Einsam und Verlassen

[Eisbär]

Hallo,

wem geht es genauso wie mir?

Ich finde Keine Freunde, geschweige eine Freundin.Hinzukommt, dass ich sher schüchtern bin.Überall werde ich gemieden, wie ein Schwerverbrecher.Betrunkene pöbeln mich an.Keine Frau will was mit mir zu tun haben.Selbst beim Arzt werde ich von der affigen Sprchstundenhilfe unfreundlich behandelt.
Ich habe weder jemanden misshandelt noch ein Verbrechen begangen.

Die Leute wollen nur mit mir was zu tun haben, wenn sie daraus profitieren.Bsp. Versicherungen abschliessen,Umzugshilfe.Da bin ich dann gut genug.

Ich bin total vezweifelt, und wundere mich echt nicht mehr über das Verhalten bestimmter Amokläufer.Vermutlich muß es ihnen genauso ergangen sein, wie mir.Ich möchte diese Taten bestimmt nicht rechtfertigen.Die Frage stellt sich jedoch, ob das Umfeld nicht an solchen Verzweiflungstaten mit schuld ist.

Nun wieder zu mir:

Ich war auch schon beim Psychologen, da einem ja oft "gutgemeinte Ratschläge" wie "man solle sich erst selbst ändern" an den Kopf geworfen worden sind.

Noch kann ich zwei und zwei zusammenzählen, und habe alle Tassen im Schrank.
Und am Outfit liegt es auch nicht.

Ich möchte mich hier echt nicht im Selbstmitleid baden, aber ich fühle mich echt besch..

Bin echt am verzweifeln und sehr traurig

Eisbär

 

[Black]

Eine kleine Teilschuld kann man in der Umwelt immer zugestehen, schließlich sind wir Gesellschaftstiere und prägen uns gegenseitig.

Ich persönlich weiß allerdings nicht, wie ich dir jetzt helfen kann ...... hast du denn irgendetwas an dir, was dich interessant machen könnte ?
Bist du sportlich ?
Kannst du ein INstrument spielen ?
Kannst du irgendetwas, oder willst du etwas lernen, was dich unter Umständen zu neuen Leuten und damit auch evtl. neuen Freunden bringt ?
Ich würde sagen, bei deinen Mitschülern bzw. derzeitigen Kontakten ist der Zug abgefahren ...

 

[Ronja83]

Hi!

Ich kenne deine Situation. Ich war in der Schule immer ein Aussenseiter und wurde auch gerne ausgenutzt. Das hat sich nach der Schule erfreulicherweise geändert. Durch die Erfahrungen in der Schule, bin ich anderen gegenüber sehr misstrauisch geworden und konnte niemandem vertrauen. Und hatte dementsprechend nicht viele Freunde. Auch jetzt habe ich nur 3 wirklich gute Freunde und ansonsten keine Bekannte. Aber ich bin der Meinung, dass es besser ist, man hat 3 gute Freunde auf die man sich verlassen kann, als 100 Bekannte, die einem im Zweifelsfall hängen lassen.

Dann habe ich vor vier Jahren meinen jetztigen besten Freund kennengelernt. Wir mussten im Büro zusammen in einem Raum sitzen und darüber war er gar nicht glücklich, weil ich keinen freundlichen Eindruck gemacht habe. Jedenfalls hat er trotzdem versucht, mich aus meinem Schneckenhaus herauszulocken und letztendlich hat es auch geklappt. Seitdem sind wir die dicksten Freunde. Durch ihn habe ich mich verändert. Ich bin offener geworden und weniger misstrauisch.

Ein Rezept hab ich nicht für dich, wie du jetzt Freunde finden kannst. Aber vielleicht solltest du damit anfangen mit einem Lächlen auf dem Gesicht auf andere zuzugehen. Denn ein nettes Lächeln ist ansteckend und wirkt weniger abweisend. Ist nicht leicht und auch ich erwische mich manchmal dabei, dass ich statt freundlich zu gucken, ganz schön grummelig gucke. Da ist es kein Wunder wenn keiner mit einem was zu tun haben will.

Was hast du denn für Hobbys? Vielleicht kannst du ja, wenn du z.B. gerne Sport machst, einem Verein beitreten. Da hättest du dann mit den anderen schon was gemeinsam und etwas worüber man reden kann. Und was die Schüchternheit anbelangt, musst du dich einfach überwinden und ein wenig offener sein. Zeig den anderen was für ein Mensch du bist. Was du gerne machst etc. Ich weiß ist leichter gesagt als getan. Mir fällt das auch nicht immer leicht. Aber ist man erstmal mit einander "warm" geworden, wird es einfacher. Ich musste das auch erst lernen und mitlerweile fällt es mir tatsächlich einfacher.