Ex-Freundin leidet an Borderline.

Dabei
27 Jun 2012
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#1
Hallo zusammen!

Ich hoffe einerseits schlauer zu werden und andererseits mit meinem schon angehäuften Wissen anderen zu helfen.
Hier die Story:

Ich war ca. 6 Monate mit einer Frau zusammen. sie hat Schluss gemacht mit der Begründung mich nicht mehr genug zu lieben. Etwa 2 Monate zuvor hat sie mir erzählt, dass sie an Borderline leidet...oder was die Sache eigendlich erst so schwierig macht....sie hatte es ihrer Ansicht nach einmal, meint aber sich mit dem Wissen aus Büchern selbst geheilt zu haben. Die Symptome sind nicht mehr so schlimm, zB verletzt sie sich nicht mehr selber. Allerdings sind ihre Stimmungsschwankungen gravierend. Hier einige Vorfälle, die während der Beziehung aufgetreten sind und meiner Meinung nach klare Symptome darstellen. Dies sind nur einige der unzähligen ähnlichen Vorfälle.

-Sie sagte dass sie mich über Alles lieben würde, wortwörtlich. Sie wollte sogar einen Urlaub absagen um bei mir zu sein.
-Sie hat mich gebeten dass ich mich beherrschen soll, da sie in meiner Gegenwart so stark sexuell erregt wird dass sie sich nicht mehr konzentrieren kann. Obwohl ich nix gemacht habe, ich stand einfach nur da oder habe mich mit ihr normal unterhalten.
-Zwei Wochen bevor sie Schluss gemacht hat, wollte sie noch Kinder mit mir.
-Am Ende der Beziehung haben wir uns innerhalb von zwei Wochen nur einen Tag gesehen. Bevor ich die erste Woche weg war, sagte sie "Ich werde dich vermissen". Nach der ersten Woche sagte sie "Ich habe dich kaum vermisst weil du mir zuviele SMS geschickt hast (es waren in der Woche nur 5 mit einem Guten Morgen Gruss)", sie sagte "Mach dich rar ich will auch ein wenig jagen". Die zweite Woche musste sie weg, ich sagte ebenfalls "Ich werde dich vermissen" sie darauf "Ach komm das ist doch nur eine Woche", nach der Woche kahm sie zurück und meinte "Ich habe dich garnicht vermisst, nicht an dich gedacht, ich mache Schluss".
-ca. 4 Wochen vor Ende musste ich mich Jobtechnisch entscheiden ob ich eine Arbeitsstelle direkt in ihrer Nähe oder etwas weiter weg wähle. Sie sagte zu mir "Wenn du weiter weg bist, sehen wir uns nicht mehr so häufig", ich habe mich drauf eingelassen und ihre Bedenken mit in meine Entscheidung einfliessen lassen, also die Arbeitsstelle etwas näher gewählt. Kurz darauf sagte sie "Du bist zu präsent, immer da, du klammerst"
-Sie selbst kahm bei Verabredungen grundsätzlich zu spät, hat mir aber vorgehalten als ich mal 3 Minuten zu spät war. Sie sagte "Du hast mich stehen lassen" Sonst war ich immer etwas früher (ca. 5-10 Minuten), so halte ich es mit fast allen Terminen.
-Sie sagt dass sie eine Bakteriophobie hat und hat sich über einen Wäschestapel bei mir zuhasue aufgeregt. Bei ihr selber stapelt sich die Wäsche und die Wohnung ist gelinde gesagt dreckig. Ihre drei Katzen geben der Wohnung den Rest.
-Sie ernährt sich äusserst ungesund: Kein Frühstück, Vitamintabletten anstatt Obst und Gemüse, nur son Tütenfrass (Yum Yum wer es kennt). Sie trinkt viel zu viel Kaffee.
-Grundsätzlich fühlt sie sich sehr schnell bedrängt wenn man ein nromales Kontaktverhältnis zu ihr pflegen will.
-Wenn sie selber Fehler macht oder Unzulänglichkeiten bei sich entdeckt, leugnet sie diese und sucht exakt diesselben Muste bei ihren Mitmenschen. Diese werden dann von ihr für das Geschehene verantwortlich gemacht.

Dies sind nur einige Beispiele. Ich habe versucht alles möglichst fair auszudrücken, auch wenn ich natürlich nicht objektiv sein kann. Vieles davon wurde allerdings auch durch Bekannte bestätigt. Ich habe sicherlich nicht alles richtig gemacht, jedoch wusste ich aufgrund dieser Widersprüche irgendwann nicht mehr wo ich dran war. Ich habe viel für diese Frau in meinem eigenen Leben verändert und deswegen hat die Trennung sehr geschmerzt. Ich war am Boden, habe mich mittlerweile jedoch durch Selbstdiziplin wieder auf die Beine geholt. Die Veränderungen die durch die Beziehungen kamen nutze ich zu meinem Vorteil.

Auch wenn ich mein Leben voll im Griff habe, sind immer noch Gefühle für sie da. Zeitweise war ich wie auf Entzug von ihr, es war grausam. Doch was jetzt nur bleibt sind noch Restgefühle. Kaum jemand weiss um ihre Krankheit und wenn ihr berufliches Umfeld (zu dem ich guten Kontakt habe) davon erfahren würde, dann wäre dass eine grosse Gefahr für ihren Werdegang. Ich will ihr keins reinjagen, andererseits braucht sie offensichtlich professionelle Hilfe.

Sie meidet übrigens den Kontakt zu mir, auch wenn mittlerweile wieder ein "Hallo" oder "Guten Tag" geht. Sogar gemeinsam mit Bekannten etwas unternehmen geht wieder, auch wenn wir beide dann eher distanziert sind. Ich habe sie kurz nach der Trennung stark bedrängt, allerdings nie gedroht oder beschimpft. Ich habe allerdings Kritik in einem angebrachten Tonfall an ihr geübt.

Ich würde gerne wissen was ihr dazu meint oder ob jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Ich bin auch gerne bereit weitere Informationen zu schildern.

Vielen Dank!
 
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27 Jul 2011
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#2
hallo thewho,
ich kenne das nur zu gut,war 4 jahre mit einem borderliner zusammen.
dieses nähe-distanz problem hatte er auch.ich habe viel durchgemacht in der beziehung auch mein ganzes leben nach ihm gerichtet.
es ist wirklich so,nach der trennung bist du wie ein junkie auf entzug.wir waren / sind auf entzug.
ich kann dir nur raten dich von ihr fernzuhalten und keinen kontakt zu haben.
irgendwann wird sie sich wieder bei dir melden,war bei mir auch so.wir hatten in den 4 jahren unzählige trennungen von ihm aus,aus heiterem himmel.
sie sind so das sie ihre eigenen fehler auf dich oder einen anderen projezieren,weil sie würden fehler niemals einsehen.
diese krankheit/persönlichkeitsstörung kann man durch literatur nicht selbst heilen,selbst durch einen psychologen ist es sehr schwer und wenn es überhaupt durch therapie heilbar ist,kann dieser prozess bis zu 5 jahre dauern.
wenn ich dir einen tip geben darf,gehe mal in das forum der borderlinezone ,melde dich an und lese in der rubrik "beziehung,trennung,trauer" es ist wirklich erschreckend wie sehr sich die geschichten ähneln.
mir hat es sehr geholfen dort denn du wirst verstanden weil alle das gleiche durchgemacht haben.
die adresse ist www.borderlinezone.org

wünsche dir alles gute!
lg cora
 
Dabei
27 Jun 2012
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#3
Hi Cora,

ich danke dir für deinen Tipp bezüglich www.borderlinezone.org. Ich werde mich dort weiter umsehen.
Dazu gibt es noch etwas zu sagen.
Ich habe mich nachdem sie mir von ihrer Krankheit erzählt hat, intensiv damit auseinandergesetzt. Da ich sie sehr geliebt habe, habe ich Bücher, Filme und Foren durchstöbert. Ich habe mit anderen Leuten geredet die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und meine eigenen Erfahrungen mit ihr sogar in Buchform niedergeschrieben (allerdings zur Zeit nur in meinem Besitz, da ist noch nichts veröffentlicht oder so). Das hört sich vielleicht etwas übertrieben an, aber ich habe diese Krankheit sehr ernst genommen und sah es als meine Pflicht ihr gegenüber als Partner an, mich damit auseinanderzusetzen. Ich wollte ihr nicht unbedingt helfen, aber sie besser verstehen.

Ich weiss dass die Betroffenden nichts für ihr Verhalten können. In ihren wachen Momenten (so nenne ich mal ihren normalen Zustand), die sie durchaus hatte, war alles wunderbar. Sie ist dann ein ganz normaler Mensch, mit ganz normalen Ansichten. Bei ihr haben sich die Umschwünge jedoch immer im Meinungsverhalten geäussert. Man merkte nicht dass sie praktisch getriggert wurde, nur wenn sie plötzlich ihre krass verdrehten Ansichten äusserte, die völlig unfair, voreingenommen und aus der Luft gegriffen waren. Das hat am meisten verletzt und macht einen fertig.

Ich werde deinen Tipp beherzigen und sie in Ruhe lassen. Mein Selbstwertgefühl hat schon genug gelitten, zum Glück bin ich verdammt starker Mensch und kann soetwas verarbeiten. Allerdings waren die Erfahrungen mit ihr mitunter eine der härtesten Proben die ich durchstehen musste.

Wie hast du es 4 Jahre mit ihm ausgehalten? Warst du am Ende noch du selber? Ich hatte das Gefühl mein "Ich" zu verlieren, nur durch starke Konzentration war es mir möglich am Ball zu bleiben und mein Seelenheil zu retten.

Vielen Dank nochmal!
Auch dir alles Gute!

LG,
TheWho
 
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27 Jul 2011
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#4
hallo thewho,
ich habe mich auch lange und intensiv mit dem thema befasst.
ich wollte ihm irgendwie helfen,bin bis über meine grenzen hinaus gegangen.
auch er hat viele grenzen bei mir überschritten wo ich immer gedacht habe das macht niemals ein mann mit dir bzw das lässt du nicht mit dir machen.
die betroffenen können nix dafür,das stimmt schon,aber leben oder eine beziehung mit ihnen führen kann man einfach nicht.
es sei denn du gibst dich komplett auf,lebst nur noch für ihn.
das habe ich in diesen 4 jahren gemacht.ich habe meine freunde vernachlässigt,war nur noch mit ihm unterwegs oder arbeiten.
ich war nicht mehr ich.das haben mir auch alle gesagt die ich nur zufällig mal getroffen habe.
das schlimme ist,du brauchst es wirklich nicht mit logik versuchen zu verstehen was in ihnen vorgeht.
bei borderlinern gibt es keine logik.
diese lichten momente werden mit der zeit immer weniger.
es gibt einen guten und wahren spruch:
"klammer dich nicht an einzelne von ihm/ihr hingeworfene brocken die nur dazu dienen dich bei der stange zu halten.alles was borderliner machen oder sagen dient nur einem einzigen zweck,nämlich ihrem eigenen,deine bedürfnisse haben da keinen platz!!!

ich finde der ist passend.zu meinem hat es jedenfalls gepasst wie die faust aufs auge!

lg cora
 
Dabei
27 Jun 2012
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#5
Hey^^,

also das Gefühl dass ich nicht mehr ich war kommt mir sehr bekannt vor. Ich fühlte mich innerlich leer, bis ich irgendwann garnichts mehr ausser Angst verspürt habe. Diese Frau ist so sehr in den Mittelpunkt meines Lebens gerückt.
Ich weiss nun dass das ein schwerer Fehler war. Nochmal passiert mir sowas nicht und ich würde ihr auch keine Chance mehr geben, dafür ist mein Selbstwertgefühl zu gross.
Was allerdings in der Zukunft schwer wird, ist es wieder soviel Vertrauen in einen Partner zu legen, dass man sogar sein Leben mit ihm ausrichtet. Da habe ich ganz klar eine Narbe die so schnell nicht heilen wird.
Was mir sehr weiterhilft ist der Gedanke dass dort draussen irgendwo eine Frau ist die mich mit dem nötigen Respekt behandelt und die ich auch glücklich machen kann indem ich so bin wie ich bin.
Also liegt mein Augenmerk zur Zeit mehr darauf zu erkennen, dass ich zwar auch Fehler gemacht habe aber gegen diese Krankheit nicht ankommen konnte.
Es gibt sicherlich Paare bei denen das funktioniert wenn einer so belastet ist, aber ich mag mir nicht ausmalen was die Partner an Leid erdulden müssen und welche Disziplin sie jeden Tag beweisen müssen.

Und der Spruch ist wirklich passend. Sie spielen mit einem, wahrscheinlich ohne Absicht aber sie tun es.
 
Dabei
14 Nov 2010
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#6
Hey,

ich habe sowas noch nie erlebt (und werde ich hoffentlich auch nicht)...aber du willst ja wissen, was wir dazu meinen.^^
Ich habe nur eine Freundin (also im freundschaftlichen Sinne) mit irgendeiner psychischen Krankheit. Welche genau das ist, ist fraglich: sie selbst lügt sehr gerne (auch Sachen, die einfach nur megaoffensichtlich gelogen sind), sodass vermutlich die Diagnose auch gelogen ist (zumindest passen die Symptome nicht mal im ein wenig auf sie).
Wenn ich mir jetzt vorstelle, mit einem solchen Menschen zusammen zu sein...niemals! Man wird doch irgendwann selbst durchticken! Ich frage mich, was man überhaupt Schönes aus so einer Beziehung mitnehmen kann. Ok, mag sein, dass die Leute mal lichte Momente haben - aber ihr Umgang mit dir in der restlichen Zeit ist doch einfach nur zum Kotzen.
Mag ja sein, dass sie dafür nichts kann. Kann ich nicht beurteilen. Aber selbst wenn das keine Absicht ist, wird dieses Verhalten auch nicht besser. Das ist so wie wenn der Partner den anderen schlägt, weil er sich nicht kontrollieren kann, nur dass hier das Ganze auf der psychischen Ebene stattfindet.
So eine Beziehung wird wohl kaum dem "gesunden" Partner gut tun. Daher würde ich alles an deiner Stelle geben, um die Trennung in erster Linie für dich schnell und schmerzlos durchzuziehen.

Also auf jeden Fall den Kontakt meiden. Wer weiß, ob sie dich nicht bald wieder will. Ihr kannst du sowieso nicht helfen. Egal was du tun magst, kann sehr gut nach hinten losgehen, da du hier nicht mit einem logisch handelnden Menschen zu tun hast, dessen Verhalten man irgendwie vorhersehen kann.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#7
Hi Devilchen,

ich danke für deinen Beitrag. So wie du die Dinge schilderst sind sie mir auch erst nach der Trennung bewusst geworden. Mittlerweile komme ich sehr gut klar, allerdings hat mich zum Teil auch mein eigenes Verhalten geschockt. Es war nicht wie das Aufwachen nach der "Rosaroten Brille", es war weitaus brutaler. Mein Inneres hat sich leer angefühlt, ich hatte den Eindruck Teil dieser Krankheit geworden zu sein. Und ich gebe dir recht: Sie kann nichts dafür aber es ist dennoch zum kotzen.

Egal was passiert, ich werde mich nicht mehr auf sie einlassen. Ich habe es nach nur knapp 3 Monaten geschafft wieder klarzukommen. Von anderen weiss ich dass sie seit Jahren daran rumknabbern. So hart das klingt, ich habe selbst die positiven Erfahrungen mit ihr in meinem Inneren schlecht geredet und alles abgetötet. So komme ich nicht mehr in die Gefahr irgendeinem schönen Moment hinterherzutrauern. Es ist hart, aber durch viel Selbstdisziplin machbar.

Noch was zu deiner Freundin: Borderline äussert sich nicht durch bestimmte Symptome. Das macht die Diagnose dieser Krankheit ja so schwer und es wird zu oft einer übereilte Diagnose gestellt. Es gibt allerdings bestimmte Symptome die vermehrt auftreten. Das sie zwanghaft lügt kann viele Gründe haben. Ich hab früher auch oft gelogen, da ich von meinen Eltern sehr hart bestraft wurde wenn ich etwas falsch gemacht habe. Um der Strafe zu entgehen habe ich Geschichten erfunden, das hat mich oft gerettet. Lügen kann also auch der Selbsterhaltung dienen. Ich weiss nicht unter welchen Umständen sie lügt aber das kann wie ein anerlernter Reflex sein der sie selber vor Schaden bewahren soll und in der Vergangenheit auch Sinn gemacht hat jetzt aber völlig übertrieben ist.
 
Dabei
27 Jul 2011
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#8
diese ewigen lügen kenne ich auch zur genüge.meist bin ich aber dahinter gekommen und habe ihn darauf angesprochen.darauf folgte dann ein wutausbruch und die aussage : du bist zu schlau für mich=trennund die x-te.
man rutscht da in eine co-abhängigkeit.
am anfang hat man das gefühl man hat den partner fürs leben gefunden.alles stimmt perfekt.
aber auch nur weil sie dir in der ersten phase genau das sagen,was du hören möchtest.
alles geht von 0 auf 100.
genauso schnell aber von 100 auf 0.

meiner hat seiner neuen damals auf die frage geantwortet warum er mir sagt das er mich liebt..."das sage ich nur weil sie es hören will!!!"
als er bei mir war und zum therapeuten ging,habe ich ihm gesagt er soll ihm mal von seiner "jetzt-situation" (trennung von der kindsmutter,zu mir gezogen,zu der anderen gezogen und wieder zurück) erzählen,da sagte er:"ach dem erzähle ich nur was er hören will,wie jedem anderen auch"

unglaublich diese menschen.
 
Dabei
27 Jul 2011
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#10
ihr seid alle drauf hier.ist mir schon öfter aufgefallen hier.
ihr dreht und wendet alles so wie ihrs braucht und hauptsache streit anzetteln.
habe mich mit einer silbe gesagt das sie weniger wert sind???
 
Dabei
27 Jun 2012
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#11
Es ist leider wirklich die Krankheit, die solche Probleme bereitet. Auch wenn die Betroffenden normal wirken können sie nichts dafür. Sie wissen selber nicht was los ist. Das ist schwer zu begreifen und es macht die ganze Sache nicht einfacher aber es ist leider so. Die Menschen sind natürlich nicht weniger wert aber irgendwann muss man aus Selbstschutz handeln. Das führt meiner Erfahung nach immer dazu dass man Borderliner meidet. Ein beschissener Teufelskreis.

Meine Ex meinte am Ende nur noch "Ich bin ein Fluch!", "Ich bin nicht beziehungsfähig!". Nein! Die Krankheit ist ein Fluch und ich wünsche sie keinem. Ich wollte wie viele andere helfen aber es geht nicht. Es ist eine Tatsache die unumstößlich ist. Ich habe das verstanden und geh meinen Weg ohne sie. Vergessen ist alles was man tun kann.

Es gibt ein Buch über die Krankheit dass eine Analogie mit einem Märchen herstellt. "Hans mein Igel". Am Ende legt Hans der Igel seine Stacheln selber ab und lebt ein unbefangenes Leben. Bei einigen funktioniert das teilweise, aber es gibt keine Garantie. Diese Krankheit ist äusserst ernst zu nehmen und wurde sogar von der WHO dokumentiert und katalogisiert. Von daher ist es nicht unglaublich, sondern purer Ernst und eine Tatsache. Es ist ein erhebliches Problem in unserer Welt und eine bedrohliche Krankheit, die auf eine gewisse Art und weise sogar ansteckend ist. Umso mehr sollten wir versuchen Wissen darüber auszutauschen in der Hoffnung irgendwann den Schlüssel für die Heilung in der Hand zu halten.

Mir ging es übrigens ebenso. Es ging von 0 auf 100 und alles war perfekt...dann wieder auf 0 und alles war dahin. Aber ich bin gesund und gebe ihr für das was passiert ist keine Schuld.
Ich bin dieser Krankheit gegenüber machtlos. Deswegen habe ich mich zurückgezogen.
 
Dabei
27 Jul 2011
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#12
es ist unglaublich weil man das nicht verstehen kann was in ihnen vorgeht.habe ja nicht gesagt das sie weniger wert sind.
das ist eben die krankheit sie verstehen sich selbst ja auch nicht.
ich habe im märz von meinem ne sms bekommen das es der größte fehler seines lebens war das er sich von mir getrennt hat und er liebt mich ja noch so das wäre ihm in den letzten wochen bewusst worden.....
eine woche später traf ich ihn auf ner veranstaltung und da hatte er schon ne andere.
wie gesagt mit logik nicht zu erklären,aber für eine beziehung nein danke,reicht.
 
Dabei
13 Jun 2012
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#13
ihr seid alle drauf hier.ist mir schon öfter aufgefallen hier.
ihr dreht und wendet alles so wie ihrs braucht und hauptsache streit anzetteln.
habe mich mit einer silbe gesagt das sie weniger wert sind???
Hmm, wir sind also drauf? Wer zettelt hier Streit an, in dem er Leute beleidigt?

Ich kann das einfach nicht so hinnehmen, dass du kranke Menschen aufgrund persönlicher Erfahrung so runterziehst. Selbst wenn du es nicht eindeutig gesagt hast, kommt es durchaus so rüber.
"Unglaublich dieser..." ist so eine Aussage, die man in der Regel verwendet, wenn man jemanden nicht direkt als "Spinner" bezeichnen will.

Mal ganz davon abgesehen musst du ja nicht hier bleiben und darfst uns gerne den Rücken zukehren, wenn wir dir zu "drauf" sind.
 
Dabei
27 Jul 2011
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#14
habe hier niemanden beleidigt.
ist mir nur schon öfter aufgefallen auch als ich meinen ersten thread geschrieben habe letztes jahr kamen nur beleidigungen.
aber gut,ich muss hier nix mehr schreiben.
 
Dabei
13 Jun 2012
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#15
habe hier niemanden beleidigt.
ist mir nur schon öfter aufgefallen auch als ich meinen ersten thread geschrieben habe letztes jahr kamen nur beleidigungen.
aber gut,ich muss hier nix mehr schreiben.
Na wenn du niemanden beleidigt hast, dann habe ich das mit Sicherheit nicht. Ich habe lediglich klar stellen wollen, dass Borderliner krank sind und nichts dafür können, nicht mehr und nicht weniger. Insofern muss der Gerechtigkeit eben genüge getan werden.
 
Dabei
14 Nov 2010
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#16
Wir nehmen mal an, dass "unglaublich dieser..." als "diese Spinner" gemeint war. Spinner ist laut Wikipedia "eine Person, die unsinnige Gedanken oder Vorstellungen hat". Unsinnig wird als "von Sinn und Logik losgelöst" definiert. Ist das Verhalten von Leuten mit einer solchen Krankheit von Sinn und Logik losgelöst? Ja! Also wären die definitionsgemäß Spinner. Dem steht nur entgegen, dass "Spinner" häufig als Beleidigung gebraucht wird. Damit ist es nicht auf Kranke anwendbar. Jedoch hat Coras Äußerung nicht den Wortlaut "Spinner", sondern "Unglaublich...". "Unglaublich" mag zwar ein Unverständnis ausdrücken...und auch sagen, dass man die Leute nicht mit Logik verstehen kann (so wie es "Spinner" auch tut), ist aber keine gebräuchliche Beleidigung. Manche Leute sagen "Unglaublich", wenn sie mal eine 1 in Mathe geschrieben haben, andere, wenn sie 100€ auf der Straße gefunden haben...man muss schon ziemlich viel in diese Aussage interpretieren, um sie als Beleidigung einzustufen.
Dass man sich über das Verhalten psychisch Kranker leute wundert, ist doch völlig klar. Alles was uns unlogisch erscheint, ist unglaublich.
 
Dabei
11 Aug 2011
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#17
Ich habe mal vor einigen Jahren eine junge hübsche Frau kennengelernt die Borderline hatte.
Wir haben uns öfters getroffen und wie wir uns immer besser verstanden haben, und auch beiderseitiges tieferes Intresse bestand, hat sie mir erklärt das sie Borderline hat.Ich wusste damals überhaupt nichts über diese Krankheit und sie erklärte es mir bei einem langen Spaziergang.Sie hat mit keinem Detail hinter dem Baum gehalten.(Sie sprach auch Dinge wie im Eingangsthread beschrieben an)Meine Leichtsinnigkeit (Immerhin fand ich sie sehr anziehend) schwand.Bedenken und Zweifel kamen.Und das war auch ihr Anliegen, sie wollte nicht das ich nicht weiß worauf ich mich einlassen würde.Nach diesem langem Abend erklärte ich meinerseits das ich, aufgrund ihrer Erklärungen, ausschliesslich an einer Freundschaft festhalte ,die bis heute auch noch besteht.Und wenn ich den Eingangsthread lese bin ich froh das mir das erspart geblieben ist.

Grundsätzlich möchte ich erwähnen das ich es gut und mutig finde wenn jemand sich auf einen Borderline-Patienten einlässt.Auch diese Menschen haben sicherlich ein Recht auf Beziehung.Anderseits wird man kein Psychologe der sein wissen aus Foren und Büchern anhäuft um eine Beziehung zu führen.

Deswegen rate ich jeden nicht psycholgisch geschultem Menschen von einer Beziehung mit einem Borderline-Patienten ab.Das klingt hart, sicherlich ,und warum schreibe ich das?
Aus dem einfachen Grund: Dem Borderline Kranken ist auch nicht geholfen wenn Menschen die er liebt ,letztendlich aus seinem Leben verschwinden aufgrund des Umstandes eine psycholgische Krankheit zu haben.

Fazit:
Jeder der in einer Beziehung durchhält verdient einen Orden.Jeder andere der , vor einer Beziehung denkt, das er damit klarkommen könnte, lieber die Finger von lassen.
 
Dabei
13 Jun 2012
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#18
Wir nehmen mal an, dass "unglaublich dieser..." als "diese Spinner" gemeint war. Spinner ist laut Wikipedia "eine Person, die unsinnige Gedanken oder Vorstellungen hat". Unsinnig wird als "von Sinn und Logik losgelöst" definiert. Ist das Verhalten von Leuten mit einer solchen Krankheit von Sinn und Logik losgelöst? Ja! Also wären die definitionsgemäß Spinner. Dem steht nur entgegen, dass "Spinner" häufig als Beleidigung gebraucht wird. Damit ist es nicht auf Kranke anwendbar. Jedoch hat Coras Äußerung nicht den Wortlaut "Spinner", sondern "Unglaublich...". "Unglaublich" mag zwar ein Unverständnis ausdrücken...und auch sagen, dass man die Leute nicht mit Logik verstehen kann (so wie es "Spinner" auch tut), ist aber keine gebräuchliche Beleidigung. Manche Leute sagen "Unglaublich", wenn sie mal eine 1 in Mathe geschrieben haben, andere, wenn sie 100€ auf der Straße gefunden haben...man muss schon ziemlich viel in diese Aussage interpretieren, um sie als Beleidigung einzustufen.
Dass man sich über das Verhalten psychisch Kranker leute wundert, ist doch völlig klar. Alles was uns unlogisch erscheint, ist unglaublich.
Ist eigentlich ja nicht das Thema, aber okay, dann äußere ich mich nochmals:

Ich habe das Wort "Spinner" gebraucht, um nicht Worte wie "Idiot" zu verwenden. Insofern wäre auch mein Synonym als Beleidigung einzustufen und ich habe lediglich das falsche Synonym verwendet, aber das ist auch nicht der Kern der Angelegenheit.
Der Punkt, warum ich das als ungerecht gegenüber diesen Menschen empfunden habe, ist, dass diese Ausdrucksweise in meiner Heimat einfach als beleidigend eingestuft wird. Wenn das nicht so gemeint war, ist das ja auch okay, aber ich habe das ja auch ruhig zu erklären versucht. Dann kam noch etwas hinterher, was ich auch jetzt noch als unangemessen empfinde, aber egal, ich lege diesen "Streit" jetzt bei.

Ich finde nicht, dass man sich wundern müsste, denn sie sind ja "psychisch krank" und insofern auch schlichtweg nicht "unglaublich" im ursprünglichen Sinne, sondern eben "krank". Zumindest nicht für mich und im Normalfall auch nicht für Leute, die sich mit solchen Themen auch nur ein bisschen beschäftigen.
 
Dabei
27 Jun 2012
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#19
Ich habe mal vor einigen Jahren eine junge hübsche Frau kennengelernt die Borderline hatte.
Wir haben uns öfters getroffen und wie wir uns immer besser verstanden haben, und auch beiderseitiges tieferes Intresse bestand, hat sie mir erklärt das sie Borderline hat.Ich wusste damals überhaupt nichts über diese Krankheit und sie erklärte es mir bei einem langen Spaziergang.Sie hat mit keinem Detail hinter dem Baum gehalten.(Sie sprach auch Dinge wie im Eingangsthread beschrieben an)Meine Leichtsinnigkeit (Immerhin fand ich sie sehr anziehend) schwand.Bedenken und Zweifel kamen.Und das war auch ihr Anliegen, sie wollte nicht das ich nicht weiß worauf ich mich einlassen würde.Nach diesem langem Abend erklärte ich meinerseits das ich, aufgrund ihrer Erklärungen, ausschliesslich an einer Freundschaft festhalte ,die bis heute auch noch besteht.Und wenn ich den Eingangsthread lese bin ich froh das mir das erspart geblieben ist.

Grundsätzlich möchte ich erwähnen das ich es gut und mutig finde wenn jemand sich auf einen Borderline-Patienten einlässt.Auch diese Menschen haben sicherlich ein Recht auf Beziehung.Anderseits wird man kein Psychologe der sein wissen aus Foren und Büchern anhäuft um eine Beziehung zu führen.

Deswegen rate ich jeden nicht psycholgisch geschultem Menschen von einer Beziehung mit einem Borderline-Patienten ab.Das klingt hart, sicherlich ,und warum schreibe ich das?
Aus dem einfachen Grund: Dem Borderline Kranken ist auch nicht geholfen wenn Menschen die er liebt ,letztendlich aus seinem Leben verschwinden aufgrund des Umstandes eine psycholgische Krankheit zu haben.

Fazit:
Jeder der in einer Beziehung durchhält verdient einen Orden.Jeder andere der , vor einer Beziehung denkt, das er damit klarkommen könnte, lieber die Finger von lassen.
Da hattest du einfach Glück, dass sie dir das Ganze geschildert hat bevor du eine Beziehung mit ihr eingegangen bist. Meine hat es mir erst nach ca. 2,5 Monaten gesagt. Bis dahin war schon viel passiert. Sie war zuvor in einem 3 wöchigen Urlaub, wir haben während dieser Zeit Kontakt übers Internet gehalten (skype machts möglich). Dann wurde ihr das alles zuviel, sie hat mir vorgeworfen dass ich ihr befohlen habe wann sie online kommen soll, obwohl dies nicht der Fall war. Nach ihrer Rückkehr war erstmal für weitere drei Wochen Flaute, in dieser Zeit erzählte sie mir nach einem krassen Depressionsanfall ihrerseits von ihrer Krankheit. Dann hat sie eine Pause gefordert. Ich habe sie gefragt was das bedeutet, was sie sich darunter vorstellt. Da ich verunsichert war, habe ich natürlich auch gefragt ob das bedeutet dass sie sich einen anderen nehmen kann. Sie hat meine Frage so interpretiert, dass ich für mich klarstellen wollte dass ich Sex mit anderen Frauen während dieser Zeit haben darf. Das war nicht meine Intention. Kurz darauf habe ich einen Abend mein Handy ausgeschaltet weil ich meine Ruhe brauchte. Sie hat gleich das Schlimmste vermutet und war am Boden zerstört. Erst als ich ihr gesagt habe dass nix mit einer anderen gelaufen ist und wir grundlegend etwas ändern müssen war plötzlich wieder alles in Butter. Ich habe das Ruder in die Hand genommen und mehr die Richtung der Beziehung vorgegeben. Das hat auch wunderbar geklappt. Bis dann die schon eingangs geschilderten Phasen losgingen.

Ich denke sie wollte ebenfalls die Möglichkeit geben dass ich entscheiden kann ob ich damit klarkomme. Im Endeffekt habe ich auch irgendwie den Eindruck, dass sie mich mit der Trennung aus der Schussbahn geworfen hat. Wie gesagt sie hatte ihre wachen Momente und dies könnte ein solcher gewesen sein. Wie dem auch sei, es war ein Kraftakt aber er ist geschafft und ich bin drüber hinweg.

Weiterhin stimme ich dir ebenfalls zu dass man als Laie nicht damit rumspielen sollte, allerdings sind die hier geschilderten Erfahrungen aus dem echten Leben. Mir hat dieser Thread schon sehr weitergeholfen, da ich merke dass es so ähnlich auch bei anderen verlaufen ist. Das lässt mich klarer erkennen was wirklich meine Fehler waren und was ich mir durch die ganze Verwirrung nur eingeredet habe falsch gemacht zu haben.
 
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