Figur der Freundin und die Zukunft!?!?

Dabei
11 Sep 2009
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#1
Hallo,
ich bin seit drei Jahren glücklich mit meiner Freundin Tamara zusammen und seit 2 1/2 Jahren wohnen wir auch zusammen. Ich selbst bin ein durchschnittlicher Typ und als wir zusammenkamen, konnte es weder in meiner Familie, noch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis fassen, daß ich nun eine Freundin habe, die einem Model gleicht. Damit meine ich nicht nur die Figur, sondern auch alles Andere, was mit der Optik zusammenhängt. Aufgefallen ist sie mir natürlich wegen ihrem Aussehen, doch verliebt habe ich mich ein wenig später in den Mensch. Ich trenne die optischen Reize, die ja eng mit dem sexuellen Leben zusammenhängen und die Beziehung mit einer Frau 24/7 immer gerne ein wenig, zumindest unbewußt.
Sie war 19 als wir uns kennenlernten und ich wunderte mich damals, daren erinnere ich mich noch vage, daß sie ohne Sport zu machen eine solch nahezu perfekte Figur haben konnte. Auch ein erstes Treffen mit ihrer Familie hat mich ein wenig verwundert. Ihre Mutter wiegt 140 Kilo, ihr Vater benötigt wahrscheinlich zwei Waagen und bei ihrer Schwester (bestimmt knapp über 100 damals...) war es gerade ein Thema, daß sie vor zwei Jahren noch fast schlank war...
Im ersten halben Jahr ist auch alles so geblieben wie es war. Als sie ihre Ausbildung fertig hatte, zogen wir zusammen. Ab diesem Punkt konnte man durchaus von einer gefestigten und (so weit sowas möglich ist) sicheren Beziehung sprechen. Nach der Ausbildung hat sie keinen Job gefunden, was an der dünnbesiedelten Gegend liegt, in der wir wohnen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Da ich genug verdiene, ist das nicht weiter tragisch.

Es dauerte keinen Monat, bis mir (nach dem Zusammenziehen) bei ihr ein kleines Bäuchlein und kräftigere Schenkel auffielen. Ich fand das ganz niedlich und dachte mir auch nichts dabei. Die meisten Frauen bekommen ja sowieso die Krise, wenn sie ein oder zwei Kilo zugenommen haben...dachte ich! Zwei Monate später waren aus dem Bäuchlein im Sitzen drei Speckrollen geworden (nicht allzu groß damals). Als wir Schwimmen gingen hat sie dennoch einen Bikini angezogen und viele meiner Bekannten sagten mir hintenrum, daß Tamara gut im Futter stehen würde. Logischerweise kam von ihrer Familie nichts...

Ein Jahr später war sie bereits mit einer PS3 und einer XBox 360 ausgestattet. Klar, einen PC zum Surfen und Chatten hat sie auch und ansonsten werden täglich mehrere DVDs geschaut. Dazu gibt es dann Chips oder Schokolade und sie trinkt grundsätzlich nur echtes Cola. Bereits 2008 war sie aufgegangen wie ein Hefeteig! Mittlerweile gibt es ehemalige Schulfreunde, die sie ansprechen muß, weil sie sie gar nicht erkannt hätten. Lediglich ihre Fußfessel und Handgelenke erinnern noch an die "alte" Tamara. Ihr stämmigen Beine sind überseht von Dellen und Bauch, Hüfte und Oberarme zeigen jede Woche neue rote Dehnungsstreifen. Ihr Gesicht ist kugelrund, beim Lachen sind die Augen nicht mehr zu sehen und natürlich hat sie ein fettes Doppelkinn.

Normalerweise sollte sie unglücklich sein, aber das ist sie nicht! Sie will mehr Sex als jemals zuvor und fühlt sich dabei offensichtlich wohl und gut. In der Öffentlichkeit trägt sie kurze Stretchröcke (!) und enge Tops und natürlich schaut sie sich zuvor im Spiegel an!! Bereits 2007 waren alle neue Hosen und Röcke aus Stretchmaterial, so als ob sie mit dem Fettwerden rechnen würde. Vorher gab es solche Klamotten nie in ihrem Schrank. Klamotten...ja, alle alten Sachen hat sie entweder über ebay verkauft oder weggeworfen - und zwar DIREKT nach dem sie nicht mehr passten!

Mir geht es hier eigentlich nicht darum, mich über sie zu beschweren. Ich liebe sie immer noch wie vorher. Natürlich ist es nicht leicht, wenn man auf ein mal doppelt so viel Freundin hat wie zuvor (wenn´s langt..könnte auch schon mehr als doppelt sein).
Was mich interessiert ist, ob ihr schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht habt, vielleicht auch mit Frauen aus dem Bekanntenkreis. Und ich rede nicht von Krankheiten (Tamara ist kerngesund incl. Allergien und Schilddrüse) oder Schwangerschaftsspeck, sondern daß manche Frauen in einer "sicheren" Beziehung einfach fett werden. Auch würde mich interessieren, ob ihr Erfahrungen zum Thema "Dicke Eltern - Dicke Kinder (wenn auch später...)". Man sagt ja: Schau Dir die Mutter an und Du weißt wie sie später mal aussieht.

Gruß,
Frank
 
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Dabei
13 Apr 2009
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#2
Diese Wandlung vom Topmodel zu dem, was sie jetzt ist, ist schon ziemlich krass. Habe ich bisher so nicht erlebt. Normalerweise ist es Frauen sehr wichtig, attraktiv zu sein, liegt wohl (auch) an den gesellschaftlichen Normen und dem allgemeinen Schönheitsideal, was unterbewusst tief verankert ist. Nunja jedenfalls würde ich das in diesem Maße nicht gut finden. Deswegen kann ichs nachvollziehen, dass du nicht so begeistert bist.

Irgendwie glaube ich in deinem Fall aber nicht, dass ihre Veränderung darin zu begründen ist, dass sie dich zu sicher hat. Vor dir war sie eine attraktive, modebewusste Frau. Jetzt nicht mehr. Das würde ja schon fast bedeuten, dass sie nur so gewesen ist um sich einen Mann zu angeln. Diese Begründung ist mir irgendwie zu banal. Ich vermute dasses da andere Gründe gibt. Du solltest das Thema offen sprechen und ihr auch sagen, dass du ihre Veränderung nicht gut findest. Mal sehen was sie dazu sagt
 
Dabei
21 Jul 2009
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#3
reden und verschiedene wege geben bringt erkenntnis und bewußtheit...

hi derfrank1981,
deine konrekten erfahrungen in dem ausmaße konnte ich noch nicht in einer paarbeziehung,liebesbeziehung beobachten. das die freundin, als mensch und wesen sicherlich mal ein paar kilo mehr und mal weniger wiegt ist eine natürliche erscheinung der menschen an sich unterliegen. es gibt mal mehr und mal weniger stress durch arbeit, kinder, soziales umfeld, "stress" mal mehr und mal weniger vom partner. das alles wirkt auf körper geist und seele..da dies alles in verbindung steht.

an der figur ist das in verschiedenen stadien anzulesen von veränderungen zu sehen.... bulemie wäre ein anderes gegenstück dazu.

da ihre stark veränderte figur, das übergewicht, dich vielleicht mehr belastet als du es dir oder ihr eingestehst möchtet ihr darüber reden und nach einer lösung schauen die für beide seiten tragbar ist. offenheit , bewußtes aussprechen von wahrnehmungen, beobachtungen kann den zusammenhalt fördern und der beziehung dienen.

das sie sich vollkommen grlücklich damit fühlt kann man sich kaum vorstellen, da sie sich auch mit weniger gewicht am körper kennt. weniger gewicht heitß eben auch attraktiver, jugendlicher, dynamischer, beweglicher, leichter, leichtfüßiger, beschwingter, schneller, freudvoller dem leben zu begegen. mehr freude und mehr glück werden mit einem leichten beweglichen köprer möglich sein....

vielleicht sind es alte erlernte muster aus der herkunftsfamilie die sie derzeit voll auslebt und es sich auf ihre art und weise gut gehen läßt. mein mann hat arbeit, bringt die brötchen nach hause....sie ist hausfrau und kümmert sich nur ums heim... alles auf deine kosten, denn von kinder(n) kindererziehung war nicht die rede im text. oder habt ihr kinder und sie ein wenig zugelegt wegen der schwangerschaft ?

hatte mal eine bekannte die auch um 12o kg mit anfang 20 ihren körper mit fett und massse aufgettankt hatte....echter cola und echter schokolade sei dank.... ihr freund fand das scheinbar erstrebenswert und hat sie regelrecht gemäßtet wie sie mir sagte. solche anderen extreme gibt es auch. doch glücklich macht es niemanden.
wenn sie erst zucker bekommt, eine brille wegen diabetis, neue kniegelenke wegen arthrose wird sie später aufwachen wenn es zu spät ist mit der völlerei. letztlich schadet sie sich selbst und ihrer gesundheit. sie geht damit lieblos mit ihrem körper um. klar kann sie machen was sie will und wass sie möchte... doch die folgen und beschädigungen muß sie sehen.... reden hilft vielleicht. eine therapie besuchen hilft vielleicht. gute literatur lesen über ernährung, die liebe und partnerschaft hilft vielleicht. es wird sicherlich sein zeit brauchen bis sie aufwacht und das alte bequeme muster aufgibt. unterstützen kannst du sie. was wird ist immer eine frage was sie bereit ist zu tun mit sich und was sie bewegt.

vielleicht wird sie schlank wenn du sie motiverst ein ziel zu erreichen was eine belohnung zur folge hat. dann hat sie ein ziel vor den augen. hochzeit, kinder, ein schöne reise an einen ort wo ihr immer schon mal hinwolltet. das alles ist möglich.

mein freundin hatten nur wenige unbedeutende kilos zugeommen. damit könnte ich leben. auch bei mir schwankt es um +/- 1-2-3 kg. doch deine geschichte klingt schon heftig.

wenn du sie nicht mehr liebst, wegen ihrer extrem veränderten erscheinung wird sie es mit dem blick nach dem baden ohne kleidung nackt vor dem spiegel schon erkennen. nackt vor dem kleiderspiegel ist da nichts mehr mit strechstoffen zu verdecken. redet über eine ernährungsumstellung, redet über sportliche aktivitäten. dann wird sich vielleicht erkenntnis und bewußtheit einstellen. einen versuch ist es wert...

wenn du pech hast bleibt sie in den familienbedingten mustern stecken und nichts wird sich tun. das dürfte bei den meisten der fall sein. dann heißt es damit leben oder sich einen anderen partner suchen.

vg paul_
 
Dabei
27 Aug 2009
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#4
Also, dass es direkt mit der Arbeitslosigkeit bergab ging ist sicher kein Zufall, auch wenn ein Mensch sicher komplexer funktioniert. Vielleicht fühlt sie sich wertlos und das viele Essen und Spielen ist eine Form von aktiver Selbstzerstörung und Realitätsflucht. Dafür würde sprechen, dass sie die alten Klamotten direkt verkauft. Sind ihre Eltern arbeitslos oder haben sie schlechte Arbeit? Vielleicht denkt sie ihr Schicksal ist es so zu werden wie ihre Eltern und ihre Schwester.
Ihr Fall ist sicher anders, aber vielleicht gibt es dir einen Denkanreiz. Ich war mein Leben lang schlank und habe in einem Jahr 40kg zugenommen (Zum Glück ist das jetzt komplett wieder runter) Ich war damals nach der Arbeit eigentlich nur am Essen und das obwohl ich nicht mal Appetit hatte. Wenn mir eine Hose nicht mehr gepasst hat, bin ich 20 Minuten in die Stadt hab mir eine neue gekauft und dann ging es wieder weiter. Ich habe damals meinen eigenen Körper garnicht wahrgenommen und auch nicht wirklich was um mich herum passiert ist. Ich wusste auch nicht warum ich das gemacht habe. Im Nachhinein hat sich herausgestellt es war ein unverarbeitetes Trauma das schon Jahre zurück lag. Es ist gut möglich, dass sie selbst garnicht weiß warum sie sich so verändert hat. Was sagt sie denn selbst? Ist sie bereit sich zu ändern oder zum Psychologen zu gehen?

Viel Glück, der Schneemann
 
Dabei
11 Sep 2009
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#5
Sie ist zwar arbeitslos im Sinne von "keinen Job", aber sie ist schon seit vielen Monaten offiziell Hausfrau. Sie möchte niemanden auf der Tasche liegen. Ich habe ihr das vorgeschlagen, da ich genug für uns Beide verdiene. Und ihr gefällt das so sehr gut. Das ist also kein negativer Aspekt für sie. Ihre Lehrzeit hat sie auch ziemlich genervt und sie hat schlechte Erfahrungen im Berufsleben gemacht.

Sport hat sie nie interessiert und all die Jahre (also Teenagerjahre) zuvor hat das ihrer Figur auch nichts ausgemacht. Ich hatte mich zu Beginn unserer Beziehung sogar gewundert, daß man als Frau ohne jeglichen Sport so eine Figur haben kann. Für sie ist das Alles rumhopsen, sinnlos einem Ball hinterher rennen oder "Tussikram". Diese Situation ist also nichts Neues bei ihr und es ist nicht so, daß sie mit irgendeiner Sportart aufgehört hätte und sich das jetzt optisch zeigt.

Essen...es ist nicht so, daß sie jetzt durchgehend "frißt" oder bei den Mahlzeiten heftig viel ißt. Für einen Außenstehenden würde das sogar ganz normal aussehen. Es ist eher, daß sie manchmal 6 oder 8 Stunden (wenn ich arbeite) chattet oder an den Konsolen spielt oder Filme schaut. Und da ißt sie dann nebenher Schokolade, Kekse oder (abends) Chips. Nicht immer, aber eben oft und manchmal dann auch recht viel (zeigen mir die leeren Verpackungen im Mülleimer). Und sie mag weder Wasser, noch Light-Getränke.

Es gibt wirklich keinerlei Anzeichen, daß sie Probleme hätte oder unglücklich wäre. Ich kenne kaum jemand, der so konstant gut gelaunt wie sie. Und das ändert sich auch nicht, nach einem Blick in den Spiegel.

Das Dicksein hat sie sich ja schon länger "eingerichtet", um es mal so auszudrücken. Ihr Kleiderschrank hat zwar schöne Sachen darin, aber alle Hosen und Röcke haben oben einen Gummizug oder sind insgesamt aus Stretchmaterial. Den Kaufvorgang bekomme ich nicht mit, da sie seit Längerem nur noch in Katalogen oder im Internet bestellt. Als sie noch nicht ganz so dick war, hätte sie in jedem Laden auch Sachen mit Knöpfen und Reißverschlüssen (Jeans etc.) bekommen, aber schon da ist sie direkt auf die dehnbaren Sachen umgestiegen.

Das Ganze ist schon eine seltsame und für meine Erfahrung mit Frauen völlig untypische Sache. Ich frage mich nun, ob es solche oder ähnliche Fälle gibt?
 
Dabei
27 Aug 2009
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#6
Hm das ist schon sehr kurios. Auch wenn ich mich wiederhole, was sagt sie denn selbst wenn ihr darüber sprecht? Will sie sich ändern ist aber zu faul, ist es ihr egal? Um die Situation für andere begreiflich zu machen, musst du schon erzählen wie sie die Sache sieht. Wenn ihr Gewicht weiter konstant bergauf geht kommt sicher irgendwann ein Punkt wo du nicht mehr willst. Zumindest würde es wohl den meisten Männern so gehn. Hast du ihr das so gesagt, auch die gesundheitlichen Bedenken? Ich meine ihr Verhalten ist ja auch ziemlich egoistisch, fragt sie dich denn nicht manchmal wie du damit klar kommst?
 
Dabei
31 Okt 2008
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#7
Das klingt für mich eigentlich nach einer ernst zu nehmenden Essstörung, die man nicht als "egoistisches Verhalten" kategorisieren sollte. Ich glaube eher nicht, dass jemand "einfach so" derart schnell derart viel zunimmt, ohne dass ein ernsthaftes Problem dahinter steckt. Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass sie das alles noch so unter Kontrolle hat, dass sie einfach wieder aufhören könnte. Das seltsame ist aber schon, dass sie dabei keinen unglücklichen Eindruck macht.

Ich bin der Ansicht, in einem solchen Fall ist professionelle Hilfe (z.B. von einem Psychologen) angesagt, auch wenn sie sich sonst als zufriedener Mensch präsentiert - der Körper und die leeren Keksschachteln sagen etwas anderes aus. Das bringt aber nur etwas, wenn sie es auch selbst will. Ich denke die Möglichkeiten, was DU tun kannst, sind da leider eher bescheiden.

Ich würde mal versuchen, mit ihr darüber zu reden, dass du dir Sorgen um ihre Gesundheit machst. Du könntest sie auch mal fragen (trotz ihrer guten Laune) ob sie selbst denkt, man könnte es als Kummerspeck definieren. Je nachdem, wie das Gespräch läuft, bringt es euch an einen Punkt, wo du das Thema Psychotherapie ansprechen kannst.
 
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