Jesse Blue ist zurück!

Dabei
27 Mrz 2012
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Ich frage nur aus Interesse.

Würdest Du Sex mit einer Frau haben, die HIV+ wäre, selbst mit Kondom? Ich nicht.
Klar, Sicherheit ist alles. Die Frau, die sich darüber empört hat, macht sich extrem unattraktiv und jeder hätte sie hoffentlich in die Wüste geschickt, eben weil sie der Möglichkeit, schon vor dem Date Bedenken zu eliminieren, keine Chance gibt.

Wobei ich mir denken kann, dass es auch etwas überwältigend kommt, vor dem ersten Date zu fragen, ob sie einen frisch gemachten HIV Test machen könne - da bereits vor dem Kennenlern-Prozess an Sex "gedacht wird".
Im Kennenlern-Prozess, wenn man merkt, dass es passen könnte und man sich näher kommt, kann man sicherlich darüber reden!

Bei ONS ist das natürlich unmöglich und ein Kondom Pflicht.


=> Ich schwanke zwischen "wenn es schnell geht / bei ONS" halt mit Kondom, insofern auch mal "leben können". Und "lieber immer nur mit Test" i.e. keine ONS. Wobei das in meiner Altersklasse zumeist wohl auch noch mal ne Stufe ungefährlicher sein wird.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Falsch, genau in Deiner Altersklasse wird damit noch fahrlässiger umgegangen, weil jüngere Menschen tendenziell öfter die Sexpartner wechseln (älter Menschen sind zumeist in einer Ehe oder in Beziehungen und dahingehend weniger experimentierfreudig) und gleichzeitig sorgloser sind.

Und was die Thematik an sich anbelangt: Ich rede bei einem Kennenlernen generell recht schnell über Sex. Dahingehend nicht nur, weil es prickelnd ist und es einfach Spaß macht, sich damit anzuturnen, sondern auch um zu sehen, ob die Person in der Hinsicht befreit oder befangen ist und gleich irgendwelche gehemmten Rückschlüsse zieht. Und dann kommen Themen wie Verhütung, HIV-Test, etc. automatisch vor.

Übrigens: Ich stehe auf Frauen, bei denen bereits vor dem Date an Sex gedacht wird. Was bringt mir eine verklemmte Jungfrauen-Natur, die ewig warten will, wenn es auch Frauen gibt, die diesbezüglich zu ihrem Bedürfnis stehen und Selbstbewusstsein zeigen und dahingehend wiederum mir vermitteln, dass das Date aller Voraussicht nach nicht nur aus Kaffee bestehen wird? Ich brauche eine echte Frau als Date/Beziehung/Affäre oder wasauchimmer und kein verängstigtes Mauerblümchen, das sich durch Klischeedenken und Vorurteile zu schützen versucht.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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Falsch, genau in Deiner Altersklasse wird damit noch fahrlässiger umgegangen, weil jüngere Menschen tendenziell öfter die Sexpartner wechseln (älter Menschen sind zumeist in einer Ehe oder in Beziehungen und dahingehend weniger experimentierfreudig) und gleichzeitig sorgloser sind.
Hab ich mir dann auch gedacht.. vor Allem deswegen, weil in etwas höherem Alter nur die übrig bleiben, die in der Jugend kein HIV bekommen haben, während sich in meinem Gesunde und Angesteckte zugleich tummeln :mrgreen:

Na ja.. ich will da jetzt mal nicht so weit gehen und für mich philosophieren. Mir fehlt diesbezüglich der Erfahrungswert, ich würde mich nur in der Theorie verlieren.
Aber ist definitiv ein interessantes Thema und nen Gedanken wert!
 
Dabei
15 Mai 2011
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Erfahrungen werden überschätzt. Erfahrungen sind zumeist das, was einen Menschen vorurteilsbehaftet macht oder ihn hemmt, ihn branntmarkt oder ihn zu Pauschalisierungen treibt. Verbitterung, Gram und Verzweiflung sind Produkte von Erfahrungen. Die meisten Menschen erinnern sich an negative Dinge weitaus länger und intensiver als an positive, die sie recht schnell als selbstverständlich nehmen.

Erfahrungen kann man nur sehr begrenzt auf eine andere Situation übertragen. Sie bilden vielleicht den ersten Anstoß zum Nachdenken, dann aber ist die Reflexion um einiges wirksamer.

Gilt natürlich alles nur für die mentale Komponente.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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Erfahrungen sind zumeist das, was einen Menschen vorurteilsbehaftet macht oder ihn hemmt, ihn branntmarkt oder ihn zu Pauschalisierungen treibt.
Und dennoch muss und wird diese jeder Mensch machen. Das gehört halt zum Leben dazu. Solange ich trotz potenziell schlechten Erfahrungen offen bin etwas noch mal auszuprobieren, sehe ich keine Einschränkung. Im Gegenteil könnte eine Einstellung durch die Theorie meine freien Handlungen (unerfahren) einschränken und mich darauf festlegen, eine Erfahrung nur auf dem Weg nach der überdachten Theorie zu machen.
Und das würde dann den Sinn von Erfahrungen zerstören.

=> Das Leben ist kein Ponyhof. Erfahrungen muss jeder machen, möglichst vorurteilsfrei, wenn aber auch nicht unbedacht und fahrlässig. Und dazu gehören eben sowohl schlechte Erfahrungen als auch das Risiko plötzlich nicht mehr ganz so vorurteilsfrei zu handeln.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Negative Erfahrungen muss man nicht suchen, die begegnen einem automatisch, da man nicht allwissend ist. Die Frage ist nur, was man aus ihnen macht. Die allermeisten lassen sich gerade durch sie lähmen oder hemmen. Als ob es davor nur die heile Welt gab und danach nur noch die Pest. Kaum einer zieht die korrekten Schlüsse aus einer Erfahrung, nämlich: Shit happens. Danach eruieren, weswegen das passierte und dann allenfalls hellhörig werden, wenn sie die gleichen Muster wiederholt und eindeutig abzeichnen.

Wie gesagt: Das Problem sind nicht die Erfahrungen, sondern dass die Leute die falschen Schlüsse aus ihnen ziehen oder pauschalisieren oder erst gar nicht nachdenken. Grundsätzlich sollten aber mit wachsender Reflexion Erfahrungen immer weniger eine Rolle spielen.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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Kaum einer zieht die korrekten Schlüsse aus einer Erfahrung, nämlich: Shit happens. Danach eruieren, weswegen das passierte und dann allenfalls hellhörig werden, wenn sie die gleichen Muster wiederholt und eindeutig abzeichnen.
Ein Freund von Pauschalisierungen war ich noch nie. Der Fakt, dass wir hier im Forum sind und darüber diskutieren, spricht schon Bände.

Und selbst wenn sie mich mal lähmen.. dann sollen sie es eben. Shit happens. Nobody's perfect. ;)

Grundsätzlich sollten aber mit wachsender Reflexion Erfahrungen immer weniger eine Rolle spielen.
Dem widerspreche ich halber. Beispiele sind sehr gut um zu reflektieren.
Ohne (zukünftige) Erfahrung ist Reflexion unnütze.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Wenn Dich Emotionen lähmen, kommst Du nicht weiter. Dass niemand perfekt ist, sollte kein Standpunkt sein, auf dem man sich ausruhen sollte.

Und wegen Reflexion: Vieles, was hier als Problem auftritt, haben wir so nie erlebt und können es dennoch relativ gut reflektieren. Ich sag ja: Als Grundlage ist es gut. Aber nach einer gewissen Reflexionsgabe ist man immer weniger auf Erfahrungen angewiesen. Dass sie völlig ausbleiben, ist eher unwahrscheinlich. Aber sie minimieren sich stark, weil das eigene Denkenskonstrukt durch seine Komplexität immer mehr Aufgaben auch ohne Erfahrungen lösen kann. Ich möchte nämlich nicht jeden Mist der Welt durchmachen, nur um es immer erst beim 2. Mal richtig zu machen.

Darum steht logische Nachvollziehbarkeit bei Problemlösungen auch über "Ich hab da mal was in der Richtung erlebt..."
 
Dabei
27 Mrz 2012
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Jesse hat gesagt.:
Wenn Dich Emotionen lähmen, kommst Du nicht weiter. Dass niemand perfekt ist, sollte kein Standpunkt sein, auf dem man sich ausruhen sollte.
Aber auch das wird vorkommen und ist menschlich. Klar kann man sich immer weiterentwickeln, aber ich mach mir keinen Druck, dass ich immer "perfekt" reflektieren muss, noch werde ich verrückt, wenn die Logik mal nicht "gewinnt" oder die Reflexion ausbleibt.

Jesse hat gesagt.:
Darum steht logische Nachvollziehbarkeit bei Problemlösungen auch über "Ich hab da mal was in der Richtung erlebt..."
Insomnius hat gesagt.:
Ohne (zukünftige) Erfahrung ist Reflexion unnütze.
Einverstanden.
Worum es mir ging ist aber, dass alle Reflexion der Welt einem selber nichts bringt, wenn man nicht trotzdem
möglichst vorurteilsfrei, wenn aber auch nicht unbedacht und fahrlässig
auf neue Erfahrungen zugeht. Ansonsten verwirkt man die Möglichkeit zu leben.
Klar kann man immer alles logisch durchdenken etc, aber "schlechte Erfahrungen" gehören zum Leben dazu. Auch die möchte ich nicht missen. Genauso wie Frohsinn vs Trauer. Viele Menschen wollen immer nur ersteres und beklagen sich, wenn die schöne Beziehung zu Ende ist oder wie manchmal formuliert: sogar "weggeschmissen" wird. Trauer und Liebeskummer - das gehört alles dazu. Nur das eines wäre ja langweilig.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Also ich vermeide Trauer oder die Entzugserscheinungen (die viele Liebeskummer nennen), sooft es geht. Für mich muss es nicht zum Leben dazugehören. Da niemand perfekt ist, passieren Fehler und schlechte Erfahrungen unweigerlich. Aber missen würde ich sie nicht, wenn mir die Option zur Verfügung stünde immer alles richtig zu machen. Schlechte Erfahrungen lösen Stress in uns aus. Und Stress verkürzt das Leben und macht krank. Ich möchte lieber lang und gesund leben.

Und Logik siegt immer.
 
Dabei
27 Mrz 2012
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Also ich vermeide Trauer oder die Entzugserscheinungen (die viele Liebeskummer nennen), sooft es geht.
In dem Fall solltest du dich aber von der Welt abschatten und keine persönlichen Beziehungen zu irgendwelchen Leuten pflegen noch irgendwelche Partnerschaften eingehe!? Das wäre "sooft es geht". Außer du definierst das mit "sooft es in deiner Macht liegt". Aber auch dann wäre das eingehen von Beziehungen nicht gut, da es unweigerlich irgendwann zu Trauer und/oder Liebeskummer führen wird (außer du bist der glücklichste Mann der Welt und alles ist perfekt heil bis du als erstes stirbst).

Und Logik siegt immer.
So so.. also wirst du die Frau heiraten, mit der die Umstände am besten stehen i.e. die am gesündesten ist, deren Familie den größten Reichtum hat und dir und deiner Familie den größten Luxus zu versprechen scheinen? Das wäre logisch gesehen nämlich die bessere Wahl als die Frau, die du liebst und für die du Gefühle hast.

Jetzt mal weit hergeholt. Ich gebe dir Recht, dass Logik oft unterschätzt wird und zumeist sehr sinnvoll ist. Ohne Gefühle geht es aber auch nicht. Die Einschränkung ist - sehr klischeehaft - die Liebe, die du empfindest und die eben nicht durch Logik gekennzeichnet werden kann.
Zumal Menschen biologisch gesehen mit Gefühlen und Emotionen leben (müssen) und - außer du willst alle die abtöten - ein Leben in purer Logik nicht möglich ist.

Um auch mal tief in die Psychologie zu gehen: Als Kind sind dir alle diese Logik- und Reflexionsgaben noch nicht gegeben, müssen also erst entwickelt werden. Dieses Kind ist also quasi "schutzlos" den Eltern ausgeliefert und bekommt verschiedene Muster eingebrannt, die einen das Leben lang verfolgen. Da kann Reflexion, Pubertät, eigene Persönlichkeit und Psychotherapie helfen.. aber ganz eliminiert bekommt man solche Muster nie.
 
Dabei
13 Jun 2012
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Welch Thread. Von Pornodarstellerinnen zu Lebensweisheiten.

Diese Logik als "flach" zu bezeichnen, ist noch ein Euphemismus. Nicht, dass derartige Beschränktheit bei jemandem, der den ganzen Tag von morgens bis in die Nacht hier schreibt, verwunderlich wäre, jedoch wird dadurch abermals gefährlicher Schwachsinn verbreitet, den unbeteiligte gern lesen und aus Naivität anerkennen (und darüber hinaus weiterverbreiten).
Ich bin versucht, mal ein "Best-of-Accident" zusammenzustellen. :D

Dem stimme ich zu.

@Insomnius:

Du hast Recht, dass Erfahrungen zwangsläufig zum Leben dazugehören und man nicht in der Lage ist, eine Situation auf die selbe Art und Weise nachzuvollziehen, die der Betroffene fühlt, wenn man nicht selbst etwas Vergleichbares erlebt hat.

Zu deinem letzten Post:

Materielle Güter sind nicht die einzigen logischen Faktoren.
Es ist ebenso möglich, der Liebe einen logischen Wert zuzumessen - zumal auch Liebe zwar in der Natur etwas chaotisch ist, aber dennoch in sich logisch bleibt. Es gibt einen GRUND, warum man jemanden liebt - und ist dies nicht der Fall, gilt es, sich schnellstmöglich zu "entlieben".
Insofern kann man in einem solchen Bewertungssystem der Liebe zu einem Menschen einen hohen Wert zumessen, denn dieses positive, auf dessen Eigenschaften beruhende System trägt wesentlich zum eigenen Wohlbefinden bei, ist also wertvoller als materielle Güter. Denn die machen nicht zwangsläufig zufrieden, haben also kaum bis keinen positiven Nutzen.
 
Dabei
15 Mai 2011
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In dem Fall solltest du dich aber von der Welt abschatten und keine persönlichen Beziehungen zu irgendwelchen Leuten pflegen noch irgendwelche Partnerschaften eingehe!? Das wäre "sooft es geht". Außer du definierst das mit "sooft es in deiner Macht liegt". Aber auch dann wäre das eingehen von Beziehungen nicht gut, da es unweigerlich irgendwann zu Trauer und/oder Liebeskummer führen wird (außer du bist der glücklichste Mann der Welt und alles ist perfekt heil bis du als erstes stirbst).
Ok, das war etwas ungenau von mir. Eine Beziehung bringt zusätzliche positive Werte mit sich, die das Gesamtlevel nach oben hebt. So gesehen ist die Gefahr sicher größer, dass man auch Enttäuschungen erlebt. Aber das nimmt man inkauf für die Chance des größeren Glücks.

Insofern ist die Aussage richtig: "Sooft es geht, ohne die positiven Aspekte des Lebens zu verpassen".


So so.. also wirst du die Frau heiraten, mit der die Umstände am besten stehen i.e. die am gesündesten ist, deren Familie den größten Reichtum hat und dir und deiner Familie den größten Luxus zu versprechen scheinen? Das wäre logisch gesehen nämlich die bessere Wahl als die Frau, die du liebst und für die du Gefühle hast.
Geld habe ich genug. Gesundheit, Attraktivität und Emotionen ist die noch bessere Wahl ;)

Jetzt mal weit hergeholt. Ich gebe dir Recht, dass Logik oft unterschätzt wird und zumeist sehr sinnvoll ist. Ohne Gefühle geht es aber auch nicht. Die Einschränkung ist - sehr klischeehaft - die Liebe, die du empfindest und die eben nicht durch Logik gekennzeichnet werden kann.
Glaubst Du wirklich, man kann Liebe nicht logisch erklären? Eine Ansammlung niederer Bedürfnisse, die das ausschließliche Ziel haben, Glückshormone in uns auszulösen und unsere niederen Triebe anzusprechen. Die Befriedigung dieser Bedürfnisse lösen Glückshormone aus und verlängern unser Leben und sichern außerdem den Fortbestand der Menschheit.

Zumal Menschen biologisch gesehen mit Gefühlen und Emotionen leben (müssen) und - außer du willst alle die abtöten - ein Leben in purer Logik nicht möglich ist.
Rationalität und Emotionen werden beide vom Gehirn gesteuert. Wir müssen mit ihnen leben, was aber nicht bedeutet, dass wir sie nicht in die richtige Richtung lenken können bzw. unerwünschte durch logisches Nachdenken aussetzen. Denn die meisten Menschen jammern viel öfter aus schwachsinnigen Gründen. Hilflosigkeit hindert das Vorankommen. Weswegen wohl predigen wir den Fragestellern hier die Lösungen, anstatt sie beim Jammern zu unterstützen?

Um auch mal tief in die Psychologie zu gehen: Als Kind sind dir alle diese Logik- und Reflexionsgaben noch nicht gegeben, müssen also erst entwickelt werden. Dieses Kind ist also quasi "schutzlos" den Eltern ausgeliefert und bekommt verschiedene Muster eingebrannt, die einen das Leben lang verfolgen. Da kann Reflexion, Pubertät, eigene Persönlichkeit und Psychotherapie helfen.. aber ganz eliminiert bekommt man solche Muster nie.
Ich habe noch nie Eltern mit einem Brandeisen an ihren Kindern herumbrennen sehen. Da wird nichts eingebrannt. Unser Gehirn ist ein Organ, welches sich durch Adaptation und Veränderungsmöglichkeit auszeichnet. Was Eltern vorgeben, ist nur so lang von Belang, wie man zu klein ist, um die Gabe der Eigenreflexion selbstständig in Gang zu setzen. Spätestens aber mit 12 oder 13 fängt man an (sofern man diese Gabe benutzt), Dinge infrage zu stellen und sich zu fragen, weswegen Dinge so sind wie sie sind. Und dann hört man auch auf, blind der Masse hinterherzulaufen oder etwas nur deswegen zu tun, weil es einem die Eltern verklickert haben. Dabei ist es egal, ob es nun das Rauchen, die Religion, die sexuelle Auslebung oder alle andere Dinge sind, die einem täglich begegnen.

Der einzige Grund, weswegen das so viele nicht machen, ist weil es anstrengend ist, damit anzufangen. Bequemer ist es, anderen Denkern hinterherzulaufen. Wie eine Büffelherde.

Ergo: Man ist umso wandelbarer und flexibler, je öfter man sich oder andere hinterfragt, anstatt sich bequemen Illusionen hinzugeben. Und es gibt kein Muster, das sich nicht umkehren lässt - das entsprechende aufgebaute Potenzial vorausgesetzt.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Ich bin versucht, mal ein "Best-of-Accident" zusammenzustellen.
Na, Du bist ja noch 19, insofern hast Du ja jede Menge Zeitpuffer, bis Dir die Gicht an Deinen Fingern dieser Lebensaufgabe Deine Grenzen aufzeigt :mrgreen:

Du hast Recht, dass Erfahrungen zwangsläufig zum Leben dazugehören und man nicht in der Lage ist, eine Situation auf die selbe Art und Weise nachzuvollziehen, die der Betroffene fühlt, wenn man nicht selbst etwas Vergleichbares erlebt hat.
Dann wären wir bei vielen Usern hier nicht in der Lage, ihnen guten rat zu geben. Sind wir aber. Wir treffen oft ins Schwarze. Weil seine Situation vielleicht viele Faktoren enthalten, aber der Mensch selbst recht simpel aufgebaut ist und die allermeisten nach recht berechenbaren und simplen Mustern agieren. Die meisten Menschen sind viel einfacher gestrickt, als sie es gern zugeben würden.


Materielle Güter sind nicht die einzigen logischen Faktoren.
Es ist ebenso möglich, der Liebe einen logischen Wert zuzumessen - zumal auch Liebe zwar in der Natur etwas chaotisch ist, aber dennoch in sich logisch bleibt. Es gibt einen GRUND, warum man jemanden liebt - und ist dies nicht der Fall, gilt es, sich schnellstmöglich zu "entlieben".
Insofern kann man in einem solchen Bewertungssystem der Liebe zu einem Menschen einen hohen Wert zumessen
Ganz genau. Und zum schnellen Entlieben ist Logik und Reflexion unabdingbar. Ebenso wie ein rein rationales Paralleldenken, der einem erlaubt, die Emotionen sehr schnell zu switchen.
 
Dabei
11 Aug 2011
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Ganz genau. Und zum schnellen Entlieben ist Logik und Reflexion unabdingbar. Ebenso wie ein rein rationales Paralleldenken, der einem erlaubt, die Emotionen sehr schnell zu switchen.
Tja wenn man das könnte, wären diese Foren überflüssig.Aber ob das erstrebenswert ist, halte ich für zweifelhaft.
Manchmal entbehrt es schon jeglicher Logik wenn Dinge passieren, wie sie passieren.Das ist meiner Meinung nach zu weit hergeholt, aus dem Grund weil es ebend schon nicht der Realität entspricht.Die "breite" Masse ist so wie sie ist, da bringt es nichts eine Subkultur in der Subkultur zu initieren.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Tja wenn man das könnte, wären diese Foren überflüssig.Aber ob das erstrebenswert ist, halte ich für zweifelhaft.
Manchmal entbehrt es schon jeglicher Logik wenn Dinge passieren, wie sie passieren.Das ist meiner Meinung nach zu weit hergeholt, aus dem Grund weil es ebend schon nicht der Realität entspricht.Die "breite" Masse ist so wie sie ist, da bringt es nichts eine Subkultur in der Subkultur zu initieren.
Ich sagte ja: Reflexion und Rationalität sind anstrengend. Aber genau weil die meisten Menschen eben nicht nachdenken und reflektieren, sind sie so einfach gestrickt und deren Probleme so leicht lösbar, selbst wenn man die Menschen selbst nicht kennt.

Alles, was passiert, ist logisch/rational begründbar.
 
Dabei
11 Aug 2011
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Ich sagte ja: Reflexion und Rationalität sind anstrengend. Aber genau weil die meisten Menschen eben nicht nachdenken und reflektieren, sind sie so einfach gestrickt und deren Probleme so leicht lösbar, selbst wenn man die Menschen selbst nicht kennt.

Alles, was passiert, ist logisch/rational begründbar.
Macht das nicht einsam?Oder bezieht sich das was Du da schreibst, nur auf die Beziehungskomponente?
 
Dabei
15 Mai 2011
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Es macht nur einsam, wenn man seinen Vorteil, stark rational sein zu können, zu seinem Nachteil macht (indem man seine emotionale Seite dabei verliert). Ich vergleiche das Rationale und das Emotionale immer mit einem Urlaub und der dazugehörigen Urlaubsplanung.

Wenn Rationalität die Urlaubsplanung ist, dann ist die Emotionalität der Urlaub selbst. Wer seine Emotionen nicht zielgerichtet einsetzt oder sich Illusionen hingibt, wird früher oder später unglücklich oder gar zum (Dauer-)Opfer. Wer aber seine Emotionen auf einer zielgerichteten Logik bettet, weiß, was und weswegen er fühlt oder wünscht und fühlt weitaus intensiver und gesünder. Und dann fallen auch Dinge wie das Entlieben oder Loslassen bei anstehenden Negativverläufen auch viel leichter, weil man auf einen klaren Weg/Problemlösung und nicht auf ein Dickicht blickt. Man verbeißt sich nicht und weiß auch weswegen. Man ist vorbereitet. Wie im Urlaub. Hat man vorher richtig gut geplant und sich ausreichend informiert, dann endet man auch nicht vor einer Hotelbaustelle, sondern relaxt und genießt und muss sich keine Gedanken vor bösen Überraschungen mehr machen.

Emotionen und Sensibilität/Empathie, untermauert von klarem Verstand und Konsequenz ist das beste, was man erreichen kann.
 
Dabei
11 Aug 2011
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Es macht nur einsam, wenn man seinen Vorteil, stark rational sein zu können, zu seinem Nachteil macht (indem man seine emotionale Seite dabei verliert). Ich vergleiche das Rationale und das Emotionale immer mit einem Urlaub und der dazugehörigen Urlaubsplanung.

Wenn Rationalität die Urlaubsplanung ist, dann ist die Emotionalität der Urlaub selbst. Wer seine Emotionen nicht zielgerichtet einsetzt oder sich Illusionen hingibt, wird früher oder später unglücklich oder gar zum (Dauer-)Opfer. Wer aber seine Emotionen auf einer zielgerichteten Logik bettet, weiß, was und weswegen er fühlt oder wünscht und fühlt weitaus intensiver und gesünder. Und dann fallen auch Dinge wie das Entlieben oder Loslassen bei anstehenden Negativverläufen auch viel leichter, weil man auf einen klaren Weg/Problemlösung und nicht auf ein Dickicht blickt. Man verbeißt sich nicht und weiß auch weswegen. Man ist vorbereitet. Wie im Urlaub. Hat man vorher richtig gut geplant und sich ausreichend informiert, dann endet man auch nicht vor einer Hotelbaustelle, sondern relaxt und genießt und muss sich keine Gedanken vor bösen Überraschungen mehr machen.

Emotionen und Sensibilität/Empathie, untermauert von klarem Verstand und Konsequenz ist das beste, was man erreichen kann.
Dann bleib ich lieber der Spontanurlauber der gerne mal was vergißt und bei einer Hotelbaustelle sich ebend ein anderes Hotel sucht, und wenn jenes schließt, trauere wie toll der Service und das Ambiente war umspäter in süßem Wehleiden und Nostalgie mich anderen neuen und schönen Orten&Hotels hinzugeben, mit dem Gedanken da auch zu bleiben. :D
Einfach auch deswegen weil man vor bösen Überraschungen nie geschützt ist.Alles ist (leider) möglich.Mit diesem Motto lebe ich ganz gut.Es zeigt mir das gewissen Dinge sich, im Falle eines scheitern, immer schon vorher abzeichenen.Letztendlich ist man jedoch verblüfft wie das, manchmal unvermeidliche Ende, doch variieren kann.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Dann bleib ich lieber der Spontanurlauber der gerne mal was vergißt und bei einer Hotelbaustelle sich ebend ein anderes Hotel sucht, und wenn jenes schließt, trauere wie toll der Service und das Ambiente war umspäter in süßem Wehleiden und Nostalgie mich anderen neuen und schönen Orten&Hotels hinzugeben, mit dem Gedanken da auch zu bleiben. :D
...wo Du mich dann antriffst, damit ich Dir erzählen kann, wie geil der Pool + Service während Deiner Odyssee war :mrgreen:
 
Dabei
11 Aug 2011
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...wo Du mich dann antriffst, damit ich Dir erzählen kann, wie geil der Pool + Service während Deiner Odyssee war :mrgreen:
Naja, Odyssee würde ich es nicht nennen,noch hab ich ja Spaß daran, oder vielmehr hab ihn mir noch nicht versauen lassen, ich nenne es eher Abenteuer-Urlaub, aber vielleicht würde es mir sogar gefallen wo Du gerade bist.:D
 
Dabei
15 Mai 2011
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Sagen wir's mal so: Schwachsinnigkeiten und fehlgeleitete Emotionen ist ein Abenteuer, der einem nur das Leben schwer macht. Wenn man verwirrt ist oder nicht weiter weiß, verzweifelt oder traurig und da nicht mehr rauskommt, dann ist das ein Abenteuer, auf das ich gern verzichte. Wenn etwas Dummes passiert, dann gilt es, sich so schnell wie es geht da rauszumanövrieren. Bewusstes Fühlen, das sinngerichtet ist, ist weitaus intensiver. Und als reflektierter Mensch ist man viel sensibler und erlebt solche Dinge viel bewusster, ohne sich etwas vorzumachen oder sich in etwas unnötig reinzusteigern.
 
Dabei
11 Aug 2011
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Sagen wir's mal so: Schwachsinnigkeiten und fehlgeleitete Emotionen ist ein Abenteuer, der einem nur das Leben schwer macht. Wenn man verwirrt ist oder nicht weiter weiß, verzweifelt oder traurig und da nicht mehr rauskommt, dann ist das ein Abenteuer, auf das ich gern verzichte. Wenn etwas Dummes passiert, dann gilt es, sich so schnell wie es geht da rauszumanövrieren. Bewusstes Fühlen, das sinngerichtet ist, ist weitaus intensiver. Und als reflektierter Mensch ist man viel sensibler und erlebt solche Dinge viel bewusster, ohne sich etwas vorzumachen oder sich in etwas unnötig reinzusteigern.
Es sind ja auch durchaus positive Erlebnisse, sogar überwiegend.Nur ist es eben die Zeit die Veränderungen bringt:Man lernt sich kennen, trennt sich einvernehmlich, lernt jemand anderes kennen und so weiter.Und jeder gut geplante Urlaub kann genauso zu einer Odyssee werden.Und um selbst einschätzen zu können, das in einer Beziehung die eigene Reflexionsfähigkeit und Einstellung die richtige ist, gerade für diese jene Beziehung die man führt oder führen möchte, brauch man einen Partner der das genauso sieht sonst bleibt man einfach alleine, zwangsläufig ohne Aussicht irgendwas sinngerichtet und intensiv zu fühlen.Dann kann man alleine in seinem Kämmerlein vor sich hin reflektieren und analysieren, ohne jedoch den Schmerz und all die Facetten gekostet zu haben, die einem erst ermöglichen Dinge einzuschätzen und handeln.
 
Dabei
15 Mai 2011
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Darum sage ich ja auch immer, dass man Emotionen auf seine rationale Seite betten soll und nicht zum stumpfen Roboter wird. Und sicher soll man sich auch in Dinge reinstürzen und spontan sein. Und klar passieren auch Missgeschicke. Es geht aber darum, sie nicht nur auf ein Mindestmaß zu minimieren, sondern sie vor allem bei Auftreten möglichst schnell und geschickt abzuhandeln.

Schließlich entscheidet eine tiefsinnige Sichtweise oft über Dinge wie fehlgeleitete Wut, Heuchelei, Verdrängung, Reinsteigern, Ausweglosigkeit, Panik, Gewissen, Schuldgefühle, Moral, Hemmung, etc. Die kann man dann entweder schwachsinnig oder mit Leichtigkeit angehen und trifft Entscheidungen, die oft erheblich vom Verhalten der breiten Masse abweichen, welche kaum so weit denkt, wie sie spucken kann.
 
Dabei
13 Jun 2012
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Die Frage ist: Was ist, wenn die Partnerin etwas macht, was dir nicht passt und du einen guten Grund dazu hast. Gleichzeitig bist du aber ein sehr temperamentvoller Mensch, das heißt du wirst wütend, weil du ja Recht hast.
Das ist emotionale Rationalität, aber doch definitiv nicht richtig...
 
Dabei
15 Mai 2011
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Die Frage ist: Was ist, wenn die Partnerin etwas macht, was dir nicht passt und du einen guten Grund dazu hast. Gleichzeitig bist du aber ein sehr temperamentvoller Mensch, das heißt du wirst wütend, weil du ja Recht hast.
Das ist emotionale Rationalität, aber doch definitiv nicht richtig...
Wütend zu reagieren, ist selbst in dem Fall nicht sinnvoll. Wenn die Partnerin ihre Grenzen überreizt, dann hat man entweder verpasst, die Grenzen vorher gründlich abzusprechen (was z.B. bei mir ein wichtiges Thema bereits zu Anfang jeder Beziehung ist und auch oft spielerisch sinniert wird) oder man hat sich in der Wahl des Partners geirrt, was wiederum bedeutet, dass man entweder eine schlechte Menschenkenntnis hat oder dem Gegenüber mental unterlegen ist.

In jedem Fall ist man ein Teil des Problems. Und sicher sucht man dann die Kommunikation, aber erst wenn man sich abgeregt hat. All das wäre rational.

Was das Temperament an sich anbelangt: Es ist immer von Vorteil, wenn man Temperament hat. Es ist aber keine Begründung für Unbeherrschtheit. In erster Linie schon allein deswegen, weil man sich damit selbst keinen Gefallen tut, sondern es sich eher leicht macht, jedoch ohne erkennbaren Nutzen. Ziel ist es, die Partnerin durch Vernunft, nicht durch aktiv eingeflößte Schuldgefühle oder Einschüchterung/Angsteinflößung zu besinnen.

Will man hingegen die Sau rauslassen, sollte man lieber 4 Stunden wilden Sex haben, bis man sich nicht mehr bewegen kann und alles wund ist. Das macht in dem Fall mehr Sinn und kann (sofern kein vollständiger Ersatz für Kommunikation) in so geladenen Situation mehr als prickelnd sein.
 
Dabei
13 Jun 2012
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Interessant. Dem kann man zustimmen, es bedarf aber für mich weiterer Überlegungen.

Wo es mir gerade noch zum anderen Thread einfällt, aber total Off-Topic ist: Vertrauen gut, Souvernität gut, aber wie geht man mit dem Thema Alkohol um?
Manche Leute werden echt komisch und es ist sehr beeinflussend, unter Drogeneinfluss zu stehen. Irgendwo geht es ja da nicht mehr um das Vertrauen gegenüber dem Menschen, sondern der Skepsis gegenüber dem Drogenkonsum, oder?
 
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Dabei
15 Mai 2011
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Ich erinnere mich an eine Situation meiner Expartnerin, als wir zusammen im Urlaub waren. Wir hatten dort ein anderes Pärchen getroffen, die mit einem Bekannten dort waren. Das Pärchen selbst war etwas...naja...steif, zumindest, was sie (seine Partnerin) betraf. Sie ließ ihn wohl nicht so oft ran. Während er ziemlich oft scharf/frustriert war. Der Bekannte von denen selbst war immer total cool drauf. Als wir uns mal zusammen betrunken hatten (wohlgemerkt alle bis auf den Partner jener anderen Frau) und vom Strand her die Hotelanlange abliefen, lief dieser Typ neben meiner Partnerin, während ich 3 Meter weiter vorne mit seiner Partnerin und dem Bekannten redete. Er nutzte die Gelegenheit und platzierte plötzlich ihre Hand auf seinem Hintern (wir waren alle angezogen). Meine Partnerin, total betrunken, zog die Hand weg und sagte zu ihm, dass ihre Hand auf seinem Hintern seine sexuellen Probleme mit seiner Partnerin nicht lösen werde. Später im Zimmer erzählte sie es mir.

Am nächsten Morgen trafen wir uns zum Frühstück, und meine (etwas verkaterte) Partnerin schaute diesem Typen 1x lange wortlos in die Augen, woraufhin er sich tief beschämt bestimmt 5 Minuten lang unaufhörlich entschuldigte. Der Knackpunkt war: Wir hatten an dem besagten Abend danach noch tollen Sex und genossen eine hammer Aussicht auf das Meer, während die anderen 2 eine Frustnacht hatten und nach dem Frühstück einen Riesenkrach, weil seine Partnerin den Sachverhalt natürlich bei seiner Entschuldigung mitbekam. Und später war es dann ausgerechnet meine Partnerin, die zwischen den zwei schichtete und seiner Freundin das eigentliche Problem zwischen denen erläuterte, indem sie ihr klar machte, dass Kommunikation und leidenschaftlicher Sex 2 der wichtigsten Dinge in der Beziehung sind.

Ergo: Alkohol bringt nur die wahre Persönlichkeit ans Licht, vielleicht ungehemmter, aber dennoch ehrlich. Eine echte Persönlichkeit hingegen beeinflusst sie kaum oder garnicht. Nur Menschen, die im nüchternen Zustand nicht befreit agieren, verändern sich dadurch signifikant. Meine Lektion, die ich dadurch lernte, war sicherlich, noch mehr auf meine Partnerin zu achten, falls sie mal völlig handlungsunfähig sein sollte. Aber nicht wegen ihrer Handlungen sondern wegen der anderer. Und nicht wegen möglicher Beeinflussung, sondern wegen Ausnutzung seitens anderer hinsichtlich eines gegebenenfalls fast bewusstlosen Zustands der betrunkenen Person. Aber ich war verdammt stolz auf sie, zumal sie wirklich absolut breit war. Sie hatte betrunken nicht anders reagiert, als sie es getan hätte, wäre sie nüchtern gewesen.

Somit: Skepsis gegenüber dem Drogenkonsum? Nein. Wegen der Drogenwirkung? Ja. Aber ausschließlich deswegen, weil andere eine Ohnmacht des Betrunkenen ausnutzen könnten, nicht weil man dies zum Grund nimmt, an seinem Partner und dessen Urteilskraft zu zweifeln. Alkohol bringt nichts zutage, was nicht bereits ohnehin in einem schlummert. Und jemand, der unter Alkoholeinfluss unberechenbar reagiert, sollte seine Grenzen umso mehr abstecken, was den Konsum angeht (und dahingehend auch mal seine Authentizität und latenten Wünsche etc. im nüchternen Zustand reflektieren). Dahingehend ist Alkohol (und auch andere Drogen) keine Ausrede für irgendeine Handlung seitens des Betrunkenen. Er allein trägt die Verantwortung für seine Aktionen. Darunter fällt natürlich auch, sich nicht handlungsunfähig zu betrinken, sofern niemand Zuverlässiges in der Nähe ist, der auf einen acht gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei
13 Jun 2012
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Das war mit Abstand der beste Eintrag, den ich bisher von dir gelesen habe, Jesse.

Du hast Recht und hast mir bestätigt, was ich mir eigentlich schon dachte und noch zusätzliche Gedanken einfließen lassen.

Zusätzlich muss ich noch sagen, dass Alkohol als eine Entschuldigung freilich nicht akzeptiert werden kann, gerade, weil die Person sich ja freiwillig betrinkt. Insofern ist das eigentlich sogar nur ein Faktor, an dem man sehen kann, ob die Person wirklich geeignet für eine Beziehung ist oder nicht.
 
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