Langjährige Beziehung beenden? Kein Sex.

Dabei
29 Apr 2016
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#1
Hallo,

Zunächst einmal, ich bin neu hier und habe mich hier angemeldet um mir ein paar Meinungen, für und wieder, zu meinem "Problem" einzuholen. Ich habe mich diesbezüglich im vornherein also nicht durch das Forum gewälzt ob jemand ein ähnliches Problem in einem anderen Thread schon einmal angesprochen hat. Daher bitte ich um Nachsicht, falls es schonmal besprochen worden sein sollte oder ich mich im falschen Bereich befinde.

Leider ist die Schilderung meiner Situation etwas sehr ausführlich ausgefallen, ich entschuldige mich für den langen Text. Aber vielleicht kann ich so ausführlich meine Lage so nachvollziehbar wie möglich schildern ohne unnötige Fragen offen zu lassen.

Zu meinem Anliegen, ich bin 30Jahre, männlich und seit 6Jahren in einer Beziehung. Früher hatte ich schon eine längere Beziehung, diese stammte noch aus meiner Jugendzeit (erste Freundin und so) als die Beziehung aufgrund der unterschiedlichen persönlichen Entwicklung und fehlender Verantwortung für sich selbst und sein gegenüber nach einigen Jahren (auch ca.7Jahre und immerhin seit der Jugend) mehr oder weniger im gegenseitigen Einvernehmen beendet wurde, gab es einen kurzen Zeitraum des Singledaseins, mit ein paar kleinen Kurzzeitbeziehungen für ein paar Monate und auch mal ein paar kleine "One Night Stands". Innerhalb von ca. 1 Jahr nach Ende der langen Beziehungen komme ich so auf ca.5 Damen. Bis ich letztlich meine derzeitige Freundin kennengelernt habe und seither mit ihr zusammen bin.

Ich möchte dazu sagen, ich war ihr immer Treu und ich liebe sie sehr. Auf emotionaler Ebene sind wir uns sehr verbunden und haben gemeinsame Pläne und Wünsche für die Zukunft. Allerdings ist ein großes Problem unserer Beziehung, wie in vielen Beziehungen nach so langer Zeit, das Sexleben.

Es war von Anfang an etwas holprig, den richtigen Dreh rauszubekommen und sich aufeinander einzustellen. Leider gibt es ein paar Probleme, die sich nicht ohne weiteres lösen lassen, womit ich mich über die Jahre "abgefunden" habe. Zb dass sie sehr verengt ist, so dass ihr Sex oft schnell unangenehm wird, wenn er länger dauert. Öfter hintereinander kann sie nicht, einen Orgasmus bekommt sie laut ihren Aussagen schon immer nur Klitoral (was ja kein Problem ist) allerdings gibt es danach keinen Sex mehr. Anfangs hatten wir zwar häufiger Sex aber die Probleme waren die gleichen. Sehr abwechslungsreich, exzessiv, leidenschaftlich, wild ist unser Sex leider nicht, aufgrund dessen, dass einige Stellungen etwas unangenehm sind und sie sich meiner Meinung nach nicht wirklich fallen lassen kann.

Ich habe in den vergangenen Jahren schon oft versucht, das ganze ein wenig zu beeinflussen, durch Gespräche, durch Dessous (die sie gern, aber nie von selbst mal so, trägt) Spielzeug und viel Einfühlungsvermögen.

Ich habe ihr aus Respekt nie gesagt, was ich manchmal wirklich empfinde, dass sie im Bett liegt wie ein Brett und dass es mich nervt, dass sie sich nicht wirklich fallen lassen oder mal richtig wild werden kann. Nicht zuletzt da ich weiß, dass niemand, auch ich nicht, unfehlbar ist.
Ich habe ihr gegenüber eine Menge Verständnis entgegengebracht und wenn wir Gespräche geführt haben, gingen diese dann oft von mir aus und ich habe gemerkt, wie unangenehm ihr das war. Sie kann kaum frei von der Leber weg über ihre Vorstellungen und Wünsche sprechen. Ich muss ihr alles aus der Nase ziehen und meine geäußerten Wünsche (Wink mit dem Zaunspfahl) werden schweigend zur Kenntnis genommen und nicht umgesetzt. Ich muss dazu sagen, solche Gespräche führen wir in unregelmäßigen Abständen aller paar Monate mal. Ab und an klappt es danach dann doch mal häufiger oder auch mal etwas intensiver, aber innerhalb weniger Tage ist der Alltag eingekehrt und wir leben wieder in einem Sexleeren Kosmos.

Wir arbeiten beide aber sind nicht so enorm ausgelastet, dass wir keine Zeit für Sex hätten. Hinzu zum Sexproblem als solches kommt natürlich dennoch der Alltag und die Gewohnheit, dass Sex an sich auch so nicht den größten Raum einnimmt. Aber dann merke ich, dass auf einer solchen langen Durststrecke nichts von ihrer Seite kommt. Wenn ich dann anfange, macht sie zwar auch mit, aber wenn in 6 Jahren der Sex fast immer, nach Wochen/Monaten nur von einem selbst ausgeht, ist das dann doch irgendwann sehr abtörnend. So dass ich dann auch schon vorher die Lust verliere.

Sie selbst äußert sich dahingehend folgendermaßen. Es nervt sie selbst, sie kann es sich nicht erklären, offen über Sex zu sprechen fällt ihr schwer, eigentlich ist doch aber alles okay, vielleicht liegt es an der Pille, diese zu wechseln hat sie nicht vor, Pille ist das einzige in Frage kommende Verhütungsmittel (schon allein wegen der geregelten Regel), eine andere zu probieren wäre möglich, aber bis die sich umgestellt hat.... :-D

An mir hat sie nichts auszusetzen, sagt das zumindest so. Es ist auch nicht so, dass ich mir nur meinen Orgasmus holen würde und sie danach unbefriedigt zurücklassen würde. (Eher habe ich das Gefühl, dass ihr das aber fast lieber wäre.) Aber man muss sich bei ihr entscheiden, entweder lecken oder klassicher GV. Ich mag beides sehr und möchte gern öfter und länger mit ihr "spielen" und bespielt werden. :p

Vor gut einem Jahr hatten wir nach langem ein Intensives Gespräch über den Stand unserer Beziehung und unseres Sexlebens. Wir haben beide festgestellt, dass es so nicht weitergehen kann/soll und wir uns notfalls trennen müssten, wenn sich nichts ändert. Nach dem hochemotionalen Gespräch hatten wir wunderbaren Sex, die Art "Versöhnungssex" die ich lieber mag als den Versöhnungssex direkt nach einem Streit. Aber wie erwähnt, es hielt nicht lange an und der Alltag ist binnen weniger Tage zurückgekehrt.

Dass die Sexualität in unserem Alltag kaum vorhanden ist geht natürlich auch von mir aus. Oft habe ich bei dem Gedanke, eigentlich Lust zu verspüren, keine Lust mehr, da ich sie mittlerweile sexuell eher unattraktiv finde und merke, dass mir die Kraft und die Motivation, mich mit ihr sexuell auseinanderzusetzen, fehlt.

Im Oktober/November gab es nochmal ein Gespräch, anknüpfend an unseren Gedanken, die Beziehung zu beenden. Auch hier war ich letztlich Alleinunterhalter, trotz vieler Fragen kam zur Antwort "Ich weiß nicht...keine Ahnung....fällt mir nichts ein...ja ich weiß" und so ist nicht viel bei rum gekommen. Außer dass wir uns emotional zu sehr lieben, als uns eben mal so trennen zu können. Trotz unseres Problems. Kein bedeutender Ausgang des Gesprächs und auch vor ein paar Wochen haben wir das Thema nochmal angeschnitten, aber letztlich auch nicht weiter vertieft. Auch wenn sie mich verstehen kann und ich weiß gott nicht jede Woche damit ankomme, ist sie dann manchmal schon etwas genervt, weil es für sie auch mal unpassend oder überraschend kommt, so dass dann der Abend so rein stimmungsmäßig gelaufen ist und sie genervt ist, weil sie es nicht ändern kann und selbst so unzufrieden damit ist. Es aber eben nicht zu ändern weiß und ich langsam mit meinem Latein am Ende bin.

Ernsthaft feste Termine zu vereinbaren hat auch nicht geklappt, was dann auch von meiner Seite etwas unangenehm ist. Ich mag es, wenn man aufeinander fliegt und weiß dass man sich will. Aber einen Zustand zu erzwingen empfinde ich dann ebenso als unangenehm, sie auch :p und selbst wenn wir es uns dann doch mal vorgenommen haben, hat es dann aus irgendwelchen Gründen nicht geklappt. Entweder hatte doch der eine oder andere nen zu stressigen Tag. Oder sie hat Migräne, nicht gespielt, sie ist regelmäßige, intensive Migränepatientin auch wenn kein Sex ansteht. ;-)

Wie gehe ich seit 6 Jahre en damit um? Nun ich habe irgendwann wieder angefangen, mich mithilfe von Pornos zu befriedigen. Nicht selten denke ich dabei auch an sie. Ich möchte auch dazu sagen, ich steh nicht auf die krassen Sachen die durchaus nachvollziehbar verabscheuungswürdig für manche Frauen sind. Eher den klassischen, wilden, frivolen Sex in verschiedenen Varianten und an ungewöhnlichen Orten. Am Anfang unserer Beziehung habe ich das nicht konsumiert, da ich mich voll und ganz auf unsere frische Beziehung und für unseren gemeinsamen Sex aufsparen wollte. Aber wie gesagt, mit den Jahren, hat die Form der Selbstbefriedigung wieder Einzug gehalten. Ihr gegenüber verheimliche ich das mit den Pornos zu, da ich weiß, dass sie sowas nicht mag. Offiziell zumindest, da ich auch schon in ihrem Verlauf Pornoseiten gefunden habe. Aber darüber schweige ich aus gutem Grund. Immerhin habe ich sie kontrolliert um mir ein Bild davon machen zu können ob und wie sie sich befriedigt wenn ich mal ein paar Tage beruflich unterwegs bin. Aber wie sollte ich das ansprechen, es geht mich schließlich auch garnichts an. Also wissen wir es vermutlich beide voneinander aber es zu kommunizieren wäre unmöglich.

In den letzten Monaten stelle ich gleichzeitig fest, dass ich mich gedanklich dann doch das eine oder andere mal nach einem "attraktiveren/reizvolleren Ersatz umschaue". Ich denke an alte Bekanntschaften oder Exfreundinnen. Dass sich ja die Wege damals getrennt haben, hatte ja seinen guten Grund, aber "aus der Not heraus" erscheinen mir manche zwischenmenschliche Probleme als unwichtig und eventuelle sexuelle Vorzüge doch etwas rationaler als sie vielleicht wirklich waren.

In meiner Vergangenheit habe ich es auch versäumt, mich wirklich intensiver mit dem weiblichen Geschlecht auseinander zu setzen oder Vorlieben klarer formuliert zu haben. Oft hat es aber auch einfach am zwischenmenschlichen als dem sexuellen gehapert. Zu Anfang dachte ich, das alles in meiner aktuellen Freundin vereint zu haben und musste schnell feststellen, dass es sexuell eher nicht so gut läuft, sehr verklemmt und verkrampft. Aber wer will schon so oberflächlich sein, wenn man so etwas perfektes hat...zwischenmenschlich.

Doch mittlerweile macht es mich immer mehr verrückt, dass ich mich so gefangen und verdammt fühle, eine Partnerschaft zu haben wie (mutmaßlich) viele lang verheiratete Menschen jenseits der 60.

Dann kommen diese Gewissensbisse dazu, es geht bei ihr gerade beruflich etwas bergauf und unsere Zukunftspläne werden immer greifbarer.
Erste offizielle gemeinsame Wohnung, das erste (Traum)Auto, eventuell sogar heiraten, keine Kinder und eben unsere starke emotionale Verbundenheit. Das sind für mich sehr wichtige Punkte, dass wir gemeinsame Ziele haben und uns doch so sehr genügen und lieben. Aber ich habe Angst, dass das irgendwann, wenn nicht jetzt schon, nicht mehr ausreicht und ich dann wohlmöglich wie manche dieser Ehemänner/Ehefrauen vorm Traualtar stehe und kalte Füße bekomme. Oder irgendwann mit 57 feststelle, dass ich die Blüte meines sexuellen Lebens verpasst habe.

Aber wenn ich mich trennen würde, würde so viel wegbrechen. Eigentlich mein ganzer Lebensinhalt, meine einzigen Freunde, da wir nur einen sehr kleinen gemeinsamen Freundeskreis haben. Noch dazu im selben Viertel, nur um die Ecke voneinander wohnen, ich ihre Familie sehr mag, sie so sehr liebe und die letzten Jahre nicht mehr so schnell vergessen, mir ein Leben ohne sie eigentlich garnicht vorstellen kann.

Und dann ertappe ich mich beim gedanklichen Fremdgehen und weiß, dass ich das in Wirklichkeit niemals wirklich könnte und ein Seitensprung somit nicht in Frage kommt.

Und doch ist der Reiz eine sexuell UND zwischenmenschlich kompatible Partnerin zu suchen und zu finden, doch immer größer. Aber dafür müsste ich die Beziehung beenden. Andererseits hadere ich mittlerweile schon, ob ich nicht mal eine alte Bekanntschaft, anschreiben soll, weil sie mir zur Zeit auch nicht mehr aus dem Kopf geht. Aber für eine reale, körperliche Affaire hätte ich nie den Mut. Also wozu dann?

Das ganze nur aus sexueller Gier und Unzufriedenheit heraus zu beenden wirkt so unreal und doch so nah.

Ich weiß einfach nicht mehr, was ich jetzt noch machen soll. Ich habe Das Gefühl den jeweiligen Schritt irgendwann zu bereuen. Und ich will sie auch nicht verletzen. Aber es kann so einfach nicht mehr weiter gehen.

Vielleicht war hier schonmal jemand in einer ähnlichen Situation und hat ein paar Denkanstöße für mich.


P.S.: Ich bin mir darüber bewusst, dass mich das ganze Dilemma auch in einer weiteren, scheinbaren "tolleren" Beziehung mit der Zeit ereilen könnte, aber deswegen nichts riskieren? Ich weiß es nicht.
 
P

Papatom

Gast
#2
Moin,
beruhige Dich. Die komponente Sex ist nun mal essnetieller Eckpfeiler einer monogamen Beziehung. Denn ohne wäre diese sinnlos. Zu Recht machst Du Dir Gedanken und Du machst das mehr als der Durchschnitt und dabei auch sehr vernünftig.

Allerdings würden mir 2 Fragen einfallen.

Du beschreibst den Versöhnungssex als toll. Da frag ich mich, warum Sex unter der Gefahr der Trennung plötzlich klappt?

Zweitens, warum scheint es sie gar nicht zu stören, dass sie Dich verlieren könnte, da sie sich offenbar nicht weiter damit auseinandersetzt, dass es bei ihr "Hindernisse" in Sachen Sex gibt? Ich meine, was sagt der Frauenarzt? Gab es Ansätze einer Therapie bei seelsich- psychsichen Ursachen?

Das würde mich als Partner stören. Untätigkeit bei vorhandenen Problemen ihrerseits. Du tist ja schon alles....was tut denn sie?

Grüße
 
Dabei
30 Nov 2014
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#3
Hallo.

Sie hat ein Problem mit ihrer Sexualität. Was hat sie denn bisher versucht um ihre Probleme bzw. Blockaden zu lösen? Dabei wird es sich sicherlich um psychische und nicht physische Probleme handeln, ein Therapeut könnte also hilfreich sein.
 
Dabei
29 Apr 2016
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#4
Ich danke dir für deine Antwort. Ich denke dass der "Versöhnungssex" letztlich deswegen funktioniert, da eben doch nochmal ein andere Nervenkitzel mitspielt, vielleicht auch die Angst, sich verlieren zu können, sich also festhalten zu wollen, der Gefahr ins Auge blickend. Im Alltag sind diese Ängste dann wieder verpufft und alles ist gemütlich und die Notwendigkeit wird nicht gesehen. Ich denke ja dann auch nicht jeden Tag darüber nach oder kommuniziere dass täglich.

Naja und auf deine letzte Frage muss ich schlichtweg sagen, und es erschreckt mich, sie tut augenscheinlich nichts dagegen. Sie sagt dann oft, dass sie selbst garnicht so sehr an Sex denkt und daher auch "vergisst".
Das klingt schon noch gestörter Libido, sie hat zwar auch mal angedeutet, die Pille zu wechseln, aber erstmal die Packung aufbrauchen und dann muss sich ja der Körper erst drarauf einstellen. Ich kann es verstehen aber das bedeutet, weiter warten.
 
Dabei
29 Apr 2016
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#5
Da sie sich dessen anscheinend nicht bewusst ist, nichts in therapeutischer Hinsicht. Und da sie sich nicht für verklemmt hält und ich ihr es nicht so offensiv gesagt habe, wird da so auch nicht viel passieren.

Als ich mal einen Ratgeber zum weiblichen Orgasmus und wie man ihn erreicht, herauszögern etc. kann hat sie abgeblockt. Dass sie keine Lust auf Ratgeber und Tips hat. Sie fühlt sich wohl und ist mit ihrem Orgasmus zufrieden. Liegt aber auch schon ein paar Jahre zurück, aber an der Einstellung gegenüber Tips ohne gleichbzur Paartherapie zu rennen, hat sich nichts geändert. :-/
 
Dabei
10 Aug 2015
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#6
das klingt schon ziemlich stark nach er Pille - die beeinfklusst den gesamten Körper ! Google mal danach - sie müsste diese wechseln oder ihr verhütet anders.
Ihre Hormone arbeiten nicht so wie sie in diesem Alter sollten - es bleibt eigentlich nur die Pille als Ursache.

Wie gesagt google danach
 
Dabei
29 Apr 2016
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#7
Also erkundigt habe ich mich da schon ab und an mal. Klar die Libido steigern durch Pille wechseln (absetzen kommt für sie nicht in Frage) ist das eine, wenn auch schon mal erhebliche Problem, dass es zu lösen gäbe. Ob dann mehr Gelassenheit und Experimentierfreude damit einhergeht ist das andere. Wir sind so jung und in der Sexualität gibt es so viel zu entdecken und kann so viel Spaß bringen, ich habe den Drang tatsächlich noch ein wenig zu experimentieren, meine Vorlieben auszutesten und das ist kaum gegeben. Wenn einer nein sagt, überwiegt das (zurecht) dem ja des anderen. So Sachen wie offene Beziehung und Swingerclub kommen definitiv nicht in Frage. Habe ich auch schon öfter gehört, dass das eingeschlafenen Beziehungen wieder eine neue Dimension geben soll, aber davon halte ich eben auch nicht sehr viel. Da bin ich dann doch recht konservativ, ein Partner für die Liebe UND den Sex. Aber das entscheidet natürlich jeder für sich selbst.
 
Dabei
30 Nov 2014
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#8
Da sie sich dessen anscheinend nicht bewusst ist, nichts in therapeutischer Hinsicht. Und da sie sich nicht für verklemmt hält und ich ihr es nicht so offensiv gesagt habe, wird da so auch nicht viel passieren.

Als ich mal einen Ratgeber zum weiblichen Orgasmus und wie man ihn erreicht, herauszögern etc. kann hat sie abgeblockt. Dass sie keine Lust auf Ratgeber und Tips hat. Sie fühlt sich wohl und ist mit ihrem Orgasmus zufrieden. Liegt aber auch schon ein paar Jahre zurück, aber an der Einstellung gegenüber Tips ohne gleichbzur Paartherapie zu rennen, hat sich nichts geändert. :-/
Die Sache ist doch ziemlich klar - anstatt sich dem Problem zu stellen wiegelt sie ab und verdrängt es. Unangenehme Wahrheiten sind nunmal unangenehm...
 
Dabei
29 Apr 2016
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#9
Ja aber was kann/soll ich machen. Ihr eine Therapie ans Herz legen halte ich erstmal für übergriffig andererseits ist das ja ein nachvollziehbarer Gedanke. Allerdings ist ja bekannt, dass ein therapierter der sich nicht aus freien Stücken therapieren lassen will, nicht therapierbar ist.
 
Dabei
10 Jun 2015
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#10
Heho Vanished, ich will Dich nicht erschrecken, aber wir Frauen reden sehr offen
untereinander.

Du bist nicht der einzige Mann der wenn es gar nicht mehr anders geht, mit sehr
viel Überwindung im Bett ertragen wird, um das gemütliche Leben abzusichern.
Frauen können da echte Charakterschweine sein, sie lügen Dich gegen die Wand.

Egal was Du hier beschrieben hast, ich erkenne Deine Geschichte wieder und kann
Dir nur raten, Dich nicht länger selbst zu belügen und immer wieder gegen Mauern
zu rennen, die sie nur noch höher ziehen wird.
Stell Dich der Wahrheit und akzeptiere, dass Du sexuell nicht das bist was sie
will und das aus euch nie mehr werden wird, als das was Du jetzt gerade hast.

Ja, ja, sie liebt Dich sicher, wie einen Bruder, wie einen Freund.

Einen Arzt aufzusuchen, die Pille zu wechseln oder alternativ zu verhüten, sollte
in einer Liebesbeziehung wenn wir Schwierigkeiten haben, ebenso in ihrem Interesse
liegen wie in Deinem.

Denn Mann und Frau sind nicht zusammen, um bestens befreundet zu sein.
Sie tut das nicht, verschleppt Dein Problem - weil sie es so will.

Und sie lebt ihre eigene Sexualität, sperrt Dich aus und verklemmt Dich
systematisch bis Du Dich irgendwann nicht mehr trauen wirst, sie zu belästigen.

Ich weiß mein Kommentar wird weh tun, aber ich sehe keinen tieferen Sinn darin,
Menschen zu verblöden.

Gruss, Rapante
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
27 Feb 2013
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#11
Ihr passt anatomisch nicht zusammen und habt unterschiedliche Libido.

Das geht auf Dauer nicht gut.

Und entweder sie ist asexuell oder sie fährt nicht auf dich ab!

Es ist schwer, sich nach einer langen Zeit zu trennen. Sehr schwer.

Aber willst du wirklich so weitermachen? Hast du dir so dein Leben vorgestellt?

Sex ist wichtig. Das unterscheidet einen Partner von einer besten Freundschaft.

Es ist eine Frechheit, dass sie deswegen nicht mit der Pille wechselt, weil die Umgewöhnung dauert. Ja dann fang doch mal an damit, dann bist du mal umgestellt. Ich hab mehrere Pillen während meiner langjährigen Beziehung gewechselt - das war wirklich kein Drama. Die Frauenärztin sagt einem ja, worauf man achten soll - ich kann mich nicht mehr erinnern, dass das irgendwie mühsam oder langwierig war.

Sie will einfach nicht allein sein und mit dir ist es angenehm zu leben.

Aber die Chemie stimmt nicht.
 
Dabei
30 Okt 2015
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#12
Hey,

ich hatte mal ein sehr ähnliches Problem, das sich leider erst mit der Trennung von meinem Freund gelöst hat. Selbst eine Therapie war erfolglos (aber wohl deshalb, weil die Krankenkasse nicht meinen Wunschtherapeuten genehmigt hat, sondern einen anderen).

Zunächst finde ich sehr wichtig, dass du ihr deutlich erklärst, dass dich diese Thematik belastet. Für sie selbst ist wahrscheinlich alles in Ordnung. Daher wird sie auch nichts ändern, solange du nicht kommunizierst, wie wichtig das für dich ist. Achte aber darauf, dass du ihr nicht unnötigen Druck machst. Damit meine ich speziell den Druck, dass sie Sex zu wollen hat. Denn das kann sie nicht ohne weiteres beeinflussen, sodass das Problem nur noch vertieft wird. Sehr wohl kannst du ihr aber Druck machen, zu kooperieren.

Als erstes sollte sie den Frauenarzt auf das Problem ansprechen. Dieser wird wahrscheinlich besser wissen, ob es an der Pille liegt. Das kann sie auch nachfragen, bevor sie ihre Packung leer macht. Schließlich kann sie dann immer noch mit dem Wechsel warten. Ärgerlich ist, wenn das nicht an der Pille liegt und ihr umsonst wartet. Vielleicht gab es mal eine Zeit, in der sie die Pille nicht genommen hat?

Richtig problematisch wird es erst, wenn es nicht an der Pille liegt oder keine körperlichen Ursachen hat. Das war leider bei mir der Fall. Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, die Ursachen für die Lustlosigkeit herauszufinden. Aber auch hier bringt es nichts, wenn du sie nur fragst, warum sie so wenig Lust hat. Das weiß sie natürlich nicht.
An dieser Stelle kann ein Psychologe helfen. Aber es ist sehr schwierig, auf diesem Gebiet einen passenden Psychologen zu finden, vor allem wenn man wie deine Freundin kein Mitteilungsbedürfnis hat und meistens mit "ich weiß nicht" antwortet. Denn die Psychologen erwarten zum großen Teil, dass man sich die Antwort selbst gibt. Man muss eben eine Therapieform finden, die man selbst als hilfreich empfindet.
Aber ich denke, dass man nicht zwingend die Hilfe eines Psychologen braucht, wenn man sich lange genug damit beschäftigt und dabei Anregungen und Unterstützung bekommt. Mehr kann man wohl nicht sagen, ohne ihre Gedanken zum Thema zu kennen.
 
Dabei
3 Sep 2012
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#13
Mir wird Pillenwechsel hier ein wenig hochgehängt.

Bin seit 11+ Jahren mit meiner Freundin zusammen und das Spiel ist dasselbe.
Pillenwechsel hat genau nix bewirkt. Pille absetzen hat genau nix bewirkt.
Gespräche bewirken nichts, Streiten bringt nichts.

Ich stehe auch vor deinem Problem: Hochzeit (und Kinder) sind anvisiert, gemeinsames Haus auch.
Langjährige Beziehung und emotionale Liebe verbindet. Familien sind super. alles toll. Aber im Bett läuft kaum was.
Wenn was läuft, dann von mir aus, dann immer monoton und langweilig.

Ich wünsche mir Dessous, sie kauft irgendwann welche, zieht die aber niemals an. Ich wünsche mir mal verführt zu werden, sie verführt mich 1x sehr unbeholfen, ich sage ihr wie geil das war, es macht sie sichtlich stolz, aber es passiert danach nie wieder.

Unser Problem gärt nun schon nochmal 5 Jahre länger als deines, womit ich eher sagen will, dass das wohl nix mehr werden dürfte, wenn es so gar nicht passt.
Meine Sexualität entlädt sich mittlerweile wie auch bei dir wieder im (teils mehrmaligem) täglichen Onanieren.

Die Frage (die du dir genauso stellen dürftest, predicte ich mal) lautet: Kann unsereins sich jetzt mit ~30 damit abfinden, dass er in seinem Leben niemals viel mehr als 1-3x im Monat durchschnittlichen Blümchensex hat, der mit Pech in 10-20 Jahren komplett beendet wird ihrerseits. Oder kann man das eben nicht?

Ich glaube, ICH kann es nicht weswegen ich bei uns schon mehrmals im Gespräch klar gemacht habe, dass ich weder vor den Altar trete, noch sie schwängere (obwohl wir uns beide sehr stark nach einer gemeinsamen Familie sehnen), solange diese Sexunlust- und Ignoranz ihrerseits besteht und wir keine gemeinsame gute Lösung gefunden haben, die beide zufriedenstellt.
Ob ich diese Standhaftigkeit habe, wenn es darauf ankommt weiß ich nicht.
Die angst, sich mit der Entscheidung (egal ob nun A oder B) sein Leben zu versauen, ist immanent. Wie bei dir auch.

Sorry, dass ich dir keinen Rat geben kann, aber vllt. stützt es dich seelisch, zu wissen, dass du mit dem Problem nicht alleine bist. :(

Gruß
 
Dabei
4 Jun 2013
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#14
Ja aber was kann/soll ich machen. .
Du hast in Posting#1 beschrieben,das sie nur klitoral zum Orgasmus kommt.
Hier macht Frau unbewust einen kleinen Gedankenfehler,denn selbst bei einem vaginalem Orgasmus ist die Klitoris gleichermaßen invollviert!
Denn bei jeder Penisbewegung reibt dieser gleichermaßen auch an der Klitoris.

Gänzlich anders,wenn die Frau durch Stimulanz des G-Punktes(innerhalb der Vagina)zum Orgasmus kommt!
Da ist es ein Leichtes sie via Mittelfinger des Mannes in kurzer Zeit mehrmals zum Orgasmus zu bringen!
Was zur Folge hätte,das Frau nach ~2. Orgasmus sich prima "fallen lassen kann",um danach dann anderen Spielarten der sexuellen Vereinigung sehr aufgeschlossen gegenüber steht!

:eusa_naughty:Nicht so auf meinem Mist gewachsen,
sondern die Aussage/Erklärung einer Frauenärztin in einem anderem Forum!:eusa_pray:
 
Dabei
29 Apr 2016
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#16
@Rapante, ich weiß durchaus über diese Art von Frauen, aber ich glaube (vielleicht auch zu naiv) dass sie nicht zu diesen klassischen Charakterschweinen gehört, die ihrer Freundin erzählen mag, dass sie ihren Freund sexuell nicht anziehend findet aber nicht weiß, wie sie sich nach so langer Zeit trennen soll. Ich stimme dir dennoch zu und glaube, dass vieles von dir erwähnte, eher zu großen Teilen in ihrem Unterbewusstsein stattfindet. Dass sie also nicht vor mir liegt und sich durchringt mit mir zu schlafen und es über sich ergehen lässt. Ich denke ich habe ihr oft verschiedene Vorschläge gemacht, was ich gern mal ausprobieren würde, versucht heraus zu bekommen, was ihre intimen Wünsche sind, die sie gern ausleben möchte. Also schon Gelegenheiten, sich zu äußern und doch mal etwas freier zu sprechen.

Allerdings kam dann hauptsächlich eher sowas wie, "eigentlich nichts besonderes, alles okay, ...." Klar vereinzelt hat sie dann auch mal gesagt, welche Stellung sie lieber mag oder dass der Couchtisch beim letzten Mal eine tolle Sache war und so, aber keine klar formulierten Wünsche wie, "Fick mich hart und gib mir Tiernamen!" :-D

Natürlich war das nicht befriedigend und spricht ja irgendwie auch für sich. Aber vielleicht rede ich mir es auch tatsächlich nur schön, solange es geht. Aber ich halte sie nicht für so "berechnend" sondern glaube wirklich daran, dass sie sich über viele Dinge selbst noch nicht wirklich bewusst ist und sich tatsächlich nicht so viele Gedanken über Sexualität macht, wie vorzugsweise Männer, die ja bekanntlich immer und überall können :-D :p
 
Dabei
29 Apr 2016
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#17
@Peachy
Sie hat das wohl bei der Frauenärztin schonmal angesprochen aber ich erinnere mich nicht mehr ganz genau, was sie dazu gesagt hat. Scheinbar nichts sinnvolles, da es sich sonst wohl besser eingebrannt hätte. Ich denke schon dass ich es noch auf einen Pillenwechsel ankommen lassen würde, aber ja, auf Dauer habe ich mir mein Leben so nicht vorgestellt. Deswegen war ja der nächste Schritt, mir in dieser Form weiteren Rat zu suchen und Denkanstöße bzw. Erfahrungsberichte zu holen. Aber klar, je mehr Zeit vergeht, desto schwieriger wird es, aus dieser Beziehung auszutreten. Aber abgesehen vom Sex will ich das ja gar nicht und da liegt ja das größte Problem. :-/
 
Dabei
29 Apr 2016
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#18
@Tem
Ich denke die Dringlichkeit dürfte ihr schon bewusst geworden sein, ich habe ja auch keine Lust, jede Woche solch ein Gespräch zu führen. Da ist klar, dass sie sich irgendwann auch nur noch unter Druck sieht. Das ist es ja auch gerade, ich setze sie eben nicht unter Druck "Sex haben zu müssen". Es ist eher so, dass wir dann entweder spontan Sex haben, weil ich mich eben vorm einschlafen doch nochmal auf ihre Seite rolle, oder gezielt anspreche, dass ich gern mit ihr schlafen würde oder ihr sage, dass ich es schön fände wenn sie mal wieder die oder die Dessous trägt. Aber das ist mir dann meist auch zu plump und gezwungen. Deswegen kommt das nur gaaaaaaaaaaanz selten vor.

Wie gesagt, ein Psychologe/Therapeut wird eher keine Option sein. Sie wird das von selbst nicht in Angriff nehmen und ich werde sie dazu nicht drängen. :-/
 
Dabei
29 Apr 2016
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#19
@Problembär

Also ich danke dir sehr für deine Geschichte. Und ich stimme dir in allen Punkten zu und erkenne tatsächlich meine Situation wieder! Außer, dass der Sex bei uns nicht 1-3x im Monat stattfindet, sondern eher aller 1-3 Monate!

Dann zwar auch gern mal ein paar Tage hintereinander und öfter, aber eben sehr schnell wieder sehr monoton und dann hält der Alltag Einzug. Das liegt dann natürlich auch daran, dass ich wie erwähnt, mittlerweile so abgetörnt bin, dass ich sie sexuell nicht mehr vollumfänglich attraktiv finde, weil sie eben so verkrampft und "unsexy" ist. Also nicht falsch verstehen. Sie ist eine schlanke, attraktive junge Frau. Aber ihr Habitus bezogen auf Sex, ihre Bewegungen, ihre Ausstrahlung, ihre verkrampfte Haltung, die Art Stellungen zu wechseln, wenn es mich gerade voll anmacht ihr es aber unangenehm wird, usw. lassen mich dann irgendwann schon im Vorfeld Abstand von dem Gedanken, jetzt gemeinsam Sex zu haben, nehmen. Die beschriebenen Aufregenderen Akte nach solchen Gesprächen sind dann doch etwas wilder, freier, aber es lässt sich schwer sagen, wo der Unterschied liegt. Das Gefühl womit man den Akt eingeht ist ein völlig anderes, weswegen mehr Emotionen im Spiel sind, als beim 08/15 Sex zwischen Arbeit, Alltag im Haushalt und Schlafen gehen.
Mich würde interessieren, wie aktuell deine Pläne aussehen. Ich habe das so verstanden, dass du es momentan (seit 11 Jahren!!!) auch hoffnungsvoll erträgst und abwartest und in einer ähnlichen Situation bist, Trennung oder weiter ertragen. Aber für wie realistisch und greifbar häst du den Schritt, dich zu trennen. Immerhin ist ja das schwierige in unseren Fällen, dass scheinbar sonst, alles super funktioniert. Kennst du das Gefühl, dir schäbig vorzukommen, sich die Befriedigung in Pornos zu hole oder allgemein in einer Traumvorstellung obwohl man seine Traumfrau ja in greifbarer Nähe hat. Noch schäbiger finde ich dann bei mir, den Gedanken, wegen Sex eine Trennung herbeizuführen (und sogar noch "Ausschau nach potentiellen Nachfolgerinnen/Ersatz" zu halten) und doch ist es nunmal ein sehr wichtiger Eckpfeiler einer Beziehung, wie Papatom ja auch schon sagte.

@Rapante
Was ich noch vergessen hatte, sie mag an sich lieber mehrmals Quickies aber gegen langen Sex hat sie auch nichts. Ich meinte dann, okay, ich mag Quickies auch. Aber ich mag mich gern auch intensiver mit ihr auseinandersetzen und den Sex als solches "zelebrieren/ritualisieren" ohne mich entscheiden zu müssen, ob ich den Akt -z.B. vorm schlafen gehen- mit Oralverkehr oder Geschlechtsverkehr vollziehe. Sondern lieber ausgedehnten Sex bevorzuge, wo sich beide umeinander kümmern. Letztlich findet dann kaum etwas davon statt. Ihre Einladungen zu spontanen Quickies z.B nach dem Duschen sind mir dann manchmal so "plump" und irgendwie unsexy oder auf der Hand liegend, dass ich es dann selbst eher über mich ergehen lasse um wenigstens dann Sex zu haben.
Manche können eben die Verführerin nicht so gut :-/ Nur weil ich das mal besser in einem Porno oder sogar in einem Hollywood Liebesfilm gesehen habe, werfe ich ihr das natürlich nicht vor. Das meinte ich eingangs irgendwo, mit, dass eben niemand unfehlbar ist und mir manche Sachen zu kritisieren zu oberflächlich wäre. Aber so schließt sich dann wieder der Kreis zum Thema unausgesprochene Vorlieben und Kritik.

Aber es törnt mich dann halt auch nicht an also bin dann auch ich manchmal froh, wenn es wieder vorbei ist. Und welche Freundin hört schon gern, mach das doch lieber mal so, wie die und die "Schauspielerin" anstatt so, wie du es machst :-D
 
Dabei
29 Apr 2016
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#21
Um das mit ihrem Orgasmus noch genauer zu erklären. Sie sagt, dass sie beim reinen Geschlechtsverkehr zwar Lust verspürt aber die reine Penetration ihr nichts in Richtung Orgasmus gibt. Nebenher die Klitoris zu stimulieren, kann sie nicht. Da sie das als zu unangenehm empfindet. Nicht aus Scham sondern aus Erregungstechnischen-/Konzentrations-/Wie auch immer-Aspekten.
Wenn wir einen Vibrator verwendet haben, dann immer nur äußerlich, Fremdkörper im inneren (Vibrator, Dildo, Liebeskugeln, Penismanschette, einführbare Verhütungsmittel, Tampons....) empfindet sie als unangenehm. Eingeführte Finger mag sie auch nicht. So viel zum Thema innenliegender G-Punkt.
By the way, Analverkehr lehnt sie auch ab, aber das ist wirklich völlig okay.

Nach ihrem Orgasmus durch Lecken oder mit dem Finger (äußerlich), ist sie so verengt, dass ein schmerzfreies eindringen nicht mehr möglich ist. Weswegen sie mich dann gegebenenfalls noch oral befriedigt. Deswegen glaube ich eben schon, dass es grundsätzlich nicht an mir selbst liegt. Sondern eben psychischer oder physischer Natur ist. Umso ärgerlicher ist es ja, dass sie dennoch nicht gewillt ist, damit zu einem Arzt/Therapeuten zu gehen. Der Ratgeber damals (Achtung "Werbung" Die Geschichte mit dem O") sollte ihr/uns helfen ihren Orgasmus intensivieren zu können. Verklemmungen zu lösen. Ihr Ansätze aufzeigen, wie sie allein und zu zweit üben kann, sich fallen zu lassen, den Orgasmus zu zelebrieren. Letztlich Sachen, die auch von einem menschlichen Therapeuten gegenübersitzend auf einen zukommen würden. Das hat sie abgelehnt. Der Orgasmus wäre ihr nicht so wichtig wie manch anderen Frauen, die ihn täglich mehrmals unbedingt brauchen. Ihr wäre es zu doof, Übungen zu machen. Wenn sie Lust hat kommt sie halt wenn sie es sich allein macht und ich bekomme es ja auch hin. Wozu dann also ein intensiverer Orgasmus beim Sex. Sicherlich berechtigt aber mir ging es ja auch darum, ihre Verklemmungen ein wenig zu lösen. Auf sie eingehen, das mit ihr gemeinsam zu "üben" bzw. dass sie sieht, was sie auch selbst dafür tun kann, ohne dass jemand daneben sitzt. In den ersten Kapiteln gab es so ein paar Übungen, sich selbst attraktiv wahrzunehmen und sich selbst sexuell zu spüren, mitunter Übungen vorm Spiegel etc. Ich fand das sehr interessant erklärt und verstehe, dass eine Frau da auch niemanden daneben sitzen haben muss. Aber sie wollte das Buch absolut nicht in die Hand nehmen. Hat sie bis heute nicht. Das war 2010 oder 2011. :-( Deswegen bin ich so überzeugt davon, dass eine Therapie aus freien Stücken (und unter Zwang/Druck meinerseits) keine Option für sie ist.
 
Dabei
10 Jun 2015
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#22
Da ich nicht viel Zeit habe antworte ich auf das für mich Wesentliche.

Das Leben könnte so einfach sein...

Du machst Dir Gedanken um Dinge wie Therapien, ob sie ihren Körper liebt, reichst
Gebrauchanweisungen, HILFE !!!!

Bitte sie ihr bei der Selbstbefriedigung zusehen zu dürfen und lerne, wer sie wirklich
ist.

Gruss, Rapante
 
Dabei
29 Apr 2016
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#23
Ach na das macht mir nichts aus. Also ich hab damit kein Problem, wenn sich hier auch andere Betroffene zusammenfinden um sich gegenseitig Ratschläge zu geben oder auszutauschen. Vielleicht hilft ja dem einen oder anderen auch ein weiterer Gedanke eines nicht betroffenen Mitlesers. Aber du darfst mir natürlich gern auch privat schreiben. Wie du möchtest :)
 
Dabei
29 Apr 2016
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#24
Auch das habe ich schon im Laufe der Jahre, aber das war ihr dann doch zu unangenehm, weswegen daraus nichts geworden ist :-D
 
Dabei
3 Sep 2012
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#25
Rapante, bitte bei sowas nicht immer von sich selbst ausgehen. Das kann doch nicht dein Ernst sein, nach all dem was der TE schreibt.

Eine Frau, die derartig verklemmt ist, wie hier beschrieben, die vllt. gar Tendenzen in Richtung A-Sexualität aufweist, wird uU nicht mal alleine für sich masturbieren.
Du kannst es da dann nicht ernsthaft als Tipp meinen, dass sie sich nun vor dem Partner selbst befriedigen soll....

Das ist lächerlich und gibt dem TE nur noch mehr das Gefühl, dass seine Partnerin sexuell gestört ist, was er sowieso schon weiß.

Gruß

PS: Und ich als sexuell extrem offener Mensch mit den tiefsten Abgründen in sich (xD) würde wohl trotzdem nicht vor meiner Freundin masturbieren wollen. Obwohl ich dies alleine teils mehrmals täglich tue, würde es mich unfassbar viel Überwindung kosten, das zu tun, wenn sie dabei ist und auch nur DESWEGEN dabei ist und mich dabei anschaut. Wäre sogar für jmd. wie mich mindfuck und würde sicher ewig dauern, bis ich das schmerzfrei durchziehen können. Entsprechend halte ich diese von dir als alltäglich dargestellte Methode für extrem speziell und definitiv nicht mainstream und die einfachste Sache der Welt..
 
Dabei
29 Apr 2016
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#26
Ja es gibt Frauen die so locker und offen mit ihrer eigenen Sexualität umgehen könne, dass unsere Probleme, völlig absurd wirken. Respekt dafür. Eine solche hätte cih gern, die würde ich mit Kusshand nehmen. Bitte herzlichen Glückwunsch an deinen (Bett-)Partner Aber vielleicht hapert es da dann wiederum an der Zwischenmenschlichen Komponente einer Beziehung ;-) Und das weiß man vorher ohnehin nicht. Ich glaube genau da findet ja auch der Kampf im inneren statt. Eine Trennung scheint unausweichlich, und andererseits glaubt man, es muss Mittel und Wege geben, das irgendwie gemeinsam hinzubekommen. Eine Beziehung ist nunmal in jeder Hinsicht Arbeit (aber ja, sicher nicht nur für einen :-/ )

Dazu fällt mir ein Zitat aus einem Film ein, den ich neulich sah, das meine Einstellung zu Beziehungen ziemlich klar beschreibt.

"Es ist Zeit, erwachsen zu werden. An einigen Tagen liebt man sich, an anderen muss man daran arbeiten. Die schweren Tage wirst du nie in einem Fotoalbum finden. Aber genau die sind es die zwischen einem glücklichen Schnappschuss und dem nächsten liegen."

Das ist natürlich keine neue Erkenntnis, dass Beziehungen nicht immer Sonnenschein sind, aber das hat es in der momentanen Situation wieder treffend auf den Punkt gebracht und genau diese Ansicht ist der Grund, warum ich seit Jahren diese Scheiße mitmache und hier von Oberflächlichkeit und sich schäbig fühlen spreche, wenn man sich trennt, weil etwas in der Beziehung nicht passt.

Eigentlich müsste man erstmal vor einem Date beziehungsweise wenn man glaubt, einen potentiellen Partner für eine Beziehung gefunden zu haben, einen Fragebogen ausgeben um keine wertvolle Zeit mit ewigen Treffen und Kennlernspielchen zu verschwenden und sich erst nach erfolgreicher Auswertung der Annäherung hingeben :-D
 
Dabei
29 Apr 2016
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#27
Achso was ich noch sagen wollte. Ich weiß dass sie sich selbst befriedigt. So asexuell ist sie dann doch nicht veranlagt. Der Vibrator ist regelmäßig in Benutzung. Da ich beruflich auch ab und an nachts nicht zuhause bin, lässt sich das am nächsten morgen schnell herausfinden, wenn man ab und an daran denkt, die Schmuddelkiste entsprechend zu präparieren. Solche perfiden Handlungen allein zeigen mal wieder auf, was für armselige Würstchen ohne Rückrat wir sexlosen Männer eigentlich sind, die wir unseren Frauen so verfallen sind. Dass solche Typen natürlich nichts für "echte" Frauen sind, leuchtet mir da durchaus ein ;-)
 
Dabei
30 Okt 2015
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#28
Hey,

ich finde, dass kein Weg daran vorbeiführt, sie zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema (ggf. mit Hilfe eines Psychologen) zu "zwingen". Damals wollte ich auch nicht zu einem Psychologen. Abgesehen davon, dass ich keine allzu gute Meinung von Psychologen hatte ("die sind etwas für Leute, die jemanden zum Reden brauchen"-was sich allerdings auch zum großen Teil bestätigt hat), sah ich keinen Änderungsbedarf bei mir ("so bin ich halt"). Aber es war gut, dass mein Ex mich dazu bewegt hat.

Theoretisch könntest du auch selbst überlegen, welche Ursachen das Problem hat und dann dem entgegenwirken. Aber das weiß man oft nicht mal als Frau selbst. Da würde ich mich wundern, wenn du dahinterkommst. Ich kann dir mögliche psychische Ursachen nennen, die bei mir in Frage gekommen sind. Wenn du das Gefühl hast, irgendetwas könnte auf deine Freundin zutreffen, dann könnte ich dir sagen, welche Tipps damals mein Psychologe mir gegeben hat und was ich auch selbst ausgehend davon als gut empfunden habe. Allerdings konnte mir der hilfreiche Psychologe nur ganz grobe Tipps geben, da die Krankenkasse nach 5 Sitzungen mir einen Strich durch die Rechnung gezogen hat. Primär würden die Tipps daher auf meiner eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema beruhen.

Beispielsweise folgende psychische Ursachen wären denkbar:
- Ihr Verhältnis zu dir: Sieht sie dich mittlerweile vielleicht mehr als einen kleinen Bruder, dem man immer hinterherräumen muss, der im Alltag unselbstständig ist und der aus eigenem Antrieb nichts macht? Ist sie kontrollierend?
- Macht sie sich Druck, irgendwelche Erwartungen erfüllen zu müssen?
- Fühlt sie sich in ihrem Körper nicht wohl?
- Denkt sie ständig nach, was sie tun soll, ob du das tatsächlich geil findest oder ob das irgendwie peinlich ist?
- Sie hat keine Phantasie

Zunächst würde ich dir raten, dir genau zu überlegen, ob du das tatsächlich alleine alles durchziehen willst, weil sie nicht kooperiert. Wenn du fest entschlossen bist, dass du sie nicht zur Kooperation bewegen willst/können wirst, dann schneide das Thema Sex gar nicht mehr an. Tausende ergebnislose Gespräche sind nicht gerade förderlich. Also wenn dann ein mal, aber richtig.
Wenn du das also alleine durchziehen willst, dann schätze ich die Erfolgsaussichten als nicht gerade hoch ein, aber Folgendes wäre ein Anfang:

Welche Ursache die Sache auch ursprünglich hatte, ist sie offensichtlich schon darauf konditioniert, dass Sex mit dir keinen Spaß macht und dass du mit diesem Thema nervst. Man müsste also zunächst auf jedem Fall aus dem Schema ausbrechen. Rede mit ihr nicht mehr über Sex. Vergiss auch erstmal deine Wünsche. Daran kann man später arbeiten. Wenn sie ziemlich passiv ist, wird sie -insbesondere jetzt- keinen Spaß daran haben, die Erfüllung deiner Wünsche einzuleiten. Das kannst du selbst einleiten und zwar nicht indem du einfach mal deine Wünsche äußerst. Aber wie gesagt ist erstmal wichtiger, dass sie überhaupt mal Lust auf Sex bekommt.
Stell dich darauf ein, dass es keinen Sex mehr gibt, auf den sie keine Lust hat. Das kann dauern. Ihr fangt nämlich ganz von vorne an. Nur so kann ihr klar werden, dass Sex mit dir nicht erzwungen, nicht langweilig und nicht schmerzhaft ist. Gibt es irgendetwas minimal-sexuelles, was sie mag?

Ich kenne ja die Vorlieben deiner Freundin nicht, aber bei mir war es so, dass ich z.B. gerne gestreichelt werden mag. D.h. bei mir lief das so ab, dass mein Ex mich am Anfang nur ganz normal gestreichelt hat: An den Armen, an den Beinen usw. Als ich mich dabei wohl gefühlt habe und dabei gerne mitgemacht habe (nach wenigen Tagen), ohne zu befürchten, dass es gleich Sex gibt, hat er angefangen, mein Dekollete und an der Innenseite meiner Oberschenkel zu streicheln. Als ich auch darauf Lust verspürte, hat er sich immer weiter vorgetastet. Wichtig ist, dass du immer lieber zu wenig als zu viel machst. Wenn du z.B. irgendwann (nach mehreren Wochen) beim Lecken angekommen bist, dann leck sie nur ganz kurz. Auch wenn sie das gut findet, ist deine Aufgabe, ihr Appetit zu machen und nicht ihren Hunger zu stillen. Starte lieber mehrere kleinere Annäherungsversuche als sie eine Stunde lang mit der gleichen Sache zu langweilen. Du musst versuchen, es ganz anders zu gestalten, als die ganzen Jahre zuvor. Ich hoffe, ich konnte das Prinzip irgendwie erklären.
Leider hat mein Ex nur zwei Wochen ohne Sex ausgehalten und ist dann wieder in das alte Schema zurückgefallen. Er hat sich enttäuscht gezeigt, dass das nicht so schnell funktioniert. Dadurch hatte ich wieder das Gefühl, ich muss jetzt Sex haben, damit er Ruhe gibt. Aber es gab trotzdem eine deutliche Verbesserung bei mir. Ich konnte immerhin diese Zwei Wochen lang bei sexuell angehauchten Berührungen entspannen, was sonst unmöglich ist, wenn man keine Lust auf Sex hat, aber es dennoch über sich ergehen lässt. Ich schätze mal, dass es so vielleicht wenige Monate dauert, bis man tatsächlich das Denken "Oh nein, schon wieder Sex" abgelegt hat.

Allerdings wird diese Taktik vermutlich nicht so viel bringen, wenn wenn die anderen Ursachen nicht erkannt und behandelt werden. Es können tatsächlich alltägliche Dinge sein, an die man nicht unbedingt denkt. So wäre ich nie ohne Psychologen drauf gekommen, dass die alltägliche Unselbstständigkeit von meinem Ex (die liegengelassenen Bananenschalen, seine berufliche Demotivation und seine starke Abhängigkeit von anderen) und mein Verlangen nach Herrschaft sich dermaßen auf unser Sexleben auswirken kann. Aber nachträglich betrachtet, war unser Verhältnis wohl tatsächlich ausschlaggebend, wenn auch nicht die alleinige Ursache.
 
Dabei
30 Okt 2015
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#29
Wenn sie sich selbst befriedigt, kann das nicht so fortgeschritten sein. Das habe ich damals nämlich nicht getan. Dann würde ich aber sogar stark davon ausgehen, dass das Problem nicht nur bei ihr existiert, sondern dass das schon stark mit dir zusammenhängt. Du sagst, es lief von Anfang an nicht so, wie du dir das vorstellst?
Hatte sie denn Anfangs wenigstens Lust auf Sex, auch wenn es nicht so befriedigend für dich war?
Ich könnte mir nämlich gut vorstellen, dass sie Anfangs zwar Lust hatte, aber du auf eine ungeschickte Weise mit deinen Wünschen und Vorstellungen ihre Lust zerstört hast, obwohl du im Gegenteil eine Bereicherung für euer Sexleben angestrebt hast.
 
Dabei
3 Sep 2012
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#30
Ziemlich interessanter und mMn der erste aufschlussreiche Post hier Tem. :)

Hast du seitdem weider nen freund gehabt, wo es anders lief? Hattest du davor schon Erfahrungen? Wie lief es da?

Hast du dich in der von dir genannten Beziehung selbst auch als "Problem" wahrgenommen? Oder war dir immer unterbewusst klar, dass es an ihm liegt? Wenn letzteres: Wieso konntest du das nicht klar kommunizieren?

Mir gehts nämlich ähnlich wie dem TE und meine Partnerin hat klipp und klar gesagt, dass sie sich eher trennt als dass wir zum psychologen gehen. (Ja das ist affig, ja das ist kindisch und dumm, aber ist halt jetzt mal so^^)
Berichte wie deinen (Würde mich freuen, wenn du das noch weiter spezifizieren und ausführen könntest alles, gerne per PN wenns dir hier unangenehm ist) geben mir ein wenig Hoffnung und neue Ansatz- und Denkpunkte.

Von einer betroffenen (aber wesentlich reflektierteren) Frau zu hören, welche Knöpfe gedrückt werden könnten, damit es funktioniert, ist extrem positiv zu lesen.
Man hofft ja doch immer, dass es an einem selbst liegt, da man(n) dann ja wieder selber Einfluss auf die Situation nehmen kann.

LG


PS: Dein Ex konnte grad mal 2 Wochen nicht auf Sex verzichten trotz Therapie? LOL. Wie lange wart ihr zusammen wenn man fragen darf?
 

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