Hallo Mona,
es freut mich, dass es Dir schrittweise wieder besser geht!

Und danke für Deinen Beitrag. Zu zwei der drei Absätze schreib ich auch gleich mal was.
2.) Klar, er jammert Dir gerne vor, wie depressiv und faul sie ist. Das machen die Fremgeher doch alle, um sich ihr Gewissen rein zu reden. Aber ich frage mich, wie weit er zu ihrer Antriebslosigkeit beiträgt. Nörgelt er ständig an ihr herum? Lässt er seine Unzufriedenheit an ihr aus? Oder ist sie gar nicht sooo schrecklich? Bist du überhaupt fähig ihn objektiv unter die Lupe zu nehmen? (Hm, Lupen führen meistens zur Entliebung. Toller Satz, hähä.)
Sie war noch schlechter drauf, als sie ihn kennenlernte. Und da denke ich, dass das stimmt - denn er hatte mir ja damals schon von ihr erzählt, als überhaupt nicht dran zu denken war, dass wir je wieder miteinander schlafen würden. Ich weiß, dass er bemüht ist, es ihr besser gehen zu lassen. Aber ich weiß auch, dass er mittlerweile so gefrustet ist, dass er doch auch mal rumnörgelt. Allerdings nicht ständig. Es gibt auch liebevolle und wertschätzende Szenen bei denen, von denen er mir schreibt.
Dennoch hast Du absolut Recht: ich bin nicht in der Lage, das objektiv zu beurteilen. Statt dessen kann ich gleich mal witzeln und brill-ieren: Max ist doch ein Super-Mann! Mir geht es durch ihn besser - und seiner Frau geht es auch besser als es ihr ging zum Zeitpunkt des Kennenlernens. Und das obwohl er seine Frau betrügt.
Beispielsweise ist mir immer noch unklar, ob eine Affäre für mich eine saublöde oder eine supergute Idee war. Andererseits sollte man wohl das Leben und die Liebe so nehmen, wie sie kommen.
Vielleicht war Deine Idee mit der Affäre ja weder ne saublöde noch ne supergute. Auf jeden Fall aber keine wirklich tolle. Die Hinweise darauf, warum sie nicht wirklich toll ist, hast Du von den Leuten hier im Forum ja schon in Deinem Thread bekommen. Vielleicht nochmal nachlesen? Könnte ja zu Deiner eigenen Meinungsbildung und Klarheit beitragen unter Umständen. Ich hoffe.
Und mit der Liebe so nehmen wie sie kommt ... hm, das ist halt auch so die Frage. Eigentlich sind das gleich ganz viele Fragen: Gibt es Liebe? Was ist Liebe? Kommt die so einfach? Sollte man die dann einfach so nehmen? Darf man die nehmen? Wer entscheidet das eigentlich? Gibt es Spielregeln? Wenn ja, wieso? Wer hat die bestimmt? Darf der das? Wow, Fragen über Fragen.

Und dabei kann man die alle noch mit vielen weiteren Fragen aufdröseln. Z.B. Ist es nicht viel mehr "nur" Anziehung, was einfach so kommt? Oder Sympathie? Oder Interesse? Muss Liebe nicht doch wachsen? Oder ist die einfach so da? Muss man nicht doch selbst aktiv sein und lieben - also was tun? Und wenn man doch selbst lieben muss, kann man dann jemanden lieben, den man nicht wirklich kennt?
Wow, Fragen, die zur ich weiß nicht wievielten Grundsatzdiskussion hier im Forum führen könnten. Und vermutlich widersprüchliche Ansichten hervorbringen würden. Denn eigentlich hab ich die alleine schon...
Ich glaube nämlich eigentlich, dass man aktiv was tun und lieben muss. Und dass es eher Anziehung oder Interesse ist, was da mal eben sofort kommt. Und doch argumentiere ich immer schön fleißig, dass es mit mir und Max soviel anders und soviel bedeutender ist, weil da sofort ein Liebesgefühl da war, dass sich auch nicht abstellen lässt und sich nie verändert hat in der Intensität.

Hilfe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!