Ein Kunde der mir gefallen könnte, doch was machen das es nicht aufdringlich wirkt.

  • Themenstarter Kleine Kauffrau
  • Beginndatum
K

Kleine Kauffrau

Gast
#1
Hallo

Nun wie fange ich am Besten an. Ich arbeite als Kauffrau im Einzelhandel. Ich habe überwiegend männliche Kunden. Vor ungefähr 1.1/2 Jahren kam ein Kunde zu mir. Damals dachte ich nur "Nicht schlecht das Kerlchen" Aber da ich zu der Zeit noch männliche andere Altlasten im Kopf zu regeln. Somit wies ich ihm den Kollegen der Abteilung zu wo er eben genauere Auskünfte brauchte. Ungefähr ein halbes Jahr später gings mir persönlich auch besser und ich hatte wieder Augen für andere Männer und da stand er wieder vor mir. Ich lächelte ihn an ( Natürlich gehört auch zum Beruf) Hab ihn auch beraten und in der Zeit war er richtig hippelig. Mittlerweile winkt er mir aus dem Auto und wir grüßen auch so nur um mich herum sind oft Kollegen. Oft wenn er kommt steht noch irgendjemand noch neben mir. Aber kaum sehen wir uns lächeln wir uns an und schauen uns länger in die Augen. Meine Freunde meinten ich sollte ihn doch einfach mal einen Zettel mit Telefonnummer und paar kleine Sätze drauf schreiben. Ich denke mir aber das ich dann als "Kauffrau" etwas aufdringlich wirke. Und ja auch wenn ich mit Kunden rede und sie berate bei so was bin ich sehr schüchtern und ich habe da noch schlechte Erfahrungen eben weil ich doch mal den Anfang machte. Da hat man doch nochmal Bammel weil man sich vor einen Korb holt und eventuell auch was falsch deutete. Was ist wenn er eben nur ein "netter" Kunde ist?? Oder gebunden. Wenn es nicht bei mir auf Arbeit wäre , dann hätte ich gedacht "Ach komm gib den Zettel , entweder ruft er dich an oder nicht" Aber es ist schon komisch wenn du ihm im Geschäft den Zettel gibt's und er dir ein Korb gibt und trotzdem immer wieder bei dir einkaufen kommt. Mann hört ja immer Männer die die Kassiererin süß finden und sie nicht wissen ob sie so nett sind weil es der Beruf erfordert oder ob da doch ein Flirt dahinter steckt. Nun bei mir ist es anders herum. Mir gefällt der Kunde und ich weiß nicht ob ichs wagen soll. Er wirkt interessant und hat was , was ich nicht beschrieben kann.

Auf einer Seite sag ich mir ja er könnte mich ja wenn er richtiges Interesse hätte selbst so ansprechen mit dem Hintergrund das ich ihn beraten könnte. Aber als ich ihn kurz beraten hatte , da war er ja schon sehr nervös. Weiß nicht ob man das als ebensolche Schüchternheit abtun kann.
Mmh nun kommts ich bin schon 35 , ihn würde ich so um die Anfang 40 schätzen. Bei mir war das generell so das ich sehr schüchtern in Liebesdingen bin. Ich sag mir meist was will so ein Mann von mir , auch wenn mich Freunde für diesen Satz oft mit einem Schlag auf dem Kopf rügen würden.
Als ich mich mit einer Freundin unterhalten habe meinte sie ." Wenn du ständig mit Kollegen und anderen Kunden da stehst , wie soll er den Mut haben dich da ansprechen , das er dich kennenlernen will, das würde man unter 4 Augen machen und nicht am Arbeitsplatz" Sie macht mir Hoffnung die ich selbst mir nicht machen würde.

Wüsste selbst nicht was ich jetzt auf den Zettel drauf schreiben sollte. Ob man höfflich ist und "Sie" schreibt .. Denn nur die Telefonnummer halte ich für plump.

Weiß echt nicht ob ichs wagen soll. Was meint ihr ??
 
Anzeige:
Dabei
15 Mai 2011
Beiträge
11.867
#2
Ich sag mir meist was will so ein Mann von mir
Solang Du diese Einstellung hast, solltest Du es mit Männern generell bleiben lassen. Nichts ist unattraktiver als eine frau, die sich selbst als geringwertig erachtet. Das kommt erbärmlich und verzweifelt rüber und riecht eher nach Psychofall, das sich kein Mann antun möchte. Wenn Du also diesen Schwachsinn schon nicht aus Deinem Kopf verbannen kannst, dann lass es zumindest nicht zwischen den Zeilen raushängen. Denn kein Mensch glaubt an Dich, wenn Du es schon selbst nicht tust.

Ebenso ist das Zettelgeplänkel Kinderkram. Du bist nicht mehr in der Unterstufe, bei der man sich Zettelchen durch die Bänke durchreicht. Zudem ist es unprofessionell, am Arbeitsplatz mit so etwas herzukommen. Sollte er nicht darauf anspringen, verliert er auch gleichzeitig das Vertrauen in Deine berufliche Kompetenz.

Empfehlenswert ist, wenn Du mal neben der Beratung einen Smalltalk hast, das Thema darauf zu lenken, wie schön die Stadt ist etc. und dann anzumerken, dass Du - beliebiges Beispiel gewählt - jeden Mittwoch nach Dienstschluss im Bistro Soundso einen Latte Macciato trinkst und dort den Sonnenuntergang bewunderst oder zur Feier wasauchimmer gehen wirst, weil sie verspricht, gut zu werden. Wenn er halbwegs intelligent ist (und an Dir interessiert), wird er sich zu dem Zeitpunkt dort blicken lassen.

Somit bist Du professionell geblieben, hast lediglich sympathischen ungezwungenen Smalltalk geführt und hast ihn vor keine Wahl gestellt, sondern ihm lediglich zwischen den Zeilen eine Option eröffnet, Dich an Punkt X privat antreffen zu können.
 
Anzeige:

Ähnliche Themen


Oben