- Dabei
- 6 Jul 2010
- Beiträge
- 8
Nachdem bereits so viele von Euch beereits ihre Geschichte niedergeschrieben haben moechte ich dies auch tun. Ich kann wirklich einige gute Ratschlaege ebrachen, da ich nicht wirklich weiss, was ich tun soll.
Im Februar diesen Jahres lernte ich Abod auf Facebook kennen. Ein gemeinsamer Bekannter hatte ihn auf seiner Liste und ich schrieb ihn an um ihm ein Kompliment zu seinem Profilbildd zu machen, denn es war wirklich aussergewoehnlich und sah toll aus. Er schrieb mir kurz darauf zurueck und so kam es, dass wir und regelmaessig online trafen. Er kommt aus Nablus im Westjordanland und ist ein sehr lieber Mensch der ausserdem optisch mein absoluter Traummann ist. Seit Februar trafen wir uns mit Ausnahme von 3 oder 4 Abenden jeden Tag auf msn messenger wo wir oft die halbe Nacht miteinander per webcam chatteten. Innerhalb von kurzer Zeit habe ich ihn in mein Herz geschlossen. Er ist ein besonderer Mensch, hat einen sehr offenen und ehrlichen Blick, ist nicht so ueberschwenglich wie manche Maenner aus seiner Kultur es sein koennen und sieht eigene Fehler ein. Naja.. lange Story..
Mitte Juni fuhr ich in den Nahen Osten und traf ihn dort endlich in Person. Vom ersten Moment an fuehlte ich mich sehr von ihm angezogen, seine Austrahlung, sein Geruch, sein Laecheln, sein Aussehen, seine wunderschoenen dicken schwarzen Haare... Liebe auf den ersten Blick? Ich weiss es nicht.. ich habe nie an so etwas geglaubt. Die folgende Zeit verbrachten wir jeden Tag gemeinsam. Er stellte mich seiner Familie in Nablus vor bei denen ich dann gemeinsam mit ihm wohnte. Die Sprachbarriere war ziemlich gross. Seine Eltern sprechen weder Deutsch noch englisch und auch Abods englisch ist nicht besonders gut (wir verstanden uns jedoch in 95% aller Faelle) Seine Mutter bekochte uns jeden Tag und ich teilte mir eine Woche lang ein Zimmer mit seiner Schwester in der ich eine neue Freundin gefunden habe.
Die gesamte Familie gehoert dem Islam an und nimmt den Glauben auch sehr ernst.. und genau hier beginnen die Probleme.
Abod ist ein recht konservativer Moslem. Ist ein sehr umgaenglicher Mensch und geht super mit seiner Familie um. Mit seinen Schwestern flachst er viel rum und er hat nichts von dem stereotyp eines erdrueckend dominanten arabischen Mannes. Nie haben wir uns gestritten, wenn es Uneinigkeiten gab haben wir diese ruhig und humorvoll Klaeren koennen, und er beharrte nicht auf seine Meinung. Kurz gesagt: Ich habe mir all die Jahre einen Mann wie ihn gewuenscht. Und das Gefuehl beruhte auf Gegenseitigkeit. Er moechte mich heiraten und somit dem Wunsch seiner Eltern zuwiederhandeln, die sich eine muslimische Schwiegertochter wuenschen (=er bewiess somit Rueckrad)
Das Problem ist, ich bin eine Zeugin Jehovas. Wir als Zeugen Jehovas duerfen zwar Menschen heiraten die nicht unserem Glauben angehoeren, jedoch wird stark davon abgeraten. Unser Glauben ist ein Lebensweg und ich habe mich immer als eine "gute" und aktive Zeugin Jehovas angesehen. Jedoch wuenscht er sich, dass wenn wir nach der Hochzeit Kinder haben, dass diese Muslime sein werden. Dies wiederspricht jedoch voellig meinem Glauben. Ich moechte meine Kinder in meinem Glauben erziehen und letzten Endes mochte ich, dass sie wenn sie alt genug sind, sich selber entscheiden koennen welchen Lebensweg sie dann einschlagen werden. Bei den Muslimen sieht dies jedoch anders aus, denn ein Kind eines muslimischen Vaters wird von Geburt an als Muslim angesehen und kann auch die Religionsgemeinschaft ein Leben lang nicht wechseln da dies sonst ernsthafte Konsequenzen hat, z.B. Ausschluss aus der Familie, in extremen Faellen bis hin zum Mord. Er hat nichts dagegen, dass ich nach der Hochzeit weiterhin aktive ZJ bin, jedoch wird er nicht damit einverstanden sein, dass meine Kinder als christen grosswerden. Ich bot ihm den Kompromiss an, dass er ihnen den Islam beibringt, waerend ich unsere Kinder nach der Bibel erziehen werde und dass unsere Kinder sich im Jugendalter selber entscheiden koennen welcher Religion sie angehoeren mochten. Was die Rollenverteilung in der Familie betrifft, so ist diese bei muslimen und Zeugen Jehovas nicht gravierend unterscheidlich, wir haben eigentlich die selben Ansichten ueber Ehe und Kindererziehung.
Wir lieben uns beide so sehr. Ich denke mit meinen 28 Jahren und nach einigen gescheiterten Beziehungen kann ich einschaetzen ob die Beziehung reelle Chancen hat... und ich bin mir sicher dass er der Mann fuer mich sein kann. Ich liebe ihn so sehr, und er liebt mich.
An manchen Tagen fuhle ich mich zuversichtlich und an anderen Tagen denke ich, er waere das Beste, SChluss zu machen. Doch dann sehe ich ihn mit Traenen in den Augen vor der Webcam sitzen und moechte ihn am liebsten in den Arm nehmen und ihm sagen dass alles gut wird.
Koennt ihr mir einen guten Rat geben? Ich kann ihn nicht laenger quaelen und hinhalten. Jedes Mal wenn ich einen Anflug von Traurigkeit in im sehe, tut mir dies selber sehr weh.

Im Februar diesen Jahres lernte ich Abod auf Facebook kennen. Ein gemeinsamer Bekannter hatte ihn auf seiner Liste und ich schrieb ihn an um ihm ein Kompliment zu seinem Profilbildd zu machen, denn es war wirklich aussergewoehnlich und sah toll aus. Er schrieb mir kurz darauf zurueck und so kam es, dass wir und regelmaessig online trafen. Er kommt aus Nablus im Westjordanland und ist ein sehr lieber Mensch der ausserdem optisch mein absoluter Traummann ist. Seit Februar trafen wir uns mit Ausnahme von 3 oder 4 Abenden jeden Tag auf msn messenger wo wir oft die halbe Nacht miteinander per webcam chatteten. Innerhalb von kurzer Zeit habe ich ihn in mein Herz geschlossen. Er ist ein besonderer Mensch, hat einen sehr offenen und ehrlichen Blick, ist nicht so ueberschwenglich wie manche Maenner aus seiner Kultur es sein koennen und sieht eigene Fehler ein. Naja.. lange Story..
Mitte Juni fuhr ich in den Nahen Osten und traf ihn dort endlich in Person. Vom ersten Moment an fuehlte ich mich sehr von ihm angezogen, seine Austrahlung, sein Geruch, sein Laecheln, sein Aussehen, seine wunderschoenen dicken schwarzen Haare... Liebe auf den ersten Blick? Ich weiss es nicht.. ich habe nie an so etwas geglaubt. Die folgende Zeit verbrachten wir jeden Tag gemeinsam. Er stellte mich seiner Familie in Nablus vor bei denen ich dann gemeinsam mit ihm wohnte. Die Sprachbarriere war ziemlich gross. Seine Eltern sprechen weder Deutsch noch englisch und auch Abods englisch ist nicht besonders gut (wir verstanden uns jedoch in 95% aller Faelle) Seine Mutter bekochte uns jeden Tag und ich teilte mir eine Woche lang ein Zimmer mit seiner Schwester in der ich eine neue Freundin gefunden habe.
Die gesamte Familie gehoert dem Islam an und nimmt den Glauben auch sehr ernst.. und genau hier beginnen die Probleme.
Abod ist ein recht konservativer Moslem. Ist ein sehr umgaenglicher Mensch und geht super mit seiner Familie um. Mit seinen Schwestern flachst er viel rum und er hat nichts von dem stereotyp eines erdrueckend dominanten arabischen Mannes. Nie haben wir uns gestritten, wenn es Uneinigkeiten gab haben wir diese ruhig und humorvoll Klaeren koennen, und er beharrte nicht auf seine Meinung. Kurz gesagt: Ich habe mir all die Jahre einen Mann wie ihn gewuenscht. Und das Gefuehl beruhte auf Gegenseitigkeit. Er moechte mich heiraten und somit dem Wunsch seiner Eltern zuwiederhandeln, die sich eine muslimische Schwiegertochter wuenschen (=er bewiess somit Rueckrad)
Das Problem ist, ich bin eine Zeugin Jehovas. Wir als Zeugen Jehovas duerfen zwar Menschen heiraten die nicht unserem Glauben angehoeren, jedoch wird stark davon abgeraten. Unser Glauben ist ein Lebensweg und ich habe mich immer als eine "gute" und aktive Zeugin Jehovas angesehen. Jedoch wuenscht er sich, dass wenn wir nach der Hochzeit Kinder haben, dass diese Muslime sein werden. Dies wiederspricht jedoch voellig meinem Glauben. Ich moechte meine Kinder in meinem Glauben erziehen und letzten Endes mochte ich, dass sie wenn sie alt genug sind, sich selber entscheiden koennen welchen Lebensweg sie dann einschlagen werden. Bei den Muslimen sieht dies jedoch anders aus, denn ein Kind eines muslimischen Vaters wird von Geburt an als Muslim angesehen und kann auch die Religionsgemeinschaft ein Leben lang nicht wechseln da dies sonst ernsthafte Konsequenzen hat, z.B. Ausschluss aus der Familie, in extremen Faellen bis hin zum Mord. Er hat nichts dagegen, dass ich nach der Hochzeit weiterhin aktive ZJ bin, jedoch wird er nicht damit einverstanden sein, dass meine Kinder als christen grosswerden. Ich bot ihm den Kompromiss an, dass er ihnen den Islam beibringt, waerend ich unsere Kinder nach der Bibel erziehen werde und dass unsere Kinder sich im Jugendalter selber entscheiden koennen welcher Religion sie angehoeren mochten. Was die Rollenverteilung in der Familie betrifft, so ist diese bei muslimen und Zeugen Jehovas nicht gravierend unterscheidlich, wir haben eigentlich die selben Ansichten ueber Ehe und Kindererziehung.
Wir lieben uns beide so sehr. Ich denke mit meinen 28 Jahren und nach einigen gescheiterten Beziehungen kann ich einschaetzen ob die Beziehung reelle Chancen hat... und ich bin mir sicher dass er der Mann fuer mich sein kann. Ich liebe ihn so sehr, und er liebt mich.
An manchen Tagen fuhle ich mich zuversichtlich und an anderen Tagen denke ich, er waere das Beste, SChluss zu machen. Doch dann sehe ich ihn mit Traenen in den Augen vor der Webcam sitzen und moechte ihn am liebsten in den Arm nehmen und ihm sagen dass alles gut wird.
Koennt ihr mir einen guten Rat geben? Ich kann ihn nicht laenger quaelen und hinhalten. Jedes Mal wenn ich einen Anflug von Traurigkeit in im sehe, tut mir dies selber sehr weh.
.
