hat zwischenzeitig einen bus verpasst - und trifft dann jemanden, an den man gedacht hat oder lang nicht mehr gesehen hat. den hätte man nicht gesehen, wäre man nicht nochmal zurückgegangen.

Ich glaube nicht, dass es Vorhersung gibt.Wenn du nicht zurückgegangen wärst, hättest du vielleicht einen anderen gesehen.Das ist einfach nur Zufall.
Genauso wie ,,wenn ich nicht da studiert hätte, dann hätte ich dich nie getroffen.'' Ja vielleicht schon, aber dann hättest du jemand anderes getroffen und wahrscheinlich dann über ihn das selbe gesagt.
Das ist alles Zufall ohne Vorbestimmung oder so ein Quatsch.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#9
Peachy, ist es nicht völlig egal, ob Du an Zufälle oder Schicksal glaubst - Fakt ist doch, dass sie nun mal passieren. Aus meiner Sicht gibt es absolut keinen Grund, an etwas zu zweifeln, was man selbst dauernd erlebt.
guten morgen nixe,

ich habe nicht gesagt, dass ich an sowas glaube.

hin und wieder gibt es nunmal komische zufälle und da überlegt man halt.

erlebst du sowas? hast du dir sowas noch nie gedacht?

eigentlich fände ich das nicht gut, weil man keine wahl hätte. und die wahl will ich schon haben. also vorsehung oder schicksal müsste ja bedeuten, dass egal, was man tut, es immer zum selben ergebnis führt.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#10
Ich glaube nicht, dass es Vorhersung gibt.Wenn du nicht zurückgegangen wärst, hättest du vielleicht einen anderen gesehen.Das ist einfach nur Zufall.
Genauso wie ,,wenn ich nicht da studiert hätte, dann hätte ich dich nie getroffen.'' Ja vielleicht schon, aber dann hättest du jemand anderes getroffen und wahrscheinlich dann über ihn das selbe gesagt.
Das ist alles Zufall ohne Vorbestimmung oder so ein Quatsch.
da hast du recht.

ich habe die frage im forum gestellt, weil es mich interessiert, wie andere darüber denken.

du siehst solche *ereignisse* also auch als zufall an.

ich denke, dass menschen, die an schicksal oder vorsehung glauben, einfach zu feige, zu schwach oder zu bequem sind, ihr leben selbst in die hand zu nehmen und sich dann darauf ausreden, dass es ihr schicksal ist.

dennoch finde ich solch *komische zufälle*, wie ich sie beschrieben hab, doch ziemlich interessant ;)
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#11
Fällt auf diesem Planeten ein Pfirsich vom Baum, so ist vorherbestimmt, dass er am Punkt gerinster potentieller Energie zu liegen kommt. Der hat keine Wahl. Das Universum ist voll von Pfirsichen. Alleine diese Diskussion ist fruchtlos.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#12
Fällt auf diesem Planeten ein Pfirsich vom Baum, so ist vorherbestimmt, dass er am Punkt gerinster potentieller Energie zu liegen kommt. Der hat keine Wahl. Das Universum ist voll von Pfirsichen. Alleine diese Diskussion ist fruchtlos.
hey doc,

ein pfirsich ist aber kein mensch ;) da wäre es das gleiche, darüber zu sinnieren, ob es das schicksal eines kieselsteines ist, genau an jenem punkt des flussufers zum erliegen zu kommen, wo er dann von einem jungen in die hand genommen wird und über das wasser geworfen wird und seine neue reise startet, bis er dann am *richtigen* ufer landet...

möglich, dass diese diskussion fruchtlos erscheint - aber es basiert ja auf freiwilligkeit, hier mitzumachen ;)
 
Dabei
27 Feb 2013
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#14
ist schicksal oder vorsehung ein naturgesetz?

lernen sich pfirsiche untereinander kennen, schmieden sie zukunftspläne?

ok, die frage werde ich anders formulieren: glaubt ihr, dass es für menschen vorsehung oder schicksal gibt ;)
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#15
ist schicksal oder vorsehung ein naturgesetz?
Nein, das sind zwei Wörter.

lernen sich pfirsiche untereinander kennen, schmieden sie zukunftspläne?
Du offenbar schon ;-). Ich hab' das Pfirsich-Analogon nicht gut formuliert: Dem Funktionieren des Gehirns liegen auch keine anderen als die Naturgesetze zugrunde. Man kann Studien über das Funktionieren dieses Organs herunterbrechen von der Soziologie über Neurologie bis Neurobiologie und am Ende der Physik. Man braucht Esoterik nicht, um die Welt zu verstehen, aber vielen Menschen fehlt ohne sie das Gefühl, etwas besonderes zu sein. Sie möchten in allem einen Sinn sehen. Und dann kömmen die o.g. Wörter zum Tragen. Aber sinnvoll, neben einer psychischen Komponente, ist das nicht.
 
Dabei
27 Feb 2013
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#16
Du offenbar schon ;-). Ich hab' das Pfirsich-Analogon nicht gut formuliert: Dem Funktionieren des Gehirns liegen auch keine anderen als die Naturgesetze zugrunde. Man kann Studien über das Funktionieren dieses Organs herunterbrechen von der Soziologie über Neurologie bis Neurobiologie und am Ende der Physik. Man braucht Esoterik nicht, um die Welt zu verstehen, aber vielen Menschen fehlt ohne sie das Gefühl, etwas besonderes zu sein. Sie möchten in allem einen Sinn sehen. Und dann kömmen die o.g. Wörter zum Tragen. Aber sinnvoll, neben einer psychischen Komponente, ist das nicht.
*lach* ja ich bin wohl der einzige pfirsich, der das tut :lol:

ich find ja deine einstellung dazu auch gut. und das mit der esoterik: das sehe ich auch so.

ich finds nur ganz lustig, darüber zu sinnieren. gewisse dinge passieren im leben, wo man dann darüber nachdenkt, wie sich alles zusammenfügte.

ich dachte, es kommen geschichten von anderen, welche sonderbaren zufälle sich ereignet haben und was sich daraus entwickelt hat. ich find sowas halt spannend.

ich selbst möchte auch nicht dran glauben, dass es eine *höhere macht* gibt, die alles lenkt. weil dann könnte man sich einfach zurücklehnen und warten, bis es passiert. das wäre mir persönlich zu langweilig.
 
Dabei
4 Jul 2013
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#17
gewisse dinge passieren im leben, wo man dann darüber nachdenkt, wie sich alles zusammenfügte.
Alles im Leben passiert nach diesem Prinzip. Nur sind wir als Menschen eher geneigt, nur die Extreme wahrzunehmen. "Hätte ich nicht verschlafen, hätte ich in der Bahn gesessen, die entgleist ist..." - "Hätte ich mich doch für das Stadtfest und nicht für das Konzert entschieden, hätte ich diesen tollen Mann nicht getroffen."

Nur beeinhaltet ja jede Entscheidung die wir treffen (mindestens) eines dieser 'hätte/würde/wäre...'. Die meisten allerdings sind so "langweilig", dass sie gar nicht bemerkt werden. Und das ist auch gut so, die Reizüberflutung für unser Gehirn wäre viel zu groß, wenn wir all das auch noch wahrnehmen würden.
 
Dabei
22 Aug 2011
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#18
hin und wieder gibt es nunmal komische zufälle und da überlegt man halt.

erlebst du sowas? hast du dir sowas noch nie gedacht?
Klar erleb ich komische und weniger komische Zufälle. Das Leben besteht ja sowieso aus einer Aneinnanderreihung weitgehend zufälliger Ereignisse. "Komisch" werden solche Zufälle nur, wenn wir sie für uns interpretieren.

eigentlich fände ich das nicht gut, weil man keine wahl hätte. und die wahl will ich schon haben.

also vorsehung oder schicksal müsste ja bedeuten, dass egal, was man tut, es immer zum selben ergebnis führt.
Glaub ich nicht, die Zukunft ist von vielen Zufällen abhängig, also nicht in Stein gemeißelt. Trotzdem, das Ergebnis ist individuell letztlich immer dasselbe - Du bist tot.

Und dass Du die Wahl hast, stimmt auch nicht immer. Stehst Du vor einer U-Bahn, hast Du die Wahl, einzusteigen oder nicht. Sitzt Du erstmal drin, hast Du keine Möglichkeit mehr zu wählen, ob dieser Zug entgleist. Oder, um mal positiver zu denken, ob der süße Typ schräg gegenüber Deine Einladung zu einem Kaffee annehmen wird oder nicht. Wählen kannst Du nur für Dich und Dein eigenes Leben - über alles, was um Dich herum passiert und Dein Leben mehr oder weniger stark beeinflusst, hast Du so gut wie keine Macht.
 
Dabei
26 Jun 2013
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#19
Vorsehung ist, wenn man "Sie" trifft, Schicksal ist wenn "Sie" nein sagt und Realität ist, wenn "Sie" dir die Hölle heißt macht, weil du´s ihr gesagt/geschrieben hast ...
 
Dabei
18 Jul 2013
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#20
Hello Peachy,

bin hier grad auf deine Frage gestossen!
Hmm, ich glaube nicht direckt an das Schicksal aber daran das alles schon so kommt wie es kommen soll. Und auch an die Tatsache das manche Dinge genau dann passieren oder geschehen wenn die Zeit reif dafür ist. Na klar so Dinge wie plötzlicher Tod etc. passieren gefühlt nie zur richtigen Zeit. Ich glaube so in etwa hast du das in deinem Anfangthread wohl gemeint. Es ist auch ganz schwer den Begriff [URL="http://xn--omins-mua.com/das-schicksal/"]Schicksal[/URL] zu Defenieren da es bis dato keine wirkliche Def. gibt, das kommt daher weil die Bezeichnung des Schicksals so vielfälltig in verschiedenen Sprachen ist. Um kurz auf die Vorhersehung einzugehen die glaub ich, die wird ganz viel aus eigener Erfahrung gelenkt.

Grüsse,
Anjalein
 
Dabei
17 Jul 2013
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#22
Für mich ist der Glaube an "Schicksal" nicht mehr als der Versuch, den "Zufall" erklärbar zu machen. Oftmals dient das auch dazu, den eigenen Schmerz zu verarbeiten.

Beispiel: Ich habe mich unsterblich in jemanden verliebt. Dieser hat allerdings keine Gefühle für mich und ich könnte den ganzen Tag heulen. Dann kommt eine Freundin daher und sagt zu dir folgenden Spruch:

"Wenn etwas, dass du willst, nicht passiert...Dann wollte das Schicksal nicht, dass es passiert, weil es etwas anderes für dich geplant hat.

Und wenn du nicht weißt, ob du es wirklich wolltest, dann hat das Schicksal dir geholfen, zu erkennen, dass es nicht so sein sollte"

Im Übrigen wirklich passiert... :D

MAn versucht also, seinen Schmerz über etwas an sich Alltägliches (einen Korb bekommen) besser zu verarbeiten, indem man nach einer Ursache sucht, für die man selber ncihts kann.

Gleiches gilt auch im positiven Sinne. Verliebe ich mich unsterblich in jemanden und derjenige auch in mich, dann spreche ich doch gerne von "Schicksal", dass man zueinander gefunden hat. Dabei war es nichts weiter als "Zufall". Nur hört sich dies nicht schön an. Außerdem lässt einen der Begriff "Schicksal" im Glauben, dass eine Beziehung für ewig halten wird...Weil es eben so gewollt ist und nicht nur "Zufall" war.
 
Dabei
13 Jun 2013
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#23
Wenn es sowas geben würde wie Schicksal, dann wäre es doch schon sehr ungerecht zu manchen wenn man sich mal so umschaut.Und anderen würde es alles hinterhertragen.
 
Dabei
27 Aug 2012
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#24
"Schicksal und Vorhersehung"

Gibt es nicht. Alles Zufall bzw. statistische Wahrscheinlichkeiten.

Außerdem, wem gefällt schon der Gedanke fremdbestimmt zu sein? Ich treffe meine eigenen Entscheidungen.

Davon abgesehen widerspricht es der Theorie des Multiversums (unendliche Parallellwelten). Heißt z.B. wenn ich hier eine Münze werfe und es kommt dabei "Kopf" raus, ist bei einem Parallel-Ich "Zahl" rausgekommen. Ist jetzt natürlich sehr vereinfacht dargestellt, es ist ein sehr tiefgehendes Thema. Auf das Beispiel von Peachy bezogen würde es z.B. bedeuten, dass in einer anderen Parallelwelt du nichts zuhause vergessen hast oder, dass der Bus auch verspätet kam aufgrund anderer Faktoren. Endlose Möglichkeiten und Variabeln halt. Jede Möglichkeit existiert und hat stattgefunden. Somit kann es kein Schicksal geben, denn jedes mögliche Ergebnis ist passiert. Nur eben in jeder Welt ein anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
27 Aug 2012
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#25
Hier mal ein kleiner Passus zu dem Thema:

Am Goddard Space Flight Center der Nasa hat die Arbeitsgruppe um Alexander Kashlinsky die WMAP-Daten ausgewertet. Die Analyse der dreijährigen Daten ergab unter Verwendung des Sunjajew-Seldowitsch-Effekts Hinweise auf eine überraschend kohärente Strömung von Galaxienhaufen, wobei die Geschwindigkeit dieser Bewegung mit der Entfernung zunimmt. Ein solcher Galaxienstrom kann nur durch eine starke Anziehungskraft verursacht werden, für die aber keine Ursache bekannt ist.

Im Jahr 2010 wurden in einer weiteren Studie die fünfjährigen WMAP-Daten ausgewertet. Danach verdoppelte sich die Zahl der am „Dunklen Fluss“ beteiligten Galaxienhaufen von 700 auf 1400.[SUP][1][/SUP] Die Bewegungsrichtung der Haufen in jedem der vier Segmente zeigt einige Abweichungen, aber alle Segmente weisen eine bemerkenswerte Übereinstimmung auf.[SUP][2][/SUP]

[...]

Nach dem Goddard Space Center kann es ein Effekt von einem benachbarten Universum oder einer Raum-Zeit-Region sein, die sich grundlegend vom beobachtbaren Universum unterscheidet. Die Daten von über 1000 Galaxienhaufen wurden bis auf eine Entfernung von drei Milliarden Lichtjahren gemessen. Nach Kashlinsky sind diese Messungen kein statistischer Zufall.

„At this point we don't have enough information to see what it is, or to constrain it. We can only say with certainty that somewhere very far away the world is very different than what we see locally. Whether it's 'another universe' or a different fabric of space-time we don't know.“
– Alexander Kashlinsky[SUP][4][/SUP]


Quelle: Wikipedia

 
Dabei
17 Jul 2013
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#26
Außerdem, wem gefällt schon der Gedanke fremdbestimmt zu sein? Ich treffe meine eigenen Entscheidungen.
Darauf wollte ich mit meiner Aussage hinaus. Im Normalfall möchte niemand fremdbestimmt sein. Aber es gibt Momente im Leben, in denen man sich einredet, dass es so etwas wie "Schicksal" gibt, um die eigene Verantwortung für etwas abzugeben.

Das ist soweit in Ordnung. Nur muss man aufpassen, dass dies nicht ins Negative kippt, wenn es mal schlecht läuft. Beispiel: Wieso bekommen andere Kerle ein Mädel nach dem Anderen, ich jedoch nicht? Antwort: Das ist mein Schicksal und ich kann es nicht ändern...
 
Dabei
26 Jun 2013
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#27
Schicksal ist wohl alles was man sich sonst nicht erklären kann, aber trotzdem passiert/funktioniert. Eine Vorsehung ist auch nur abstrakt und im Gedanken vorhanden, weil man es sich im Nachhinein nicht erklären kann. Der Ablauf ansich ist aber immer fortwährend, so daß Dinge die heute noch unter "Vorsehung" oder "Schicksal" eingeordnet wurden (bei demjenigen oder derjenigen), morgen schon als unheilvoll gelten.

Schicksal und Vorsehung sind also im Auge des Betrachters immer Tautologien, da sie die Dinge immer so erklären wie man sich sich selber verständlich machen kann. Einfach "shit happens" ist vielen einfach zu einfach.
 
Dabei
31 Jan 2013
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#28
Wir sagen im Arabischen, ,,Alles steht schon geschrieben.''


Das soll einen nun nicht dazu verleiten, passiv darauf zu vertrauen, dass einem alles in den Schoß fällt, sondern einem in schlechten Zeiten Hoffnung schenken, dass das Leben wieder bessere Zeiten für einen bereit hält und trotz allem weitergeht. Denn ein Mensch ohne Hoffnung hat nicht die Kraft und den Mut, alles zu geben, um seine Wünsche zu erreichen.


Hab jetzt den religiösen Aspekt absichtlich nicht nicht erwähnt ..
 
Dabei
27 Feb 2013
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#29
hallo ihr lieben!

ich bin gerade aus dem urlaub gekommen und war ganz erfreut, als ich mein thema on top gesehen hab! freut mich riesig, dass ihr weiterdiskutiert habt!!! damit hab ich gar nicht gerechnet!

dankeschön ;)

ich werde jedem einzelnen antworten - aber nicht mehr heute, ich bin total erledigt!

liebe grüße
peachy
 
Dabei
19 Mrz 2008
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#30
Wir sagen im Arabischen, ,,Alles steht schon geschrieben.''


Das soll einen nun nicht dazu verleiten, passiv darauf zu vertrauen, dass einem alles in den Schoß fällt [...]
Das wäre, träfe der o.g. Spruch zu, willentlich gar nicht möglich. So gesehen ist die Aussage, abgesehen von ihrem religiösen Charakter, belanglos. Oder nicht?

Noch einmal zum Thema, die Beiträge thematisch aufgreifend und ohne einzelne davon zu zitieren:

Über den freien Willen (nicht seine soziologische bzw. forensische Definition, sondern betreffende philosophische Diskussionen) vs. die Epiphänomenologie des Geistes als Ergebnis neurologischer Prozesse im Descartschen Sinne eines Automatismus gibt es viele Aufsätze. Über Determinismus ebenso.

Diese Diskussion kann sich nicht vom anthropozentrischen Weltbild trennen und eiert um die jeweils eigenen Wünsche.
 

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