Hallo liebe Leute aus diesem Forum,
Ich wende mich an euch, weil ihr mir schon mal sehr geholfen habt mit euren lieben und durchdachten Antworten.
(Für die lieben Leute von damals - ich habe auf euch gehört und bin meinem Trainer fern geblieben. Zum Glück
! )
Und weil ich mich sonst an niemanden wenden kann und dieses Problem mich verwirrt und fertig macht.
Ich bin jetzt 24 Jahre alt und habe eine 7 Jährige Beziehung mit einem sehr schwierigen jungen Mann mit psychischen Problemen hinter mir. Ich komme aus einer Gewalt- und Missbrauchsfamilie und mein Ex hat mir einerseits in schwierigen Zeiten sehr beigestanden, andererseits gab es in unserer Beziehung ebenfalls Gewalt und viel Leid. Er hat mir ein zu Hause gegeben, mir beigestanden, hat mir geholfen mich von meiner Familie zu lösen und hat mir viel beigebracht, aber genauso oft hat er mich ausgenutzt, betrogen, im Stich gelassen oder als Ventil benutzt. Es war so richtig Dr. Jekyll und Mr Hide. Ich habe ihn fürchterlich geliebt und hatte das erste Mal in meinem Leben das Gefühl das mich jemand liebt und das ich ein zu Hause habe. Doch die negativen Seiten der Beziehung haben mich aufgefressen, so dass ich mich entschlossen habe das richtige zu tun und zu gehen und mich nicht mehr so behandeln zu lassen. Ich bin mit 16 mit ihm zusammen gekommen und habe es nun endlich geschafft von ihm los zu kommen. Wir sind nun über 1 1/2 Jahre getrennt.
Mittlerweile habe ich versucht weiterzumachen, mache eine Ausbildung, eine Trauma-Therapie, habe einen Sport den ich regelmäßig betreibe und versuche mir ein eigenes Leben aufzubauen. Vor ein paar Monaten habe ich angefangen wieder auszugehen und zu daten und jemanden kennen gelernt. Wir sehen uns öfter und ich denke er ist ein netter Kerl. Aber ich vermeide überhaupt auch nur Gespräche über eine neue Beziehung mit ihm. Obwohl wir seit Monaten so miteinander umgehen als wären wir eigentlich schon zusammen, weigere ich mich ihn wirklich in mein Leben zu lassen und erfinde immer neue Gründe warum es nicht passen kann und warum ich ihn so schnell wie möglich wieder los werden muss.
Oft ist es aber schön wenn wir Zeit miteinander verbringen - voraus gesetzt ich denke nicht nach. Denke ich nach, habe ich sehr schnell das Gefühl, dass ich die "Falsche" für ihn bin. Wenn ich über Gefühle nachdenke, ist mir immer sofort klar, dass wir keine tiefe Verbindung haben und dass ich nicht für ihn empfinde wie ich für meinen Exfreund empfunden habe. Was ja eigentlich gut ist, weil ich für meinen Exfreund in der Hoch-zeit aus dem Fenster gesprungen wäre, wenn er es verlangt hätte. Trotzdem ist dieser neue Mann der erste seit langem in meinem Leben, dessen Anwesenheit und Nähe ich akzeptiere - alle anderen habe ich seit der Trennung rigoros von mir weg gestoßen, selbst schon bei kleinsten Flirtversuchen.
Ich bin vollkommen verwirrt und weiß gar nicht was bei mir los ist, denn ich stoße diesen Mann weder weg noch lasse ich ihn herein und das empfinde ich als grausam von mir. Obwohl ich das weiß, schrecke ich vor Gesprächen zurück, aus Angst "DAS" zu verlieren. Obwohl es ja anscheinend nicht passt?! Zudem bin ich durch diese neue Begegnung so verunsichert, dass sobald auch nur ein weiteres Problem in meinem Leben aufkommt, ich versucht bin heulend wie ein kleines Kind meinen Exfreund anzurufen und ihn zu bitten mich zu "retten". Das ist so absurd und widersprüchlich, dass ich überhaupt nicht damit klar komme.
Zusätzlich werde ich seit einem halben Jahr immer wieder phasenweise von Anfällen von "Heimweh" geschüttelt, in denen ich auch zu meinem Exfreund zurück kriechen möchte und ihn bitten will mich "nach Hause kommen zu lassen". Diese Phasen bringen mich an den Rande des Wahnsinns, da ich mich so schäme immer wieder so schwach zu sein und es mich so verdammt viel Kraft kostet, mich von meinem Ex fernzuhalten und nicht diesen seltsamen Verzweiflungsgefühlen nachzugeben. Das ist doch kein normaler Liebeskummer, wenn man tagelang nur weint und man so Heimweh hat, dass man nicht mehr essen will und innerlich alles weh tut?
Mein Gehirn weiß genau, dass diese emotionalen Ausbrüche absurd sind und jeglicher Logik entbehren, da mein Exfreund wirklich oft nicht nett zu mir war und teilweise ein wirkliches Monster ist, aber mein Innerstes ist ständig im Aufruhr, verlangt nach absurden Lösungen und ich werde auch ständig in diesen Phasen des emotionalen Stresses krank. Ich verstehe nicht was mit mir los ist oder warum das ständig wieder kommt.
Hat irgendjemand schon von etwas Ähnlichem gehört oder etwas Ähnliches durchgemacht oder werde ich langsam aber sicher verrückt?
Ist das normal wenn man eine Abhängigkeitsbeziehung hinter sich hat? Und ist mein Verhalten einfach Zeichen dafür, dass ich noch nicht bereit bin für etwas Neues? Oder das ich etwas falsch mache?
Warum bin ich nicht glücklich, jetzt wo ich jemand Netten kennen gelernt habe?
Ich weiß gar nicht mehr weiter und der Rat meines Therapeuten ist so theoretisch und hilft mir leider irgendwie auch nicht. Ich möchte nicht wieder rückfällig werden und zu meinem Ex zurück, ich habe diese dumme Spirale schon so oft durch und ich bin fürchterlich enttäuscht von mir, dass ich immer wieder mit denselben Gefühlen zu kämpfen habe. Ich fühle mich wie eine dieser co-abhängigen Frauen die alle hassen, weil sie unverständlicherweise immer wieder zu dem Arschloch zurück wollen. Und ich will so nicht sein! Ich will meine Freunde nicht enttäuschen, die so lange so viel mit mir durchgestanden haben, bis ich mich endlich getrennt habe. Zusätzlich fühle ich mich mit diesem neuen Mann unehrlich, aber kann aus Angst vor Konflikten nicht kommunizieren was ich will, da ich überhaupt nicht weiß was ich will, weil meine Gefühlswelt ständig explodiert.
Hat irgendjemand einen Rat für mich
Ich weiß gar nicht mehr weiter.
Entschuldigung für diesen langen Text, aber das brannte mir echt auf der Seele.
Ich wende mich an euch, weil ihr mir schon mal sehr geholfen habt mit euren lieben und durchdachten Antworten.
(Für die lieben Leute von damals - ich habe auf euch gehört und bin meinem Trainer fern geblieben. Zum Glück
Und weil ich mich sonst an niemanden wenden kann und dieses Problem mich verwirrt und fertig macht.
Ich bin jetzt 24 Jahre alt und habe eine 7 Jährige Beziehung mit einem sehr schwierigen jungen Mann mit psychischen Problemen hinter mir. Ich komme aus einer Gewalt- und Missbrauchsfamilie und mein Ex hat mir einerseits in schwierigen Zeiten sehr beigestanden, andererseits gab es in unserer Beziehung ebenfalls Gewalt und viel Leid. Er hat mir ein zu Hause gegeben, mir beigestanden, hat mir geholfen mich von meiner Familie zu lösen und hat mir viel beigebracht, aber genauso oft hat er mich ausgenutzt, betrogen, im Stich gelassen oder als Ventil benutzt. Es war so richtig Dr. Jekyll und Mr Hide. Ich habe ihn fürchterlich geliebt und hatte das erste Mal in meinem Leben das Gefühl das mich jemand liebt und das ich ein zu Hause habe. Doch die negativen Seiten der Beziehung haben mich aufgefressen, so dass ich mich entschlossen habe das richtige zu tun und zu gehen und mich nicht mehr so behandeln zu lassen. Ich bin mit 16 mit ihm zusammen gekommen und habe es nun endlich geschafft von ihm los zu kommen. Wir sind nun über 1 1/2 Jahre getrennt.
Mittlerweile habe ich versucht weiterzumachen, mache eine Ausbildung, eine Trauma-Therapie, habe einen Sport den ich regelmäßig betreibe und versuche mir ein eigenes Leben aufzubauen. Vor ein paar Monaten habe ich angefangen wieder auszugehen und zu daten und jemanden kennen gelernt. Wir sehen uns öfter und ich denke er ist ein netter Kerl. Aber ich vermeide überhaupt auch nur Gespräche über eine neue Beziehung mit ihm. Obwohl wir seit Monaten so miteinander umgehen als wären wir eigentlich schon zusammen, weigere ich mich ihn wirklich in mein Leben zu lassen und erfinde immer neue Gründe warum es nicht passen kann und warum ich ihn so schnell wie möglich wieder los werden muss.
Oft ist es aber schön wenn wir Zeit miteinander verbringen - voraus gesetzt ich denke nicht nach. Denke ich nach, habe ich sehr schnell das Gefühl, dass ich die "Falsche" für ihn bin. Wenn ich über Gefühle nachdenke, ist mir immer sofort klar, dass wir keine tiefe Verbindung haben und dass ich nicht für ihn empfinde wie ich für meinen Exfreund empfunden habe. Was ja eigentlich gut ist, weil ich für meinen Exfreund in der Hoch-zeit aus dem Fenster gesprungen wäre, wenn er es verlangt hätte. Trotzdem ist dieser neue Mann der erste seit langem in meinem Leben, dessen Anwesenheit und Nähe ich akzeptiere - alle anderen habe ich seit der Trennung rigoros von mir weg gestoßen, selbst schon bei kleinsten Flirtversuchen.
Ich bin vollkommen verwirrt und weiß gar nicht was bei mir los ist, denn ich stoße diesen Mann weder weg noch lasse ich ihn herein und das empfinde ich als grausam von mir. Obwohl ich das weiß, schrecke ich vor Gesprächen zurück, aus Angst "DAS" zu verlieren. Obwohl es ja anscheinend nicht passt?! Zudem bin ich durch diese neue Begegnung so verunsichert, dass sobald auch nur ein weiteres Problem in meinem Leben aufkommt, ich versucht bin heulend wie ein kleines Kind meinen Exfreund anzurufen und ihn zu bitten mich zu "retten". Das ist so absurd und widersprüchlich, dass ich überhaupt nicht damit klar komme.
Zusätzlich werde ich seit einem halben Jahr immer wieder phasenweise von Anfällen von "Heimweh" geschüttelt, in denen ich auch zu meinem Exfreund zurück kriechen möchte und ihn bitten will mich "nach Hause kommen zu lassen". Diese Phasen bringen mich an den Rande des Wahnsinns, da ich mich so schäme immer wieder so schwach zu sein und es mich so verdammt viel Kraft kostet, mich von meinem Ex fernzuhalten und nicht diesen seltsamen Verzweiflungsgefühlen nachzugeben. Das ist doch kein normaler Liebeskummer, wenn man tagelang nur weint und man so Heimweh hat, dass man nicht mehr essen will und innerlich alles weh tut?
Mein Gehirn weiß genau, dass diese emotionalen Ausbrüche absurd sind und jeglicher Logik entbehren, da mein Exfreund wirklich oft nicht nett zu mir war und teilweise ein wirkliches Monster ist, aber mein Innerstes ist ständig im Aufruhr, verlangt nach absurden Lösungen und ich werde auch ständig in diesen Phasen des emotionalen Stresses krank. Ich verstehe nicht was mit mir los ist oder warum das ständig wieder kommt.
Hat irgendjemand schon von etwas Ähnlichem gehört oder etwas Ähnliches durchgemacht oder werde ich langsam aber sicher verrückt?
Ist das normal wenn man eine Abhängigkeitsbeziehung hinter sich hat? Und ist mein Verhalten einfach Zeichen dafür, dass ich noch nicht bereit bin für etwas Neues? Oder das ich etwas falsch mache?
Warum bin ich nicht glücklich, jetzt wo ich jemand Netten kennen gelernt habe?
Ich weiß gar nicht mehr weiter und der Rat meines Therapeuten ist so theoretisch und hilft mir leider irgendwie auch nicht. Ich möchte nicht wieder rückfällig werden und zu meinem Ex zurück, ich habe diese dumme Spirale schon so oft durch und ich bin fürchterlich enttäuscht von mir, dass ich immer wieder mit denselben Gefühlen zu kämpfen habe. Ich fühle mich wie eine dieser co-abhängigen Frauen die alle hassen, weil sie unverständlicherweise immer wieder zu dem Arschloch zurück wollen. Und ich will so nicht sein! Ich will meine Freunde nicht enttäuschen, die so lange so viel mit mir durchgestanden haben, bis ich mich endlich getrennt habe. Zusätzlich fühle ich mich mit diesem neuen Mann unehrlich, aber kann aus Angst vor Konflikten nicht kommunizieren was ich will, da ich überhaupt nicht weiß was ich will, weil meine Gefühlswelt ständig explodiert.
Hat irgendjemand einen Rat für mich
Entschuldigung für diesen langen Text, aber das brannte mir echt auf der Seele.