Hallo liebe Leute,
das hier ist mein erster Post, weil ich von dem Forum, das erstaunlich viele kluge, hilfreiche Antworten auf verschiedenste Liebesproblemchen parat hält, sehr angetan bin.
Mein Problem ist eines der Sorte, die man auch unter "überzogenem Anspruchsdenken" und "ziemlich überflüssig" verbuchen könnte, aber ich (27) versuche seit Monaten, meine Gefühle in den Griff zu kriegen und komme damit einfach nicht weiter. Ich kann mich nicht damit abfinden, dass mein Freund (40) eine andere als seine "große Liebe" bezeichnet hat. Er war, so erzhälte er mir damals "wie vom Blitz getroffen" als er sie (vor nunmehr 11 Jahren) zum ersten mal sah (dachte "oh mein Gott, wer ist das denn"?) und hat in den folgenden Monaten, was völlig untypisch für ihn sei, alles versucht, um an sie ranzukommen (ihre Uni-Kurse belegt, rausgefunden, wo sie ihre Freizeit verbringt usw.). Er hat mir zahlreiche Details dieser Art erzählt, z. B., dass seine Mitbewohner nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht fragten, was denn mit ihm lossei, denn er sähe gradezu "erleuchtet" aus als er morgens in die Küche schlurfte. Auch als sie letztlich zusammenkamen (ich glaub sie waren knapp 2 Jahre zusammen), hat sie ihn immer hingehalten, war i-wie borderlinig, egoistisch, manipulativ, bis auf wenige, rare Ausnahmen ziemlich lieblos, es lief nur selten was im Bett, weil sie nicht wollte und wenn, dann auch immer nur ziemlich verklemmt und "verkorkst von Anfang an" (Zitat er).
Trotzdem hat er sie über alles geliebt, alles für sie getan, sich alles gefallen lassen und immer gehofft und gekämpft. Selbst als sie ihn nach einem Jahr wegen eines Praktikums in einer netteren Stadt verlassen hat, ist er ihr weiter nachgelaufen, insgesamt wohl 4 Jahre lang. Das ist nun auch schon seit einigen Jahren vorbei, weil sie ihn zum Schluss nach Strich und Faden verarscht hat, inzwischen schimpft er nur noch über sie, aber emotionslos ist er nicht, regt sich halt über sie auf und versucht, seit ich ihm gesagt habe, dass ich Probleme mit dem Thema habe, seine Gefühle für sie als "schlimmsten Fehler seines Lebens", "großen Irrtum" usw. herunterzuspielen.
Ich komme aber einfach nicht darüber weg, dass er sie offenbar mehr geliebt hat als mich jetzt, denn wie ja sicherlich viele Frauen träume ich davon, einem Mann mal so viel zu bedeuten und so eine Liebe auch mal zu erleben. Er ist ansonsten ein toller Partner, der einige Probleme (Drogen, leider, ziemliche Stimmungsschwankungen und nicht eben überbordende Libido) mitbringt, aber mich ansonsten auf Händen trägt. Ich habe selten einen so klugen, einfühlsamen Menschen getroffen und seine Gesellschaft ist - unabhängig von aller Verliebtheit - ein großes Geschenk. Ich liebe ihn sehr und bin unheimlich verletzt und hin und her gerissen zwischen meinen unerfüllten Sehnsüchten und meiner Zuneigung zu ihm.
Habt ihr vielleicht ein paar Lösungsvorschläge oder wenigstens Denkanstöße für mich? Die Sache tut mir so weh und es wird einfach nicht besser, auch wenn ich ihm das nicht ständig sage und versuche, es zu rationalisieren und etwas bescheidener zu werden.
Danke und liebe Grüße
Theremin
das hier ist mein erster Post, weil ich von dem Forum, das erstaunlich viele kluge, hilfreiche Antworten auf verschiedenste Liebesproblemchen parat hält, sehr angetan bin.
Mein Problem ist eines der Sorte, die man auch unter "überzogenem Anspruchsdenken" und "ziemlich überflüssig" verbuchen könnte, aber ich (27) versuche seit Monaten, meine Gefühle in den Griff zu kriegen und komme damit einfach nicht weiter. Ich kann mich nicht damit abfinden, dass mein Freund (40) eine andere als seine "große Liebe" bezeichnet hat. Er war, so erzhälte er mir damals "wie vom Blitz getroffen" als er sie (vor nunmehr 11 Jahren) zum ersten mal sah (dachte "oh mein Gott, wer ist das denn"?) und hat in den folgenden Monaten, was völlig untypisch für ihn sei, alles versucht, um an sie ranzukommen (ihre Uni-Kurse belegt, rausgefunden, wo sie ihre Freizeit verbringt usw.). Er hat mir zahlreiche Details dieser Art erzählt, z. B., dass seine Mitbewohner nach ihrer ersten gemeinsamen Nacht fragten, was denn mit ihm lossei, denn er sähe gradezu "erleuchtet" aus als er morgens in die Küche schlurfte. Auch als sie letztlich zusammenkamen (ich glaub sie waren knapp 2 Jahre zusammen), hat sie ihn immer hingehalten, war i-wie borderlinig, egoistisch, manipulativ, bis auf wenige, rare Ausnahmen ziemlich lieblos, es lief nur selten was im Bett, weil sie nicht wollte und wenn, dann auch immer nur ziemlich verklemmt und "verkorkst von Anfang an" (Zitat er).
Trotzdem hat er sie über alles geliebt, alles für sie getan, sich alles gefallen lassen und immer gehofft und gekämpft. Selbst als sie ihn nach einem Jahr wegen eines Praktikums in einer netteren Stadt verlassen hat, ist er ihr weiter nachgelaufen, insgesamt wohl 4 Jahre lang. Das ist nun auch schon seit einigen Jahren vorbei, weil sie ihn zum Schluss nach Strich und Faden verarscht hat, inzwischen schimpft er nur noch über sie, aber emotionslos ist er nicht, regt sich halt über sie auf und versucht, seit ich ihm gesagt habe, dass ich Probleme mit dem Thema habe, seine Gefühle für sie als "schlimmsten Fehler seines Lebens", "großen Irrtum" usw. herunterzuspielen.
Ich komme aber einfach nicht darüber weg, dass er sie offenbar mehr geliebt hat als mich jetzt, denn wie ja sicherlich viele Frauen träume ich davon, einem Mann mal so viel zu bedeuten und so eine Liebe auch mal zu erleben. Er ist ansonsten ein toller Partner, der einige Probleme (Drogen, leider, ziemliche Stimmungsschwankungen und nicht eben überbordende Libido) mitbringt, aber mich ansonsten auf Händen trägt. Ich habe selten einen so klugen, einfühlsamen Menschen getroffen und seine Gesellschaft ist - unabhängig von aller Verliebtheit - ein großes Geschenk. Ich liebe ihn sehr und bin unheimlich verletzt und hin und her gerissen zwischen meinen unerfüllten Sehnsüchten und meiner Zuneigung zu ihm.
Habt ihr vielleicht ein paar Lösungsvorschläge oder wenigstens Denkanstöße für mich? Die Sache tut mir so weh und es wird einfach nicht besser, auch wenn ich ihm das nicht ständig sage und versuche, es zu rationalisieren und etwas bescheidener zu werden.
Danke und liebe Grüße
Theremin