Religion steht mir im Weg, oder ist es doch die Frau?

Dabei
13 Jun 2009
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#1
Huhu Leute,

ich hab hier ein großes, leicht ungewöhnliches Problem.

Wie ich hier und da schon einmal erwähnt habe, sehe ich in der christlichen Kirche nichts Gutes und habe mich deshalb, auch um für ein wenig Balance in der Bevölkerung zu sorgen, einer Gruppe von dunkler eingestellten Gläubigen angeschlossen.

Wie das so üblich ist, versuchen wir ja auch unseren Platz in der Gesellschaft irgendwie zu verfestigen und insofern hatte ich den Auftrag, wenn man es denn so nennen will, ich hätte es ja gern getan, einer bestimmten Frau, die ich bis dahin nicht kannte, das Leben schwer zu machen. Wie genau war nicht vorgegeben, aber ich hätte mich auf die Hilfe einer Freunde aus dem Zirkel sicherlich verlassen KÖNNEN.

WENN da nicht das Problem wäre...

Sie ist einfach unfassbar attraktiv. Ich komm nicht drum rum. Wie kann es nur sein, dass sie sich den Lügen der Christen hingegeben hat? Das erste Mal hab ich das Bedürfnis, den Glauben eines Menschen umzustimmen, ganz aktiv, nicht nur indem ich Leuten erkläre, was die Kirche alles angerichtet hat.

Ich glaub ich hab mich... Na gut, das klingt zwar seltsam, aber ich hab mich wohl echt... Naja, bringen wirs auf den Punkt, das war wohl echt was auf den ersten Blick.

Sie ist eine höchst aktive Protestantin, deshalb wollten wir ihr ja auch klar machen, dass sie ihre kleinen Aktionen in den angrenzenden größeren Orten einstellen soll. Aber das bring ich wohl jetzt nicht mehr über mich. Problem daran ist nur: Mein Zirkelführer wird das gar nicht gerne hören. Und auch ich kann mir ein Leben mit oder sogar in der christlichen Religion kaum vorstellen.

Tja, was mach ich jetzt? Wie krieg ich das unter einen Hut, wäre nicht das erste Mal, dass ich zeitweise ein Doppelleben führe, aber nach meinem letzten Tattoo am Hals wird auch das ein bisschen schwer.

Naja, ihr seid eine Community von Experten, ich verlass mich auf euch, danke.

mfg,
Wuff

PS: Das Pink auf der Seite stört ein wenig in meinem schwarzen Zimmer.
 
Dabei
13 Apr 2009
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#2
Warum diese krasse Abneigung gegen die Kirche? Wenn du dich nicht christlich organisieren willst und mit den Werte, die die Kirche vertritt nicht übereinstimmst, kannst du ja einfach aus der Kirche austreten und fertig. Aber Teil eines dunklen Zirkels zu sein, wo ihr gläubige Menschen gezielt fertig machen wollt, ist doch absoluter Kinderkram und toppt selbst die Intoleranz der Kirche.

Und wenn du dich allein schon vom Aussehen her in dein Opfer verliebt hast und deswegen Schwierigkeiten hast, die Aktion durchzuführen, zeigt mir das nur, dass du kein Hardliner bist. Ansonsten würdest du sie automatisch hassen, weil sie in deinen Augen ein hassenswerter Christ ist. Du machst auf mich eher den Eindruck, als wärest du ein Mitläufer in dieser Gruppe, der einfach nur gegen die Kirche als Institution protestieren willst.

Ich würde mich an deiner Stelle mal intensiv mit dir selbst auseinander setzen. Warum bin ich in dieser Gruppe? Finde ich wirklich gut, was die machen? Gibt es andere Möglichkeiten, meinen Unmut zu äußern?
 
Dabei
28 Feb 2008
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#3
Sehe das ähnlich wie SergioLeone.
Ich kann mich auch mit vielen religiösen Gruppen nicht anfreunden und habe meine Vorbehalte aber wirklich das letzte was mir einfallen würde, ist, Leute anzugreifen (und sei es nur verbal) die ihren Glauben ausleben. Das hab ich wahrlich nicht nötig. Du etwa? Warum? Wo bleibt die Toleranz?

Und zu deiner Angebeteten: Wenn du etwas mit ihr zu tun haben möchtest, solltest du deine Vorurteile schnellstens überwinden und ein wenig mehr Toleranz gegenüber anders Denkenden zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
25 Apr 2009
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#4
Jemanden gewaltsam von einem anderen Glauben zu überzeugen (und es ihr "schwer zu machen"), halte ich für ein äußerst gefährliches und verabscheungswürdiges Unterfangen.
Das war das Erste, was mir beim Lesen deiner Zeilen durch den Kopf ging. Desweiteren sollte der Glaube kein Grund sein, jemanden mit schlechtem Gewissen interessant zu finden. Was würden deine "Gruppierung" dazu sagen?
Alles, was verbohrt, extremistisch (sage ich jetzt dreist) und bekehrend ist, finde ich nachdenkenswert. Egal, in welche Richtung es gehen mag.

Ich war selbst "schwarz", bin tätowiert und trotzdem war es mir herzlich egal, mit welcher "Lichtgestalt" ich mich umgeben hatte. Ich habe mich aber auch nie irgendwo angeschlossen und mich in Abhängigkeit begeben. Das ist aber meine Einstellung. Mittlerweile bin ich schon "groß" und ich mag mich nicht mehr deutlich abgrenzen.
Ist dir bewusst, auf welch dünnem Eis du dich bewegst?
Schwarz und pink finde ich übrigens sehr passend.
 
Dabei
5 Nov 2007
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#5
Etwas rätselhaft, was du zu berichten hast. Was ist mit dieser Frau, vor allem, was ist mit deinen Gefühlen zu dieser Frau? Kannst du etwas konkreter werden?

Und bedenke: Wie auch immer du zum Denken und dem Glauben Anderer stehst, der Maßstab sollte immer die Achtung vor dem Menschen sein. Und wenn sich jemand im Besitz der Wahrheit wähnt, dann wird es immer gefährlich........

Und was heißt hier Zirkelführer? Wozu brauchst du und diese Gruppe einen Zirkelführer? Das macht mich schon mal stutzig........
 
Dabei
24 Apr 2008
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#6
nic99 hat gesagt.:
Und was heißt hier Zirkelführer? Wozu brauchst du und diese Gruppe einen Zirkelführer? Das macht mich schon mal stutzig........
Ich schätze, das beruht darauf, dass es bei dieser „Gruppe“ keine zentrale Person gibt, wie einen Sektenführer. Jede Gruppe bzw. Zirkel hat jedoch einen Obersten und diese arbeiten weitestgehend unabhängig voneinander und die Zirkel bleiben anonym. Bekannt ist mir diese Struktur nur aus satanisch-okkulten Gruppen.

Wuff hat gesagt.:
habe mich deshalb, auch um für ein wenig Balance in der Bevölkerung zu sorgen, einer Gruppe von dunkler eingestellten Gläubigen angeschlossen
Das sorgt nicht für Balance sondern eher für Extremismus. Religiöse Gruppen die sich anfeinden, weil sie generell intolerant und unflexibel sind und ihre „Wahrheit“ als allgemeingültig hinstellen. Wobei diese „Wahrheit“ auch nur aus suspekten Quellen stammt und einem „vorgebetet“ wird.

Wuff hat gesagt.:
Tja, was mach ich jetzt? Wie krieg ich das unter einen Hut, wäre nicht das erste Mal, dass ich zeitweise ein Doppelleben führe
Ich denke, das wird nicht funktionieren, wie du schon selbst sagst. Du identifizierst dich nicht mit ihren Werten und musst ihr was vorspielen um keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Das ist nicht gerade beziehungsfördernd, wenn du es nicht nur als Liebelei ansehen möchtest.
Wenn ich die Gruppendynamik richtig verstehe, wird dir sowieso keine Chance gelassen, auf etwas festes, wenn sie die Person bleibt die sie ist.
 
E

emep

Gast
#7
und insofern hatte ich den Auftrag, wenn man es denn so nennen will, ich hätte es ja gern getan, einer bestimmten Frau, die ich bis dahin nicht kannte, das Leben schwer zu machen. Wie genau war nicht vorgegeben, aber ich hätte mich auf die Hilfe einer Freunde aus dem Zirkel sicherlich verlassen KÖNNEN.
dein Ziel ist es, anderen (nur weil sie anders sind als du) das Leben schwer zu machen.

und jetzt wendest du dich für Hilfe an ein Internet Forum, weil du mit deinem eigenen Leben nicht klar kommst.

Darin ist eine gewisse Ironie zu erkennen, die ich jedoch sehr erbärmlich finde.
 
Dabei
13 Jun 2009
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#8
So Leute,

aus den Antworten erkenne ich, dass ich erstens ungenau war, zweitens nicht klar genug gemacht habe, was los ist, vielleicht auch weil ich zu emotional war, und drittens dass ihr alle von der Gesellschaft eingelullte Idioten seid und schon total verweichlicht wurdet. Ihr haltet euch an total aufgesetzte Regeln der Höflichkeit, mit denen ich nun glücklicherweise nichts anfangen kann.

Tatsache ist nämlich, dass der offene Kampf zwischen verschiedenen Gruppen einfach zum Leben dazu gehört, ebenso wie die Harmonie innerhalb einer Gruppe in der man sich wohl fühlt.

Hier fühle ich mich zum Beispiel nicht wohl, das liegt vor allem daran, dass ihr alle nur in eine Richtung denkt und keiner von euch seinen Horizont auch nur stärker erweitern will als das eine Made tut wenn sie an den Gebeinen eurer Großmütter nuckelt.
 
Dabei
24 Apr 2008
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#9
aus den Antworten erkenne ich, dass ich erstens ungenau war, zweitens nicht klar genug gemacht habe
Naja, vielleicht solltest du einfach aufhören auch im weiteren Verlauf deines Textes in Sprechblasen zu reden und dich, wie du sagst, klarer ausdrücken, damit auch "wir" das hier verstehen. :roll:

Ihr haltet euch an total aufgesetzte Regeln der Höflichkeit, mit denen ich nun glücklicherweise nichts anfangen kann.
Ach herje, na jetzt fühl ich mich aber schlecht.
 
Dabei
13 Apr 2009
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#11
Naja Höflichkeit ist eine Grundvoraussetzung um vernünftig zu kommunizieren :) Das solltest auch du als Andersdenkender so sehen
 
Dabei
25 Apr 2009
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#12
Für mich stellt es auch nur luftleeren Raum dar.
Ich bin weder eingelullt, noch verweichlicht, noch gehöre ich einer Gruppe an. *gähn*
 
Dabei
15 Jun 2009
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#13
Huhu Leute,

Wie das so üblich ist, versuchen wir ja auch unseren Platz in der Gesellschaft irgendwie zu verfestigen und insofern hatte ich den Auftrag, wenn man es denn so nennen will, ich hätte es ja gern getan, einer bestimmten Frau, die ich bis dahin nicht kannte, das Leben schwer zu machen.

versteh ich das richtig ?
Ihr wollt euren Platz in der Gesellschaft verfestigen indem ihr Leute die anders denken fertig macht ?

au backe !
 
Dabei
21 Nov 2007
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#14
also ich würde an deiner stelle diese zwickmühle als anlass sehen, ganz schnell aus dieser dunklen gruppe herauszukommen!!
vielleicht verstehst du unter diesen umständen, dass liebe eine kraft ist, die nationalitäten, religionen und soziale ränge übersteigt und sich nicht von ihnen abhalten lässt.
ganz ehrlich sehe ich deinen konflikt als schicksal oder einfach einen richtigen zufall, der dich davor bewahrt den fehler zu machen, zum ersten mal einem menschen "das leben schwer zu machen", wie du sagst.
du müsstest selbst sehen, dass das nicht richtig sein kann.
 

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