Hallo an die Forengemeinde, ich schreibe hier zum erstenmal und steige gleich richtig ein.
Zum Sachverhalt:
Ich bin seit 3 Wochen nach 13 jähriger Ehe geschieden. Wir haben eine 10jährige Tochter.
Wir wohnen schon seit 6 Jahren in getrennten Wohnungen und seit dieser Zeit mal getrennt oder auch mal wieder ein Paar. Der Abstand tat eher gut dabei.
Seit genau einem Jahr allerdings kündigte meine Exfrau die endgültige Trennung an und teilte mir auch mit, dass sie nun ernsthaft einen neuen Partner suche. Sie begründete damit, dass ihre Liebe endgültig vorbei sei und damit ihr Glaube an eine gemeinsame Zukunft.
Ich hingegen liebe sie schon seit Beginn (seit 15 Jahren) konstant und ging immer wieder auf sie ein, egal wie die Lage gerade war beziehungstechnisch. Darum war mein Liebeskummer natürlich sehr groß. Aber ich versuchte, mich wieder zu öffnen und machte auch teils sehr schöne kurzfristige Erfahrungen mit Frauen zwischenzeitlich.
Nun spitzte sich seit Anfang August eine gegenseitige Annäherung zu. Ich hatte das Bedürfnis, ihr einen Brief zu schreiben. Sie wurde auf einmal sehr vertraut, schrieb sogar mehrfach aus ihrem Urlaub, und zeigte eine Art Betroffenheit, als unser Scheidungstermin anstand.
Der HAKEN: GLEICHZEITIG hatte sie in genau dieser Zeit einen anderen Mann kennengelernt, in den sie sich verliebt hat.
Ich habe das ganze Jahr hindurch strikte Distanz gewahrt und war jetzt total aus dem Konzept. Und dann geschah es innerhalb weniger Tage, dass sie mich anfing, sporadisch zu küssen, zu umarmen, daraus wurde dann bei vereinzelten Treffen/ Terminen immer mehr. Wegen des Scheidungstermins gab es sehr intensive Gespräche, viel Tränen, viel Ehrlichkeit, viele Zugeständnisse von uns beiden. Und es stellte sich heraus, dass unsere Liebe noch absolut da ist und sich auch körperlich bei uns beiden stark auswirkt bei jeder Begegnung.
Seit dem Tag der Scheidung hat sich auch ein riesen Knoten gelöst und wir hatten auch wieder Sex - viel entspannter und genussvoller als während der Ehe sogar.
ABER sie hat immer noch ihren eigentlichen neuen Freund, der davon weiß, von dem ich weiß - also alles ganz offen - und sie möchte sich derzeit überhaupt nicht einschränken / verpflichten oder entscheiden. Sie weiß selbst nicht, was sie machen soll. Das ist authentisch.
Bloß ICH habe das Problem, dass ich als "inoffizieller Lover" meiner eigenen Exfrau, die einen offiziellen Freund hat, nicht klarkomme ... Bauchschmerzen, Hoffnung, Angst, einerseits wenn sie WEG ist. Und auf der anderen Seite totales Glücksgefühl und Genuss, Innigkeit, wenn wir ZUSAMMEN sind.
Würde ich sie nicht aus tiefstem Herzen lieben (und das weiß sie und schätzt sie auch), dann wäre das eine wunderschöne Affaire. Aber mit diesen Gefühlen schaffe ich das nicht mehr. Wenn ich weiß, dass sie nur bis xxx Zeit hat, weil dann der andere kommt, oder sie am nächsten Tag mit ihm und Tochter einen schönen Ausflug macht (was ICH mir ja ersehne), gehts mir sowas von schlecht.
Nicht auszudenken, wie das sein wird, wenn sich deren zur Zeit ja noch sehr lockere Bindung mehr anzieht .... das könnte ich mir nicht mit ansehen. Schaffe ich nicht.
Ich bin total im Konflikt: Soll ich einfach "stark" bleiben und ihr weiterhin mit meiner Liebe und meinem Begehren und Sex zur Verfügung stehen, kann ich das wirklich genießen? Was gewinne ich dadurch? Würde der andere irgendwann mürbe ... und falls ja, was dann? ....
Oder soll ich "noch stärker" sein und die ganze Sache mit komplettem Kontaktabbruch (was mit Tochter nur eingeschränkt möglich ist - überhaupt ist das ein eigenes Thema, wie das Kind das alles auffasst ... oh weh) angehen und damit zwar jetzt einen starken Entzugsschmerz erlebe aber einer noch größeren Enttäuschung damit vielleicht vorbeuge,
denn solange ich mich mit meiner Exfrau einlasse und ihr Liebe gebe, kann ich niemals offen sein für jemand anderes.
Ich habe das Gefühl, dass ich hier irgendwie nur verliere. Momentan tuts einfach nur weh und ich habe kein Rezept, mein Gefühl für mich selbst und für sie richtig einzuordnen.
Übrigens sagt sie selbst, dass sie an meiner Stelle das nicht mitspielen könnte (sie ist auch recht eifersüchtig, bzw eigentlich ist sie total monogam und verbindlich, das ist gerade eine extreme Enwicklungsphase (Enddreißigerin)
Kann sich jemand halbwegs in meine Situation 'reinversetzen oder hat einfach Erfahrung mit solch komischen Situationen?
Liebe Grüße an Alle, Gilbert
Zum Sachverhalt:
Ich bin seit 3 Wochen nach 13 jähriger Ehe geschieden. Wir haben eine 10jährige Tochter.
Wir wohnen schon seit 6 Jahren in getrennten Wohnungen und seit dieser Zeit mal getrennt oder auch mal wieder ein Paar. Der Abstand tat eher gut dabei.
Seit genau einem Jahr allerdings kündigte meine Exfrau die endgültige Trennung an und teilte mir auch mit, dass sie nun ernsthaft einen neuen Partner suche. Sie begründete damit, dass ihre Liebe endgültig vorbei sei und damit ihr Glaube an eine gemeinsame Zukunft.
Ich hingegen liebe sie schon seit Beginn (seit 15 Jahren) konstant und ging immer wieder auf sie ein, egal wie die Lage gerade war beziehungstechnisch. Darum war mein Liebeskummer natürlich sehr groß. Aber ich versuchte, mich wieder zu öffnen und machte auch teils sehr schöne kurzfristige Erfahrungen mit Frauen zwischenzeitlich.
Nun spitzte sich seit Anfang August eine gegenseitige Annäherung zu. Ich hatte das Bedürfnis, ihr einen Brief zu schreiben. Sie wurde auf einmal sehr vertraut, schrieb sogar mehrfach aus ihrem Urlaub, und zeigte eine Art Betroffenheit, als unser Scheidungstermin anstand.
Der HAKEN: GLEICHZEITIG hatte sie in genau dieser Zeit einen anderen Mann kennengelernt, in den sie sich verliebt hat.
Ich habe das ganze Jahr hindurch strikte Distanz gewahrt und war jetzt total aus dem Konzept. Und dann geschah es innerhalb weniger Tage, dass sie mich anfing, sporadisch zu küssen, zu umarmen, daraus wurde dann bei vereinzelten Treffen/ Terminen immer mehr. Wegen des Scheidungstermins gab es sehr intensive Gespräche, viel Tränen, viel Ehrlichkeit, viele Zugeständnisse von uns beiden. Und es stellte sich heraus, dass unsere Liebe noch absolut da ist und sich auch körperlich bei uns beiden stark auswirkt bei jeder Begegnung.
Seit dem Tag der Scheidung hat sich auch ein riesen Knoten gelöst und wir hatten auch wieder Sex - viel entspannter und genussvoller als während der Ehe sogar.
ABER sie hat immer noch ihren eigentlichen neuen Freund, der davon weiß, von dem ich weiß - also alles ganz offen - und sie möchte sich derzeit überhaupt nicht einschränken / verpflichten oder entscheiden. Sie weiß selbst nicht, was sie machen soll. Das ist authentisch.
Bloß ICH habe das Problem, dass ich als "inoffizieller Lover" meiner eigenen Exfrau, die einen offiziellen Freund hat, nicht klarkomme ... Bauchschmerzen, Hoffnung, Angst, einerseits wenn sie WEG ist. Und auf der anderen Seite totales Glücksgefühl und Genuss, Innigkeit, wenn wir ZUSAMMEN sind.
Würde ich sie nicht aus tiefstem Herzen lieben (und das weiß sie und schätzt sie auch), dann wäre das eine wunderschöne Affaire. Aber mit diesen Gefühlen schaffe ich das nicht mehr. Wenn ich weiß, dass sie nur bis xxx Zeit hat, weil dann der andere kommt, oder sie am nächsten Tag mit ihm und Tochter einen schönen Ausflug macht (was ICH mir ja ersehne), gehts mir sowas von schlecht.
Nicht auszudenken, wie das sein wird, wenn sich deren zur Zeit ja noch sehr lockere Bindung mehr anzieht .... das könnte ich mir nicht mit ansehen. Schaffe ich nicht.
Ich bin total im Konflikt: Soll ich einfach "stark" bleiben und ihr weiterhin mit meiner Liebe und meinem Begehren und Sex zur Verfügung stehen, kann ich das wirklich genießen? Was gewinne ich dadurch? Würde der andere irgendwann mürbe ... und falls ja, was dann? ....
Oder soll ich "noch stärker" sein und die ganze Sache mit komplettem Kontaktabbruch (was mit Tochter nur eingeschränkt möglich ist - überhaupt ist das ein eigenes Thema, wie das Kind das alles auffasst ... oh weh) angehen und damit zwar jetzt einen starken Entzugsschmerz erlebe aber einer noch größeren Enttäuschung damit vielleicht vorbeuge,
denn solange ich mich mit meiner Exfrau einlasse und ihr Liebe gebe, kann ich niemals offen sein für jemand anderes.
Ich habe das Gefühl, dass ich hier irgendwie nur verliere. Momentan tuts einfach nur weh und ich habe kein Rezept, mein Gefühl für mich selbst und für sie richtig einzuordnen.
Übrigens sagt sie selbst, dass sie an meiner Stelle das nicht mitspielen könnte (sie ist auch recht eifersüchtig, bzw eigentlich ist sie total monogam und verbindlich, das ist gerade eine extreme Enwicklungsphase (Enddreißigerin)
Kann sich jemand halbwegs in meine Situation 'reinversetzen oder hat einfach Erfahrung mit solch komischen Situationen?
Liebe Grüße an Alle, Gilbert