Freund ist nur genervt

Dabei
8 Mrz 2010
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#1
hallo ihr lieben...
bin hier neu und brauche eure hilfe...will mich kurz fassen und erkläre euch kurz meine situation
ich bin seit 7 monaten mit mein freund zusammen und seit 3 monaten wohnen wir zusammen...nur seit dem wir zusammen wohnen gibt es öfters streß...er ist kaum belastbar, empfindet kleinigkeiten als große belastbarkeit und wird schnell und oft agressiv und genervt...ich bin eher die sensible und er der dominante....nur seitungefähr 3 monaten behandelt er mich eher schlecht als nett...er will kaum noch sex mit mir und i komme voll oft an kuschelt kaum noch mit mir (eigentlich gar nicht mehr) und wenn i ihm sage das es mir schlechte geht, weil i im moment einige probleme habe (schule, tod meiner oma, arbeit) interessiert es ihm kaum er nimmt mich nur im arm nachdem i streß schiebe und redet dann erst mit mir...jeden abend sitz er vor sein laptop u schreibt mit seinen motorrad kumpels und nimmt sich kaum zeit für mich..wir wohnen zwar zusammen doch er lebt sein leben... trotzdem gibt es tage da ist er komplett anders...jetzt am freitag auf ein geburtstag war er total verrückt nach mir (obwohl er war betrunken) letztens nach einem streit hat er mich geschubst u i bin auf den boden gefallen er hat es gesehen das i mich verletzt habe u er ist einfach gegangen...trotzdem behauptet er mich zu lieben u meint sogar er will mich heiraten...i habe ihm gesagt wie es mir geht doch ändert er nichts...mir geht es richtig schlecht...was denkt ihr?was sollte i tun...ein schlußstrich? ich weiß im moment gar nicht mehr...würde mich über antworten freuen...danke
 
Dabei
14 Nov 2008
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#2
Wie kommt es, dass ihr SO SCHNELL zusammen gezogen seid? So ein Umzug bedeutet eine große Umstellung, dafür muss die Beziehung schon recht stabil sein, um eben diese Alltagsgeschichten nicht zu nah an sich heranzulassen. Damit meine ich z. B. seine Computerzeit.
Wenn es dir nicht gut geht, weißt du dann, was du in dem Moment brauchst und äußerst das auch? Jeder Mensch ist anders, der Eine will reden, der Andere will anbucken, der Andere will einfach seine Ruhe. Hat er die Möglichkeit, wirklich zu wissen, was du brauchst? Manchmal braucht es einfach einen klaren Satz...
Warum hat er dich geschubst?
 
Dabei
8 Mrz 2010
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#3
hallo und danke schonmal für die antwort..ja warum wir so früh zusammen gezogen sind.. er und i mussten beide aus unseren wohnungen raus u er hat gedrängt mit mir zusammen zu ziehen und i habe zugestimmt...wir waren halt richtig verleibt..nun ja...und ja i sage ihm immer wenn es mir nciht gut geht..er ist dann nur genervt nicht für mich da und sagt immer nur das i meckern würde...er hat mich geschubst weil i nicht wollte das er geht u dann hat er mich weggeschubst...i bin halt immer die anfängt zu reden er kommt nie an mit seinen problemen nie iegentlich er öffnet sich eigentlich niemanden :-(
 
Dabei
10 Mrz 2010
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#4
Aus meiner Sicht gibt es 2 Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Er ist ein Heuchler, der in Dir einfach nur eine Dumme gefunden hat, die er daheim halten kann, um anzugeben oder sich gehen zu lassen. Seine Liebe ist bloßes Geschwafel, um Dich als Partnerin auszunutzen. In diesem Fall fragst Du uns, was 2+2 ist, in der Hoffnung, dass wir Dir 5 als Ergebnis bestätigen, weil Du nicht bereit bist, die unabänderliche Realität zu akzeptieren und entsprechend konsequent zu sein. In solchen Situationen haben sich Frauen sogar schlagen lassen, fremdgehen lassen und sich daheim wie Vieh einsperren lassen, während der Typ sich alle Freiheiten nahm. Und trotzdem "lieben sie ihn ja soooo arg" und "vielleicht ist dies ihre Schuld..". Wenn das auf euch zutrifft und Du nicht den Absprung schaffst, dann hast Du nur die Spitze vom Übel erlebt, im Vergleich was höchstwahrscheinlich noch auf Dich zukommen wird.

Weg 2: Ihr fahrt beide ziemliche Extreme auf, oder einer von euch nimmt aufgrund des anderen die entgegengesetzte Seite auf. In dem Fall könnte es sein, dass Du ihn mit Deiner für ihn übertriebenen Sensibilität auf den Wecker gehst, ihn einfach überforderst. Aus der Sicht eines Menschen, der nicht stets zum Partner geht, sondern Probleme überwiegend allein löst und nicht ständig reden muss oder sich in anderer Weise veräußern muss oder konstante Nähe gewohnt ist, kann dieses Verhalten ziemlich einengen. Insbesondere, wenn der Partner von einem einen zu großen Schritt auf einmal erwartet, dem man einfach nicht genügen kann. Was für Dich als sensiblen Part selbstverständlich ist, kann für den Gegenüber ein großer oder auch zunächst unüberwindbarer Schritt sein. Ein Kompromiss wäre hierbei die beste Lösung. Das könnte so aussehen, dass ihr zusammen erörtert, was den einen am meisten am anderen stört und ihr es aufschreibt. Und dann bei allen Punkten einen Mittelweg findet, der euch beide zufrieden stellt. Natürlich muss er sich dann genauso ein wenig am Riemen reißen. Aber Dein Part ist zumindest, Dir dann selbst zu überlegen, ob Du nicht zuweilen zuviel auf einmal von ihm verlangst und vielleicht wie eine stets tadelnde Mutter rüber kommst. Falls es so ist, wird er - je mehr er das Gefühl hat, Deinen Erwartungen nicht entsprechen zu können - umso motivationsloser sein, diese Sache an zu gehen. Und wenn jemand den Partner als "stressende Alte" ansieht, dann ist auch nachvollziehbar, dass irgendwann auch die Lust vergeht, Dich zu umarmen etc. Und er es nur tut, nachdem Du stresst, um sein Pensum für den Tag zu erfüllen, bevor er dann wieder seine stressfreie Zeit mit seinen Kumpels oder seinem PC genießen kann. Damit erreichst Du im Übrigen gar nichts. Nähe muss von allein kommen. Wenn er sich überwinden muss oder überredet werden muss, um Dich zu umarmen, küssen etc., dann geht mit jedem mal immer mehr Gefühl (sofern überhaupt vorhanden) von seiner Seite verloren und er entfernt sich immer weiter von Dir. Du kannst niemanden zwingen, Dich zu lieben. Du kannst es nur ansprechen und hoffen, dass er es begreift. Und gehen, falls er es nicht tut. Erzwingen ist jämmerlich.

Du musst selbst heraus finden, inwieweit das mit euch überhaupt noch zu kitten ist. Aber in jedem Fall vermeide Stress und ein Berg an Vorwürfe und Tadel bei einem Gespräch, da er sonst sofort wieder abschaltet. Wenn man etwas erreichen will, sollte die Lösungsfindung im Fokus liegen, und destruktive Sätze wie "immer bist Du...!!", "Immer tust Du...." , "Niemals machst Du.....!!" unter allen Umständen vermieden werden. Falls Du jedoch merkst, dass er so weit entfernt von Deinem Verständnis für Tiefsinnigkeit, Liebe, Sensibilität und Nähe ist, dass es Dich auf Dauer frustriert und verletzt oder es zu lange dauern würde, bis er sich ein für Dich akzeptables Maß aneignet, und Du Dich dann nicht von ihm entfernst, dann brockst Du Dir das Leiden ohne Sinn selbst ein, und ihm ist nichts mehr vorzuwerfen.

Ob Unreife, Tyrannei oder Genervtheit - finde es raus und benutze dabei neben Sensibilität auch Diplomatie und Konstruktivität. Wenn er Dich ehrlich liebt, wird er sich dann auch darauf einlassen.


Viele Grüße,
Corvinus.
 
R

Ronja83

Gast
#5
In der Phase der Verliebtheit, bzw im ersten Jahr zusammen zu ziehen, geht in den meisten Fällen immer schief. Ob es wirklich Liebe ist, zeigt sich doch meist eh erst nach 2-3 Jahren. Gibt es denn Phasen wo ihr wirklich überglücklich miteinander seid, so das du das Gefühl hast, ihr müsstet euch vielleicht erst aneinander gewöhnen, oder ist es eher so das es entweder Kracht ODER er sich zurückzieht? Wenn ja, würde ich dazu raten sich erstmal wieder getrennte Wohnungen zu suchen, und vielleicht nach 3 Jahren (wenn die Beziehung dann noch bestehen sollte) vielleicht über so einen Schritt nachzudenken. Ich find´s auch immer erschreckend wie schnell heutzutage zusammengezogen wird. Da ist es fast schon normal das man als 25 Jähriger schon mit 2 Partner zusammengewohnt hat oder so.
 
Dabei
22 Feb 2010
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#6
So ging es mir vor kurzen auch mit meinem Freund/Exfreund und das war ein schleichender Prozess der schlussendlich dazuführte, dass er die Beziehung beendet hat.

Ich kann dir nur raten, führe ein offenes Gespräch mit ihm...ganz neutral und ohne Vorwürfe und dann geht auf Abstand. Verbringt eure Zeit mit Freunden und die Zeit die ihr mit euch verbringt, intensiv und nicht in der Wohnung. Alles Liebe....
 
Dabei
10 Mrz 2010
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#7
Meiner Ansicht nach sollte ebensowenig festgelegt werden, wann eine Verbindung als Liebe zu definieren ist, noch, wann man zusammen ziehen sollte. Ich kenne Beispiele auf jeder Seite, die mal funktioniert haben und mal nicht. Das Bereitsein zum Zusammenziehen ist eine Verantwortung, die weit über eine übliche Beziehung hinaus geht, da man sich wirklich mit dem anderen arrangieren muss, was die gemeinsame Zeit betrifft. Diese Fähigkeiten hat man jedoch bereits in sich oder auch nicht und erreicht man bestimmt nicht durch jahrelanges Warten. Denn ansonsten hieße das, dass man sich erst einmal ein "dickes Fell anfressen" müsse, damit es ein Zusammenziehen "aushält". Das ist jedoch nicht der Sinn der Sache. Wenn man schnell darauf Lust hat und mitbringt, was dazu gehört, warum nicht? Dazu gehört Sensibilität, Rücksicht, Vernunft und die Reife, mit der Situation umzugehen. Und da kann man schlecht die Menschen nach dem eigenen Reifegrad oder Vorstellung in eine Schublade pressen oder diejenigen kritisieren, die den Schritt früher wagen als andere. Man sollte es einfach dann tun, wenn man es möchte und sich da nicht nach irgendwelchen sinnlosen Gesellschaftsnormen richten. Die Beziehung gehört schließlich nur den zwei Leuten (+ ggf. deren Kinder) und niemand anderes muss sonst damit klar kommen.

Fazit: Das Zusammenziehen ist eine Feuerprobe und darf durchaus zügig angegangen werden, sofern man sich dafür bereit fühlt und es auch beide wollen.
 

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