Fremdverliebt?

Dabei
9 Mai 2013
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#1
Hallo,
ich habe folgendes Problem.
Ich (25) bin seit 5 Jahren mit meinem Freund zusammen und habe mich nun in einen anderen Mann verliebt.
In meiner Beziehung war ich bis vor kurzem eigentlich super zufrieden. Es gab immer mal Höhen und Tiefen, aber nie wirklich etwas dramatisches, weswegen ich die Beziehung in Frage gestellt hätte.
Da wir jedoch seit ca. 2 Jahrenin unterschiedlichen Städten (Entfernung ca. 40 km, also nicht weit weg) studieren und auch wohnen, sehen wir uns nicht sehr häufig (ca. 1-2 mal in der Woche). Dadurch haben wir auch einen mittlerweile sehr unterschiedlichen Freundes- und Bekanntenkreis, wir machen häufig etwas getrennt etc. Anfangs fand ich dies eigtl immer total super, dass man auch abseits von seinem Pärchen-Dasein noch seine eigenen Freunde hat, mit denen mann viel unternimmt (brauche in einer Bez. auch immer meine Freiheiten), aber momentan habe ich das Gefühl, dass all dies überhand genommen hat und ich deswegen auch "empfänglich" für das Interesse eines anderen Mannes geworden bin.
Nun zum anderen: Er ist mein Arbeitskollege und mittlerweile auch guter Freund. Unser Team besteht aus viele jungen Leuten, weswegen wir auch öfter etwas privat zusammen unternehmen und sich schließlich auch Freundschaften entwickelt haben. Von Anfang an habe ich mich mit dem besagten Kollegen am allerbesten verstanden, wir waren einfach auf einer Wellenlänge und können stundenlang über alles mögliche quatschen. In der letzten Zeit hat sich der Kontakt so intensiviert, dass ich mich immer mehr zu ihm hingezogen fühle ( Ich bin aufgeregt, wenn ich weiß, dass wir uns sehen, ich möchte vor ihm einen guten Eindruck machen, ich vermisse ihn, wenn wir uns mal länger als 1 Woche nicht shen, muss dauernd an ihn denken etc)) Zuerst habe ich versucht dieses Gefühl zu unterdrücken, aber es hört einfach nicht auf ;((

Weiß wirklich nicht, was ich noch machen soll. Ich hab schon mit meinem Partner darüber gesprochen, dass mir etwas fehlt in unserer Beziehung und ich nicht weiß, wie das weitergehen soll, da wir total unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft etc. haben, aber irgendwie ändert sich in unserer Bez. einfach nicht;( Ich weiß einfach nicht, ob es noch Sinn hat daran festzuhalten oder das ganze zu beenden??

Ich will auch meine Bez. nicht wegen einer Schwärmerei für einen anderen beenden, sondern, wenn dann nur weil die Beziehung einfach nicht mehr zufriedenstellend für mich ist. Trotzdem habe ich Angst die falsche Entscheidung zu treffen ?? Ich fühle mich schon total schlecht und habe ein schlechtes Gewissen meinem Freund gegenüber, wenn ich mit den Gedanken bei jemand anderem bin, aber natürlich verbindet meinem Freund und mich auch eine lange gemeinsame Zeit (Erlebnisse, erinnerungen etc.), die ich nicht einfach so hinter mir lassen kann.

Ich möchte meinen Freund keinesfalls austauschen oder die alte Beziehung gegen eine neue ersetzen, doch trotzdem erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich mich frage, ob mein AK überhaupt Interesse an mir hat, wie er die ganze Situation zwischen uns betrachtet usw..
(Ich weiß, dass er mich "mehr" als nett findet, gerne mit mir Zeit verbringt und mich auch attraktiv findet).

Habt ihr Erfahrungen und könnt mir einen Tipp geben??
 
Dabei
24 Feb 2013
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#2
Irgendwie sehe ich das so, dass du es bereits darauf ankommen hast lassen, ob da mehr mit "dem Anderen" laufen könnte.
Du hast dich bereits n paar Mal mit ihm alleine getroffen? (Ich rede nicht von Betrug im körperlichen Sinne!)

Nun, deine jetzige Beziehung scheint dich zu langweilen. Wirklich Gründe, was alles schief läuft nennst du nicht, außer dass du viele Freiheiten hast, die du aber selber so haben willst.
Was hast DU denn in deiner jetzigen Beziehung getan um die Situation zu verbessern?
Warum hast du deinem Freund nicht gesagt, dass du kurz davor stehst dich (min. auch wegen einem Anderen) zu trennen? Männer verstehen oftmals "Andeutungen" nicht, sie brauchen klare Worte!

Nun, es gibt einen sehr guten Satz, von Götz Werner glaub, "Wer etwas will, der findet Wege, wer etwas nicht will, der findet Gründe".
Willst/Wolltest du die Beziehung wirklich und ernsthaft zu deinem Freund, dann wäre der Andere nicht so wichtig. Du würdest vielmehr überlegen, wie du deine bestehende Beziehung verbessern könntest! Das erkenne ich bei dir nicht!

Im Übrigen: Du bist in dem typischen Alter, eine Mittzwanzigerin... dazu habe ich hier schon gelegentlich meinen Senf dazu abgegeben. Hast du Angst etwas zu verpassen?

Nun, bedenke: Jede Beziehung hat ihre Schwächen. Egal wer was behauptet, niemand ist perfekt und über kurz oder lang wird dich an JEDEM etwas stören. Und selbst wenn der Fall eintreten sollte, dass man tatsächlich ALLES genau gleich sieht, dann wird es oftmals langweilig. Jede Beziehung, die einige Jahre bereits besteht, hat Höhen und Tiefen. Das bedeutet, dass man in JEDER Beziehung Kompromisse eingehen muss, dass man mal schlechte Phasen hat etc. -> Selbst mit dem "Anderen" wird es so laufen. Jedoch weisst du, was du an deinem jetzigen Freund hast und offensichtlich ist er nicht der Schlechteste (warum ist man sonst so lange zusammen?).

Nach deinen Schilderungen ist es noch nicht zu spät einzulenken und deine jetzige Beziehung wieder richtig anzugehen. Natürlich kannst du das Risiko eingehen und dann ist dein Freund weg und kommt ziemlich sicher nicht mehr zurück. Das Leben, dass du mit ihm bislang hattest, wird dann weg sein. Überleg dir gut, ob es das alles Wert ist und entscheide entsprechend...
 
Dabei
12 Jul 2012
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#3
Du bist einfach noch sehr jung und hast bereits seit 5 Jahren eine Beziehung mit dem selben Mann. Ist verständlich, dass man sich da hin und wieder mal fragt, wie es wäre wenn oder dass einem ein anderer Mann auffällt. Alles ganz natürlich. Man kann nicht immer 100% Interesse für die selbe Person haben.

Du sagst ja selbst, dass dir etwas in deiner Beziehung fehlt, allerdings konnte ich deinem Text nicht entnehmen was genau das sein soll. Ich denke du bist einfach unzufrieden weil sich die Gewohnheit durchgesetzt hat. Dir fehlt vermutlich die Spannung, das Kribbeln, das Neue und hoffst genau das in deinem Kollegen zu finden.

Du wirst auch in einer neuen Beziehung irgendwann wieder an diesen Punkt kommen und genauso wirst du in einer anderen Beziehung Schwachstellen haben. Wenn man bereits so lange zusammen ist, kann sich an der Beziehung nicht mehr wirklich etwas verändern. Da bleibt meist alles beim alten, außer es gab ein prägendes Ereignis.

Du musst für dich selbst entscheiden was du möchtest. Man wird nie zu 100% genau das haben was man sich wünscht. Es besteht immer ein gewisses Risiko. Sortiere erst mal deine Gedanken und irgendwann wirst du von allein wissen was du willst und was nicht.
 
Dabei
9 Mai 2013
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#4
Irgendwie sehe ich das so, dass du es bereits darauf ankommen hast lassen, ob da mehr mit "dem Anderen" laufen könnte.
Du hast dich bereits n paar Mal mit ihm alleine getroffen? (Ich rede nicht von Betrug im körperlichen Sinne!)

Naja ich würde nicht sagen, dass ich es darauf ankommen lasse. Wir sehen uns meistens nicht alleine, sondern unter Freunden. Wir gehören einem Freundeskreis an, daher ist es schwierig sich aus dem Weg zu gehen. Natürlich haben wir auch schon mal ein Bierchen (nach Feierabend) zusammen getrunken. Aber irgendwelche "date-mäßigen" Unternehmungen machen wir nicht, würde ich auch nicht wollen, da ich eben in einer Beziehung bin.

Nun, deine jetzige Beziehung scheint dich zu langweilen. Wirklich Gründe, was alles schief läuft nennst du nicht, außer dass du viele Freiheiten hast, die du aber selber so haben willst.
Ich habe gern einen gewissen Grad an Freiheit. Wie es bei uns läuft ist mir definitiv ZU VIEL. Ich finde generell spricht nichts dagegen auch mal allein was zu unternehmen, aber man sollte immer noch ein "Wir"-Gefühl, eine enge Vertrautheit, gemeinsame Unternehmungen und gemeinsame zukunftspläne haben. Dies bricht bei uns langsam nach für nach ein, habe ich das Gefühl.
Ich kann überhaupt nicht genau sagen, warum und wieso (es ist nicht so, dass irgendwas vorgefallen ist), aber es entwickelt sich einfach so, da sich unsere beiden Leben eben in unterschiedlichen Städten abspielen, man automatisch andere Leute trifft usw.

Natürlich ist meinerseits noch der wille da, um die Beziehung zu kämpfen, sonst hätte ich das Thema nicht schon länngst angesprochen. Ich habe mehrfach, dass Gespräch mit meinem Partner gesucht, dass es so auf der nicht weitergehen kann und wir was ändern sollten. Das Problem ist nur die Umsetzung;/

Ich denke das Hauptproblem ist einfach, dass wir beide uns unterschiedlich entwickelt haben (bei mir: Auslandsaufenthalt, Umzug in neue Stadt, neuer Job, neue Leute / Bei meinem Freund: alles beim alten). Nur wie soll man eine solche Entwicklung denn aufhalten oder bekämpfen? Ich bin 25 und noch Mitten im Studium, d.h. ich wollte vor 2 Jahren (als ich vor der Entscheidung stand für 6 Monate ins Ausland zu gehen bzw. aus meinem Heimatort auszuziehen) darauf natürlich nicht verzichten "nur" weil mein Freund eben nicht in dieser Stadt wohnt.

Jede Beziehung hat ihre Schwächen. Egal wer was behauptet, niemand ist perfekt und über kurz oder lang wird dich an JEDEM etwas stören. Und selbst wenn der Fall eintreten sollte, dass man tatsächlich ALLES genau gleich sieht, dann wird es oftmals langweilig. Jede Beziehung, die einige Jahre bereits besteht, hat Höhen und Tiefen. Das bedeutet, dass man in JEDER Beziehung Kompromisse eingehen muss, dass man mal schlechte Phasen hat etc

Ja das ist mir schon klar. es gibt nie nur gute oder nur schlechte Seiten an einer Person. Ich möchte auch überhaupt keinen Partner der "ideal" ist. Ich habe einfach Angst, an etwas festzuhalten, was eventuell gar nicht mehr zu mir passt und mich zu verrennen und in 10 Jahren aufzuwachen und die Chance verpasst zu haben. Ja, in gewisser Hinsicht hast du recht, dass ich eventuell Angst habe, etwas zu verpassen. Aber eventuell ist das normal, wenn man zusammen ist seit man 20 ist, d.h. man hat einfach keine große Erfahrung mit längeren Beziehungen. Zwar hatt eich davor auch schon mal eine Beziehung, die hat aber keineswegs so lange gedauert.

Es ist nichts vorgefallen in unserer Beziehung, aber es ist einfach ein schleichender Prozess der Entfremdung, was mir auch erst bewusst wurde, als ich gemerkt habe, dass ich für jemand anderen schwärme (vorher hat mich nie ein anderer Mann interessiert). Das Problem ist einfach, dass wir uns einfach in unterschiedliche Richtungen entwickeln und ich einfach nicht weiß, ob und wie man diesen Prozess anhalten kann???
Ich will z.B unbedingt nochmal für 2-3 Monate ins Ausland nach dem Studium, ich will viel reisen, bin weltoffen etc. und mein freund ist häuslicher, will lieber an einem Ort bleiben usw. Natürlich kann man da Kompromisse eingehen, aber wird man so glücklich???
Das sind einfach Dinge, über die man sich keine Gedanken macht, wenn man mit 20 J zusammenkommt, die aber nun nach einiger Zeit immer mehr zum Vorschein kommen...

Du sagst ja selbst, dass dir etwas in deiner Beziehung fehlt, allerdings konnte ich deinem Text nicht entnehmen was genau das sein soll. Ich denke du bist einfach unzufrieden weil sich die Gewohnheit durchgesetzt hat. Dir fehlt vermutlich die Spannung, das Kribbeln, das Neue und hoffst genau das in deinem Kollegen zu finden.
Mir fehlt die Zweisamkeit, ein "Wir"Gefühl und gemeinsame Pläne für die Zukunft. Natürlich sehe ich all das dann unterbewusst in meinem Kollegen, der das komplette Gegenteil von meinem Freund ist. Ich möchte ihn überhaupt nicht anziehend finden, aber es ist einfach so und ich kann nichts dagegen machen.
 
Dabei
12 Jul 2012
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#5
Wenn du mit deinem Freund bereits darüber gesprochen hast, wie sieht er das Ganze? Sieht er auch eine Entfremdung oder ist es zufrieden mit der Situation wie sie jetzt ist?

Du hast viel mehr Erfahrungen gesammelt als dein Freund. Natürlich, hast du dich dadurch auch weiterentwickelt und das vermutlich wesentlich mehr, als dein Freund, der scheinbar mehr das Gewohnheitstier ist. Wenn du weiterhin die Welt erkunden willst und dein Freund eher anders orientiert ist, wirst du zwangsläufig immer wieder einen ähnlichen Konflikt haben. Vor allem wird er für dich irgendwann langweilig, weil er immer nur das gleiche macht und immer nur das gewohnte will.

Ob du etwas verpasst oder nicht, kannst du nur für dich selbst entscheiden. Wenn du denkst, dass du jemanden hast mit dem du gern weiter zusammen wärst und ohne den du dir dein Leben nicht mehr vorstellen kannst, dann ist das doch schön. Sollte es aber nicht so sein, dann ist es vielleicht gar nicht so falsch etwas Neues zu probieren, auszuprobieren.

Manchmal merkt man erst nach Monaten was man verloren oder was man gewonnen hat.
 
Dabei
24 Feb 2013
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#6
Natürlich haben wir auch schon mal ein Bierchen (nach Feierabend) zusammen getrunken.
-> Also triffst du dich mit ihm alleine. Das ist ein Fehler, wenn du dich klar für deinen Partner entscheidest und den Gefühlen zu dem "Anderen" aus dem Weg gehen willst. Gaaaaanz so harmlos scheinen die Treffen nicht gewesen sein: Du sagst ja selbst, dass du weisst, dass er was von dir will...

Nur mal so am Rande. Hast du dem "Anderen" gesagt, dass du bereits seit 5 Jahren vergeben bist?

UND VIEL WICHTIGER: Würdest du wollen, dass dein Partner sich mit jemandem trifft, für den er Gefühle hat OBWOHL er mit dir zusammen ist? Wäre das für dich Betrug?

Ich habe gern einen gewissen Grad an Freiheit. Wie es bei uns läuft ist mir definitiv ZU VIEL. Ich finde generell spricht nichts dagegen auch mal allein was zu unternehmen, aber man sollte immer noch ein "Wir"-Gefühl, eine enge Vertrautheit, gemeinsame Unternehmungen und gemeinsame zukunftspläne haben. Dies bricht bei uns langsam nach für nach ein, habe ich das Gefühl.
Ich kann überhaupt nicht genau sagen, warum und wieso (es ist nicht so, dass irgendwas vorgefallen ist), aber es entwickelt sich einfach so, da sich unsere beiden Leben eben in unterschiedlichen Städten abspielen, man automatisch andere Leute trifft usw.
-> Es ist ein GEFÜHL, das ihr unterschiedliche Zukunftspläne habt? Das klingt nicht logisch!
Ich beobachte hier eigentlich nur das, was logischerweise passiert, wenn man sich nicht jederzeit sehen kann. Man hat sein eigenes Leben neben der Beziehung. Wenn du mehr Zweisamkeit haben willst, dann solltest du es klar mit deinem Partner absprechen. Also: Ich werde mich trennen, wenn nicht XYZ. Klare Worte!
(Wobei es selbstverständlich ist, dass auch du Kompromisse machen MUSST, wenn er welche machen soll.)

Nochmals meine Frage: WAS TUST DU UM DIE SITUATION ZU VERBESSERN?
(Außer Forderungen zu stellen...)

Du schreibst einerseits, dass die Zweisamkeit und co. fehlt. Im selben Atemzug schreibst du aber von deinem Freiheits- und Urlaubsdrang. Willst hier hin und dort hin. Konterkarierst du nicht selbst damit dein gestecktes Ziel??!! Du möchtest auf nichts verzichten und dein Freund soll das ausgleichen und somit auf seine Wünsche und Ziele verzichten?


Ich bin 25 und noch Mitten im Studium, d.h. ich wollte vor 2 Jahren (als ich vor der Entscheidung stand für 6 Monate ins Ausland zu gehen bzw. aus meinem Heimatort auszuziehen) darauf natürlich nicht verzichten "nur" weil mein Freund eben nicht in dieser Stadt wohnt.
Ich möchte auch überhaupt keinen Partner der "ideal" ist. Ich habe einfach Angst, an etwas festzuhalten, was eventuell gar nicht mehr zu mir passt und mich zu verrennen und in 10 Jahren aufzuwachen und die Chance verpasst zu haben. Ja, in gewisser Hinsicht hast du recht, dass ich eventuell Angst habe, etwas zu verpassen.
->Hier sehe ich DEIN Problem. Ich nennen es die typische Mittzwanziger-Midlifecrisis.
Du tust, was du willst. Verzichten willst du auf nichts und verlangst gleichzeitig, dass dein Freund das alles mitmacht. Ich stelle die These in den Raum, dass dein Freund es dir vermutlich so oder so nicht recht machen kann. Würde er nun jeden Urlaub mit dir planen und mitmachen etc., dann wäre es dir vermutlich zu viel und er würde dich langweilen, weil er dann ein "Jasager" wäre.

Aber du gibst dir selbst die Antwort. Die solltest du mit Freundinnen in deinem Alter mal besprechen, vielleicht stellst du fest, dass es ein typisches Problem ist, was nichts mit deinem Partner zu tun hat:
Aber eventuell ist das normal, wenn man zusammen ist seit man 20 ist.
Geht es dir (auch) um eine Romanze mit dem "Anderen", also hast du Angst die Chance zu verpassen mit anderen Männern zu schlafen? Jetzt wo die Chance gerade da ist?

Mir fehlt die Zweisamkeit, ein "Wir"Gefühl und gemeinsame Pläne für die Zukunft. Natürlich sehe ich all das dann unterbewusst in meinem Kollegen, der das komplette Gegenteil von meinem Freund ist. Ich möchte ihn überhaupt nicht anziehend finden, aber es ist einfach so und ich kann nichts dagegen machen.
Ich wähle jetzt mal harte Worte: NEIN, du bist kein Opfer! Ich sehe dich als Täter! Du bist nicht einfach so in der Situation, unschuldig und gepeinigt von den Umständen.
Dein Schweigen interpretiere ich so, dass du deinem Freund nichts von der aktuellen Situation (auch der "Andere") gesagt hast, richtig? Sieht so ein ehrlicher und fairer Umgang aus? Nennt sich das Empathie? Bei all deinen Überlegungen hast du meiner Meinung nach auch eine Verantwortung deinem Freund gegenüber. Es für dich zu behalten und ihn dann vor vollendete Tatsachen zu stellen, kann ihn nachhaltig in seiner Beziehungsfähigkeit stören! Würde er das mit dir machen, würdest du das wohl als sehr egoistisch empfinden, oder?

Ich halte an meinem vorherigen Zitat fest: Wer etwas will, der findet Wege, wer es nicht will, findet Gründe.
Ich sehe bei dir, dass du Gründe suchst...

Und zum Schluss wiederhole ich mich nochmals: Bei deinen Entscheidungen nimm dir die einfache Regel zur Hand: Tu nichts, was du nicht willst, dass es dir jemand tut!(Offtopic?: Wie alt ist denn dein Schwarm? Ist er in einer Beziehung? Wie lange ist er Single?)
 
Dabei
11 Aug 2011
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3.912
#7
Flottebiene hat gesagt.:
ch finde generell spricht nichts dagegen auch mal allein was zu unternehmen, aber man sollte immer noch ein "Wir"-Gefühl, eine enge Vertrautheit, gemeinsame Unternehmungen und gemeinsame zukunftspläne haben. Dies bricht bei uns langsam nach für nach ein, habe ich das Gefühl.
Ganz wichtiger Satz.Das ist letztendlich das Fundament einer jeden Fernbeziehung.Ich denke das ist auch das Problem an sich.Du hast ein mehr nähe im Moment zu Deinem Arbeitskollegen unter Vorrausetzungen die Du eh nicht beeinflussen kannst (Arbeit) somit ist Dein Freiraum ja auch nicht eingeengt.Was wiederum in der Beziehung anders wäre.Nehmen wir an Du würdest Deinen Freund nach der Arbeit nun noch 8 Stunden sehen, denn theoretisch würde dass ja gehen:

Da wir jedoch seit ca. 2 Jahrenin unterschiedlichen Städten (Entfernung ca. 40 km, also nicht weit weg)
Ich glaube Du bist bis jetzt so ganz zufrieden gewesen, sonst wärt ihr keine 2 Jahre in diesem Beziehungsmodell.Was Du aber nicht realisierst hast ist, dass das "Wir-gefühl" bei Dir schon viel früher verschwunden war.Dein Arbeitskollege ist ein Bewertungsparameter, Du wünscht Dir das, was Du ihm gegenüber empfindest in Deine Beziehung, weißt aber das Du es dort jetzt nicht mehr finden wirst.


Was ich Dir empfehle wäre ein Stresstest mit Deinem Freund: Nimm ein paar Tage Urlaub und niste Dich bei ihm ein oder umgekehrt.Mit anderen Worten: Hockt mal ein paar Tage aufeinander, und dann schaue ob das "Wir-Gefühl" wieder vorhanden ist.Vielleicht bist Du einfach nur abgelenkt.
 
P

Papatom

Gast
#8
Ich denke das Hauptproblem ist einfach, dass wir beide uns unterschiedlich entwickelt haben (bei mir: Auslandsaufenthalt, Umzug in neue Stadt, neuer Job, neue Leute / Bei meinem Freund: alles beim alten). Nur wie soll man eine solche Entwicklung denn aufhalten oder bekämpfen? Ich bin 25 und noch Mitten im Studium, d.h. ich wollte vor 2 Jahren (als ich vor der Entscheidung stand für 6 Monate ins Ausland zu gehen bzw. aus meinem Heimatort auszuziehen) darauf natürlich nicht verzichten "nur" weil mein Freund eben nicht in dieser Stadt wohnt.
Moin,

998844 spricht mir da auch aus der Seele. Ich denke aber, eigentlich hast Du Dich schon viel früher auf den Weg gemacht. Du warst ja schon mit Deinem Freund zusammen. Da hast Du Ausland/ Studium & neue Stadt in Angriff genommen.

Das ist ja alles total ok. Es ist ein Fehler, Träume nicht zu leben und das bereut man meist im Nachhinein. Allerdings hast Du entwerde damals schon eine Ablösung von Deinem Freund begonnen, da er halt irgendwie zurück blieb bei Deinen Plänen, oder Du hast nach und nach den Respekt vor ihm verloren, da er sich ja "nicht bewegt" hat in einem Leben....

In allem sind gar nicht so sehr die Entfernung und Deine Aktivitäten der Grund,warum sich das auseinandergelbt hat, sondern Deine Einstellung, wie Du da rangeganen bist. Ich vermute mal, ohne Deinen Freund in diese Planungen einzubeziehen? Oder hast Du das als gemeinschaftliche Sache vorgeschlagen und er wollte immer nur nicht?

Letztlich egal, ich denke, schon da haben Eure Wege angefangen sich zu trennen....

Grüße
 
Dabei
9 Mai 2013
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#9
Also ich habe mich mit dem anderen "freundschaftlich" getroffen, da wir uns wie gesagt schon seit 1,5 Jahren kennen und wir zum selben Freundeskreis gehören. er war noch nie alleine bei mir zu Hause oder ich bei ihm, immer nur in einer Gruppe von Freunden. Ich fand ihn auch am Anfang absolut nicht toll, da er ganz objektiv betrachtet eigtl überhaupt nicht mein Typ ist. Dass ich das Gefühl habe, dass sich d amehr entwickelt ist erst in den letzten Wochen so, keineswegs von Anfang an. Er ist übrigens 28, seit 1 Jahr single und ja er weiß, dass ich schon seit längerem einen Freund habe.

Wir sind uns auch noch nie näher gekommen oder sonst irgendetwas, es ist einfach eine Anziehungskraft zwischen uns:shock:. Und ja, wenn ich single wäre könnte ich mir durchaus etwas mit ihm vorstellen, Da ich aber vergeben bin, wird da niemals etwas laufen, da ich meinem Freund treu bin und auch nicht wollen würde, dass er so etwas macht.

Nein, ich verheimliche nicht vor meinem Freund, dass ich häufig was mit dem besagten Kollegen unternehme. Er weiß auch, dass wir schon mal alleine unterwegs waren. Ich halte nichts davon, so etwas zu verschweigen. Das einzige, was mein Freund eben nicht weiß, ist, dass ich langsam das Gefühl habe, dass es sich in eine Schwärmerei entwickelt (hat), da ich momentan selber nicht weiß, was ich ihm (dem anderen) gegenüber fühle.:?:

Gaaaaanz so harmlos scheinen die Treffen nicht gewesen sein: Du sagst ja selbst, dass du weisst, dass er was von dir will...

Meiner Meinung waren die Treffen "harmlos". Ob er etwas von mir "Will" weiß ich nicht. Man spürt einfach, dass eine gewisse Spannung zwischen uns herrscht und er hat mir mal gesagt, dass er mich "toll" fand als wir uns kennengelernt haben bzw. er mich einfach sehr gerne mag und super gerne mit mir Zeit verbringt. Heißt ja nicht direkt, dass er sofort eine Beziehung mit mir anfangen will oder?

Das ist ja alles total ok. Es ist ein Fehler, Träume nicht zu leben und das bereut man meist im Nachhinein. Allerdings hast Du entwerde damals schon eine Ablösung von Deinem Freund begonnen, da er halt irgendwie zurück blieb bei Deinen Plänen, oder Du hast nach und nach den Respekt vor ihm verloren, da er sich ja "nicht bewegt" hat in einem Leben....

Ja mag sein, dass das Ganze damals schon angefangen hat. Aber ich möchte diese Erfahrungen, die ich gemacht habe nicht missen wollen und denke, dass dies mir total geholfen hat selbständig und erwachsener zu werden. Respekt verloren, würde ich nicht sagen, aber ja es stimmt, er hat sich nicht viel "weiterbewegt", woraus ich ihm auch keinen Vorwurf mache, denn daran hat keiner Schuld, aber deswegen kann ich ja nicht auch "stehen bleiben".

In allem sind gar nicht so sehr die Entfernung und Deine Aktivitäten der Grund,warum sich das auseinandergelbt hat, sondern Deine Einstellung, wie Du da rangeganen bist. Ich vermute mal, ohne Deinen Freund in diese Planungen einzubeziehen? Oder hast Du das als gemeinschaftliche Sache vorgeschlagen und er wollte immer nur nicht?

Naja, ich habe schon versuch meinen Freund miteinzubeziehen, als ich z.B. ein Praktikumsangebot im Ausland bekommen habe, habe ich mit ihm darüber gesprochen, ob ich gehen werde und ob er nicht mitkommen will, aber da er sagt "das wäre nichts für ihn", kann ich ja deswegen nicht meine beruflichen Pläne komplett ändern und deswegen das Angebot nicht annehmen, obwohl dies einer meiner größten Träume war. Es hat sich einfach richtig angefühlt, genau wie in eine andere Stadt zu ziehen.... Ich würde auch mit ihm irgendwo ganz anders hingehen, wenn er z:B. ein tolles Jobangebot bekommen würde, ich möchte nur eben nicht "auf der Stelle treten", immer im selben Ort (dem Heimatort verweilen), nie mal was von der Welt sehen usw.
 
Dabei
26 Mrz 2013
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#10
Kurz. Diesen anderen Mann kannst du nicht so gut, du kannst nicht sicher sein, dass alles in Ordnung würde. Aber jetzt die Frage, ob du mit deinem Freund glücklich bist. Falls nein, dann solltest du vielleicht diese Beziehung beenden
 
P

Papatom

Gast
#11
Moin,
na, Ihr habt Euch wohl einfach ganz klassisch auseinander gelebt. Deine und seine Interessen sind zu unterschiedlich. Du: Aufregung, Abwechslung, neues. Er: Beständigkeit, Konstanz, Routine.
Da Ihr keinen gemeinsamen Mittelweg finden könnt/ wollt macht das doch auf Dauer auch keinen Sinn. Die Beziehung war keinem von Euch so wichtig, dafür Kompromisse einzugehen. (Meine ich wertfrei. Ich finde es wichtig, auch seine Träume zu leben)

Ich würde mich lediglich fragen, ob der Schwarm Deine Ansprüche in Fragen Lebenseinstellungen teilt?

Konsequent wäre, Deine Beziehung zu beenden und zu schauen, ob Du jemand passenderen findest.

Die Schwärmerei mag hier einfach Mittel zum Zweck (Erkenntnis, Ausbruch aus der unbefriedigenden Situation) sein

Grüße
 

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