Frohe Weihnachten - oder so..

Dabei
27 Mrz 2012
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#31
(..) spricht das abermals gegen deine Eltern, die das nicht vernünftig kalkuliert haben.
Dem stimme ich zu. So etwas überschlägt man doch wenn schon kurz im Kopf, bevor man so ein Projekt eingeht und seinem Kind die Möglichkeit auf staatliche Hilfe nimmt. Kann das nicht ganz nachvollziehen.

Was ich ganz interessant fände: Was sagt denn deine Mutter dazu?
 
Dabei
22 Aug 2011
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#32
Accident, Du übersiehst, dass es sich um eine Privatuni handelt. Da können die Studiengebühren schon mal derartig hoch sein, dass ne vierstellige Summe im Monat plausibel ist.

Und die Aktienidee (die übrigens nicht von mir ist, so hat so mancher BWLer oder Politikwissenschaftler sein Studium finanziert) kann unter gewissen Umständen funktionieren. Klar, es ist eine Form von Spendensammeln bzw. Darlehensbeschaffung nach dem Prinzip des Crowd Funding - man muss genug Leute überzeugen, dass das Projekt "Scarlets Studium" es wert ist, darin zu investieren. Entweder weil es eine profitable Investition scheint (wenn auch mit einem gewissen Risiko), oder weil das Mädchen einfach so schöne blaue Augen hat und man ein Herz für rechenschwache liebevolle Eltern hat.

Ne andere Option wäre, ein Unternehmen zu gründen und Gründerförderung abzugreifen. Einfach mal rumfragen, ob es am Ort sowas gibt.

Körper verkaufen halte ich für eine nicht so gute Idee. Abzüglich der Provisionen, Mieten und Schutzgelder die man an die sich aufdrängenden berater zu zahlen hat, kommt zu wenig bei rum, um die negativen Begleiterscheinungen auszugleichen.


@Insomnius: was meinst Du damit, dass die Förderung der Eltern sie der Möglichkeit beraubt, staatliche Hilfe zu beanspruchen?
 
Dabei
29 Okt 2008
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#33
Angenommen, ich glaube das mal so, wie es hier steht und es kostet wirklich alleine die Uni pro Monat einen vierstelligen Betrag - ich weiss nicht, ob es so etwas gibt - dann spricht das noch mehr gegen ihre Geldgeber und gewissermaßen gegen sie, weil sie ja auch einmal in die Finanzen hätte blicken können. Als Tochter kann man die finanzielle Situation der Eltern abschätzen und wenn nicht, macht man sich nicht von ihnen abhängig. Das Risiko ist im Verhältnis zum erwarteten Gewinn dann einfach viel zu groß, besonders über Jahre der finanziellen Abhängigkeit.

Vierstellige Summen bringt im Monat nur für dritte auf, wer tatsächlich sehr gut verdient. Die Eltern haben ja noch eigene Kosten. Es gibt immer einen Unterschied zwischen "Ich kann es mir kaufen" und "Ich kann es mir leisten". Hätten vorletzten Monat bei mir Minderwertigkeitskomplexe über Verstand gesiegt, wäre ich jetzt Porschefahrer (war ein guter Gebrauchtwagen und ein Schnäppchen), hätte aber wohl kein Essen im Haus, kein Geld mehr für Klamotten, keinen Notgroschen und könnte keine Rechnungen mehr bezahlen. Studium hätte sich dann gegessen.

Es gibt zudem keine Privatuni, die derart gut ist und als einzige etwas lukratives anbietet, dass solch große Summen im Monat nötig sind. Es gibt genügend namhafte Universitäten in Deutschland, die sämtliche Studiengänge anbieten, die es überhaupt wert sind, studiert zu werden. Wenn Scarlet uns nun offenbart, dass sie etwas geistliches oder soziales studiert, dann ist mein nächster Ratschlag tatsächlich, dass ganze abzubrechen und die elterliche Immobilie zu retten, die man ja später einmal erbt. Denn wer schmeisst ein Haus für ein nicht rentables Studium weg?

PS:

Und die Aktienidee (die übrigens nicht von mir ist, so hat so mancher BWLer oder Politikwissenschaftler sein Studium finanziert) kann unter gewissen Umständen funktionieren. Klar, es ist eine Form von Spendensammeln bzw. Darlehensbeschaffung nach dem Prinzip des Crowd Funding - man muss genug Leute überzeugen, dass das Projekt "Scarlets Studium" es wert ist, darin zu investieren.
Ganz ehrlich? Wenn das so schon funktioniert hat, dann bedanke ich mich für das Schließen einer Bildungslücke, ich hielt das tatsächlich für eine spontane Idee deinerseits mit einem Schuss Ironie. Selbst große Unternehmen, die neu an die Börse kommen, enttäuschen die "echten" Anleger, weil hier Erwartungen und tatsächliche Gewinne der Unternehmen völlig aneinander vorbeigehen. Siehe jüngst Facebook. Wer bitte soll dann in einen Studenten investieren, der eher noch Schulden macht und der überhaupt erst einen Job finden muss, um einmal Geld zu verdienen? Und zwar so viel, dass er seine "Anleger" mit entsprechender Dividende bezahlen kann? Ich halte das für ein modernes Märchen, bzw. nach wie vor für Spenden Sammeln unter anderem Namen...
 
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Dabei
5 Nov 2007
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#34
Hallo Leute,

ich hatte gestern Abend ein mehr oder weniger versöhnliches Gespräch mit meinem Vater, .....Er hat sich mir, nachdem ich seine Streitgesuche erfolgreich abgeblockt habe, endlich mal anvertraut und mir Dinge erzählt, die mir mittlerweile starke Bauchschmerzen bescheren und hauptverantwortlich für sein eigenes Übel sind. Wir haben wohl starke, finanzielle Probleme und es war sogar schon so weit, dass wir fast unser Haus verkaufen mussten. Aber das allerschlimmste für mich persönlich ist, dass ich meine Eltern durch mein Studium und meine Wohnung einen vierstelligen Betrag im Monat koste und nichts von eben genannten Problemen wusste.......
Jede schlimme Geschichte hat auch ihre guten Seiten. Nimm es jetzt zum Anlaß, über Wichtiges neu nachzudenken und dich damit auseinander zu setzen:

Wie gauau kennst eingentlich deinen Vater? Warum hast du bisher nicht bemerkt, wie es um die Finanzen deiner Eltern steht? Du bist doch eine erwachsene Frau! Warum wählst du ein Studium und eine Ausbildung, die du und deine Elten nicht finanzieren können? Warum finanziert dein Vater das? Was will er damit erreichen?

Und ist das wirklich eine Ausbildung, wo du hinterher so viel Geld verdienst, dass du das alles zurück finanzieren kannst? Nur das wäre eine Rechtfertigung.
 

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